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Infoseite // Rap in der Berliner U-Bahn - Berliner Verkehrsbetriebe



Frage von rush:


Klar, der Berliner wird ihn längst kennen...

Und auch weit über die Landesgrenzen hinaus ist der Spot Ende 2015 "viral" gegangen, wie man neudeutsch sagt.

Es geht um den Clip, den die BVG im Rahmen ihrer "Weil wir dich lieben" Kampagne mit Kazim Akboga aufgenommen hat.

Die Gemüter gehen bei dem Spot recht weit auseinander, von "super kreativ" bis "was soll der Schei*" waren die Reaktionen die man so verfolgen konnte.

Mir persönlich gefällt er sehr gut... der Beat ist so simpel wie der Text - aber in der Summe aller Komponenten macht das Video einfach Spaß. Daher hier für alle die das kleine "Musikvideo" noch nicht kennen:





Gedreht wurde wohl mit einer RED, wie man im Making-Of sehen kann.




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Antwort von Pianist:

Das Problem bei diesem Spot ist, dass man daraus sehr leicht konstruieren kann, dass der BVG alles "egal" ist. Zerkratzte Scheiben: Is mir egal, is mir egal. Überfüllte Busse: Is mir egal, is mir egal. Unfreundliches Personal: Is mir egal, is mir egal.

An sich hat die Imagekampagne eine ganz schöne Botschaft: "Wir nehmen jeden so, wie er ist, und bringen ihn rund um die Uhr gut ans Ziel". Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber diesen Musikclip halte ich für eher grenzwertig, weil ich mir nicht sicher bin, ob es gut ist, wenn die BVG sich auf diese Weise selbst auf die Schippe nimmt. Das ist denen aber auch durchaus bewusst.

Aber das wird auch von Fahrgästen in allen möglichen Situationen aufgegriffen. Neulich ließ ein Busfahrer mal wieder eine Rollstuhlrampe plumpsen, was streng verboten ist. Sagt der Rollifahrer zu ihm: "Bin Dir egal, Bin Dir egal, wa?"

Matthias

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Antwort von Funless:

Also ich habe leider ein ziemlich ambivalentes Verhältnis zur BVG.

Die Idee des Clips an sich finde ich zwar ganz erfrischend und auch handwerklich sehe ich nichts zu meckern, aber die Message die die BVG wohl gerne transportieren möchte, kann ich bei der täglichen Nutzung leider nicht erkennen, nicht mal als Tendenz.

Ist jedoch meine rein persönliche Erfahrung mit diesem Verein, muss zwangsläufig nicht für alle anderen gelten.

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Antwort von dienstag_01:

aber die Message die die BVG wohl gerne transportieren möchte, kann ich bei der täglichen Nutzung leider nicht erkennen, nicht mal als Tendenz Deshalb heisst es vielleicht Werbung und nicht Dokumentation ;)

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Antwort von Funless:

aber die Message die die BVG wohl gerne transportieren möchte, kann ich bei der täglichen Nutzung leider nicht erkennen, nicht mal als Tendenz Deshalb heisst es vielleicht Werbung und nicht Dokumentation ;) Ach tatsächlich? Meine Güte wenn Du nicht wärst, müsste ich ja dumm sterben! ;-)

Dann kannst Du mir bestimmt auch erklären welchen Teil von ...
die Message die die BVG wohl gerne transportieren möchte ... und von ..
Ist jedoch meine rein persönliche Erfahrung mit diesem Verein, muss zwangsläufig nicht für alle anderen gelten. ... du nicht verstanden hast? ;-)

Ach ja übrigens: Zudem benötigt die BVG insofern keine Werbung, da sie hier in Berlin (im Verbund mit dem VBB) als ÖPNV keine Konkurrenz zu befürchten hat. Im Jahr 2015 wurden 1 Milliarde Fahrgäste transportiert, die Fahrgeldeinnahmen um 3,6% gesteigert ebenso der Gewinn (11 Mio. € ggü. 7,2 Mio. € im Jahre 2014).

Diese "weil-wir-dich-lieben" Image Kampagne läuft schon seit gut einem Jahr (oder vielleicht sogar länger) und stieß bei der Berliner Bevölkerung nicht gerade auf Gegenliebe.

