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Infoseite // Pentax K über Adapter an Micro4/3 - Zoom im Weitwinkelbereich Unscharf



Frage von Salcanon:


Hallo,
ich habe drei Pentax-K 24-200 Schiebezooms über einen Adapter zu MFT an meiner GH2 ausprobiert - alle 3 waren bei 24mm nicht scharf zu stellen.
Also stimmt wohl das Auflagemaß nicht. Telebereich ist ok.
Jetzt die grundlegende Frage:

Ist ein Zoombjektiv bei einer kurzen Brennweite unscharf, ist es dann zu nah am Sensor/der Belichtungsfläche, oder zu weit entfernt?
Ich frage deshalb, weil ich meinen Adapter über dünne Unterlegscheiben oder ähnliches locker verängern könnte, aber natürlich nur sehr aufwendig verkürzen...
Grüße,
Salcanon

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Vorausgesetzt, deine Zooms haben eine Einstellmöglichkeit für die Entfernung (heute weiss man das ja nicht mehr so genau, ob da überhaupt noch ein Schärfering dran ist oder ob alles bloss noch elekrisch geht...), machst du folgendes:

Stelle die Entfernung auf unendlich, das Zoom auf maximal Weitwinkel und dann drehe den Entfernungsring bis zur maximalen Naheinstellgrenze. Am besten machst du das auf einem Stativ, damit du besser beurteilen kannst, wo das Bild am ehesten in die Schärfe kommt.

Wo ist das Bild "schärfer", bzw. kommt der Schärfe am nächsten...? bei Unendlich oder bei max. Naheinstellung...? (immer in max. Weitwinkeleinstellung, der Telebereich interessiert nicht...)

Wenn ich das von dir weiss, kann ich dir problemlos sagen, ob dein Objektiv zu nahe oder zu weit vom Sensor entfernt ist. Vorher ist eine sinnvolle Aussage schlicht fast unmöglich.

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Maximale Naheinstellung. Es "fehlt" sozusagen eine viertel Umdrehung.
Das Objektiv ist rein manuell, wahrscheinlich Ende der 70er.

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Ich versuche deine Worte mal so zu interpretieren, dass die Schärfe in Naheinstellung also am "besten" ist...

Okay, das heisst dann also , dass dein Objektiv zu nahe vor dem Sensor steht...

Unterlege also mal ein paar Scheiben und kontrolliere, ob es dann besser wird...

Kontrolliere auch gleich mal, ob dein Adapter eventuell sogar eine Einstellmöglichkeit hat. Manche Adapter haben diese Möglichkeit, sie sind in der Lage das Auflagemass innerhalb gewisser Grenzen zu variieren. Billige Adapter haben sowas zumeist nicht...

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Vielen Dank!
Und nein, keine Einstellmöglichkeit.
Ob ein findiger Mensch eine Tabelle ins Netz gestellt hat, wie lang der Adapter von EOS-Mount, oder von M42 oder Pentax- K zu MFT sein müsste...?
Dann könnte man nochmal nachmessen...

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Antwort von aerobel:

M42 hat ein Auflagemass von ca. 45,5mm... oder ganz genau 45,46mm
Pentax-K hat ja M42... schraub, schraub...
ich erinnere mich noch an meine Asahi Pentax...

Damit solltest du eigentlich klarkommen... Komm aber nicht auf die Idee, mit irgendwelchen Werkzeugen oder Messeinrichtungen am offenen Sensor zu pröbeln, das geht dann garantiert daneben...

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Hm
MFT hat 38,85, M42 und sein Nachfolger Pentax-K 45,5 - müsste das nun bedeuten, dass der Adaper eine Länge von 6,65mm haben sollte?
Oder mache ich einen Denkfehler?

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Antwort von aerobel:

Du machst keinen Denkfehler... so muss es sein... 6,61mm sind es ganz genau, aber wenn du es auf 6,6mm hinbekommst, ist es auch schon sehr gut...

