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Infoseite // Reisedoku - Tajikistan - wildes Abenteuer!



Frage von Xander-Rose:


Hallo,

ich möchte euch gerne die Dokumentation unserer 4-wöchigen Reise nach Tajikistan präsentieren und bin gespannt auf Euer Feedback.
Es gibt ja unterschiedliche Meinungen bzgl. der Begrifflichkeiten. Ab wann ist eine Reisedokumentation kein Urlaubsfilm. Oder muss es doch eher Reisebericht oder Urlaubsbericht heißen? Wie auch immer..

Jedenfalls haben wir diese Reise unternommen, um in erster Linie selber Kultur und Menschen so gut es eben geht kennen zu lernen.
Wie immer habe ich mir vorgenommen auch diese Reise zu dokumentieren und im Nachhinein zu verfilmen - in erster Linie für uns als Erinnerung, aber eben auch, um Anderen zu zeigen was man in dem Land erleben kann (was wir erlebt haben).

Es gab außer dem Reiseplan kein Script für den Film. Alles was zu sehen ist war ganz nach dem Motto - Kamera an, mal gucken was passiert.
Die Reise war komplett durchgeplant, fast jeden Tag an einem anderen Ort. Übernachtungen überwiegend in "Homestays", wir wussten also nur in welchem Ort aber nicht bei wem - somit war es also auch für uns jedesmal eine Überraschung. Überraschungen gab es ohnehin jede Menge während unseres Trips durch das Land.

Wir waren Kamera-technisch "ganz gut" ausgerüstet: GoPro, Lumix GH4, Olympus E1, Panasonic Camcorder, Mavic Pro.

Ich bin gespannt, ob sich jemand den Film bis zum Ende anschaut, bzw sich nicht schon von der Laufzeit abschrecken lässt :).

https://vimeo.com/395802214

Viel Spaß beim Schauen ;)

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Antwort von prime:

Hab mir die ersten 5 Minuten einfach mal in Echtzeit angeschaut und mich gefragt, kommt da noch was? Passiert da noch was? Ist das ein sehr langes Intro oder sowas? Auf 15 Minuten vorgespult, gleiches Spiel.. nochmal 10 Minuten, nochmal 10 Minuten etc. Ergebnis? Das ist nix für mich.

Kann es sein das manche Aufnahmen mit Log-Profil entstanden sind und einfach so verwendet wurden im Schnitt ohne Tansformation zu 709?

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Antwort von Bruno Peter:

Schau mir gerne Reisedokus, Impressionen etc. an, 45 Minuten Action-Aufnahmen, nein Danke.
Habe auch nach 5 Minuten Schluss gemacht...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Hatte schon nach dem Gesprächsinhalt des SW gewackel Intros und dem lowangleshot eines unrasierten Mannes die faxen dicke.

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Antwort von Xander-Rose:

Wow, das nenne ich mal schnelles Feedback :D - wenn auch nicht sooo konstruktiv, wie erwartet, aber danke! prime hat geschrieben:
Hab mir die ersten 5 Minuten einfach mal in Echtzeit angeschaut und mich gefragt, kommt da noch was? Passiert da noch was? Ist das ein sehr langes Intro oder sowas? Auf 15 Minuten vorgespult, gleiches Spiel.. nochmal 10 Minuten, nochmal 10 Minuten etc. Ergebnis? Das ist nix für mich.

Kann es sein das manche Aufnahmen mit Log-Profil entstanden sind und einfach so verwendet wurden im Schnitt ohne Tansformation zu 709?
Also tatsächlich passiert sehr viel in dem Film, was man natürlich nur sieht, wenn man sich die Zeit nimmt ihn zu schauen.
Und nein, keine der Aufnahmen ist im Log-Profil entstanden.
"Bruno Peter" hat geschrieben:
Schau mir gerne Reisedokus, Impressionen etc. an, 45 Minuten Action-Aufnahmen, nein Danke.
Habe auch nach 5 Minuten Schluss gemacht...
Was genau meinst du mit Action-Aufnahmen?
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hatte schon nach dem Gesprächsinhalt des SW gewackel Intros und dem lowangleshot eines unrasierten Mannes die faxen dicke.
Sorry, das nächste mal rasiere ich mich! Kann ja nicht ahnen, dass du nur auf rasierte Männer stehst.. :D
Darf ich fragen, was dich an dem Gesprächsinhalt im Intro stört?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Xander-Rose hat geschrieben:
Darf ich fragen, was dich an dem Gesprächsinhalt im Intro stört?
Wie Sau, scheiss Opel Karre, Alter usw.
Wenn ein Video so anfängt bin ich schon ras, erst Recht wenn es sich um eine Resedoku handelt und wenn danach ein halb verschlafener unrasierter mässig motivierter vor der Cam auftaucht, stellt sich für mich das ganze Konzept mit einen Schlag in Frage.

Ist mein persönliches Ding, Reisedoku stelle ich mir eben anders vor, andere Generation und so.

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Antwort von Bluboy:

Die bei SlashCam verrissenen Dokus sind immer die Besten,
das muß man wissen wenn man hier ein Video vorstellt.

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Antwort von prime:

Xander-Rose hat geschrieben:
Also tatsächlich passiert sehr viel in dem Film, was man natürlich nur sieht, wenn man sich die Zeit nimmt ihn zu schauen.
Bin mir sicher das da viel passiert ist aber Schnitt, Kameraführung und tlw. völlig unnötige musikalische Übermalung machen keine Laune das weiter zu schauen.

Beispiel: die Szene um 03:10, da ist doch irgendwas mit dem Auto. Dort zu hören wie alle rumraten würde die Szene schon aufwerten, stattdessen gibt es Volksmusik. Was da passiert ist? Wir werden es nie erfahren. Hingegen die nächste Szene im Auto um 03:36, Musik geht runter aber auch nach mehrmals schauen und genau zuhören kann ich absolut nicht ausmachen was gesagt wurde und worüber die Leute lachen. Und so zieht sich das (vermutlich) durch den ganzen Film.

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Antwort von Xander-Rose:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Wie Sau, scheiss Opel Karre, Alter usw.
Wenn ein Video so anfängt bin ich schon ras, erst Recht wenn es sich um eine Resedoku handelt und wenn danach ein halb verschlafener unrasierter mässig motivierter vor der Cam auftaucht, stellt sich für mich das ganze Konzept mit einen Schlag in Frage.
Ist mein persönliches Ding, Reisedoku stelle ich mir eben anders vor, andere Generation und so.
Der Generationen-Konflikt und so, ich verstehe!
Tatsächlich habe ich die einzigen Ausdrücke dieser Art in diesem Film bewusst in das Intro verbaut um die jüngere Generation am Anfang zu catchen, in der Hoffnung, dass sie dran bleiben und nicht sofort wegklicken - welch eine Ironie :D
Im weiteren Verlauf des Films wird dann - zwar in einem "sehr jugendlichen Stil" - gedreht und geschnitten - sehr auf Menschen, Tradition, Lebensweise, Natur und Atmosphäre des Landes Tajikistan! eingegangen. Ich nehme an, das meintest du mit "Konzept"!?
prime hat geschrieben:
Bin mir sicher das da viel passiert ist
Sorry, dann habe ich wohl etwas falsch verstanden..
prime hat geschrieben:
Beispiel: die Szene um 03:10, da ist doch irgendwas mit dem Auto. Dort zu hören wie alle rumraten würde die Szene schon aufwerten, stattdessen gibt es Volksmusik. Was da passiert ist? Wir werden es nie erfahren.
Nun ja.. das war eine Autopanne und wahrscheinlich wussten die Jungs zu diesem Zeitpunkt selber nicht was unter der Motorhaube passiert ist :D Im weiteren Verlauf der Reise/Films gab es noch viele weitere Autopannen. Daher hielt ich es dramaturgisch irrelevant schon bei der ersten näher drauf einzugehen, zumal die Bilder ja ausreichend implizieren, dass es sich hierbei um eine Autopanne handelt. Und etwas Fantasie überlasse ich auch gerne dem Zuschauer.
prime hat geschrieben:
Hingegen die nächste Szene im Auto um 03:36, Musik geht runter aber auch nach mehrmals schauen und genau zuhören kann ich absolut nicht ausmachen was gesagt wurde und worüber die Leute lachen. Und so zieht sich das (vermutlich) durch den ganzen Film.
Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht, Untertitel zu verwenden, da die wenigsten russisch verstehen. Hätte sich vielleicht gelohnt, hm?
Obwohl es hier nur smalltalk war und es inhaltlich darum ging, wer der Chef im Auto ist... :D Der Typ (stand am Straßenrand und kannte unseren Guide im Auto) wollte uns zum Essen einladen. Unser Guide (Chef) entschied, dass wir weiterfahren, was wir auch taten. Das hätte ich filmisch nicht spannend genug erzählen können, da eh alles so schnell ging. Ich entschied mich, sie dennoch kurz zu verwerten, da die Situation ein Stück weit die Mentalität der Einheimischen wiederspiegelt -> Einfach anhalten, ins Auto quatschen, Hände schütteln und herzlich Lachen. Das haben wir fast überall dort so erlebt. Fantastisch!

