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Infoseite // Unglaublich gut gemachtes PoV Video!



Frage von Blancblue:


Hammer:




(Wer Probleme mit gewaltigen Videos/Szenen hat, bitte nicht anschauen und/oder sich darüber auslassen - danke)

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Antwort von Ganimed:

Du meinst sicher Gewalt Videos :-)
Gut, "gewaltig" ist das auch, aber eben auch recht brutal.

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Antwort von sgywalka:

langweilige Musik, ideenloses Video....nach 4 sec bendet..
eine Schlaftablette...alles wasman unfähig hin bekommt schon vom
start weg...

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Antwort von Auf Achse:

Net bös sein, ich glaub du spinnst!

Einen KOPFSCHUSS erwarte ich unter "unglaublich gut" nicht, hab sofort weggeklickt.

Auf Achse

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Antwort von Bodis.tv:

Mann muss das Video glauzbe ich von 2 Seiten betrachten.
Inhaltlich : darüber lässt sich streiten, finde es auch nicht so berauschend, das so brutale Gewalt vor kommt
und
Bildtechnischer Aufbau / Stunts: Da ist es wirklich eine Leistung ein POV Clip so actionreich zu gestalten. Die Schnitte sind schön kaschiert.

Aber davon gabe es doch schon einen ersten Teil (glaube mich zu erinnern zu können sowas schon mal gesehen zu haben.)


Tip Nicht nach 2 Sec weg schalten , es lohnt sich wirklich.

Besonderer WOW effect, als es in den Fahrstuhlschaht runter ging.
und kurz bevor er aufs Dach ging war die Kamera eine kurze Sequenz schnutzig ;-) und dann wurde sie in der Drehung sauber ..

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von Blancblue:

Wenn alles so einfach wäre, könnten wir jeden Tag Millionen gut gemachter, neuer Videos anschauen. Wer glaubt, so ein Video kann man mal eben schnell mit ner GroPro und einem Stuntman machen, ist entweder naiv oder AmateurFilmer.

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Antwort von alibaba:

aaaah gehts weida so schlecht is a niad

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Antwort von Isoboy:

Ich bin der Meinung, dass man es hier verstanden hat, wirklich abgedroschene Handlungsmuster aus ACtionFilmen und Computerspielen gut in Szene zu setzen.
Der Kopfschuß ist uninteressant, interessant ist im selben Atemzug die Überraschung den Schäferhund aus dem Fenster zu werfen.
Ist natürlich vom Inhalt dennoch abgedroschen.
Die Umsetzung hat mir jedoch gefallen,könnte so ein Teil eines "Crank 3" Filmes sein etc.

So schlecht ist des nicht.
Gilt das als Film aus dem Amateurbereich oder sind das schon "kleine FilmStudios" ?

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Antwort von Nathanjo:

Die Stunts fand ich auch heftig.. aber "gut gemacht" war das Video überhaupt nicht. Einfach ein paar talentierten Stunt-Leuten eine GoPro auf den Kopf gepackt und dazu eine Lagerhalle.. et voilà .. am Anfang war das ja noch originell (auch mit dem Hund und der Billiard-Kugel), aber danach artete das nur noch in einer sinnlosen und langweiligen Ballerei aus. Außerdem viel zu langatmig.

Eins der Videos, bei denen man Kopfschmerzen bekommt, wenn man es durchskippt. Das "Skipp-Verfahren" liefert tatsächlich einen guten Grob-Überblick, das in diesem Fall die Eintönigkeit von verwackelten und verwischten Aufnahmen signalisierte.
Also entweder hast du dir das Video nicht richtig angesehen oder du hast noch viel mehr zu lernen, als die (auch wichtigen) Aspekte über die du hier im Forum in letzter Zeit soviel schreibst.

Allein die Komplexität des Aufbaus, die Tatsache das scheinbar vieles "In-Camera" gemacht ist (oder wie der Hund zumindest gut integriert), macht das Video erst so beeindruckend. Nur die Stuntmen reichen ja nicht und dort überhaupt von "nur" zu sprechen ist dann schonwieder ein herabsetzen derselbigen, die ja nunmal Kopf und Kragen riskieren.


Ich meine aber auch fast das selbe Video schonmal wo gesehen zu haben... also ähnlicher Aufbau, aber nicht das selbe.

Edit: Oh, steht ja auch dran, Teil 2. ;)

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von Frank Glencairn:

Ehrlich gesagt, gar ned schlecht.

Jede Menge Selbstironie in verschiedenen Szenen zeigt, daß sich die Jungs selbst nicht so ernst nehmen, was die ganze Nummer sehr sympathisch macht.

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Antwort von thsbln:

Ich finds witzig und klasse gemacht. Wer sich hier empört geht hoffentlich in keine James Bond u.ä. reaktionäre Weltherrschafts-Sch**ße ins Kino.

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Antwort von -paleface-:

Ich finde das Video auch super!

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Antwort von shodushitanaka:

Cooler Streifen. Alleine schon wegen den Bikinis sehenswert;)
Man sollte sich dem Genre (in diesem Falle reinste Brutalo-Action) hingeben und nicht überall Haneke suchen..

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Antwort von Reiner M:

(Wer Probleme mit gewaltigen Videos/Szenen hat, bitte nicht anschauen und/oder sich darüber auslassen - danke) Ich habe mit vordergründig proklamierter Gewalt in Videos ein Problem.
Ich habe es mir trotzdem angeschaut (sorry! - Das war doch der Zweck der Publikation an dieser Stelle, oder nicht?).
Aber ich lasse mich nicht darüber aus. Nicht über das Video.

Die Kommentare sinds. Sprechen für sich.

Ja, "unglaublich" triffts's ...