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Aber der Adaptertubus hat eine Tiefe von 25,45mm? (ohne Anschlüsse)

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Antwort von Skeptiker:

... MFT hat 38,85 ... Das ist Four Thirds (FT).
Micro Four Thirds (MFT) hat nur 19.62 mm, also rund die Hälfte, weshalb man vieles adaptieren kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Da sieht man es wieder: Mit den alten Objektivanschlüssen kenne ich mich recht gut aus, aber mit den neuen, wie eben dem oben erwähnten, dafür umso schlechter...

Spielt aber keine Rolle, man kann sich das ja selber zusammenrechnen...

Ich komme also auf 25.84mm, die der Adapter haben sollte... da fehlen also 0,41mm, damit das Auflagemass stimmt...

Sollte sich mit den beiliegenden Scheiben also problemlos beheben lassen...

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Genau, es fehlen 0,41mm
Imteressant wird es, wenn man nach dem Auflagemaß vom Micro four Thirds googelt:
Da werden in einer Tabelle von 20mm angegeben, die englische Wikipedia gibt
19,25mm an, die deutsche Wikipedia 19,62mm.
Ich habe meinen Adapter provisorisch um 1mm verlägert, um Morgen das Objektiv im Laden noch mal zu testen. (nach dem Kauf kann ich mir den Kopf zerpbrechen, wie ich ihn auf die genaue Länge kriege) Damit müsste ich theroretisch sogar über den Schärfebereich in der Nahen hinausschiessen, oder?

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Ich habe mich da mit den Anschlüssen wohl ein bisschen vertan... soll vorkommen, wenn man nach Mitternacht noch meint, etwas schreiben zu müssen...

Pentax, so wie ich diese Kamera kannte, hatte stets M42 auf ihren Takumaren...

Nun musste ich mich aber belehren lassen, dass das Pentax-K, Betonung auf K, ein Bayonett sei... Sorry für mein Versehen.... oder meine Unwissenheit...

Immerhin, das eigentliche Problem des Fragestellers wurde dadurch ja nicht tangiert... es geht ja um das Auflagemass...

Schon wieder etwas dazugelernt... *smile

Rudolf

P.S. Wenn du über Unendlich hinaus fokussieren kannst, wirst du aber wieder selbiges Problem wie jetzt haben, du kannst dann nicht durchzoomen, ohne die Schärfe zu verlieren. Dann aber einfach umgekehrt, da dann das Objektiv zu weit weg vom Sensor ist. Nicht umsonst wird ein Auflagemass auf mindestens zwei Stellen hinter dem Komma genannt...

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Antwort von Salcanon:

... um die Geschichte zum Ende zu bringen:
ich habe meinen Pentax-K zu MFT Adapter um provisorisch mit Unterlegscheiben um knapp 1mm verlängert und damit ein Zoomobjektiv, Soligor 3,8 / 28-200mm getestet und gekauft. Danach wollte ich den Adapter von 1mm auf den Bereicht die ""amtlichen" +0,41 mm verkürzen, das Objektive wurde aber im bei 28mm unscharf.
Also habe ich es bei knapp 1mm belassen.
Zum Umbau:
Beim Adapter, eigentlich No-Name, aber es steht "Fotga" drauf, habe ich den vorderen Penax-K Ring gelöst, er wird von 3 Schrauben gehalten. Dann Unterlegscheiben zwichen dem Ring und den Korpus des Adapters und wieder zusammengeschraubt..
Der gute 2K-Kleber Pattex Stabilit Express ist bei solchen Umbauten ziemlich nützlich, weil er von der Konsistenz so dickflüssig wie Teig ist.
Ihn habe ich vor dem erneuten Verschrauben des Adapterringes zwischen Korpus und Ring geschmiert, so dass der die Lücke , welche durch die Unterlegscheiben entsteht, ausfüllt.
Die Unterlegscheiben sind an den Schraubenbohrungen plaziert. Dabei müssen die Schrauben beim wiederzusammenbau fest angezogen werden, um Wölbungen der Unterlegscheiben auszugleichen und der Ring wieder plan über dem Korpus sitzt.
Hervorgequellter Kleber kann innerhalb der ersten 10 bis 12 Minuten weggeschnitten werden (Nach spätestes 15 Minuten ist der Kleber zu hart.)
Nach der Durchhärtung (24h) kann man den beige-opaken Kleber mit schwarzem Edding oder Lack einfärben, um Lichteifall zu vermeiden...
Auch der Pentax-K verriegelungsheben sollte mit 1mm Mossgummi oder Schaumstoffstückchen lichtdicht gemacht werden...