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Antwort von dienstag_01:

Ich habe mir den Film mal angeschaut, den ganzen.
Der Film hat viele Schwächen, filmisch, dramaturgisch, die ganze Erzählung ist irgendwie nur ungefähr zu verstehen - außer, dass da irgendwer aus irgendeinem Grund durch Tadschikistan reist verstehe ich nichts. Was in diesem Zusammenhang das Intro soll und auch das Ende, in dem ich erfahre, dass irgendein Burkhard oder wer auch immer eine Woche länger in dem Land bleibt, erschließt sich mir nicht.
Und anstrengend ist dieses Gewackel auch zeitweise.
Aber: ich muss eben auch sagen, dass die Handkamera und das insgesamt Un-perfekte ein hohes Maß an Direktheit mit sich bringen. Das wirkt oft sehr unaufwendig und unverstellt. Macht Filmen an Orten und in Situationen möglich, wo es normalerweise nicht geht oder zu lange dauert. Das finde ich gut und teilweise wirklich interessant. (Und Sehnsüchte trifft das bei mir sowieso)
Da hat der Film wirklich starke Momente, die ihn unterscheiden.

Im großen und ganzen entsteht bei mir der Eindruck eines Zwitters, bissel ein Film für das private Umfeld, bissel auch für ein größeres Publikum.
Vielleicht ist das ja auch richtig so.

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Antwort von Bildlauf:

@Xander-Rose:
Also die Szene, wo dem Schafbock der Hals aufgeschnitten wird (31:50) hätte man vielleicht pixeln können oder nicht mit der Kamera draufhalten. Schon so ein bisschen grenzwertig. Auch wenn es in Zentralasien Tradition ist, aber da kann man sich schon erschrecken, wie da auf einmal das Blut so rausschießt (also nichts für Kinder finde ich) und die Leute das erstmal abfeiern. Nichts gegen die Tradition, so ist das mit Völkervielfalt, völlig ok, aber man muss nicht alles sehen. Passt wiederum zu dem roughen Charakter des Films (den ich übrigens für sehenswert halte).

Du weißt doch, wir alle wollen doch gerne Fleisch essen, aber nicht wissen und sehen, wie es hergestellt wird ;-)

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Antwort von Xander-Rose:

Vielen Dank für die heiß ersehnte konstruktive Kritik, aber auch für das positive Feedback! ;)
dienstag_01 hat geschrieben:
Der Film hat viele Schwächen, filmisch, dramaturgisch, die ganze Erzählung ist irgendwie nur ungefähr zu verstehen - außer, dass da irgendwer aus irgendeinem Grund durch Tadschikistan reist verstehe ich nichts. Was in diesem Zusammenhang das Intro soll und auch das Ende, in dem ich erfahre, dass irgendein Burkhard oder wer auch immer eine Woche länger in dem Land bleibt, erschließt sich mir nicht.
Wie ich eingangs schon erwähnte, war es ein "Kamera an, mal gucken was passiert - Projekt" :D
Wir wussten natürlich vor der Reise auch nicht was passieren wird und wen wir treffen werden, nur wohin es geht. Viele Dinge, die passiert sind waren nicht vorherzusagen. Und genau das ist am Ende die Erzählung! :D Es sind die kurzen und manchmal längeren Momente mit Menschen, an fremden Orten, die bei einer Reise unvorhergesehen entstehen. Ist das nicht auch u.A. der Grund, weshalb man reist?
Im Intro werden ein paar (offensichtlich nicht allen Generationen gerechte) Situationen verschwommen vorweg genommen, die später im Film dann "etwas ausführlicher" wiederkehren - ähnlich wie ein Traum über das, was noch passieren wird. Daher auch der nach 3 Stunden Schlaf, unrasierte und logischerweise etwas verschlafene Typ! :D
Das Ende ist eine Art Abspann. Ich wollte dem Zuschauer nicht vorenthalten, dass einer von uns (dieser Burkhard :D) noch eine Woche länger blieb und ein paar nennenswerte Erlebnisse hatte. Dass sich dir das nicht erschließt, wundert mich etwas.

Was mich aber brennend interessiert wären ein oder zwei Beispiele zu den filmisch und dramaturgischen Schwächen. Ich wäre sehr dankbar für ein paar Hinweise, damit ich weiß worauf ich das nächste mal achten sollte!
dienstag_01 hat geschrieben:
Im großen und ganzen entsteht bei mir der Eindruck eines Zwitters, bissel ein Film für das private Umfeld, bissel auch für ein größeres Publikum.
Vielleicht ist das ja auch richtig so.
So sollte es sein! Zwitter finde ich gut :D
Bildlauf hat geschrieben:
Also die Szene, wo dem Schafbock der Hals aufgeschnitten wird (31:50) hätte man vielleicht pixeln können oder nicht mit der Kamera draufhalten. Schon so ein bisschen grenzwertig. Auch wenn es in Zentralasien Tradition ist, aber da kann man sich schon erschrecken, wie da auf einmal das Blut so rausschießt (also nichts für Kinder finde ich) und die Leute das erstmal abfeiern. Nichts gegen die Tradition, so ist das mit Völkervielfalt, völlig ok, aber man muss nicht alles sehen. Passt wiederum zu dem roughen Charakter des Films (den ich übrigens für sehenswert halte).

Du weißt doch, wir alle wollen doch gerne Fleisch essen, aber nicht wissen und sehen, wie es hergestellt wird ;-)
Ich habe auch lange überlegt, ob ich es zeige und habe mich dann dafür entschieden, weil es einfach Teil der Reise war und die Realität zeigt - die "nackte Wahrheit" sozusagen - authentisch und "ungeschnitten" :D. Interessanterweise gehen Kinder damit ja oft anders um - weniger voreingenommen und wertend. Wie man im Film sieht, wird sich das Blut auch gegenseitig ins Gesicht geschmiert - Teil der Tradition. Die Kinder dort haben damit gar kein Problem.
Später im Film gibt es ja noch einmal so eine Situation, bei der wir das Thema (wir wollen nicht sehen was wir essen) kurz "diskutieren" :D Ein zweites Mal wollte ich es dann aber auch nicht zeigen. Ich hoffe, ich habe deine Vorliebe für Fleisch nicht getrübt!!!! ;)

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Antwort von dienstag_01:

Also filmische Schwächen sind vor allem technischer Art, das Gewackel und, vielleicht liegt das ja auch nicht an euch, ich hatte hier sehr oft ganz schönen Pixelbrei.
Dann die ganzen Zeitlupen. Ich hatte zwischenzeitlich schon Angst, ich bekomme jetzt ne halbe Stunde lang Zeitlupe zu sehen.
Dramaturgisch: Ihr sagt nicht, wie ihr heißt, wer ihr seid, was ihr wollt. Und auch wenn du erklären kannst, was du mit der ersten und der letzten Szene bewirken willst, schau dir die mal losgelöst an, diesen Weg geht der Film (ihr) nicht. Deshalb kann ich (Zuschauer) dem auch nicht wirklich folgen. - Auch euer Tracking-Versuch ist erzählerisch eine Katastrophe, ihr scheitert, bevor ihr richtig losgegangen seid, aber warum ihr das überhaupt machen wollt, keine Ahnung - auch die Ankündigung im Film selbst klingt so, als hätte man euch zum Tracking verdonnert (ihr erzählt also eine Story um eine Sache, die euch egal zu sein scheint, das ist gefährlich, weil es mir als Zuschauer auch egal sein könnte, dann schalte ich ab).
Es ist gut, dass nicht ständig gequasselt und erklärt wird. Aber es muss dann trotzdem eine Struktur geben, die mich als Zuschauer mitnimmt.
Erzählen. Einfach und schwer ;)

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Antwort von gammanagel:

Hallo Xander,
Wenn ich in den letzten Jahren etwas gelernt habe dann, das Filme kurz und prägnant sein müssen, zumindest wenn sie Fremde interessieren sollen. Allein die Vorstellung 42 min schauen zu müssen hat mich genervt und nach 5 Min fing ich an immer mal „vorzuspielen“.
Trimme den Film auf 10-15 min.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich habe die ersten 10 Minuten angeschaut, obwohl das Video schon recht kurzweilig gefilmt und geschnitten ist musste ich die ganze Zeit denken, das dauert noch fast 40 Minuten, weil halt nicht viel passiert und zu viel sinnlos geplappert wird....Also bei mir ist dann ziemlich schnell Langeweile aufgekommen.
Das kann auch an mir liegen, aber ich denke ein Film der so lange ist muss entweder sehr unterhalten, oder eine Story haben.
Für mich ist es schwierig nachzuvollziehen warum der Film über 40 Minuten dauert, ihr wart ja nur für einen Monat dort....
Ich würde das ganze auf höchstens 15 bis 20 Minuten kürzen.
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

Für einen Urlaubsfilm ist das doch prima? Viele schöne lebendige Einstellungen. Auch der Look ist konsistent, also so gewollt.

