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Frage von FelixS:


Ich möchte Reportagen drehen, bei denen ich vor allem Menschen bei Ihrer Arbeit begleite. D.h. ich folge ihnen mit der Kamera, während ich filme und rede mit ihnen.

Ich plane die Anschaffung einer Sony-HD-Kamera (CX560 wahrscheinlich).
Die Tonqualität mit einem internen Mikrofon dürfte wohl miserabel sein. D.h. ich bräuchte ein externes Mikrofon. Allerdings sehe ich dabei ein Problem: Bei den geplanten Aufnahmen rede ich, während ich filme, mit der Person vor der Kamera. Die Audiosignale kommen also aus zwei Richtungen und mit unterschiedlichen Entfernungen zur Kamera.

Welches Mikrofon kaufe ich mir für diesen Zweck am besten?


Schon jetzt vielen lieben Dank!

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Antwort von newsart:

Und das ganze möchtest Du solo drehen. Und dann hättest Du gerne noch eine Fernbedienung mit ausschalter für Regen und Dimmer für Sonnenschein? (:-

Nein mal konstruktiv. Bau Dir einen Splitter für den Mikroeingang Deiner Kamera, wo die beiden Kanäle links-rechts des Stereoeingangs aufgesplittet werden.

Dan nimmst du zwei Ansteckmikros: Eines für Dich und eines (am besten via Funk) für den Protagonisten.

Vorraussetzung dafür ist, dass Deine Kamera eine getrennte Tonaussteuereung der beiden Kanäle macht oder ermöglicht.

Andere Lösungen brauchen mindestens eine Person zusätzliches Personal.

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Antwort von FelixS:

Ja, ich werde aus Kostengründen zunächst solo drehen, das geht nicht anders.

Wie weit komme ich denn mit einem Richtmikrofon z.B. Sennheiser MKE 400?

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Antwort von tommyb:

Die Geräuschquelle muss immer vom Mikrofon getroffen werden. Das ist Mist wenn die Person sich bewegt und dabei redet.

Befolge den Tipp mit dem drahtlosen Anstecker. Das wird Dir das Leben gehörig erleichtern.

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Antwort von newsart:

Vergiß das Richtmikro, wenn du alleine bist. Die Frage "wie weit" ist praktisch nicht zu beantworten. Es kommt ja auf die Umgebungsgeräusche an und Du wirst mit zunehmender Entfernung (damit meine ich schon einige Dezimeter!) zunehmend Raumklang haben.

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Antwort von carstenkurz:

dito, zwei Ansteckmikrofone, eines verkabelt für die eigene Stimme, eines über Funk. Wenn die Kamera keine separate Tonaussteuerung für Links und Rechts erlaubt, lässt sich das noch vergleichsweise einfach nachrüsten. Aber ne manuelle Aussteuerung sollte die Kamera in jedem Fall haben. Wenn noch Atmo separat nötig ist, kann man das asynchron über einen billigen Fieldrecorder machen.

Ein Beachtek Adapter dürfte wohl kaum im Budget drin sein, bzw. wäre auch ökonomischer Unsinn, da kauft man besser gleich die Kamera mit der nötigen Funktionalität.

Vergiss das OnKamera Mikro, egal ob Richtmikro oder nicht. Die Ergebnisse damit kennt jeder und die will man nicht für so eine Aufgabe.

Auch wenn die Sennheiser G3 Fraktion mich dafür steinigen wird: Man kann auch ein billiges Thomann T-Bone, Shure PG14, Sennheiser Freeport, db Technologies PU850L, etc. Lavalier-Funksystem für den stationären Einsatz mobil betreiben. Ist etwas Bastelei, aber spart mal eben 400-500 Euro, und liefert für Interviews absolut ausreichende Qualität.

Ansonsten kostet ein Sennheiser G2 Set bei Indycine 5 Euro/Tag.


- Carsten

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Antwort von FelixS:

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Ich habe den "Aufnahme-Plan" nochmal etwas überdacht und würde zunächst so aufzeichnen, dass die Person mit mir hinter der Kamera ist (bei Überblickaufnahmen) oder wir gemeinsam vor der Kamera sind.
Dafür könnte ich dann ein Richtmikrofon (natürlich nicht das eingebaute der Kamera, sondern z.B. Das Sennheiser MKE 400) nutzen oder?

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Antwort von carstenkurz:

Was willst Du denn mit dem Richtmikro wenn Ihr beide hinter der Kamera steht? Das schränkt dich viel zu sehr ein, besorg dir eine Lavallier-Funkstrecke wie diskutiert.


- Carsten

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Antwort von domain:

Nach meinen (fast ausnahmslos schlechten) Erfahrungen kannst du mal grundsätzlich längere Kabel, die nicht in XLR gehalten sind, sowieso vergessen.
Etwas Einsicht in die total unterschiedliche Übertragungsart zwischen Klinke und XLR könnte dir ev. dieser Thread geben:
http://www.2sound.de/artikel-di-box.html

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Antwort von FelixS:

Ich würde eher das Gegenteil behaupten: Mit dem Richtmikrofon habe ich eine größere Freiheit, weil ich nicht verkabeln und testen muss, sondern immer direkt filmen kann. Ist doch viel angenehmer oder?