Reiner

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Antwort von alibaba:

hahaha der hund, hohoho wie der fliegt am anfang lach ich mich echt fast tot auch mit der billardkugel wies den kerl zerlegt und der fette kerl mit den bitches aufm dach muahaha bei dem sturz ziehts mir aber auch den magen zam

https://vimeo.com/6540668

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Antwort von nicecam:

Es ist natürlich so, dass nicht das verlinkte Video bewertet wird - die Posts dieses Threads (einschließlich des ersten) werden bewertet.

Wieder so ein "Thread im Thread" sozusagen ...

Dies teilt allerdings dieser Thread mit vielen anderen.

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Antwort von ArnAuge:

Vom Brutalitäts-Level ist es erstmal einen Gang höher, als James Bond, der ja auch noch als "Familienfilm" funktionieren muss. Also eigentlich gar nicht mein Ding. Bin schon eher Haneke-Fan ;-)

Da es das Genre aber ganz klar karrikiert (übertriebene Ketchup-Sauerei usw), also für mich reine Satire ist, kann ich mit dem Inhalt leben.

Gemacht ist es einfach NUR GUT!

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Antwort von bpw6gg:

Wer hat denn keine Probleme mit gewalttätigen Szenen?
U-Bahn-Schläger und -Treter wahrscheinlich.






***Unglaublich hässliches Video.***

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Antwort von Nathanjo:

Wer hat denn keine Probleme mit gewalttätigen Szenen?
U-Bahn-Schläger und -Treter wahrscheinlich.






***Unglaublich hässliches Video.***
Ja, man kann Actionfilme nur gut finden, wenn man auch U-Bahn-Schläger ist. Die beiden Eigenschaften gehen quasi Hand in Hand!

Mitarbeiter beim KFN oder was?

Ich seh schon es wird hier bald wieder geschlossen...

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Antwort von chackl:

Wer hat denn keine Probleme mit gewalttätigen Szenen?
U-Bahn-Schläger und -Treter wahrscheinlich.






***Unglaublich hässliches Video.*** LOL.

Redakteur bei der Bild?

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von alibaba:

dir sei vergeben mein sohn, aber nur weil du dich so gewählt ausgedrückt hast

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von Reiner M:

Stunts sind nun mal in der Regel mit Gewalt-Aktionen verbunden. Sagen wir ... "manchmal", "oft" oder auch "häufig".
Ein Stunt ist ein Kunststück, kein Ausdruck von Gewalt.

Das muss man locker sehen. Muss man ganz sicher nicht. ;)
mehr wegen den Stunts und der Choreographie als wegen des Bluts natürlich Ich fürchte nur: Kaum jemand würde sich für den Film interessieren, wenn das Gemetzel nicht wäre ...
Es funktioniert eben: Der "Täter" avanciert zum Helden, seine Darstellung bietet dem Zuschauer ein hohes Identifikationsangebot - alle technische Umsetzung strebt nur diese Botschaft, dieses Ziel an. PoV. Noch eindeutiger geht es kaum. Na, wer ist nun der "Täter" ? Was fühlt man so beim gucken? ;)
Die Opfer jedenfalls sind fremd, sind nichts, nur Hindernisse auf dem Weg zu Heldentum. Kein Mitleidsgefühl darf aufkommen ...
Wie viele hat ... (er? sie? es? Du? PoV.) eigentlich gekillt? Wurscht, oder?
Jeder, der es nicht weiß, dem war es wurscht beim Gucken. Hindernisse eben. Gemeistert. Genügt.


Die Effekte und Kameraführungen sind Instrumente der Botschaft, nicht die Botschaft.

Die "Choreografie" des Tötens hat leider was Magisches, Faszinierendes an sich. War nie anders. Ob in der Realität oder im Film. Durchaus verständlich. Das kann aber kein Grund dafür sein, es "locker" zu sehen, es zu akzeptieren oder es gar akzeptieren zu müssen, meine ich. Jeder sollte selbst denken dürfen, oder? ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von raf-dat:

@Reiner:
Im Grunde genommen ist das nicht mehr als Parkour mit, naja, ziemlich viel Gemetzel. Und ein Parkour-Video alleine fände ich auch interessant zum anschauen.
Für mich ist ausserdem in diesem Fall die Technik gleich wichtig wenn nicht wichtiger als die Handlung, aber da kann ich nur für mich sprechen.

Mir zumindest gefällt das Video, und ich denke, es war mit einem vergleichsweise grossen Aufwand verbunden, als der GoPro-Look auf den ersten Blick vielleicht vermuten lässt.

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Antwort von mannamanna:

Glaube auch, das sich hier ein Unterschied zwischen tendentiell alten und jungen auftut - wer ab und zu Mal moderne Egoshooter gespielt hat, für den sind solche Videos nicht mehr schockierend brutal : man hat das Gesehene ja selbst schon abertausendemal durchgespielt - auch alles aus der PoV-Perspektive, auch mit Unmengen von spritzendem Blut...

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Antwort von Reiner M:

Wenn wir ein gewalttätiges Video machen, dann aus "Spaß und Unterhaltung" und so sehen es auch unsere Altersgenossen. ;) Das verstehe ich sehr wohl, sehe aber genau darin auch eine Gefahr: Abstumpfung der Gefühle, Toleranz, wo keine hingehört, Wegsehen statt Eingreifen, weil man es "locker" nimmt. Bei sehr jungen Menschen zudem in einer kritischen Phase der Sozialisation und der Prägungen. Der "Schüler" lernt vom "Meister", auch emotional.
Schau Dich auf den Schulhöfen um! Ist es tatsächlich "Spaß und Unterhaltung", wenn man Altergenossen grundlos verletzt?
Ja, ja, gabs schon immer! Aber noch nie so exzessiv und nie so - - - grundlos. "Spaß und Unterhaltung" jedenfalls sind ein sehr makabrer Grund dafür.