Das einzige, was völlig rausreißt, sind die Stellen wo die Musik abrupt abbricht und gesprochen wird. Das ist fast immer völlig unverständlich, viel zu schlechter Ton. Wenn das technisch nicht zu retten ist, dann lieber konsequent drauf verzichten.

Die Länge ist so für den „Eigenbedarf“ sicher okay - aber um Dritte/Unbeteiligte/Profinörgler zu „kriegen“, müsste man wirklich deutlich kürzen oder gleich einen zackigen Brandon Li draus bauen. Ist nun mal so! :-)

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Antwort von Darth Schneider:

Da oben steht aber nicht Urlaubsfilm, sondern Reisedoku.
Die Wörter Doku und Abenteuer schüren bei mir schon irgendwie mehr Erwartungen.
Wenn jetzt da oben einfach Sowas wie, Urlaubsfilm Tajikistan stehen würde, schau ich das ganz anders an.

Komischerweise spricht der Filmemacher beide für mich problematischen Punkte schon oben in seinem Text an.
Frage: Wenn du dir doch dessen bewusst bist warum machst du den Film dann so lange ? Und ich denke beim Titel geht es nicht darum was richtig oder falsch ist, sondern was zum Film passt oder nicht passt.
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

Öhm - er sagt ja, es ist ein ungeplanter Draufhaltefilm, entstanden während einer gebuchten Tour mit festem hektischem Zeitplan. Was erwartest du?

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Antwort von Darth Schneider:

Erwarten tu ich gar nichts, das ist nicht mein Film.
Aber ich würde den Film erst mal um drei viertel kürzen, dann wäre er für unbeteiligte anschaubar.
Das habe ich doch schon geschrieben, das ich den Film viel zu lange finde.
Kamera einfach drauf halten und drauf los filmen, verträgt sich doch nie mit Abendfüllend..;-)
Gruss Boris

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Antwort von Xander-Rose:

Wow, Sonntag 9:30 Uhr und 5 neue Antworten, das haut mich vom Hocker! :D
dienstag_01 hat geschrieben:
Also filmische Schwächen sind vor allem technischer Art, das Gewackel und, vielleicht liegt das ja auch nicht an euch, ich hatte hier sehr oft ganz schönen Pixelbrei.
Dann die ganzen Zeitlupen. Ich hatte zwischenzeitlich schon Angst, ich bekomme jetzt ne halbe Stunde lang Zeitlupe zu sehen.
Das Gewackel, kann ich nachvollziehen und hast du ja selber schon beantwortet: ich muss eben auch sagen, dass die Handkamera und das insgesamt Un-perfekte ein hohes Maß an Direktheit mit sich bringen. Das wirkt oft sehr unaufwendig und unverstellt. Macht Filmen an Orten und in Situationen möglich, wo es normalerweise nicht geht oder zu lange dauert. Das mit dem Pixelbrei ist liegt teilweise an der Vimeo-Komprimierung. Einzig der Panasonic-Camcorder (das älteste Modell in unserem Kamera-Inventar) hat altersbedingt schon ein paar Macken und stellt manchmal einfach nicht richtig scharf - ist eben ne kleine Diva :D
Die Angst bzgl. der Zeitlupen hat sich ja dann ja sicher schnell wieder gelegt, da diese ja wirklich sehr kurz und knapp gehalten sind und wie ich finde, neben den schnellen/dynamischen Schnitten auch mal eine Erholung bieten ;)
dienstag_01 hat geschrieben:
Dramaturgisch: Ihr sagt nicht, wie ihr heißt, wer ihr seid, was ihr wollt. Und auch wenn du erklären kannst, was du mit der ersten und der letzten Szene bewirken willst, schau dir die mal losgelöst an, diesen Weg geht der Film (ihr) nicht. Deshalb kann ich (Zuschauer) dem auch nicht wirklich folgen. - Auch euer Tracking-Versuch ist erzählerisch eine Katastrophe, ihr scheitert, bevor ihr richtig losgegangen seid, aber warum ihr das überhaupt machen wollt, keine Ahnung - auch die Ankündigung im Film selbst klingt so, als hätte man euch zum Tracking verdonnert (ihr erzählt also eine Story um eine Sache, die euch egal zu sein scheint, das ist gefährlich, weil es mir als Zuschauer auch egal sein könnte, dann schalte ich ab).
Es ist gut, dass nicht ständig gequasselt und erklärt wird. Aber es muss dann trotzdem eine Struktur geben, die mich als Zuschauer mitnimmt.
Erzählen. Einfach und schwer ;)
Ok, die klassischen W-Fragen... der Gedanke ist durchaus nachvollziehbar! Das nächste mal gibt es noch eine Vorstellungsrunde... :)
Dass das Intro und der Abspann nicht unseren Weg bzw. den des Filmes geht, verstehe ich leider immernoch nicht. Einzig beim Intro könnte ich verstehen, dass durchaus der Eindruck am Anfang entsteht.. häh? was soll das jetzt? Aber ein bißchen war auch das mein Ziel ;) - da ja später die im Laufe des Filmes der Aha-Effekt kommt, zumindest wenn man aufmerksam zugehört hat.
Auch dass der Trekking-Versuch erzählerisch eine Katastrophe sein soll, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Zumal du es ja völlig richtig wiedergegeben und somit offensichtlich verstanden hast. Das Trekking wird in gewissen Abständen erklärt und fügt das Puzzel nach und nach zusammen, das ist doch eine Struktur:
  • 1:34 Einkauf für das Trekking
    8:30 Trekking geht in 3 Tagen los
    8:50 neuen Mitstreiter fürs Trekking angeheuert
    19:20 der große Tag: Berichten zufolge wird es hart
    20:30 haben unsere Packesel gefunden machen uns auf den Weg
    21:10 Trekking abgebrochen "alles n bißchen hart hier" :D
    23:05 Abgebrochen auf Grund von gesundheitlicher Beeinträchtigung
    29:50 Hier wären wir nach dem Trekking angekommen
  • Nun ja... und die Frage, warum man überhaupt Trekking macht ist wohl jedem, der sich für Reisedokus/Urlaubsfilme interessiert, eher selbsterklärend, denke ich. Trekking ist eine Art und Weise zu Reisen, das Land zu Fuß kennen zu lernen und sich dabei einer sportlichen Herausforderung zu stellen. Das muss doch nicht erklärt werden oder doch?
    gammanagel hat geschrieben:
    Wenn ich in den letzten Jahren etwas gelernt habe dann, das Filme kurz und prägnant sein müssen, zumindest wenn sie Fremde interessieren sollen. Allein die Vorstellung 42 min schauen zu müssen hat mich genervt und nach 5 Min fing ich an immer mal „vorzuspielen“.
    Trimme den Film auf 10-15 min.
    "Darth Schneider" hat geschrieben:
    Aber ich würde den Film erst mal um drei viertel kürzen, dann wäre er für unbeteiligte anschaubar.
    Moin Boris und gammanagel, vielen Dank für euer Feedback. Ich weiß ganz genau was ihr meint!!!
    Meine letzten Reisefilm-Projekte (vor Tajikistan) waren exakt innerhalb eurer genannten Laufdauer (auch aus den genannten Gründen).
    Aber wisst ihr... es gibt manchmal Projekte die es einfach nicht verdienen, für die durch Massenmedienkonsum, zu kurzen Aufmerksamkeitsspannen verdammten "Fremden", auf Mundhäppchen-Größe und vielleicht noch bis ins Detail vorgekaut, getrimmt zu werden.
    Hätte ich den Film auf 15min reduziert, wären viele tolle Erlebnisse auf der Strecke geblieben, die den Film so lebendig machen und VOR ALLEM zeigt was wir erlebt haben (darum geht es doch!). Und Andere wiederum hätten vermutlich wieder gesagt: "Ist ja schön kurzweilig, so konnte ich schnell wieder einer andere Beschäftigung nachgehen, aber es hätte ruhig etwas mehr passieren können.. " Oder so ähnlich :D Aber dann entscheide ich mich natürlich für die Interessen der Zielgruppe ;)
    Jott hat geschrieben:
    Das einzige, was völlig rausreißt, sind die Stellen wo die Musik abrupt abbricht und gesprochen wird. Das ist fast immer völlig unverständlich, viel zu schlechter Ton. Wenn das technisch nicht zu retten ist, dann lieber konsequent drauf verzichten.
    Hey Jott, Das kommt definitiv auf meine To-Fix Liste ;) Vielen Dank für deinen Hinweis!