Lässt sich so ein Richtmikrofon nicht nach hinten drehen und ist so optimal auf die beiden Personen hinter der Kamera gerichtet?

So ein Lavallier-Funkset ist ja scheinbar mehr als 3mal so teuer wie ein ordentliches Richtmikrofon. Oder habe ich da eine günstige Variante übersehen?

Also die Kamera, die ich mir wahrscheinlich kaufen möchte, hat nur einen normalen Klinkeneingang. Eine Kamera mit XLR würde gleich 300-400 Euro mehr kosten.

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Antwort von carstenkurz:

Du musst dich schon entscheiden, ob Du es billig oder gut haben willst. Es weiss auch kein Mensch, welchen Anspruch Du hinterher beim Bearbeiten der Aufnahmen an den Ton haben wirst.

Schau Dir mal Dokus an, die im Fernsehen laufen und bei denen die Kamera sprechenden Protagonisten folgt. Die haben alle Mikros auf der Brust. Wenn Du dich einstellungstechnisch freilich so einschränken willst, dass du immer brauchbaren Ton aus dem Richtmikro vorne alleine/hinten zusammen hast, viel Spaß dabei ;-) Gesagt wurde in den zwei threads dazu alles Nötige.

Vielleicht auchmal ne Anregung, immerhin ein Spottpreis:

http://www.schnittpunkt.de/schulungen_N ... _audio.php

- Carsten

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Antwort von TomStg:

@FelixS

Vergiss die Sache mit dem Richtmikro! Aus irgendeinem Grund hält sich hartnäckig der Irrglaube, mit einem Richtmikro liessen sich Distanzen überbrücken. Entscheidend für die aufgenommene Tonqualität ist in erster Linie die Distanz zur Tonquelle - egal welches Mikro verwendet wird: je grösser die Entfernung zw Mikro und Tonquelle ist, desto höher wird der Anteil des Raumklangs und umso kleiner der Anteil des Direktschalls. Und je höher der Anteil des Direktschalls ist, umso verständlicher und natürlicher wird der Klang. Ein Richtmikro reduziert Störgeräusche ausserhalb der Mikroachse - sonst nichts.

Deshalb beherzige die gemachten Tips zu den Ansteckmikros! Mit einer Funkstrecke hast Du gleichzeitig eine unübertroffene Flexiblität bei der Aufnahme. Je nach Häufigkeit Deines Bedarfs musst Du entscheiden, ob Kaufen oder Mieten vorteilhafter ist. Bei Anschaffung einer Funkstrecke unbedingt beachten, dass spätestens ab 2015 bestimmte Frequenzen nicht mehr genutzt werden dürfen. Deshalb informiere Dich, welche Funkmikros in dieser Hinsicht zukunftssicher sind.

Grüsse
Tom

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Antwort von FelixS:

Danke für die Antworten!

Welches Funkset würdet Ihr denn kaufen?
Ich brauche keine Fernsehqualität und möchte preislich möglichst gut wegkommen.

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Antwort von carstenkurz:

Fangen wir jetzt wieder von vorne an?


Mit bißchen Basteln handelsübliche Lavallier-Funksets ab 110-120 Euro, wenn es finanziell knapp ist. Der Empfänger ist dann ein bißchen größer, aber ...

Sonst die besprochenen Sennheiser G3-Sets beim britischen Anbieter für knapp über 400 Euro.


Gibt leider nicht viele explizit portable Funkstrecken. Viele billige stationäre Empfänger lassen sich aber problemlos aus Akkus oder Batterien portabel versorgen - aber an einer CX lässt sich ein G3 Empfänger ja nun auch nicht mehr unmittelbar anflanschen.

Womit wir bei deinem eigentlichen Problem wären: Der fehlenden manuellen Tonaussteuerung der CX560. Damit ist fast jede dieser Zusatzlösungen hoffnungslos überqualifiziert.


- Carsten

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Antwort von FelixS:

Für mich ist es halt enorm schwer, einzuschätzen, was ich da jetzt kaufen sollte. Und ehrlich gesagt, hat dein Post da jetzt auch nicht sehr weitergeholfen. (Sorry, ist nicht böse gemeint)

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Antwort von carstenkurz:

Es braucht halt ein bißchen mehr für so ein Projekt als sich nur ein paar Kauf empfehlungen in einem Forum zu besorgen. Wenn Du Wert auf guten Ton legst und die Investition von 400-600 Euro ernsthaft dafür in Erwägung ziehst, an anderer Stelle aber eine Kamera ohne manuelle Tonaussteuerung beschaffen willst, dann passt da was nicht zusammen.


- Carsten

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