Wie wäre es damit?: Legt den Finger in die Wunde. Klärt auf. Ein Video gegen Gewalt. Machbar?
Tolle Story, klare Botschaft, technisch kann man zeigen, was man kann. - Besser nicht? Würde niemanden interessieren, oder? Weder bei den Machern, noch bei den angedachten Zuschauern. Jetzt frag Dich mal: Warum wohl ist das so? ;)

Aber vielleicht habt ihr doch Mut und Lust und setzt es um? Na, nur vielleicht. ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

So wie Satire aus Ohnmacht gegenüber der herrschenden Macht geboren ist - und hier wird doch wohl niemand etwas gegen Satire sagen wollen ;) - so sind Gewaltdarstellungen seit jeher aus Angst geboren. Man müsste/sollte also den Menschen die Angst nehmen, dann gäbe es auch weniger Darstellungen von Gewalt. Schwer. Sehr viel einfacher und auch erprobter ist es, auf die Darstellung von Gewalt mit der Erzeugung neuer Ängste zu reagieren: *Abstumpfung der Gefühle* schreibt Reiner M und spricht den so Beschriebenen damit die Fähigkeit zur Empathie ab, es wird also das Bild von Un-Menschen gezeichnet, also im wahrsten Sinne des Wortes DER TEUFEL AN DIE WAND GEMALT. Aber alles für den GUTEN ZWECK.

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Antwort von ennui:

Nichts gegen gute Thriller oder Horrorfilme, wo neben Stimmung und Suspense auch oft Gewaltdarstellung in rgendeiner Form dazugehört und schon immer gehörte, ja selbst in Märchen. Aber es ist ja offensichtlich, dass das zunehmend zum Selbstzweck geworden ist. Til Schweiger rennt nuschelnd, ballernd und kloppend durch seinen Tatort - "tolle Unterhaltung". Horrorfilme mit ausgefeilter Atmosphäre und tollen stimmungsvollen Sets gibts kaum noch, dafür einen Folterporno nach dem anderen. Scheinbar wird gerade bei den jüngeren Leuten "Unterhaltung" und "Action" damit gleichgesetzt, dass sich da minütlich irgendwelche Leute erschießen oder die Fresse polieren. Diese aktuelle Welle ging ja los mit John Woo und den zynisch-smarten Tarantino-Filmen, genauso wie das bei Computerspielen mal mit Castle Wolfenstein und Doom begann. Peckinpah war vielleicht noch vorher.

Seitdem null Innovation, nur Kopien von Kopien, verfilmte Computergames (grusel). Wenn man sich dann mal die besten Werke aus dem Kanon der Filmgeschichte anschaut, stellt man erstaunt fest, dass da ja viele Filme ganz ohne Explosionen, Mord und Totschlag oder auch nur Happy Ends, Liebesnächte des "Helden" und dem ganzen restlichen Schema-F-Müll auskommen. Aber wenn junge Videofilmer loslegen und mal selber was drehen wollen, gehts meistens auch nicht ohne Plastikknarre ab - piff paff, Tarantino für Arme.

Mich langweilt es unsäglich. Es schockiert mich nicht, die härtesten Vertreter der Genres kenne ich oft interessehalber, ich weiß auch nicht, ob diese "Kultur" allein für S-Bahn-Schläger und Haudrauf-Prols verantwortlich ist. Aber es langweilt mich einfach, ich finds dann eher unfreiwillig komisch, und unsagbar dumm, wenn man bedenkt, was man denn noch alles zeigen könnte statt immer nur Leuten, die vögeln, sich die Fresse polieren oder sich erschießen. Mit Abgestumpftheit hat es sicher viel zu tun, und dass sich die Filmkunst international so auf neue Höhepunkte zubewegt, wird wohl auch kaum einer behaupten wollen. Eher geht es abwärts. In D sowieso, die Mischung aus deutscher ÖR-Bräsigkeit und vermeintlich moderner Action-Unterhaltung wie beim Schweiger-Tatort ist für mich dann völlig ungenießbar - dann doch lieber noch Bella Block oder das Traumschiff. Aber solange es als schick gilt und Leute es zum hundertsten Mal glotzen, und dafür die "langweiligen" (sensibleren, klügeren, fantasievolleren, experimentelleren) Filme links liegen lassen, wird dieser Trend wohl auch weitergehen.

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Antwort von mannamanna:

Eine Gesellschaft spiegelt sich in ihren kulturellen Produkten wieder? Sinnlose Action spiegelt geballte Sinnleere?

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Antwort von ennui:

Aber hallo.

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Antwort von mannamanna:

Da widersprech ich nicht - ich hoffe auf neue Zeiten und neue Filme :-)

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Antwort von TomStg:

Ich kann ennui mit seiner Beschreibung nur stehend Beifall klatschen!

Dieser Haudrauf-Peng-Krach-Bum-Schrott hat mit Filmkunst Null-Komma-Null zu tun. Und eine Beschränkung auf die technische Ausführung unter Ausblendung des ganzen Rests entspricht entweder dem beschränkten Horizont des Betrachters oder ist eine faule Ausrede zur Rechtfertigung dieses unsäglichen Mülls!