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    @Xander
    Auch wenn ich jetzt nicht der größte Fan Deines Reisefilms bin, so möchte ich Dir aber ein großes Lob ausprechen!

    Denn Du bist hier glaube ich wohl mit Abstand einer der wenigen, die so viel Reaktionen auf das eigene Feedback bringen und selbst bei unschönen comments noch freundlich bleibt und sich bedankt.

    Hut ab, das spricht für Dich und finde ich sehr respektabel!!

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    Antwort von Xander-Rose:

    Das ist für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit - ist aber vielleicht auch so ein Generations-Ding :D
    Ich bin her gekommen weil ich davon ausgehe, dass dies ein professionelles Forum rund ums Filmemachen ist und sich hier Leute tummeln die Ahnung haben und mir lehrreiche Kritik erhoffte!
    Natürlich wusste ich vorher, "wie es hier zur Sache geht" und habe mich darauf eingestellt. ;)
    Die Hintergründe zu den unschönen Comments hinterfrage ich nicht und behalte meine Vermutung zu den Beweggründen solcher, natürlich für mich.
    Ob ein Film jemandem gefällt oder nicht ist natürlich Geschmackssache, dennoch kann man sachlich Feedback geben und das habe ich ja auch bekommen - wenn auch nicht immer sooo einleuchtend für mich, aber hey.. it's not a perfect world... ;)
    Aber Danke für deine Worte! Das wiederum finde ich sehr respektabel!

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem und fühlt sich für einen selbst ungeschnitten schon fasst wie ein Film an.

    Das ist aber auch glaube ich genau der Grund und auch das Problem, warum es mit fremden Publikum nicht funktioniert, wir waren nicht dabei und haben nicht dieses Gefühl welches Ihr in der Gruppe habt oder hattet.

    Ich hatte mal die Idee ein paar Urlaubssequenzen wo ich lediglich ein paar Strassenzüge, Seen oder Umgebung gefilmt habe zusammen zu schneiden. Ich war von dem Material begeistert, aber je tiefer ich eintauchte, je mehr stellte ich fest, das wird keiner für andere, denn das ganze war geschwängert von Gefühlen verschiedenster Sorte, die kein Betrachter dabei haben wird und das ganze würde in einer plumpen Farce enden.

    Das ist bestsimmt die Crux solcher Filme, denn lässt man sie so, versteht sie niemand und sind immer zu lang ;-) oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.

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    Antwort von dienstag_01:

    Dass das Intro und der Abspann nicht unseren Weg bzw. den des Filmes geht, verstehe ich leider immernoch nicht. Schau dir dein Intro an: ein Traum, besser ein Albtraum.
    Am Ende werden Reiseteilnehmer namentlich von mir verabschiedet.

    Was erzählt der Film, was diese beiden Szenen verbindet, vom Albtraum zur personenbezogenen/persönlichen Verabschiedung? Diese Nähe stellt die Erzählung an keiner Stelle her (Ende). Diese Düsternis, vielleicht sogar Bedrohung, in der weiteren Filmerzählung spielt die nie wieder eine Rolle. Ich kann mir auch nicht erklären, woher die kommt (Anfang).

    Beim Trekking habe ich aus irgendeinem Grund den letzten Punkt nicht mitbekommen, dass ihr am Ziel der Trekking Tour angekommen seid.
    Das wäre so ein Plot aus vielen *Abenteuer*-Dokumentationen: wir wollen/versuchen das eine, scheitern, und dafür bekommen wir etwas anderes.
    Erzählt ihr aber nicht. Ihr reiht aneinander, fast kommentarlos.
    Wie schon gesagt, das hat an vielen Stellen was, aber eben auch deutliche Schwächen.

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    Antwort von Xander-Rose:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem und fühlt sich für einen selbst ungeschnitten schon fasst wie ein Film an.

    Das ist aber auch glaube ich genau der Grund und auch das Problem, warum es mit fremden Publikum nicht funktioniert, wir waren nicht dabei und haben nicht dieses Gefühl welches Ihr in der Gruppe habt oder hattet.

    Das ist bestsimmt die Crux solcher Filme, denn lässt man sie so, versteht sie niemand und sind immer zu lang ;-) oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.
    Bin ganz und gar bei dir, das ist tatsächlich die Crux und eine riesen Herausforderung! Du glaubst gar nicht wie viele Stunden Footage bei 4 Wochen Urlaub mit 5 Kameras enstehen!!! Hölle! :D
    dienstag_01 hat geschrieben:
    Was erzählt der Film, was diese beiden Szenen verbindet, vom Albtraum zur personenbezogenen/persönlichen Verabschiedung? Diese Nähe stellt die Erzählung an keiner Stelle her (Ende). Diese Düsternis, vielleicht sogar Bedrohung, in der weiteren Filmerzählung spielt die nie wieder eine Rolle. Ich kann mir auch nicht erklären, woher die kommt (Anfang).
    Ah ok, jetzt verstehe ich, sorry für die lange Leitung ;)
    Die Klammer (Anfang-Ende) hat definitiv keinen inhaltlichen Zusammenhang, das stimmt! Der Aufhänger war eigentlich der verschlafene Typ am Anfang :D der nach drei Stunden Schlaf (und 20 Stunden Anreise) die ersten Worte zum Aufenthaltsort (Dushanbe) äußert. Deswegen der Traum vorher (verschlafen und so..). Ich hatte (beim Schneiden) eigentlich noch eine Aufwach-Szene im Hotelzimmer im Sinn, die es vielleicht besser erklärt hätte - aber natürlich immer noch keine Verbindung zum Ende ergibt. Und einen Traum filmisch darzustellen war auch eine neue Herausforderung. Vielleicht hätte ich es weniger düster machen sollen, damit es wenigstens nicht wie ein Alptraum wirkt.. :D danke für diesen Hinweis ;)
    Vielleicht fällt mir noch etwas ein, diese Klammer besser zu ziehen!
    dienstag_01 hat geschrieben:
    Beim Trekking habe ich aus irgendeinem Grund den letzten Punkt nicht mitbekommen, dass ihr am Ziel der Trekking Tour angekommen seid.
    Das wäre so ein Plot aus vielen *Abenteuer*-Dokumentationen: wir wollen/versuchen das eine, scheitern, und dafür bekommen wir etwas anderes.
    Erzählt ihr aber nicht. Ihr reiht aneinander, fast kommentarlos.
    Wie schon gesagt, das hat an vielen Stellen was, aber eben auch deutliche Schwächen.
    Ok, dass es einen Ausweichplan für das abgebrochene Trekking gab (wir hatten tatsächlich bei der Planung mit dieser Möglichkeit gerechnet) , wird auch nicht so klar - das verstehe ich jetzt! Aber tatsächlich war es dann auch eine Aneinanderreihung von Ereignissen, dessen erfolgreiche Durchführung, wir nur bedingt in den eigenen Händen hatten. Erstmal ging es wirklich nur darum ein Auto zu organisieren, um diesen Gott-verlassenen Ort hinter uns zu lassen :D

    Ich war natürlich auf das vorhandene Footage angewiesen (da wir während der Reise nicht daran dachten wie ein Film später funktionieren soll) und leider hat keiner von uns dieses Thema im O-Ton so genau kommentiert.
    Daher dachte ich der Kommentar "wir mussten das Trekking abbrechen... deswegen gehen wir erstmal dort hin... Problem ist, hier gibt es kein Netz und keine Zivilisation... unser Guide versucht erstmal ein Auto zu organisieren" würde ausreichen (immerhin war ich verdammt froh überhaupt so einen Kommentar im Footage gefunden zu haben :D ), um es einigermaßen erklären zu können..

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    Antwort von dienstag_01:

    Noch ein Punkt (fällt mir erst jetzt ein): das Ende gestaltest du mit Untertiteln. Vorher nie verwendet. (Hätte man aber sehr oft vorher machen können, nicht müssen.) Zusammen mit den für mich unerheblichen Informationen, die da vermittelt werden, sagt mir das vor allem eins: du wolltest irgendwie aus dem Film wieder raus, wusstest aber nicht wie. Mein Eindruck.

    Mal zur Wahrnehmung beim Zuschauer ganz allgemein: die ist erstmal linear in der Reihenfolge, wie du erzählst. Wenn ich also kein eingefleischter Gegner von Traumszenen am Anfang bin, nehme ich die erst mal *so mit*. Da gibt es erstmal nichts zu werten (außer: gefällt mir, gefällt mir nicht, aber das ist an jeder Stelle und bei jedem Film etc. so). Erst mit dem Ende kann ich sagen, ok, verstehe, oder aber, hä, was soll das denn. Der Anfang sollte sich mir also erschließen, aber natürlich nicht sofort. Daher hat man am Anfang eigentlich auch mehr Möglichkeiten, dem Zuschauer was *vorzusetzen*. Das darf nur nicht losgelöst vom Ganzen bleiben.

