Frage von Martin:Habe MV 30 zwecks Bewegungsstudien bei Sport und Spiel gekauft.
Als erstes habe ich den Qualitätsunterschied von Standbildern zwischen Aufnahmen im Interlaced und im PS Mode ausgetestet:
Schnelle Schwenks mit 1/2000 Verschlußzeit bei mittlerer und langer Brennweite über Bäume und Hauskanten. Dieses "Motiv" liefert gute hell/dunkel-Übergänge an dem ich den "Kammeffekt" zu entdecken hoffte.
Ergebnis:
Bei Interlaced Mode haben die Standbilder im TV einen deutlichen "Geist" im Abstand des jeweils vorausgehenden Bildes. Besonders gut am Geäst von Bäumen erkennbar, die deutlich gedoppelt sind. Für einen interlaced-Kamm (Vgl. den ausführliche Beitrag mit Bild von "thomas" hier im Forum) war der Geist allerdings zu schwach.
Im Progressive Mode haben die Standdbilder deutlich weniger "Geist", aber zu meiner
Überaschung nicht etwa gar keinen.
Frage also: Wie ist der Geist zu erklären und warum ist er im PC-Mode geringer aber nicht weg?
Meine Idee: Der CCD muß zwischen zwei Bildern ja irgendwie "zurückgesetzt" werden um das nächste Bild aufnehmen zu können.
Bei langen Verschlußzeiten und 1/50 Sek. Abstand zwischen den Bildern hat der CCD weniger Zeit sich zu "erholen" als bei kurzen Verschlußzeiten und 1/25 Sek. Abstand.
Deshalb entstehen im ersteren Fall Geister bis hin zum deutlichen Nachziehen von punktförmigen Lichtquellen in low-light-Aufnahmekonfigurationen.
Was sagt die Technikergemeinde dazu?