Das 1000fache Kopieren abartiger Originale kann keine Rechtfertigung für deren Existenz sein. Vielmehr kommt damit klar zum Ausdruck, welche abgrundtiefen Defizite es bei Plot, Story und Darstellern gibt. Null-Inhalt und Darstellung auf dem Niveau einer Laienspielgruppe mit erbärmlich hohlen Dialogen sind die charakteristischen Merkmale von inzwischen nahezu 80% der Filme in Kino und Fernsehen. Dazu zähle ich auch ausdrücklich solche hohlen Machwerke von kranken Regisseuren wie Tarantino. Denn dabei erhält abartige Gewalt mit einem äusserst dünnen Mäntelchen von Story auf subtile Art eine verlogene Alimentierung. Und das - vor allem jugendliche - Publikum lässt sich von solchen Rattenfängern willig in die Unterwelt von Gewalt, Tod, Blut und Fressepolieren führen. Es ist chic geworden, dass in Filmen Blut spritzt, Köpfe rollen und Tote bergeweise produziert werden. Abartiger geht's kaum noch.

Tom

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von Blancblue:

Die Finger-hebe Mentalität in Deutschland schlägt mal wieder voll durch.


Frage: Wird die Welt durch FSK 6 wirklich besser?

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von Nathanjo:

Dieser Haudrauf-Peng-Krach-Bum-Schrott hat mit Filmkunst Null-Komma-Null zu tun. Narration kam in der Entwicklung des Kinos erst recht spät und Spektaktel war schon immer Teil der FilmKUNST. Actionfilme bauen genau auf diesem "Attraktionsmoment" des Kinos (oder in dem Fall, Webvideos...) auf. Das muss einem nicht passen, Geschmäcker sind verschieden. Aber immer dieses Beharren darauf, dass Action, Spektakel und dergleichen keinen eigenen Wert haben ist einfach nurnoch nervig.

Viel Spaß beim Lesen:
http://www.columbia.edu/itc/film/gaines ... unning.pdf

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von B.DeKid:

Ich weiss nicht was Ihr habt (einige) - das Video is richtig gut gemacht. Allein Szenen Aufbau und Choreographie lassen auf sehr gute Plannung und Einfallsreichtum schliessen.


Hier nun über Ethik des gezeigten zu reden geht an der Thematik vorbei.

MfG
B.DeKid

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Antwort von ennui:

Wie gesagt, ich guck mir auch gern mal einen alten Peckinpah-Film an, der von Gewalt handelt und das aber eben auch reflektiert. Ich mag auch alte Giallos, oder den originalen Dawn of the Dead mit den Zombies im Keller, die an Leichenteilen schmausen, weil der u.a. auch ein Kunstwerk ist. Und man kann die Piff-Paff-Filme, wenn sie denn wirklich gut gemacht sind, auch rein technisch beurteilen - Stunts, Choreographie, Schnitt, das Handwerk halt.

Aber was mir übel aufstößt, ist, dass man vermehrt nur noch sowas sieht, dass es mittlerweile eine Erwartungshaltung gibt, die dann mal eben ein ganzes Genre wie "Horror" kaputtgemacht hat, oder x Amateure dazu brint, das zu imitieren, wenn sie einn Film machen wollen. Es ist dann nicht Peckinpah, weil es unreflektiert ist, es ist nicht Woo, weil es dieses Ballet nicht so hat wie bei ihm, es sind nicht skurrile Räume und Farben und Surrealismus wie bei Argento - es ist nur eine stumpfe plumpe Wiederholung, gegen die noch jeder Schwarzenegger-Film Arthouse ist. Die Leute machen sich null Gedanken darüber, was sie da gerade abfeiern, solange es nur irgendwie "krass" kommt und irgendwas nochmal toppt. Weil Jugendschutz und die Bundesprüfstelle sind ja bekanntlich total spießig und schneiden Filmkunstwerke kaputt, da ziehen dann manche den Schluss raus, dass alles, was die zensieren, ja umgekehrt besonders toll sein muss. Ist es aber nicht. Und Gewalt, selbst wenn man sie in einem Plot wirklich braucht, wirkt immer noch am stärksten, wenn man sie eben nicht explizit darstellt, sondern das dem Kopf des Zuschauers überlässt.

Das eigentlich Tragische ist aber, dass bei diesen Filmen die 99% der menschlichen Existenz, wo man sich gerade mal nicht gegenseitig verdrischt, foltert und unter die Erde bringt, völlig zu kurz kommen, und als langweilig gelten. Das meine ich mit abgestumpft. Haut sich keiner in dem Film und hat keiner eine Pistole, ist es langweilig. Gibt es lange Einstellungen, wo wenig passiert - langweilig. Keine vollbusige Blondine im Plot - langweilig. Handlung komplex oder ambivalent - langweilig. Da fühlt man nix mehr, das ist einem "zu hoch". Was soll das anderes sein als Abstumpfung. Man stelle sich mal vor, es wäre in der Literatur genauso...

Tarantino ist für mich zb., wie gesagt, ein smarter Zyniker, der sicher seine Filmgeschichte und da besonders die alten B-Pictures aus dem ff kennt. Aber im Grundeist das auch nur ein Coolness-Streber mit wenig dahinter, hinter Ironie, Zynismus und den coolen Sprüchen. Filme wie zuckersüße Cola, da bleibt nix von, keine Vitamine. Das sollte mal provozieren, und mittlerweile juckts niemanden mehr.

Aber sicher ist das alles letztlich auch nur Symptom einer entsprechend abgestumpften Zeit oder Welt, und es bringt auch nichts, das zu verbieten. Passiert ja auch kaum noch, und aktuelle Filme ab 16 toppen vieles, was immer noch indiziert im Giftschrank liegt. Nur muss man ja eben nicht selbst da noch mitspielen, oder bedauernd mit den Schultern zucken und sagen, so ist das heute nunmal, die jungen Leute wollen das so (so wie die Schweiger-Tatort-Verantwortlichen). Die jungen Leute wollen auch DSDS, GNTM und Burger mit Pferdefleisch, das alles bleibt aber trotzdem Trash, und nichtmal sonderlich unterhaltsamer. Wenn man jung ist, kennt man eben oft noch nicht die wirklich guten Sachen und fällt auf grelle Reize rein. Aber man muss ja nicht da stehenbleiben.