    Trekking/Ende: irgendwie fehlt ein Punkt, wo man wenigstens eine Ahnung bekommt, was das alles mit euch macht.

    Ihr kommt aus dem Tal mit der Musik und dem Gedränge und dem Lachen und dann sitzt ihr im Flugzeug und nehmt das Geräusch der hochfahrenden Turbinen wahr.
    Oder: nach den traumhaften Aprikosen gibt's jetzt Pamps in Assietten.
    Oder umgedreht, man freut sich tierischst auf etwas, von dem man eigentlich nicht dachte, dass man es vermissen könnte.
    Oder, oder.
    Könnte reichen.
    (Schreibe ich nur, um mich verständlich zu machen)

    Es gab einen kleinen Ansatz, bei dem es mal um euch ging, das war der Widerspruch bei der zweite Schlachtung. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit gewesen.

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    Antwort von Crazy Horse:

    Hier mein Senf dazu.
    Muß dazu sagen, das ich seit 20 Jahren Reisereportagen/Multimedia-Shows in Stadthallen halte.
    Habe mir während dieser Zeit auch immer wieder oftmals langweilige "DIA Show"s" von anderen Referenten angesehen. Dabei viel gelernt.

    Dieses Filmchen erinnert mich auch etwas an Show"s bei denen die Story und ein guter Kommentar gefehlt hat.
    Als Film für die Leute die bei der Reise dabei waren sicher prima anzusehen, für andere nur oberflächlich interessierte Zuschauer absolut nicht ansehbar.

    Es fehlt halt völlig eine Story und ein gut gesprochener Kommentar. Eine Landkarte mit Routenverlauf von Taddschikistan oder wie das denn heißt wäre auch nicht schlecht. Welcher Normalo weiß denn wo das liegt ?

    Würde jedem der so etwas "produziert" z.B. mal die alten Reisereportagen von Hardy Krüger empfehlen. Dann weiß man, wie so etwas gemacht wird.

    Aber genug kritisiert:
    Ich finde die Aufnahmen von der Landschaft u. auch von den Menschen und die Aktionen einfach Klasse.
    Vorschlag: Daraus einen Trailer von 3 - 5 Minuten machen. Dann die Gesamtfassung mit Landkarte u. gut gesprochenem Kommentar und einer durchgängigen Story überarbeiten. Wenn das gut gelingt, dann kann das Video durchaus auch 1 Std. dauern. Ich würd"s mir ansehen !

    Das Material ist zum Teil sehr gut !

    Gruß
    Crazy Horse

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    Antwort von rdcl:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem und fühlt sich für einen selbst ungeschnitten schon fasst wie ein Film an.

    Das ist aber auch glaube ich genau der Grund und auch das Problem, warum es mit fremden Publikum nicht funktioniert, wir waren nicht dabei und haben nicht dieses Gefühl welches Ihr in der Gruppe habt oder hattet.

    Ich hatte mal die Idee ein paar Urlaubssequenzen wo ich lediglich ein paar Strassenzüge, Seen oder Umgebung gefilmt habe zusammen zu schneiden. Ich war von dem Material begeistert, aber je tiefer ich eintauchte, je mehr stellte ich fest, das wird keiner für andere, denn das ganze war geschwängert von Gefühlen verschiedenster Sorte, die kein Betrachter dabei haben wird und das ganze würde in einer plumpen Farce enden.

    Das ist bestsimmt die Crux solcher Filme, denn lässt man sie so, versteht sie niemand und sind immer zu lang ;-) oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.
    Ich glaube, Kluster trifft hier den Nagel auf den Kopf.
    Das ist ein ganz typischer Fall von einem Film, der bestimmt supertoll ist für jeden der dabei war. Aber allen anderen gibt der Film wirklich garnichts. Keine "Protagonisten" für die man sich interessiert, keine Geschichte bzw. Dramaturgie, und zudem auch noch extrem wirr montiert. Man hat in dem Film überhaupt keine Person, für die man sich irgendwie interessieren könnte, weil die Leute, die da herum wandern, dem Zuschauer den ganzen Film über fremd bleiben. Und warum soll man 45 Minuten lang Menschen beim wandern zusehen, für die man keinerlei Empfindungen hat?
    Man hat als Zuschauer auch keine Orientierung. Weder räumlich, noch zeitlich. Man weiß nicht, wo man sich gerade befindet, wo es als nächstes hingehen soll, und was einen im Verlauf des Films erwartet. Es wird extrem oft einfach von einer Situation in die nächste geschnitten. Das ist in dem Sinne eigentlich gar keine Dokumentation. Das sind nur Impressionen aneinander geschnitten. Aber Situationen sind nunmal keine Geschichte.
    Und man erfährt auch irgendwie nichts in dem Film. Jede Situation sieht mehr oder weniger gleich aus. Tolle Landschaften, man trifft viele Einheimische, was alles wirklich schön ist, aber was macht das mit euch? Wie geht's euch dabei? Wie verändern diese Eindrücke euren Blick auf die Dinge? Das fehlt mir alles in dem Film.

    Es wirkt hier auf mich so, als wurde da beim Schnitt nicht viel an den Zuschauer gedacht. Man hat bei solchen Projekten so eine große, emotionale Bindung zu dem Footage, dass es oft schwer fällt, sich das aus der Sicht eines Zuschauers vorzustellen, der diesen Film zum ersten Mal sieht. Aber genau das ist eben der Job eines Editors.

    Im Grunde ist das ein typisches Travel Video, das aber mit einer Länge von 5 Minuten besser wirken würde.

    Zum technischen wurde ja schon viel gesagt. Mir persönlich sind jetzt überdurchschnittlich viele überbelichtete Szenen etwas negativ aufgefallen.

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    Antwort von Xander-Rose:

    rdcl hat geschrieben:
    Das ist ein ganz typischer Fall von einem Film, der bestimmt supertoll ist für jeden der dabei war.
    Das ist in dem Sinne eigentlich gar keine Dokumentation. Das sind nur Impressionen aneinander geschnitten. Aber Situationen sind nunmal keine Geschichte.
    Es wirkt hier auf mich so, als wurde da beim Schnitt nicht viel an den Zuschauer gedacht. Man hat bei solchen Projekten so eine große, emotionale Bindung zu dem Footage, dass es oft schwer fällt, sich das aus der Sicht eines Zuschauers vorzustellen, der diesen Film zum ersten Mal sieht.
    Hi rdcl, danke auch für dein Feedback. Völlig richtig was du sagst. Vielleicht hätte ich den Titel nicht Reisedoku nennen sollen. Das irritiert hier offensichtlich doch sehr! Ich habe meine Befürchtung bezüglich der Begrifflichkeit in meinem ersten Beitrag ja schon geäußert.
    rdcl hat geschrieben:
    Im Grunde ist das ein typisches Travel Video, das aber mit einer Länge von 5 Minuten besser wirken würde.
    Vielleicht mache ich sogar mal eine 5-Minuten Version, mal schauen... ;)
    "Crazy Horse" hat geschrieben:
    Würde jedem der so etwas "produziert" z.B. mal die alten Reisereportagen von Hardy Krüger empfehlen. Dann weiß man, wie so etwas gemacht wird.
    Kenne ich nicht. Die werde ich mir gerne mal zu Gemüte führen! Danke für diesen Hinweis! ;)
    "Crazy Horse" hat geschrieben:
    Vorschlag: Daraus einen Trailer von 3 - 5 Minuten machen. Dann die Gesamtfassung mit Landkarte u. gut gesprochenem Kommentar und einer durchgängigen Story überarbeiten. Wenn das gut gelingt, dann kann das Video durchaus auch 1 Std. dauern. Ich würd"s mir ansehen !
    Tatsächlich habe ich mit diesem Gedanken gespielt, es wieder mit Karte und Off Stimme zu kommentieren!
    Mein allererster Film über eine Reise nach Papua Neuguinea habe ich genau so produziert (übrigens genau eine Stunde lang ;) ), mit eingesprochenen Text im Studio, Karte in 3D, Musik, O-Ton etc... riesen Aufwand damals!

    Jedenfalls ist es in diesem Fall eben genau, wie Kluster es sagt: klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem...
    ...oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.
    Diese Begegnungen mit den Einheimischen, die ganz persönliche Beziehung zu ihnen und die Erinnerungen sind der primäre Grund für diesen Film. Sekundär hoffte ich, dass er auch anderen Reise-Fetischisten gefällt und ihnen einen Eindruck über Mensch, Kultur, Atmosphäre und Natur vermittelt und sie sagen.. hey, das wäre auch ein Reiseziel für mich..
    Tatsächlich kam auch viel Feedback von fremden Publikum mit Kommentaren von "sehr genossen" bis "Gänsehaut". Man muss als Zuschauer wahrscheinlich eine große Leidenschaft für Reisen haben oder ähnliche Situationen beim Reisen bereits selber erlebt haben, um es zumindest nachempfinden zu können.

