Frage von Thomas Wolf:Hallo,
ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
meines Heimanlage-Verstärkers.
Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
Es scheint als fehle sowas wie Loundness.
Ich benutze dazu den Media Player Classic und habe auch die FFDShow
installiert. Aber leider vermisse ich einen simplen Button zum
Einschalten von "Loudness".
Was kann ich machen, dass sich die Musikqualität von PC zur Heimanlage
verbessert?
Wie stelle ich im MPC sowas wie Loudness ein? können das andere
Player?
danke für eure Hilfe.
Thomas Wolf
Antwort von Jürgen He:
Thomas Wolf schrieb:
> Hallo,
> ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
> meines Heimanlage-Verstärkers.
>
> Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
> Es scheint als fehle sowas wie Loundness.
> [...]
Es kommt darauf an, in welcher Qualität die MP3s erstellt wurden, dass
kann ggf. den Unterschied schon ausmachen. Als Player mit div.
Klangverschlimmbesserungsmöglichkeiten ist mir Winamp bekannt.
Gruß, Jürgen
Antwort von Christian Steins:
Thomas Wolf schrieb:
> ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
> meines Heimanlage-Verstärkers.
>
> Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
> Es scheint als fehle sowas wie Loundness.
Loudness wird normalerweise am Verstärker aktiviert. Dein CD-Player
liefert ja erstmal auch nur ein "Flat" Signal. Also wenn die
mp3 Files korrekt gerippt sind, und Du sämtliche Klangbeeinflusser
(;Equalizer etc.) am MedienPlayer und den Einstellungen der
Soundkarte ausgeschaltet hast, dann sollte man eigentlich
keinen Unterschied hören können. Falls doch ist eventuell
Deine Soundkarte von schlechter Qualität.
Um den Fehler einzugrenzen kannst Du ja mal die Musik von
CD als WAV File rippen und dann den Klang vergleichen.
Chris
Antwort von Wolfgang Ottenweller:
Thomas Wolf schrieb:
Hallo,
> Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
> Es scheint als fehle sowas wie Loundness.
hast Du am Verstärker "Loudness" aktiviert? Abschalten und nochmal
vergleichen. Klingt jetzt beides gleich flach?
Mußt Du am Verstärker die Lautstärke für PC und CD-Player deutlich
unterschiedlich einstellen; möglicherweise für den PC wesentlich
"lauter" stellen um gleiche Lautstärke zu haben?
Gruß, Wolfgang
Antwort von Martin Brunner:
Thomas Wolf schrieb:
>ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
>meines Heimanlage-Verstärkers.
>
>Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
>selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
CD-Player haben meist einen besseren D/A-Wandler, zumindest bei mir. Ob
das jedoch auch an einem flachen Sound schuld sein kann weiß ich nicht.
Welche Qualität haben die MP3s?
Probier mal das ganze mit XMPlay (;http://www.xmplay.com/) abzuspielen
und den Equilizer mit den Standardeinstellungen einzuschalten. Das hat
bei mir mit Kopfhörern einen großen Unterschied ausgemacht!
Antwort von Martin Kolberg:
"Thomas Wolf"
schrieb
> ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
> meines Heimanlage-Verstärkers.
Zur Eingrenzung der Qualitätsbremse würde ich die MP3s test-
weise auf CD brennen, und dann über den DVD- Player oder
sonstiges MP3- Abspielgerät direkt in die Anlage einspielen.
> Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
Welche Qualität (;Bitrate) verwendest Du, hoffentlich mindestens
128 kB
> Es scheint als fehle sowas wie Loundness.
Eine gute Anlage benötigt kein Loudnes!
> Ich benutze dazu den Media Player Classic und habe auch die FFDShow
> installiert. Aber leider vermisse ich einen simplen Button zum
> Einschalten von "Loudness".
Möglicherweise verwendest Du solch eine moderne Soundkarte,
mit allen möglichen Hall- Raum- und Effektmöglichkeiten.