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von ennui:

Das Ende vom Blair Witch Project ist ja auch genau deshalb so gruselig. Man sieht ja nix. Vorher natürlich auch schon. Dagegen hab ich mir letztes Jahr einige aktuellere Horror-Sachen angeschaut, fast durchwegs alles grauenhaft schlecht und ohne irgendein Gefühl fürs Genre. Bei manchen Metzeleien bin ich wirklich eingeschlafen oder hab nach der Hälfte abgeschaltet, weil es nicht zu ertragen war und so grausam in seiner schlechten Machart. 28 Days/Weeks war natürlich ganz gut, abgesehen davon, dass man Zombiefilme spätestens seit Shaun of the dead ja nicht mehr so ernstnehmen kann. Einer der wenigen neueren Filme, die es noch etwas drauf hatten, war bizarrerweise die neue Hammer-Film-Produktion Die Frau in schwarz mit Daniel Radcliffe - tolle Sets, richtig old school, und Mainstreamkino, nix Sozialkritik o.ä.. Wer hätts gedacht, nach dem Wakewood-Flop.

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von Regisseur:

Ich kann echt nicht verstehen was hier manche gegen diese ganzen Peng Peng Filme haben. Was dem Zuschauer doch wichtig ist, ist das der Film/Serie/Show unterhält. Das ganze muss dann natürlich auch eine Handlung haben. Und ich persönlich bin auch bereit das zu Unterstützen. Solange das nicht in irgendeiner Nazi-Scheiße ausharrtet (auf die Realität bezogen)...Was mir aufgefallen ist, das jeder ganz anders mit Gewalt umgeht. In meiner Klasse haben wir echt viele Leute Die Shooter-Games spielen. Aber die meisten scheinen dadurch keine psychisch bleibenden Schäden zu haben. Ok, Einer, aber vielleicht hat dieser auch irgendwelche anderen Ängste mit denen er nicht zu Recht kommt. Ich spiele keine Shooter-Games. Dafür ist mir meine Zeit für Schule und drehen/schneiden etc. irgendwie doch zu Schade. Aber es wird irgendwann eine Wende geben, wo sich immer weniger Leute solche Gewalt-Filme anschauen werden. Ich denke mal das wird nach dem nächsten (Wasser?-)Krieg passieren. Die Menschen werden sich nach einer heilen Welt sehnen und das wird sich mit Sicherheit auch auf den Film auswirken.

Ziemlich beste Freunde hat das ja auch schon gezeigt, dass es auch ganz ohne Waffen und Blut geht.
2 Hauptdarsteller. Abgestimmt auf 2 zahlungsfähige Altersgruppen.

Driss: 12-35 Jahre
Phillipe: 35-80 und älter

Ich denke, die meisten Menschen können sich mit einem der 2 identifizieren. Wir fühlen uns mit dem Darsteller verbunden. Hätten wir aber als junge Generation keinen Einblick in das Leben von Phillipe bekommen, hätten wir Phillipe als Krüppel gesehen und ausgelacht (Ok ich vielleicht nicht, aber die durchschnittliche, junge Masse mit Sicherheit). Shooter /Zombie Filme sind einfach für die junge Masse toll. Manche Jugendliche warten doch schon fast darauf das irgendeine Apokalypse ausbricht und sie sich durch das ,,Wissen‘‘ über Waffen aus Shooter-Games, als siegreicher Held feiern können.

Also wenn ich der Regisseur von diesem Film wäre (siehe Link), wäre ich doch sehr stolz auf mich (obwohl mir die letzten ca. 15 Minuten nicht so sehr gefallen haben). Musste ich jetzt einfach mal so loswerden. Eure Meinung würde mich auch sehr dazu Interessieren. Tut mir leid wenn ich erst mal nicht antworten werde (ca. 3 Tage). Wir schreiben im Moment ein wenig zu viel (Schule). Aber diesen Beitrag musste ich jetzt einfach mal los werden.

Link:


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Antwort von RedNeck:

Das es doch immer wieder Menschen gibt, die sich für so"n Scheiß begeistern können. Erstaunlich.
Wie war das noch:
"Man kann nicht nicht Kommunizieren", heißt es.

Und was kommuniziert nun dieser Film? Man kann sich das bei dieser Frage natürlich leicht machen.

Geile Stunts, dolle Technik, Top Umsetzung. Da muß man schon mal Fünfe gerade sein lassen. Was sind schon Inhalte. Kritiker sind mal wieder die Spielverderber und so ne art spaßfreie Zone.

Wär nur die Frage, ob man als Fimemacher nicht auch Verantwortungsbewußtsein haben sollte.

Ist denn ein Actionreicher, mit geilen Stunts gespickter Film gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit so undenkbar?

Ist hier nicht genug Kacke am laufen, die man filmisch und künstlerich anvisieren könnte oder sogar müßte. Statt das Feld den gewaltverherrlichenden und nazistisch tendierenden Machwerken zu überlassen.

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Antwort von alibaba:

Ist denn ein Actionreicher, mit geilen Stunts gespickter Film gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit so undenkbar?

nope aber langweilig, schon immer so gewesen

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Antwort von ennui:

Das käme doch auf die Definition an. Es gibt einige ältere Filme, etwa Kriegsfilme oder alte Western, die jede Menge, auch rassistische, Klischees transportieren. Umgekehrt bemüht man sich heute eher bewusst, sowas nicht zu machen, oder für das Gegenteil zu werben. Das betrifft m.E. 95% von dem, was aktuell so aus Hollywood kommt. Und neben Antirassismus werden dort auch Feminismus und ähnliches gefeatured. Langweilig kann man die Filme ja finden, aber dann doch nicht aus diesen Gründen, denn das ist nun wirklich das, was man ihnen heute am wenigsten ankreiden kann. Tarantinos Sklavereifilm, Brokeback Mountain, Buffy und Co. im TV...

wenn ein Film aber in erster Linie Leute zu etwas erziehen will, statt zu unterhalten, zu verstören, oder zu faszinieren oder zu hypnotisieren, geht das meistens eher schief, ja.