    PS. @Crazy Horse: gibt es eigentlich online Infos zu deinen Multimedia-Shows und Reisereportagen?

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    Antwort von rdcl:

    Ich reise tatsächlich ziemlich viel. In den letzten 5 Jahren war ich in über 30 Ländern, und einmal war ich auch ein ganzes Jahr unterwegs.
    Ich finde es gerade deshalb so schade, dass man eigentlich nichts über das Land und die Leute dort erfährt.

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    Antwort von Xander-Rose:

    Ahh.. das erklärt natürlich Einiges. So viele Reisen würde ich schon aus beruflichen Gründen gar nicht schaffen.
    Hast du denn auch mal eine Reisedoku oder einen Urlaubsfilm von deinen Reisen produziert?

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    Antwort von rdcl:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Ahh.. das erklärt natürlich Einiges. So viele Reisen würde ich schon aus beruflichen Gründen gar nicht schaffen.
    Hast du denn auch mal eine Reisedoku oder einen Urlaubsfilm von deinen Reisen produziert?
    Nein, habe ich nicht. Eben genau aus dem Grund, dass da wahrscheinliches etwas ähnliches wie bei dir rauskommen würde. Zumindest wenn man nicht wirklich die gesamte Reisezeit dafür verwendet, eine ordentliche Geschichte draus zu machen. Und dafür ist mir meine Zeit dann zu kostbar. Mit "run & gun" würde für mich niemals ein zufreiedenstellendes Ergebnis herauskommen.

    Ich habe aber mal eine Doku gedreht, 8 Tage aif einer Insel in Sumatra. Da hatte ich auch mur mit Einheimischen zu tun. War eine tolle Erfahrung.

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    Antwort von Xander-Rose:

    Kann ich total verstehen, diesen Zwiespalt durchleben wir jedes mal! Einerseits will man die Kamera nicht rausholen, weil die Situation gerade viel zu schön ist, andererseits sitzt da immer dieses kleine Männchen im Kopf, das sagt.. "nimm auf!!! du wirst es mir danken.." :D
    Und am Ende lohnt es sich eben meistens doch (solange man nicht permanent auf das Display starrt) mind. für einen selbst und die Beteiligten, erst recht wenn man sich den Film in 20 Jahren nochmal anschauen kann..
    Eine mit erzählter Geschichte, Protagonisten und Informationen über das Land etc. produzierte Doku bedeutet eben Verzicht auf ganz persönliche und emotionale Momente.. es sei denn man ist länger unterwegs und hat die Zeit dazu.

    War die Doku in Sumatra beruflich oder privat? Gibt es diese irgendwo zu sehen? Hört sich sehr interessant an! ;)

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Schöne Diskussion.
    Knüpft auch irgendwie an die immer wieder kommende Frage nach der Verarbeitung des ganzen Urlaubarchivs an.

    Ich hatte es auch schon mal angefangen, dann aber auf gegeben, alleine schon 15 Jahre Familienvideos zu sortieren war ein graus und als ich dann tatsächlich einen Anfang fand, war ich ganz hin und her gerissen ob es ein reiner Privatfilm sein soll, oder auch einer den man hier zeigen kann.

    Jetzt liegt wieder alles auf Eis, alleine schon deswegen weil es von den ersten Jahre fasst nur Fotos gibt und die will ich dann auch animieren, was auch jedes mal ein Theater ist.

    Ich finde Reisen auch schön, komme aber nicht so viel ins Ausland, dafür kenne ich schon fasst jede Stadt in Franken & Bayern ab 15k Einwohner. :-)

    Dafür Reise ich gerne in Streetview, manchmal lande ich irgendwo und rate wo ich wohl bin.
    Vorkurzem bin ich auf einer Landstrasse im Grünen gelandet und war mir ziemlich sicher das es irgendwo zwischen OWL und Hessen sein muß, war aber in Südkorea, schöne Natur, das macht echt Spaß. :-)

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Wenn es um Reisevideos geht, habe ich ja ein absolutes lieblingsvideo von Stef der auch in der gegend von Xander rumgekommen ist.
    Dieses finde ich besonders toll wegen der guten Mischung aus Musik und seiner angenehmen Stimme.

    Alleine die Anfangsszene mit der Gondel durch die Häuser, Hammer!
    In seinem Kanal mal rein zu schauen lohnt sich.

    https://www.youtube.com/watch?v=68dyCPyG53Y

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    Antwort von Xander-Rose:

    Liebe slashCAM-Community,

    vielen Dank vorab an diejenigen, die sich die Zeit genommen haben, meinen Film zu schauen und zu beurteilen.

    Da das "Zerreißen" :D jetzt offensichtlich ein Ende hat, möchte ich abschließend auch noch ein kurzes Fazit ziehen.

    Dies war mein erster Beitrag hier und ich bin mit der Hoffnung auf ehrliches/professionelles Feedback zu meinem Filmprojekt, hergekommen.
    Ich wusste, dass hier kein Blatt vor den Mund genommen wird und das ist auch gut so, denn nur so kann man dazu lernen!

    Aller Anfang ist schwer. Die ersten Kommentare hatten nicht viel mit Professionalität zu tun - ist aber nicht schlimm, muss man ja nicht drauf eingehen - hab's trotzdem gemacht! :D
    Dann kam die Diskussion ins Rollen und es gab einige interessante Ansichten und Meinungen, die teilweise auch geholfen haben, den Film aus der Sicht Anderer zu betrachten.

    Ich glaube grundsätzlich war es mein Fehler, hier den falschen Titel Reisedoku gewählt zu haben. Auch meine Bemerkung im ersten Beitrag zu diesen Begrifflichkeiten haben wohl nichts genützt, die Bedeutung zu relativieren. Das führte offensichtlich zu falschen Erwartungen eurerseits. Denn im Grunde war es natürlich ein privater Urlaubsfilm dessen Inhalt, also die Reise an sich, dennoch auf gewisse Weise "dokumentiert" wurde. Es ist der chronologische Ablauf dieser Reise. Vermutlich hätte ich deutlicher beschreiben müssen, wieso, warum und weshalb ich zu diesen Stilmitteln gegriffen habe.
    Das ist auf jeden Fall mein Learning für das nächste mal! ;)

    Offensichtlich ist die Laufdauer des Films ein großes Problem. Das kann ich verstehen, denn es ist ein (so glaube ich) gesamt-gesellschaftliches Phänomen, welches wohl auf den durch digitale Massenmedien verursachte Schnelllebigkeit und damit resultierenden schwindenden Aufmerksamkeitsspannen, zurückzuführen ist. Die Zeiten haben sich geändert. Das ist teilweise sehr Schade, kann aber kaum ändern. Dennoch muss man nicht darauf eingehen und seine Filmprojekte für diejenigen, die sich nicht die Zeit nehmen können oder wollen, auf Mundhäppchengröße trimmen - das werde ich im Falle meines Filmes auch nicht tun, auch wenn ich dann Publikum verliere!

    Aber vielleicht werde ich mir das ein oder andere mal durch den Kopf gehen lassen und, wenn mal Zeit und Lust da ist, ein Update machen. Ich denke die Themen: inhaltliche Klammer (Intro/Outro), Karten-Animation und Übergänge Musik -> O-Ton sind die Anregungen VON EUCH, die es durchaus Wert sind, überdacht zu werden! ;) Vielen Dank dafür!

