Frage von Quijote:Tag zusammen,
ich bin neu hier und wollt mich kurz vorstellen.
Bin gerade dabei, meinen ersten kleinen Film "herzustellen", was so viel heißt, dass ich zunächst an meinem Drehbuch dransitze. Wie das so ist, denkt man auch an die Kameraeinstellungen und ansichten bei den bildern, die einem so durch den kopf gehen.
ich habe aber festgestellt, dass ich absolut keine ahnung hab, wie ich das, was ich im kopf hab, dann tatsächlich auf band kriege.
kann mir jemand irgendwelche seite/bücher/lehrfilme empfehlen, die sich mit kameras, objektiven usw. beschäftigen?
grüße
Quijote
Antwort von Steadycameraman:
So gehts mir auch immer.
Aber Hilfe hab ich auch noch keine gefunden...
Meine Tipps:
> Um was soll es in deinem Film überhaupt gehen?
> Dann würde ich die Charaktere "erstellen".
> Drehbuch ausarbeiten
So würd ich anfangen.
Versteh mich nicht falsch, aber du solltest erst mal das Drehbuch schreiben und dir dann über die Einstellungen gedanken machen. Bei mir isses so, dass mir dann gute Kamerafahrten einfallen, wenns soweit ist. (OK, hab noch nie n Drehbuch geschrieben oder einen Film gemacht. Aber generell kommen die guten Ideen was Kameraeinstellung betrifft dann bei der Arbeit.)
Du kommst nicht zufällig aus Karlsruhe? Vielleicht bräuchtest du nen Steadycam-Operator? :D:D:D - Wobei sie ja noch nicht ganz fertig ist... :(
>> Signatur
Antwort von Quijote:
hm... weißt, es ist so: ich kanns nicht ändern, dass mir erst bilder im kopf entstehen und ich sie dann aufs papier bringen muss. leider gehts nicht anders. während ich über meine geschichte nachdenke, denk ich gleichzeitig über die umsetzung nach. das heißt: welche effekte, wie was, welche stunts, welche kamera, welche linsen usw. kanns nicht ändern.
aber du, ich brauch tatsächlich in einer szene (am anfang und am ende) ne steadycam. komme aber aus der stuttgarter gegend.
was die geschichte angeht: eigentlich sprech ich nicht gern darüber, aber es geht um nen profikiller :o) mit viel subjektiver kamera und schulterperspektive :o)
grüße
Antwort von Steadycameraman:
Des hört sich schon mal echt interessant an. Ne echt jetzt. ("Leon, der Profi", sag ich da nur - geiler Film)
Und mein Post war auch net so provozierend gemeint. Aber verständlich deine "Bilder im Kopf" und so.
Es ist sogar gut sich vorher auch Gedanken zu machen über die Umsetzung, sonst steht man nachher da und weiss net weiter. Stimmt. Dann stimmt mein Post von vorhin net sooooo ganz. :D
Und Steadycam wäre machbar...
Wenn ich sie demnächst fertig bekomme. *AAAAH* keine Zeit dafür. So n scheiss.
Vielleicht drehst du den Film dann ja in Karlsruhe...
Antwort von Musashi:
Hallo Quijote,
hast Du denn schon praktische Erfahrung mit dem Filmen?
Hast Du ein Budget?
Willst Du alles selber machen (Produktion, Drehbuch, Storyboard, Kamera, Beleuchtung, Ton, Regie, Kulissen, Maske, Postproduktion usw.) oder im größeren Team?
Alles autodidaktisch zu erlernen wird schwierig, zumindest dauert es Jahre intensiver Beschäftigung bis Du Dich mit der komplexen Materie des Filmdrehens ausreichend auskennst.
Ich sitze auch schon seit längerem an einem Drehbuch. Habe aber seit einem halben Jahr aus beruflichen Gründen keine Zeit und Muße gehabt weiter zu schreiben.
Ich bin Hobbyfilmer und hatte die gleichen Ambitionen wie Du. Aber nachdem ich mich eingelesen hatte ist mir klar geworden, dass ich das neben meinem Job und meiner Familie niemals in den nächsten Jahren realisieren könnte.
Ich finde mein Drehbuch und die Idee, die ihm zugrunde liegt sehr gut (das tun wohl alle, die ein Drehbuch schreiben). Aber ich möchte dieses Drehbuch nicht durch (mein) unprofessionelles Filmen abwerten.