All dieser Schnickschnack muß selbstverständlich deaktiviert
werden. Auch möglicherweise eingeschaltete Monitor- Effekte
der Eingänge.
Frage: Welchen Anschluß des PC hast Du mit der Anlage ver-
bunden?
Gruß Martin
Antwort von Thomas Wolf:
Martin Kolberg schrieb:
> "Thomas Wolf" schrieb
>
> > ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
> > meines Heimanlage-Verstärkers.
>
> Zur Eingrenzung der Qualitätsbremse würde ich die MP3s test-
> weise auf CD brennen, und dann über den DVD- Player oder
> sonstiges MP3- Abspielgerät direkt in die Anlage einspielen.
die MP3-Dateien habe ich als WAV gebrannt um eine Vergleichbarkeit zu
erzielen.
> > Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> > selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
>
> Möglicherweise verwendest Du solch eine moderne Soundkarte,
> mit allen möglichen Hall- Raum- und Effektmöglichkeiten.
ist bereits alles deaktiviert
> All dieser Schnickschnack muß selbstverständlich deaktiviert
> werden. Auch möglicherweise eingeschaltete Monitor- Effekte
> der Eingänge.
>
> Frage: Welchen Anschluß des PC hast Du mit der Anlage ver-
> bunden?
über die grüne LineOut-Buchse der Soundkarte > dann zu einem
Umschaltpult > dann weiter zum Video/Phono-Eingang meines Verstärkers
(;ca. 20m Leitung)
mfg
Thomas
Antwort von Martin Kolberg:
"Thomas Wolf" schrieb im Newsbeitrag.
> Martin Kolberg schrieb:
> > Zur Eingrenzung der Qualitätsbremse würde ich die MP3s test-
> > weise auf CD brennen, und dann über den DVD- Player oder
> > sonstiges MP3- Abspielgerät direkt in die Anlage einspielen.
> die MP3-Dateien habe ich als WAV gebrannt um eine Vergleich-
> barkeit zu erzielen.
Ergebnis?
> > Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> > selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
Wie klingt die CD, wenn sie am PC abgespielt wird?
> > Frage: Welchen Anschluß des PC hast Du mit der Anlage ver-
> > bunden?
> über die grüne LineOut-Buchse der Soundkarte > dann zu einem
> Umschaltpult > dann weiter zum Video/Phono-Eingang meines
> Verstärkers (;ca. 20m Leitung)
Die Verkabelung ist korrekt, und sollte auch bei 20 m keine
hörbaren Verluste bewirken.
Umschaltpult [...], das heißt, das andere Geräte über den Video/
Phono-Eingang des Verstärkers gut klingen?
Nochmals:
Du mußt klären, ob die MP3s Schrott sind, oder ob Du
ein Hardware- Problem hast.
Das geht nur dann, wenn Du identische Quellen einmal
vom PC in die Anlage einspielst, und dann dieselbe Quelle
über ein anderes Gerät in die Anlage einspielst.
Also:
- CD- Widergabe: PC Mediaplayer, bzw. Anlage
welche Unterschiede gibt es?
Ist die Lautstärke vergleichbar?
- jetzt dasselbe mit einer konkreten MP3- Datei:
Widergabe vom PC, dann über ein separates Gerät (;mp3-
Player oder DVD- Player) in die Anlage einspielen.
Unterschiede bzw- Lautstärke?
Gruß Martin
Antwort von Paul Rosen:
On 25 Dec 2005 09:18:27 -0800, "Thomas Wolf"
wrote:
> ich schicke mp3-Musik von der Soundkarte meines PCs zum Aux-Eingang
> meines Heimanlage-Verstärkers.
> Leider hört sich das dann bedeutend "flacher" an als wenn ich die
> selben Lieder über meinen stationären CD-Player anhöre.
> Es scheint als fehle sowas wie Loundness.