    Eine Frage habe ich aber noch:
    Da ihr ja offensichtlich alle vom Fach seid (so nehme ich zumindest an), gibt es hier irgendwo auch etwas von euch zu sehen? All die Theorie ist ja gut und schön, aber noch besser lernen tut man ja besonders im kreativen Bereich auch durchs Sehen und Hören! Ein exemplarisches Beispiel vom "Lehrer" höchst persönlich steigert natürlich auch die Authentizität (ich hasse dieses Wort).
    Also wenn jemand von euch ein eigenes Beispiel zum Thema Reisedoku oder Urlaubsfilm hat, wäre ich sehr interessiert!! :)

    Grüße
    Xander

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    Antwort von Darth Schneider:

    Also ich würde hier im Forum eine Reisedoku von mir nur dann zeigen, wenn ich die Reise nur für den Film gemacht hätte, und einen reinen Urlaubsfilm würde ich persönlich hier nicht zeigen, weil, das ist zu persönlich und auch vorallem zu langweilig für fremde Leute...
    Also ich denke es geht darum sich zu entscheiden, will man einen Film machen oder Ferien ?
    Und andererseits gilt zu unterscheiden, ist der Film für ein grosses Publikum ? Oder nur nur für ein ganz kleines weil nur wenige Leute den Bezug dazu haben, und die Beteiligten kennen....?
    Aber das ist nur meine Meinung und grundsätzlich finde ich es immer cool wenn Leute hier eigene Filme hochladen.
    Gruss Boris

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    Antwort von domain:

    Ich habe ja früher, also ab ca. 2005 mit Begeisterung private Urlaubsreisefilme erstellt (zuächst mit der Sony FX1).
    Einmal äußerte ich meinem inzwischen leider verstorbenen Reisepartner, dass mich das nachfolgende Videoschneiden beinahe mehr fasziniere als die bisher erlebten und zukünftigen Reiseindrücke. Da war er noch stärker frustriert als über meine Ansage, dass es in Norwegen teilweise so aussehe wie in österreichs Mittelgebirgen, alles abgeschliffen durch die Eiszeit nur mit weniger Bäumen und Grün. Ok, nach einigen Aufnahmen von weidenden Kühen auf einem Flecken Wiese vor einer blitzblanken Gletscherzunge oder dem Blick vom Preikestolen 600m hinab auf zwei Fjorde etc., habe ich meine Meinung revidiert.


    zum Bild


    Das Schicksal dieser privaten Dokus ist derzeit allerdings die Schublade. Immer wieder nehme ich mir vor, sie wieder mal anzusehen. Aber ich weiß ja, dass sie dort in Ruhe lagern und das Ansehen ziemliche Wehmut hervorrufen würde.

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    Antwort von TomStg:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Offensichtlich ist die Laufdauer des Films ein großes Problem. Das kann ich verstehen, denn es ist ein (so glaube ich) gesamt-gesellschaftliches Phänomen, welches wohl auf den durch digitale Massenmedien verursachte Schnelllebigkeit und damit resultierenden schwindenden Aufmerksamkeitsspannen, zurückzuführen ist.
    Schnelllebigkeit ist sicher eine Eigenschaft oder Wirkung digitaler Medien, hat aber mit der Dauer Deines Film nichts zu tun.

    Das Thema heißt Zielgruppe. Für die Teilnehmer Eurer Reise ist die Laufdauer sicher okay, denn der Film bindet deren Aufmerksamkeit bis zum Schluß. Aber Nicht-Teilnehmern der Reise bietet der Film bzgl Inhalt, Struktur und Dramaturgie deutlich zu wenig, so dass kaum jemand aus dieser Gruppe Lust hat, sich den Film 43 min lang anzusehen sehen.

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    Antwort von dienstag_01:

    Ich glaube grundsätzlich war es mein Fehler, hier den falschen Titel Reisedoku gewählt zu haben. Auch meine Bemerkung im ersten Beitrag zu diesen Begrifflichkeiten haben wohl nichts genützt, die Bedeutung zu relativieren. Das führte offensichtlich zu falschen Erwartungen eurerseits. Denn im Grunde war es natürlich ein privater Urlaubsfilm dessen Inhalt, also die Reise an sich, dennoch auf gewisse Weise "dokumentiert" wurde. Es ist der chronologische Ablauf dieser Reise. Vermutlich hätte ich deutlicher beschreiben müssen, wieso, warum und weshalb ich zu diesen Stilmitteln gegriffen habe.
    Das ist auf jeden Fall mein Learning für das nächste mal! ;) Ob das was genützt hätte? Ich bezweifle es ;)

    Auf alle Fälle ist es wichtig, ein Publikum zu finden, das bereit ist, sich auf etwas einzulassen*. Bei Profis kann einen schon manchmal erstaunen, mit welch eingeschränkten Blick sie Sachen sehen. Da geht's nur noch um Schema F. Das ist natürlich sehr hilfreich für Leute, die genau nach diesem Schema Filme machen wollen. Für andere nicht.

    *Letztendlich ist das aber für alle Filmemacher so. Wenn man nicht für Auftraggeber filmt oder für eine klar umrissenen Zielgruppe, deren Erwartungshaltung man bedienen will, dann macht man sich auf die Suche nach Publikum, nach Menschen mit denen man kommunizieren will/kann. Ist manchmal frustrierend, kann aber sehr cool sein. Eigentlich wie bei einer Reise ;)

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    Antwort von Xander-Rose:

    dienstag_01 hat geschrieben:
    Auf alle Fälle ist es wichtig, ein Publikum zu finden, das bereit ist, sich auf etwas einzulassen*
    Du gehörst auf jeden Fall zu denjenigen, die sich drauf eingelassen haben ;)
    Da leider sonst niemand meiner Frage nach eigenen Werken nachgekommen ist, hau ich nochmal einen raus! Ich bin noch auf der Suche nach Publikum :D

    Ist schon was älter (wahrscheinlich mit "Impressionsfilm" zu betiteln) aber dafür schön kurz ;)
    https://vimeo.com/81764693

    2013 war ich für einen längeren Aufenthalt in Nepal, da hatte ich viel Zeit. Das sind Impressionen die ich immer mal wieder auf den Straßen eingefangen und verarbeitet habe. "One day in.." ist ja kein neuer Plot aber macht immer wieder Spaß :)

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Da leider sonst niemand meiner Frage nach eigenen Werken nachgekommen ist, hau ich nochmal einen raus!
    Moinsen Xander,
    ich habe schon diverses gedreht und auch hier präsentiert. Leider ist keine Reisedoku dabei, dokus grundsätzlich aber schon.

    Ist die Frage ob ich Dir da behilflich sein kann, darfs auch was anderes sein? :-)

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Ist schon was älter (wahrscheinlich mit "Impressionsfilm" zu betiteln) aber dafür schön kurz ;)
    Holla!
    Nach dem Motto, warum gut wenn man auch schlechter kann. ;-)))

    Hat mir seehr gut gefallen!
    Da habe ich kaum was zu meckern, wenn überhaupt, das ich Anfangs die Musik stimmig fand, dann allmählich mit den Menschen etwas zu traurig.

    Daumen hoch, gefällt mir sehr!

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    Antwort von Xander-Rose:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Ist die Frage ob ich Dir da behilflich sein kann, darfs auch was anderes sein? :-)
    Aber Hallooo, hau raus!
    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Nach dem Motto, warum gut wenn man auch schlechter kann. ;-)))
    Haha.. ich würde es "anders" nennen ;)
    Freut mich, dass es gefällt!

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    Antwort von dienstag_01:

    Das geht so in Richtung Standard, den man erwarten kann, interessiert mich nun wieder überhaupt nicht. Wenn es wenigstens Musik aus der Region gewesen wäre ;)

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    dienstag_01 hat geschrieben:
    Das geht so in Richtung Standard, den man erwarten kann, interessiert mich nun wieder überhaupt nicht. Wenn es wenigstens Musik aus der Region gewesen wäre ;)
    Dann spanne uns nicht mehr auf die Folter und zeige uns endlich wie es besser gemacht wird.
    Ich will ja nicht sagen ich habe die Nase voll von den Schlaumeiern und Schönrednern, aber sowas in der Richtung!

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    Antwort von dienstag_01:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    dienstag_01 hat geschrieben:
    Das geht so in Richtung Standard, den man erwarten kann, interessiert mich nun wieder überhaupt nicht. Wenn es wenigstens Musik aus der Region gewesen wäre ;)
    Dann spanne uns nicht mehr auf die Folter und zeige uns endlich wie es besser gemacht wird.
    Ich will ja nicht sagen ich habe die Nase voll von den Schlaumeiern und Schönrednern, aber sowas in der Richtung!
    Du hattest doch schon mal was von mir gefunden. War in deinem Musikthread. Vergesslich geworden oder.

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    dienstag_01 hat geschrieben:
    klusterdegenerierung hat geschrieben:


    Dann spanne uns nicht mehr auf die Folter und zeige uns endlich wie es besser gemacht wird.
    Ich will ja nicht sagen ich habe die Nase voll von den Schlaumeiern und Schönrednern, aber sowas in der Richtung!
    Du hattest doch schon mal was von mir gefunden. War in deinem Musikthread. Vergesslich geworden oder.
    Zeigen zeigen zeigen :-)
    Musikthread ?? :-0

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    Antwort von dienstag_01:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    dienstag_01 hat geschrieben:

    Du hattest doch schon mal was von mir gefunden. War in deinem Musikthread. Vergesslich geworden oder.
    Zeigen zeigen zeigen :-)
    Da musst du dich mal bissel strecken ;)

    Und vielleicht gewöhnst du dir mal ein paar Formen an. Die erste: man schaut sich ein Video an, bevor man seinen Quark dazu gibt. Das nennt sich Respekt.