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Antwort von RedNeck:

wenn ein Film aber in erster Linie Leute zu etwas erziehen will, statt zu unterhalten, zu verstören, oder zu faszinieren oder zu hypnotisieren, geht das meistens eher schief, ja. Aber was soll das heißen?
Unterhalten kann nur was Banal ist?

Es sollte für mich auch nicht um die Frage des "erziehens" gehen.
Aber wenn man feststellen muß - und man muß es, das also jeder Film Botschaften vermittelt, dann muß auch die Frage gestellt werden wie diese aussehen.

Und Ihr seid echt witzig. Alles was inhaltlich trivial, ja sogar gefährlich weil brutal und verblödend ist - das kann man gut verwursten. Da geht irgendwie alles.

Aaaaber diese anderen Dinger. Gegen Rassismus. Fehlt nur noch so"n Ding wie Solidarität oder so. Äh, die sind doch Langweilig. Abgebgrabbelt.

Ich für zwar kein Buch darüber. Aber wenn hier was abgegrabbelt ist...na,das könnt Ihr euch mit sicherheit selber Denken.

Die bestehende Diskussion läßt einem ja die Defizite geradezu ins Auge springen.

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Antwort von ennui:

Ein Film kann nebenbei auch noch versuchen, Leute zu was zu erziehen oder für was zu werben. Wenns nicht so penetrant ist, kann das durchaus funktionieren. Wie gesagt, das ist inzwischen ja im Mainstream-Kino angekommen, da rennst du offene Türen ein.

Wenn es da aber in erster Linie um Erziehung geht, kommt am Ende eher sowas bei raus:

http://archive.org/details/dont_spread_germs_TNA

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Antwort von ennui:

Und, um wieder die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen: Die ganzen Post-Tarantino-Ballerfilme werben eben unbewusst dafür, dass Waffen und Waffengebrauch etwas cooles und witziges sind, Beerdigungen und heulende Anghörige kommen da ja eher selten vor. Wie witzig das in der Realität dann ist, kann man in Mexiko oder den USA sehen. Damit sage ich nicht, dass jemand wegen solcher Filme Amokläufe veranstaltet. Da spielen auch andere Dinge eine Rolle. Aber die 1000 Deppen, die noch schnell in den Waffenladen rennen und sich ein automatisches Gewehr kaufen, weil der Obama die ja verbieten will, die sind eben genauso Kehrseite der witzigen Tarantino-Medaille. Was nun zuerst da war, diese Waffenkultur oder ihr Abgefeiere in den Medien bis hin zum Til-Schweiger-Baller-Tatort - keine Ahnung. Ursache und Wirkung?

Ich für mich weiß nur, dass es wahrlich interessanteres zu zeigen und anzuschauen gibt.

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von didah:

Aber die 1000 Deppen, die noch schnell in den Waffenladen rennen und sich ein automatisches Gewehr kaufen, weil der Obama die ja verbieten will, die sind eben genauso Kehrseite der witzigen Tarantino-Medaille. Was nun zuerst da war, diese Waffenkultur oder ihr Abgefeiere in den Medien bis hin zum Til-Schweiger-Baller-Tatort - keine Ahnung. Ursache und Wirkung? gebrüder grimm, die lassen 2 kinder eine alte frau in den ofen stecken und verbrennen sie bei lebendigem leib... da wär ich lieber ein namenloses opfer in dem film - erschossen werden is wohl weniger grausam, als verbrannt zu werden - oder seh das nur ich so? ;) soviel zu der grausamen, übergewalttätigen und abgestumpfter welt, in der wir leben. früher hat man solche schauergeschichten seinen kindern am bett vorgelesen, heute kann man sich die auf youtube anschaun - so what?

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von ennui:

Das schrieb ich ja eingangs.

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Antwort von alibaba:

mei mach mer uns nix vor, der mensch aufs wesentliche runtergebrochen: emotionen

spannung aufbaun, gut gegen böse
ein guter film übernimmt die führung, alles manipulation und psychologie
was flasht: geile bildqualität, humor, schönheit, action, schockierendes, neues

alles andere is doch stock im anus

das video hats geschafft die einen provozierts mich bringts zum lachen

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Antwort von Nathanjo:

mei mach mer uns nix vor, der mensch aufs wesentliche runtergebrochen: emotionen

spannung aufbaun, gut gegen böse
ein guter film übernimmt die führung, alles manipulation und psychologie
was flasht: geile bildqualität, humor, schönheit, action, schockierendes, neues

alles andere is doch stock im anus

das video hats geschafft die einen provozierts mich bringts zum lachen Auch wenn ich deinen Schreibstil gewöhnungsbedürftig finde ;) , hast du glaube ich den Nagel auf den Kopf getroffen.

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Antwort von Reiner M:

Ich hoffe, eure Beiträge galten nicht mir.. Was mich betrifft: Irgendwie schon. Aber sie galten auch anderen.
Aber bitte richtig verstehen: Sie waren weder GEGEN Dich, noch gegen andere gerichtet!