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Da sieht man es wieder mal sehr deutlich, was das Problem von heute ist: Auf nichts ist mehr Verlass, wenn man es nicht selber macht, kommts garantiert irgendwie schief...

Na, wichtig, dass du nun deinen Adapter hast, auch wenn er ausserhab der "amtlichen" Norm spielt. Wer immer da gemogelt hat, ob der Kamerahersteller, oder der Objektivhersteller oder allenfalls auch der Adapterhersteller, oder aber die Schreiber im Internet, die Zahlen für das "richtige" Mass angeben, hauptsache, nun funktionierts...

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Bei dem Fortschritt der 3-D Drucker machen wir uns einfach in 5 Jahren den Adapter selber... :)

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Gute Idee...
da brauchst keine fünf Jahre mehr zu warten, das kannst schon heute so machen...

Viel Spass beim filmen mit deinem langen Tele...

Rudolf

Space


Antwort von Salcanon:

Soviel ich weiss gibt es heute noch keine 3-D Druckerpulver,
die es mit der mechanischen Stabilität und Abriebfestigkeit von Metall aufnehem können...

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Antwort von aerobel:

Doch, doch, gibt es: Ein spezielles Metallpulver, vermutlich irgendwas mit Alu, das mittels Laser verschmolzen wird... Lage für Lage...

Rudolf

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Antwort von Salcanon:

Von Metallpulver habe ich bisher nur in dem Zusammenhang gehört, dass es doch wieder in Kunstoff gebettet ist - und Alu reagiert an der Luft zu Oxyd, da weiss ich nicht, ob solch ein Pulver sich homogen fügt oder nur in einer sauerstoff-freien Atmosphäre verschmolzen werden kann - ist aber auf jeden Fall noch nicht für den heimischen Gebrauch nutzbar aber jetzt wird es offtopic...:)

Space


Antwort von aerobel:

Hallo,

Das Thema 3D Drucke aus Metall ist äusserst komplex und ich möchte es hier nicht unbedingt in allen Details erörtern, das würde zu aufwendig...

Zufälligerweise habe ich in meinem Beruf nebst anderem auch mit solchen Technologien zu tun... ich weiss also ein ganz kleines bisschen drüber...

Nur soviel: Metallpulver der allerfeinsten Art, extrem flach und lediglich ein paar hunderstel Millimeter dick auf dem Maschinenbett aufgebracht , dann mit einem starken Laser ganz kurz drüber, schon schmilzt alles Pulver im Focus des Lasers zusammen, da er extreme Hitze für ganz kurze Zeit an einer Stelle entwickelt. Das ergibt dann an den gelaserten Stellen sowas wie Sintermetall. Danach eine weitere hauchdünne Lage Pulver über die alte, wieder lasern, so baut sich dann schön langsam im Schichtverfahren ein echtes Metallgebilde auf. Das Maschinenbett senkt sich logischerweise jedesmal um die Dicke des neu aufgebrachten Pulvers ab, damit alles immer schön im Focus bleibt.

Das ganze auf einer Maschine, für die man sich locker gleich ein paar (gebrauchte...) Ferraris kaufen kann. Nicht zu vergleichen mit den relativ einfachen Kunststoff 3D-Druckern. Die arbeiten nach einem ganz anderen System.

Rudolf

Space


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