Sobald ich das Drehbuch fertig habe werde ich versuchen es an den Mann zu bringen, oder selber eine Film-Crew zu finden, die es umsetzt.
Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für Dich.
Um Dir mal einen groben Überblick zu verschaffen lies doch mal die Kapitel der Filmpraxis auf der SlashCam Startseite durch.
Viel Erfolg. Halt uns bitte auf dem Laufenden.
Antwort von B.DeKid:
Hi
Ich mach das nun seit nem Jahr ...hab bis dato ca 1200 Seiten (diktiert) geschrieben und dutzende Bilder gemalt.
Anfangen tat ich wie folgt.....
- Konzept erstellen
Worum gehts , was soll die Aussage sein, wie kann Ich es erstellen.
- Kapitel erstellen Stichpunkte für jedes Kapitel anlegen
- Aufsatz schreiben , diesen dann Roman mässig ausarbeiten.
- Szenen Aufbau nach Kapitel gegliedert erstellen ( Shotlist und Storyboard anlegen)
- Script erstellen , Monologe sowie Dialoge und Narrator Texte verfassen , mit Freunden durch sprechen.
- Look Samples suchen , Bilder kopieren Kunst Bilder studieren , alles zusammen fassen, Ideen für Einstellungen suchen kreieren.
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Bücher die Du lesen solltest sind :
Kamera Bild Technische Bücher
Licht Setzung
Regie und Film Kosten Kallkulationen lesen
Dramatugie sprich wie schreibt man Bücher und Geschichten
(Medizinische) Fachbücher die zum Thema von Charaktern/ Story die vor kommen sollen passen ( sprich dich mit der Thematik auseinander setzen / rechachieren)
Kunst, Klamotten , Häuser und Foto Magazine studieren
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Viel Zeit , nie ablenken lassen , teils mal eine Pause einlegen, mit andern Sachen weiter machen , viele Freunde haben die einem Helfen, Lehrer oder Professoren von Schulen / Unis kontaktieren - dir weiterhelfen lassen.
Alles in allem eine riesen Arbeit und in Stunden nicht zu bezahlen.
Viel Erfolg und nicht auf Zeitdruck arbeiten , Spass haben
MfG
B.DeKid
PS. Verstehen das andere Dir helfen müssen und sich sollche Sachen nur als Team erfüllen lassen.
PS. 2 : Gute Musik hören zum entspannen zwischen durch;-)
PS. 3: Hier angemeldet sein un bei Fragen einfach fragen;-)
Antwort von Quijote:
Hey, das war ja schon mal was.
Danke für die Buchtipps, werd sie mir auf jeden fall anschauen.
Also, das mit dem Team und so ist folgendermaßen: ich sitz gerade an dem drehbuch und versuch das so gut wie möglich auszuarbeiten.
danach würd ich mich an das storyboard ranmachen, bin aber zugegebenermaßen eine absolute niete, was zeichnen angeht. das heißt, ich müsste mir bei genauen details hilfe holen. da hab ich aber angst, dass das nie jemand GENAUSO sieht, wie ich es sehe.
was die kamera angeht, da hab ich mir schon überlegt, dass das jemand anderes machen muss. vor allem, wenn ich vorhab irgendwelche special effects einzubauen wie rauch, schüsse, blut usw. muss das jemand unabhängiges koordinieren. folglich: kamera muss jemand anderes machen.
achja: ja, es ist mein "erster film". ideen hatte ich schon hunderte, hab auch die eine oder andere geschichte geschrieben, aber nun wage ich mich ans fließende bild.
es dankt
quijote
Antwort von Steadycameraman:
bin aber zugegebenermaßen eine absolute niete, was zeichnen angeht. das heißt, ich müsste mir bei genauen details hilfe holen. da hab ich aber angst, dass das nie jemand GENAUSO sieht, wie ich es sehe.
So gehts mir auch. Aber vielleicht reichen dir auch so krakelige Skizzen aus?
ja, es ist mein "erster film". ideen hatte ich schon hunderte, hab auch die eine oder andere geschichte geschrieben, aber nun wage ich mich ans fließende bild.
Find ich gut! Und die Geschichte um einen Profikiller macht schon Lust auf mehr!
Außerdem: Ich bin denk mal einer der wenigen, der andere wegen irgendwas schlecht macht. Liegt aber auch vielleicht daran, weil ichs net selber so kann..
Soll das eher ein Kurzfilm sein (10-15 Minuten oder so). Oder ist das schon ein größeres Projekt?