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Infoseite // Kunde verlangt Mainconcept Encodierung - Muss das sein?



Frage von happyhour:


Ein Kunde verlangt, dass ich ein von mir bearbeitetes Video mit folgenden Spezifikationen zu einem WMV-File exportiere:

• Der Film sollt als wmv, codiert mit mainconcept, geliefert werden.
• Die Bitrate sollte zwischen 12.000 und 15.000 liegen.
• Die Bitrate sollte konstant sein.


Ich nutze Premiere Pro CS4 und kam bisher immer gut mit den integrierten Codecs zurecht.

Nun habe ich mich erkundigt und musste feststellen, dass die Codecs von Mainconcept 2000 EUR kosten.

Daher zwei Fragen:

1) Was ist so toll an Mainconcept im Vergleich zu den Premiere-Pro Codecs?

2) Kann der Kunde irgendwie merken, ob ich mit Mainconcept kodiere oder mit den Standards von Premiere?


Danke vorab

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Antwort von Piers:

Ein Kunde verlangt, dass ich ein von mir bearbeitetes Video mit folgenden Spezifikationen zu einem WMV-File exportiere: Grundsätzlich hat der Kunde ja immer Recht. Er will das so, dann liefere so. Alles andere bringt nur Ärger.
Vorallem: Verarsche Deinen Kunden niemals!

Man kann mit einfachen tools, wie z.B. VLC jegliche Info über den Video Stream auslesen. U.A. natürlich auch den verwendeten Codec.

Spiele mit offenen Karten. Entweder Du kennst Dich in der Codec Materie gut genug aus und machst dem Kunden einen Deiner Codecs "schmackhaft" oder Du hast es z.B. mit einer DVD-Kopier-Firma zu tun, die nur Mainconcept akzeptieren. Dann musst Du das liefern was sie wollen.

Ich hoffe Du hast das VOR der Erstellung Deines Angebots geklärt, sonst wirst Du wohl in den sauren/teuren Apfel beissen müssen.
Und von was ich Dir nur abraten kann, sind solche Ideen wie: "Wird der Kunde das merken?" Vergiss es einfach, wenn Du länger als einen Job in diesem Business bleiben willst.

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Antwort von tommyb:

WMV lässt sich ganz gut mit dem Microsoftschen "Windows Media Encoder" erstellen. Da braucht man kein Mainconcept - zumal WMV nun mal aus dem Hause von Microsoft kommt und in Sachen Kompatibilität wohl der eigene Hausencoder am besten arbeiten sollte...

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Antwort von Piers:

WMV lässt sich ganz gut mit dem Microsoftschen "Windows Media Encoder" erstellen. Da braucht man kein Mainconcept - zumal WMV nun mal aus dem Hause von Microsoft kommt und in Sachen Kompatibilität wohl der eigene Hausencoder am besten arbeiten sollte... Nix gegen Dich, tommyb, aber das ist ein klassischer, hochgradig gefährlicher Slashcam "Tipp".
Happyhour soll das mit dem Kunden abklären und nicht hier nachfragen. Oder er kann sich dann ja später im Rechtsstreit drauf berufen, dass ihm das so auf slashcam geraten wurde und er alles richtig gemacht hat.
Aufgrund der Fragestellung habe ich das Gefühl, dass Happhour noch nicht soviel Kundenverkehr hatte, also lieber einmal mehr mit dem Kunden offen reden, als aufgrund eines slashcam-Tipps einfach anders ausliefern.

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Antwort von tommyb:

Es war keine Empfehlung meinerseits um den Kunden in irgendeiner Weise zu hintergehen - das hast Du ihm auch schon selbst erklärt.

Er soll auf jedem Fall mit offenen Karten spielen und seinem Kunden es eben so sagen:

"Hier guck, ich habe den WME, damit mache ich deine WMV. Gut so? Nein, dann nicht."




Ganz nebenbei, unverbindlich und aus technischer Sicht:
Würde es in der Tat zum Rechtsstreit kommen, wäre ich gespannt auf die Argumentation des Kunden. Dass der Mainconcept Encoder zwar toll arbeitet, bei der hohen Bitrate aber ein besseres Bild abliefert als alles andere was WMV erzeugen kann - bezweifel ich. Der Rechtsstreit würde dem um des Kaisers Bart ähneln ;)

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Antwort von Piers:

Ganz nebenbei, unverbindlich und aus technischer Sicht:
Würde es in der Tat zum Rechtsstreit kommen, wäre ich gespannt auf die Argumentation des Kunden. Dass der Mainconcept Encoder zwar toll arbeitet, bei der hohen Bitrate aber ein besseres Bild abliefert als alles andere was WMV erzeugen kann - bezweifel ich. Der Rechtsstreit würde dem um des Kaisers Bart ähneln ;) Nö, ok, vielleicht ja. Die Frage ist, was im Angebot, bzw. Pflichtenheft steht. Steht da drin: Übergabe des Materials in Mainconcept oder Schiessmichtot, dann musst Du in Mainconcept oder Schiessmichtot abgeben. Egal was technisch dahinter steckt ;-P

Ich habe z.B vor einigen Jahren mit einer DVD-Produktion zusammengearbeitet, die konnten nur Mainconcept verarbeiten. Da hättest Du mit noch sovielen Argumenten kommen können. Die haben nur Mainconcept angeommen. Fertig, basta. Deren Argumentation war ganz einfach: liefer so an wie verlangt, oder geh woanders hin.

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Antwort von Alf_300:

Da sollte wann evtl. nochmal genau nachfragen was der Kunde da wirklich will.
Wenn man nämlich bei Mainconcept schaut sehe ich da keinen WMV Codec sondern nur WMV kompatibler VC-1 und VC-1 Pro

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Antwort von WoWu:

@ happyhour

Ich kann Piers Statement da nur unterstützen und MainConcept gehört derzeit zu den besten Codecs, die man bekommen kann.
Insofern kann ich auch die Vorgaben des Kunden begreifen.
MainConcept bietet übrigens den kostenlosen Download des Codecs an. Zum Trial ist er ge-watermarkt, es ist insofern die Originalversion, die durch Lizensierung lediglich das Wasserzeichen verschwinden lässt.
Damit würde ich einmal Deinen Codec vergleichen, damit Du dem Kunden gegenüber aussagefähig bist.
Achte bei dem Vergleich mal auf die Schlierenbildung an bewegten Konturen ...

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Antwort von Jott:

Seit wann gibt es von MainConcept einen wmv-Encoder? Wäre mir neu. Vielleicht ist der Kunde nur eine Pappnase und hat mal irgendwo etwas aufgeschnappt?

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Antwort von Alf_300:

@Jott
Der VC-1 Pro Codec gibt in WMV aus

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Antwort von Jott:

Okay.

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