Ich hoffe, es ist rausgekommen, dass ich motivieren möchte. Zum Denken anregen. Da hilft ein Spiegelbild hin und wieder. Feedback. Beurteilen müsst ihr das und Euch dann schon selbst, sonst führt es ja zu nichts. Ich kann und will niemanden Gedanken, erst recht nicht meine, aufzwingen.
Die Finger-hebe Mentalität in Deutschland schlägt mal wieder voll durch.
Frage: Wird die Welt durch FSK 6 wirklich besser? Ist Finger-hebe-mentalität was Schlechtes? Sie ist jedenfalls ein Kontrapunkt zu Finger-zeige-Mentalität ... ;)
Du bist doch hoffentlich nicht davon überzeugt, dass diejenigen, die nichts gegen Gewalt haben, ihre Meinung beliebig kundtun dürfen, und diejenigen, die was dagegen haben, nicht? Oder warum schiebst Du Finger-Heber kategorisch in eine negative Schublade?

Ja, die Welt wird durch FSK 6 wirklich besser - denn das baut auf Regeln für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft auf. Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen. Und die werden bestimmen, wie die Welt ausieht.
Ein Beispiel (ich gebe zu: ein sehr extremes!) sind Kindersoldaten. Die UN führt riesige Programme, um sie in eine lebbare Zukunft zu führen - Resozialisierung. Es wäre ganz sicher besser für sie und ihre kleine Welt gewesen, wenn sie in ihrer Kindeheit nur FSK 6 zu sehen bekommen hätten.


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Mir geht es aber weniger um das Video. Es geht um die Geisteshaltung.

Erschreckend, dass es Produzenten gibt, die so etwas herstellen.
Erschreckend, dass es Zuschauer gibt, die das cool und toll finden.
Erschreckend, dass der Kopfschuss gar nicht als brutaler Akt einer Tötung wahrgenommen wird - was ist es also sonst, wenn nicht ABSTUMPFUNG?
Erschreckend, dass die Tötungen als so "echt" empfunden werden - dank geiler Effekte und Kameraführung "unglaublich gut gemacht". Dabei: Könnt Ihr das überhaupt beurteilen? Ich nicht. Nur so viel: Der komplette Kontext, der Mensch als Opfer ist vollständig ausgeblendet. Bewusst so gemacht. Reduziert auf das Notwendige. Kaltblütigkeit, Pistole, Kugel, Blut. Wow!
Ich wünsche Euch, ihr musstet und müsst so etwas niemals in der Real World erleben.

Wird die Welt durch FSK 18 und Ausblendung von Realitäten wirklich "unterhaltsamer" und "spaßiger"?
gebrüder grimm, die lassen 2 kinder eine alte frau in den ofen stecken und verbrennen sie bei lebendigem leib... da wär ich lieber ein namenloses opfer in dem film - erschossen werden is wohl weniger grausam, als verbrannt zu werden - oder seh das nur ich so? ;) soviel zu der grausamen, übergewalttätigen und abgestumpfter welt, in der wir leben. früher hat man solche schauergeschichten seinen kindern am bett vorgelesen, heute kann man sich die auf youtube anschaun - so what? Schon richtig. Aber damals hatten solche Schauergeschichten womöglich beim Leser noch einen Schauer ausgelöst!? Den erkenne ich hier in manchen Kommentaren gar nicht.

Ich unterstelle deshalb noch mal: Ohne diese Brutalo-Szenen wäre dieses Video für sehr viele Zuschauer komplett uninteressant. Trotz guter Effekte. Genau das ist das Erschreckende daran: die Zuschauer, nicht das Video an sich. Weil sie Teil unserer Gegenwart und unserer Zukunft sind. In der echten Welt. Es ist Eure Welt. Ihr formt sie.

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von AmateurFilmer:

...

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Antwort von Blancblue:

Wie hier schon erläutert, muss man das Video differenziert betrachten - einmal die technische (das war meine Intention, wir sind schließlich nicht im Ethik Forum) und einmal die inhaltliche Seite.

Technisch finde ich das ganze einfach extrem gut gemacht, Choreographie, Schnitt, Stunts, Idee/Konzept usw. - Hammer. Das zu "genießen", ohne dass gleich der Gewaltfinger empor schnellt - leider nicht möglich. Und so geht diese Seite in der Diskussion leider komplett unter, schade.

Zum Inhalt. Leider haben diverse Leute hier nicht erkannt, dass es sich bei dem Clip um pure Satire handelt. Hier wird das Genre der Ego-Shooter überspitzt dargestellt und nur weil man das nicht kapiert, muss man anderen keine Gewaltverherrlichung etc. vorwerfen. Daher die Bitte um mehr Differenzierung und Beachtung des Kontexts - Kopfschuss ist nicht gleich Kopfschuss. Und ich finds lustig, so wie andere Sesamstraße oder Mario Barth.

Interessant finde ich jedoch den Gedanken, dass die Welt besser wird, wenn man jegliche Gewalt in Filmen ausblendet. Das ist dann auch die Lösung für den Hunger in Afrika - das Fernsehen soll bitte einfach keine hungernden Menschen mehr zeigen.

Und gabs nicht schon Gewalt auf der Erde, bevor es Filme gab?

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Antwort von Nathanjo:

Was ich am unverständlichsten daran finde, dass sich hier alle aufregen ist die Tatsache, dass das Video auch noch SCI-FI-ELEMENTE enthält, sich somit sowieso nochmals stark von jeglicher realer Gewalt abhebt.

Ganz ehrlich: Das ist ein ur-deutsches Problem. Es gibt auch in anderen Ländern Diskussionen über Gewalt in Medien, aber nur hier wird in jedem angedeuteten Faustschlag, jedem Spezialeffekt-Schuss und jeder After-Effects-Explosion das Ende des Abendlandes vermutet...


Edit:

Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass es sich um ein MUSIKVIDEO handelt, für ein Lied namens "BAD MOTHERFUCKER".