Und anstatt so viel Kohle in solch eine Kampagne zu stecken, wäre das Geld besser aufgehoben gewesen, wenn man damit die zahlreich vorhandenen Defizite, die bei der Benutzung BVG aufkommen, aus dem Weg räumen würde.

Meine Meinung!

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Antwort von rush:

Müsste ich täglich mit der BVG unterwegs sein würde ich das vielleicht auch anders sehen... auf der anderen Seite kenne ich viele Freunde/Bekannte die gern mit der BvG unterwegs und zufrieden sind... aber das ist natürlich ein eher subjektiver Aspekt.

Die Frage ist doch eher... wie kann man für ein Unternehmen das möglicherweise nicht das beste Standing hat versuchen ünerhaupt positive Aufmerksamkeit zu erzielen? Ich denke umter dem Aspekt betrachtet war es zumindest mal ein kreativer Versuch.
Klar hätte man das Geld für den Videodreh auch in die Reinigung von Scheiben und Gestühl einer U-Bahn stecken können... aber der Berliner weiß eben auch, das die Dinger am nächsten Tag wieder so aussehen wie am Vortag.
Wenn man also vielleicht ein paar junge Leute erreicht und denen der Spot gefällt hat man möglicherweise schon das Ziel erreicht?!

Wie beurteilen den Clip denn Leute aus anderen Regionen/Metropolen wie bspw. München? Das würde mich interessieren...

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Antwort von nachtaktiv:

is aus berlin, guck ich nich.

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Antwort von 7River:

Für den Teilnehmer von DSDS ist das ja schon mal ein Erfolg. Dass das falsch verstanden werden kann, ist mir zuerst auch in den Sinn gekommen, wo ich den Clip sah. An sich finde ich den Clip auch gelungen.

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Antwort von tehaix:

Diese "weil-wir-dich-lieben" Image Kampagne läuft schon seit gut einem Jahr (oder vielleicht sogar länger) und stieß bei der Berliner Bevölkerung nicht gerade auf Gegenliebe. Ich habe anfangs eine ähnliche Einstellung vertreten und auch über den aus der Twitter-Kampagne resultierenden Shitstorm schmunzeln müssen.

Mittlerweile ziehe ich aber meinen Hut vor der PR-Agentur der BVG. Die haben mit der neuen Kampagne m.E. nach alles richtig gemacht. In meinem erweiterten Bekanntenkreis setzt sich sukzessive ein positiv-ironisch-sympathisches Image der BVG durch. Während sich früher alle ausschließlich über steigende Ticketpreise unterhalten und in Rage geredet haben, antwortet heute auf eine solche Beschwerde meist irgendjemand mit "hast du schon das neue lustige Video gesehen?". Ganz ernst nimmt es niemand und dennoch kann man sicheines leichten Sympathiebonus kaum erwehren. Ich höre auch schon viele Stimmen, die der BVG damit mittlerweile das zuschreiben, was "Berlin ausmacht", worüber insbesondere der Rest der Welt ja ganz gerne redet.

Daher kann ich nur sagen: Alles richtig gemacht. Aus Marketing-Perspektive.



Dass es unendlich viel zu verbessern gibt an diesem Betrieb, steht außer Frage. Manche scheinen sich jedoch erfolgreich davon ablenken zu lassen ;)

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Antwort von Pianist:

Dass es unendlich viel zu verbessern gibt an diesem Betrieb, steht außer Frage. Manche scheinen sich jedoch erfolgreich davon ablenken zu lassen ;) Also als BVG-Intensivnutzer kann ich sagen, dass sich dort in den vergangenen Jahren wirklich sehr viel zum Positiven gewandelt hat. Die junge Generation von Busfahrerinnen und -fahrern durchläuft eine sehr gute Ausbildung und tritt auch sehr viel freundlicher und hilfsbereiter gegenüber den Fahrgästen auf als man es von früher kannte.

Inzwischen ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass Fragen von Fahrgästen nicht mehr mit "weeßicknich" beantwortet werden, sondern freundlich, zutreffend und vollständig. Und ggf. auch mal in einer Fremdsprache.

Matthias

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Antwort von TaoTao:

Vollgerotzte Böden..is mir egal!...Belästigte Frauen...is mir egal! Heroin-Abhängige in Unterführungen...is mir egal...is mir egal *sing*

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