Ich denke, in den meisten Fällen dürfte dies am schlechten
Analog-Aushang der Soundkarte liegen. Tests der Zeitschrift c't
ergaben, dass selbst High-Definition Audio nichts hilft, wenn auf der
sich anschließenden Analog Leiterbahn innerhalb des PCs geschlampt
wird. Bei Onboard Sound ist der Front Ausgang manchmal erheblich
schlechter, als der Hintere. Wie aber eruiert man dies?
Spielt beispielsweise eine Audio CD auf einem Standalone Player
wesentlich besser, als vom CD-Laufwerk des PCs, so ist die Soundkarte
schon ziemlich verdächtig. Noch sicherer kann man sich dessen sein,
wenn man dabei (;unter Windows XP) zuvor Folgendes einstellt:
Arbeitsplatz - Rechtsklick auf abspielendes CD-Laufwerk -
Eigenschaften - TAB Hardware - Doppelclick auf abspielendes
CD-Laufwerk - TAB Eigenschaften - dort muss ein Häkchen sein bei
"digitale CD-Wiedergabe für CD-Player aktivieren". Zur Übernahme des
Häkchens muss der Rechner neu gestartet werden. Damit wird das Signal
vom CD-Laufwerk zur Soundkarte digital geroutet. Man speist also genau
so digital über den IDE-ATA-Bus in die Soundkarte ein, als wenn xy.wav
von der Festplatte abgespielt wird. Zweckmäßigerweise ist die
Audio-Test CD genau aus diesem xy.wav gebrannt (;nicht umgekehrt).
Läßt man dieses Häkchen weg, so hat man nicht den direkten Vergleich
mit dem Abspielen einer Datei. Dann wird nömlich der D/A Wander des
CD-Laufwerks genutzt. Von dort geht es weiter über den Analog Ausgang
des Laufwerks zur Soundkarte. Das ist die ganz dünne Leitung, die
hinten aus dem CD-Laufwerk kommt, sofern installiert. Ist sie nicht
installiert, hört man ohne Häkchen gar nichts mehr. Wer hier noch
weiter recherchieren will, kann sich an diese dünne Leitung zwei
Chinch Stecker anlöten und direkt in den Endverstärker stecken.
Der Digitalausgang der Soundkarte ist selbst bei der billigsten
Soundkarte für 10 Euro oder beim Onboard Sound ohne Probleme. Falls
man in der Bekanntschaft einen Mini-Disk Recorder (;oder einen
Stand-alone CD-Brenner) ausleihen kann, dann kann man den
Analog-Ausgang der Soundkarte umgehen. Hierzu den Digitalausgang der
Soundkarte and den Digital Eingang des MD Recorders anschließen und
damit über dessen DA-Wandler laufen lassen. Hierzu den MD-Recorder auf
Digital-Aufnahme stellen. Der Analog-Ausgang des MD-Players kommt an
den Verstärker. Wenn der Sound nun besser ist, lag es am Analog
Ausgang der Soundkarte. Auch hierbei sollte wieder das oben erwähnte
Häkchen gesetzt sein.
Sofern die Soundkarte einen digitalen Eingang hat, kann man deren
Analog Ausgang auch noch anders testen. Man schließt den digitalen
Ausgang eines Standalone - CD-Player/MD-Player/CD.Brenner/DVD-Player
an den digitalen Eingang der Soundkarte an. Der Analogausgang der
Soundkarte kommt an den Verstärker. Im Treiber der Soundkarte
aktiviert man den digitalen Eingang. Eventuell muss auch noch in deren
Mixer der Digital Eingang eingeschaltet werden. Ist im Vergleich zum
direkten Anschluss des Stand-alone Players an den Verstärker der Sound
schlecht, so war auch hier der Analog Ausgang der Soundkarte der
Übeltäter.
> über die grüne LineOut-Buchse der Soundkarte > dann zu einem
> Umschaltpult > dann weiter zum Video/Phono-Eingang meines Verstärkers
> (;ca. 20m Leitung)
Diese 20m Leitung und das Umschaltpult lässt man bei den Tests am
besten weg und routet direkt und kurz.
Eigentlich wäre das Ganze eher ein Thema für de.comp.audio.