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Antwort von B.DeKid:

So ähnliches POV Video

Deutscher Webvideopreis 2012 : Wushu Maki

http://spon.de/ve8Ms

MfG
B.DeKid

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Antwort von Nathanjo:

So ähnliches POV Video

Deutscher Webvideopreis 2012 : Wushu Maki

http://spon.de/ve8Ms

MfG
B.DeKid Es gibt scheinbar Hoffnung... ;)

Auch ziemlich geil.

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Antwort von Starri:

Gute Idee, tolle Stunts,
aber VFX-Technisch ein Desaster.

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Antwort von Reiner M:

Wie hier schon erläutert, muss man das Video differenziert betrachten - einmal die technische (das war meine Intention, wir sind schließlich nicht im Ethik Forum) und einmal die inhaltliche Seite. Das sehe ich nicht so. Als Filmer solltet ihr wissen, dass Technik und Effekte allein dazu dienen, die "Story" zu transportieren. Form und Inhalt sind untrennbar. Nur wer das beherrscht, kann gute Filme machen. Wenn dieses Video in Euren Augen "unglaublich gut gemacht" ist, ist das allein schon der hinreichende Beweis dafür. Die Produzenten habens eben drauf ...
Zum Inhalt. Leider haben diverse Leute hier nicht erkannt, dass es sich bei dem Clip um pure Satire handelt. Hier wird das Genre der Ego-Shooter überspitzt dargestellt und nur weil man das nicht kapiert, muss man anderen keine Gewaltverherrlichung etc. vorwerfen. Aha. Satire.
Ich kenne viele Ego-Shooter-Games. Was ist bitte an diesem Video "Satire"? Und auf was?

Interessant finde ich jedoch den Gedanken, dass die Welt besser wird, wenn man jegliche Gewalt in Filmen ausblendet. Das ist dann auch die Lösung für den Hunger in Afrika - das Fernsehen soll bitte einfach keine hungernden Menschen mehr zeigen. Na ja. Traurig, meine ich, wenn solche Unterschiede nicht bemerkt werden.
Filme über "Hunger in Afrika" zeigen in der Regel die Lebensumstände der Betroffenen, zeigen sie als Menschen und ihre Not. Sie zeigen Emotionen und sie ermöglichen Empathie.
Sie beschränken sich nicht darauf, in Nahaufnahme mit geilen Effekten untermalt zu zeigen, wie ein Mensch gerade auf dem Marktplatz an Hunger krepiert, während ein Europäer danebenstehend genüßlich in seinen Hamburger beißt ...

In diesem Film gibt es in den Brutalo-Szenen keine Emotionen. Haben die Produzenten bewußt ausgeblendet. Das Video erzeugt sie aber. Wie fühlt es sich an?
Und gabs nicht schon Gewalt auf der Erde, bevor es Filme gab? Ganz klar: Ja.
Und nun? Findest Du das gut? Wenn nicht: Warum willst Du damit was rechtfertigen? Haben etwa die anderen Schuld? Genau! ;)
Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass es sich um ein MUSIKVIDEO handelt, für ein Lied namens "BAD MOTHERFUCKER". Ja. Es ist ein Viral. Ein Video, das gezielt durch virales Marketing verbreitet wird. Es würden sich sonst wohl kaum Leute für diesen Song interessieren ... - okay. Denkt selber nach! Die Produzenten haben Euch. Pwned. ;)

Beste Grüße,
Reiner

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Antwort von dienstag_01:

"Hunger in Afrika" wie ein Mensch gerade auf dem Marktplatz an Hunger krepiert, während ein Europäer danebenstehend genüßlich in seinen Hamburger beißt ... Super Filmidee. Interessante Szene für einen politischen Film. Danke.

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Antwort von AmateurFilmer:

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Antwort von dienstag_01:

Bloß keine falsche Scheu. Alles, nur keine Empathie.

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Antwort von Blancblue:

Als Filmer solltet ihr wissen, dass Technik und Effekte allein dazu dienen, die "Story" zu transportieren. Form und Inhalt sind untrennbar.

Danke, das wussten wir sicherlich nicht - danke für den Finger-Heber. Aber ist es ok für Dich, wenn ich mir aus technischer Sicht dennoch schlechte Filme anschaue, wenn sie technisch gut gemacht sind?

Aha. Satire. Ich kenne viele Ego-Shooter-Games

Pfui, schäm Dich! Ein ganz böser Junge bist Du!
Was ist bitte an diesem Video "Satire"? Und auf was? Das Du es mit Satire und Ironie nicht so hast, ist mir schon klar.

Na ja. Traurig, meine ich, wenn solche Unterschiede nicht bemerkt werden.
Filme über "Hunger in Afrika" zeigen in der Regel die Lebensumstände der Betroffenen, zeigen sie als Menschen und ihre Not. Sie zeigen Emotionen und sie ermöglichen Empathie.
Sie beschränken sich nicht darauf, in Nahaufnahme mit geilen Effekten untermalt zu zeigen, wie ein Mensch gerade auf dem Marktplatz an Hunger krepiert, während ein Europäer danebenstehend genüßlich in seinen Hamburger beißt ... siehe oben
In diesem Film gibt es in den Brutalo-Szenen keine Emotionen. Haben die Produzenten bewußt ausgeblendet. Das Video erzeugt sie aber.

Hast Du Dich mal gefragt, warum bewußt keine Emotionen? Und wo ist das Problem?
Haben etwa die anderen Schuld? Genau! ;)

Natürlich haben immer die anderen schuld. Das war schon immer so.
Ja. Es ist ein Viral. Ein Video, das gezielt durch virales Marketing verbreitet wird. Es würden sich sonst wohl kaum Leute für diesen Song interessieren ... - okay. Denkt selber nach! Die Produzenten haben Euch. Pwned. ;)

Wo ist das Problem?

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