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    dienstag_01 hat geschrieben:
    klusterdegenerierung hat geschrieben:


    Zeigen zeigen zeigen :-)
    Da musst du dich mal bissel strecken ;)

    Und vielleicht gewöhnst du dir mal ein paar Formen an. Die erste: man schaut sich ein Video an, bevor man seinen Quark dazu gibt. Das nennt sich Respekt.
    Welches Video erstmal ansehen wenn ich nicht wußte das Du eines gepostet hast? Da greifst Du ja schon in die Zukunft.
    Respekt ist jetzt aber auch ein bisschen fett oder? ;-)

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    Antwort von dienstag_01:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    dienstag_01 hat geschrieben:

    Da musst du dich mal bissel strecken ;)

    Und vielleicht gewöhnst du dir mal ein paar Formen an. Die erste: man schaut sich ein Video an, bevor man seinen Quark dazu gibt. Das nennt sich Respekt.
    Welches Video erstmal ansehen wenn ich nicht wußte das Du eines gepostet hast? Da greifst Du ja schon in die Zukunft.
    Respekt ist jetzt aber auch ein bisschen fett oder? ;-)
    Es geht um deine Kommentare hier in diesem Thread, du schaust dir den Film nicht an aber kommentierst seit 3 Tagen ununterbrochen.

    Dein Thread heißt übrigens Was schaust du gerade. Oder Was hörst du gerade. Ist doch von dir.

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    dienstag_01 hat geschrieben:
    Es geht um deine Kommentare hier in diesem Thread, du schaust dir den Film nicht an aber kommentierst seit 3 Tagen ununterbrochen.
    ??Häh, selbstverständlich habe ich mir den Film angesehen nach dem ich mit euch allen ins Gespräch gekommen bin, sonst könnte ich ja wohl kaum mit reden.

    Das größte Geheimnis in diesem Forum wird wohl immer bleiben, warum hier alle so latent aggro und angep... sind.

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    Antwort von dienstag_01:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    dienstag_01 hat geschrieben:
    Es geht um deine Kommentare hier in diesem Thread, du schaust dir den Film nicht an aber kommentierst seit 3 Tagen ununterbrochen.
    ??Häh, selbstverständlich habe ich mir den Film angesehen nach dem ich mit euch allen ins Gespräch gekommen bin, sonst könnte ich ja wohl kaum mit reden.

    Das größte Geheimnis in diesem Forum wird wohl immer bleiben, worum hier alle so latent aggro und angep... sind.
    Das musst gerade du sagen.

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    Antwort von Xander-Rose:

    Auch ne Möglichkeit den Thread tot zu kriegen... manmanman... wie im Kindergarten!

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Aber Hallooo, hau raus!
    Hallo Xander, im folgenden Thread habe ich was gepostet, über die Videos kommst Du natürlich auch auf meinen Kanal wenn Du neugierig bist. :-) Liebe Grüße

    viewtopic.php?f=77&t=149062&p=1042673#p1042673

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    Antwort von Xander-Rose:

    Ach cool, bin mal auf deinem Vimeo Channel etwas rumgesneakt ;)
    Man sieht, dass du aus der Fotografie kommst, sehr gute Schule!
    "Snow, Icerain and the a6300" finde ich irgendwie klasse. Weckt Kindheitserinnerungen, schöne Aufnahmen und Musik! ;)

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Oh da hast Du Dir aber einen privaten "Schinken" rausgesucht. ;-))

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    Antwort von Xander-Rose:

    Wundert dich das? :D
    Mit Werbe- und Messefilmen kann ich nicht so viel anfangen.
    Die kann man technisch analysieren und beurteilen ob sie die richtige Zielgruppe erreichen etc.
    Aber Emotionen wecken sie ganz selten!

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Wundert dich das? :D
    Mit Werbe- und Messefilmen kann ich nicht so viel anfangen.
    Die kann man technisch analysieren und beurteilen ob sie die richtige Zielgruppe erreichen etc.
    Aber Emotionen wecken sie ganz selten!
    Also wenn was auf meinem Kanal Emotionen weckt dann doch wohl die folgenden drei.

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    Antwort von Xander-Rose:

    Bei mir tatsächlich nicht.
    Den ersten finde ich ästhetisch total interessant. Ich liebe solche "hidden places".
    Hier in Berlin war ich auch mal in einem alten, verlassenen und zerfallenen Gebäude (ehemals ein Krankenhaus) fotografieren: 05_kl.png Die Röhren waren natürlich nicht da, die entsprangen meiner Fantasie.. :D

    Die anderen beiden Filme sind informative Dokus über tragische Schicksale, sehr solide gefilmt und geschnitten.
    Sowas betrachte ich meistens aus rationaler Sicht.. je nachdem wie es gemacht ist - in diesem Fall eben "gestellt".

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Ich liebe solche "hidden places".
    Ööh!
    http://www.gedenkstaetten-augustaschach ... staschacht

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    in diesem Fall eben "gestellt"
    Wenn man so ein junges Mädchen bei der tagtäglichen Blutwäsche in die Kinder Krebs Klinik begleitet findest Du das gestellt, puh?

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Xander-Rose hat geschrieben:
    Die anderen beiden Filme sind informative Dokus über tragische Schicksale, sehr solide gefilmt und geschnitten.
    Sowas betrachte ich meistens aus wissenschaftlicher/rationaler Sicht.. je nachdem wie es gemacht ist - in diesem Fall eben "gestellt".
    Aha, erst läßt Du Dich Seitenweise beim Schnitt eines Reisefilms beraten und plötzlich bist Du der Film Experte, hab ich jetzt was verpasst?

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    Antwort von Xander-Rose:

    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Xander-Rose hat geschrieben:
    Ich liebe solche "hidden places".
    Ööh!
    http://www.gedenkstaetten-augustaschach ... staschacht
    Das war dem Film natürlich nicht zu entnehmen.
    klusterdegenerierung hat geschrieben:
    Xander-Rose hat geschrieben:
    in diesem Fall eben "gestellt"
    Wenn man so ein junges Mädchen bei der tagtäglichen Blutwäsche in die Kinder Krebs Klinik begleitet findest Du das gestellt, puh?
    Zur täglichen Blutwäsche begleitet? Es war ein Drehtag, oder? Nicht falsch verstehen, natürlich meine ich mit "gestellt" nicht die Kleine Miriam bzw. den Besuch in der Klinik!!!
    Ich meine die Machart des Films. Weiß auch nicht, liegt vielleicht auch am Sprecher oder an der Distanz zur Kamera... In einer Einstellung sieht man übrigens die Tonassistenz ;) ansonsteh ja aber gut und solide gemacht, wie ich finde!

    Alle 3 Wochen in die Klinik zur Blut-Transfusion...
    Was hat es mit dir gemacht? Gehst du Blut spenden?

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    Antwort von Xander-Rose:

    Moinsen!

    Einige Zeit ist vergangen und ich möchte Euch nicht vorenthalten, was aus dem Urlaubsfilm geworden ist.
    Ein neues Intro, weg vom Traum, hin zu einer kurzen Vorstellungsrunde aller Beteiligten.
    Eine animierte Karte visualisiert regelmäßig den Routenverlauf.
    Untertitel geben zusätzlich Informationen über Gesprochenes und mehr oder weniger wichtige Details.

    Außerdem hab ich die Farbkorrektur überarbeitet und diverse Schnittfolgen geändert / etwas gekürzt.

    https://vimeo.com/395802214

    Vielen Dank an Euch für den Input!
    Beste Grüße
    Alex

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    Hallo Alex,
    4 Fragen hätte ich, wieso seit ihr nicht schon auf dem Hinweg über Basid gefahren, war doch viel kürzer?
    Was war denn das Gesundheitliche Problem und von wem, weswegen ihr abgebrochen habt?

    Der Junge im reißenden Fluß, braucte der keine Hilfe? (hatte ich mich schon bei der ersten Version gefragt und ich dachte ihr fahrt dem hinterher, so sah es anfänglich zumindest aus.)

    Kannst Du mir den Interpret und Titel des letzten Smashhits nennen? :-))

    Danke fürs teilen, hat mir sehr gut gefallen! :-)

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    Antwort von Xander-Rose:

    Hi, bezüglich deiner Fragen:

    Warum nicht gleich über Basid?
    Weil der Urlaub sonst nur halb so lang gewesen und wir auch nur die Hälfte dieses Landes gesehen hätten.
    Das Ziel war nicht der kürzeste Weg, sondern so viel wie möglich zu erleben.

    Der Grund für den Abbruch des Trekkings waren vermutlich Anzeichen von Höhenkrankheit und außerdem hätte das Heilkraut nicht für 7 Tage gereicht :)

    Der Junge im Fluß brauchte keine Hilfe. Vielleicht eine Art Mutprobe oder einfach nur Spaß an der Freude. Er war auch nicht der Einzige, der in die reißenden Fluten sprang.

    Zu der Musik:
    Leider kann ich dir weder Titel noch Interpret nennen. Die Musik haben wir uns von unseren Fahrern geben lassen.

    Space


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