Frage von Walter Gräf:Hallo, ich bin noch Anfänger in der Videoerstellung. Ich benutze VideoStudio
8 von Ulead. Bei der DVD Erstellung habe ich die Wahl zwischen einer
konstanten oder variablen Bitrate. Ich sehe mir die DVDs an einem normalen
Röhrenfernseher an und habe eigentlich keinen Unterschied feststellen
können. Welche Auswahl sollte man für welche Zwecke verwenden? Ich danke für
eine Hilfestellung.
Gruß Walter Gräf
Antwort von Rainer Nagel:
On Mon, 27 Sep 2004 18:53:13 0200, Walter Gräf
wrote:
> Bei der DVD Erstellung habe ich die Wahl zwischen einer
> konstanten oder variablen Bitrate. Ich sehe mir die DVDs an einem
> normalen
> Röhrenfernseher an und habe eigentlich keinen Unterschied feststellen
> können. Welche Auswahl sollte man für welche Zwecke verwenden?
Wenn das Bild nicht mehr "Bandbreite" benötigt, als die konstante Bitrate
liefert, siehst du natürlich keine Unterschiede - aber die Datei dürfte
dann um einiges grösser sein, als die mit variabler Rate...
Deshalb die variable R., wenn du gezielt die Speichergrösse einer CD
erreichen willst und neben Action- auch ruhige Szenen im Film hast.
Wenn du dagegen einen Eric Rohmer auf CD bannen willst, ist das unnötig
:-)
Rainer
--
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Antwort von Andre Beck:
"Walter Gräf" writes:
>
> Hallo, ich bin noch Anfänger in der Videoerstellung. Ich benutze VideoStudio
> 8 von Ulead. Bei der DVD Erstellung habe ich die Wahl zwischen einer
> konstanten oder variablen Bitrate. Ich sehe mir die DVDs an einem normalen
> Röhrenfernseher an und habe eigentlich keinen Unterschied feststellen
> können. Welche Auswahl sollte man für welche Zwecke verwenden? Ich danke für
> eine Hilfestellung.
Es gibt keinen *guten* Grund, überhaupt CBR zu verwenden. Allerdings
gibt es ein paar schlechte Gründe:
- Software kann es nicht besser
- Es muss alles schnell und ohne Nachdenken im ersten Anlauf gehen
(;das Vollkonsumenten-Argument)
- Man muss vorher wissen, wie groß das Ganze wird, also known as:
- Man muss eine bestimmte Bandbreite exakt füllen
- Man spielt in einem MPEG-Profile, das VBR verbietet
Prinzipiell trifft nichts davon für die Erstellung von DVDs aus bereits
digitalisiertem Rohmaterial zu, höchstens eine zwanghafte Fixierung
darauf, dass es nimmernicht größer als 4.7GB (;aka 4.36GiB) werden
darf. Aber auch das kann man mit VBR erreichen, entweder mit so oft
wiederholten Durchläufen in Constant Quality, bis es passt - oder mit
exakt zwei Durchläufen in 2pass. Letzteres ist deterministisch,
ersteres dafür das Optimum. Wobei es Encoder gibt, die mit 2pass
praktisch zur selben Qualität kommen wie mit händischer Suche nach dem
CQ-Parametersatz, der den Platz ähnlich exakt füllt. Nur sind das die
eher Teuren.
CBR ist im Prinzip nur CQ-VBR mit einem upper bitrate limit und dem
Auffüllen all dessen, was weniger Bitrate bräuchte, mit Nullen. Man
kann mit dem Platz wirklich was Besseres anfangen.
--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"
-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-