Frage von charletto:Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit einen Link zu ATT / USA, die elektronische Sprecher in verschiedenen wählbaren Sprachen zur Verfügung gestellt hatten. Der Text kann eingegeben werden und der/die ausgewählte Sprecher/in sagt dann den Text entsprechen an und das kann als Wave Datei gespeichert werden bzw. auch verwendet werden. Ist zwar nicht das optimalste, aber meine eigene stimme ist als Kommentar einfach katastrophal.
Kennt jamand von euch diesen Link zu dieser Seite oder evtl. sowas ähnliches???
Vielen Dank & LG
Charly
Antwort von Pianist:
Sowas solltest Du Dir wirklich nicht antun, es gibt doch genügend gute echte Sprecher. Zwar sind einige Vorlesefunktionen schon ziemlich gut, aber einen echten Sprecher können sie derzeit noch lange nicht ersetzen. Zum Glück.
Matthias
Antwort von newsart:
"Elektronische Sprecher", sorry - da streuben sich mir die Nackenhaare. Die Hanseatische Akademie der Medien Lübeck (
www.moderator-werden.de) bildet Moderatoren aus. Die Studenten erhalten 18 Monate Sprechunterricht und Textcoaching in unterschiedlichen Genres. Die Akademie hat eine eigene Agentur, die Studenten und Absolventen für Produktionen vermittelt. Das ist zwar nicht umsonst, aber eine günstige Möglichkeit, um an professionelle (nicht elektronische (!)) Sprecher heranzukommen. Außerdem gibt's da günstige Möglichkeiten für die Sprachaufnahme und mischung (Norm-Akustik-Sprecherkabine, Dialog4-Codec usw.)
Antwort von charletto:
Also, ich würde niemals für ein Projekt eine "Blecherne Stimme"nehmen, das ist schon 100% sicher. Nur wenn ich nen 45 min. Clip - rein dokumentarisch für mich bzw. Fam & Co. - über ein Wandergebiet drehe (weil es wirklich sehenswert ist) so kann ich einfach einige Sätze dazu einflechten ( hatte ich schon gemacht und wenn man bei der wortwahl vorsichtig ist, klappt es auch einigermassen gut) und ob ihr es glaubt oder nicht - selbst diese monotone Stimme klingt noch besser als meine eigene, zumindest im Film - nen Sprecher dafür zu engagieren, lohnt sich niemals, deshalb die Frage, weil ich den doofen Link dazu nicht mehr habe...
LG
Charly
Antwort von KrischanDO:
Hi Charly,
gönn Dir mal ein paar Stunden Sprechertraining.
Wenn Du nicht gerade eine durch 40 Jahre Whiskeytrinken und Rauchen geprägte Stimme hast, können Dich 5 Stunden Training bei einem Sprechertrainer schon so weit bringen, dass Du das für solche Hobbyprojekte selbst machen kannst.
Ich habe mir das gegönnt, weil ich ab und zu ehrenamtliche Clips für einen Sportverein mache, es lohnt sich, auch fürs tägliche Leben.
Grüße
Christian
Antwort von newsart:
...und auch das gibt's bei der Hanseatischen Akademie (Workshop Stimme I und II), Training plus Demo-Sprachaufnahme - klasse! hier:
www.haml.de
Antwort von ksr:
...selbst diese monotone Stimme klingt noch besser als meine eigene, zumindest im Film...
Ich hoffe mal, Du meinst nicht nur den Effekt, wenn man sich zum ersten Mal in einer Aufnahme hört: "Wie klingt meine Stimme denn? Ganz furchtbar! Hör ich mich immer so an?" Die Erfahrung ist ganz normal, geht beim ersten Mal allen so - den Zuhörern kommt's ganz normal vor.
Davon abgesehen kann ein wenig Sprechtraining aber natürlich trotzdem nix schaden, im Gegenteil... (kostet auch kein Vermögen).
Antwort von Pianist:
Wenn Du nicht gerade eine durch 40 Jahre Whiskeytrinken und Rauchen geprägte Stimme hast...
Huch... Ich dachte immer, das wäre eine Grundvoraussetzung für berühmte Sprecher! :-)
Matthias
Antwort von KrischanDO:
Jau. Nachdem mich meine Trainerin da etwas sensibilisiert hatte, habe ich nur gestaunt, wen die beim Radio und Fernsehen ans Mikro lassen.
Ohne denen mal zu sagen: "Dein Genuschel über die russischen Seen geht so nicht!" oder "Auch aus dem Ü-Wagen muss man eine Stimme nicht herauspressen!"
Okay, ist wie in der Schule: Mit einer "Zwei" in Journalismus kann man eine "Fünf" in "Sprechdeutlichkeit" ausgleichen...
Grüße
Christian
Antwort von PowerMac:
Fast jeder kann sprechen. Es ist nicht die Stimme, sondern wie man etwas sagt. Sprechausdruck, Ansprechhaltung und Sprechdenkfähigkeit machen das Sprechen aus. Das Technische wie Artikulation und Vokalisation, die Indifferenzlage, die Haltung oder den Sprechatem kann man neben der korrekten Standardhochlautung leicht lernen. Coaching ist zwar recht teuer, aber es bringt viel. Ich würde mit einem Gruppenseminar Sprecherziehung anfangen und später Einzel-Coaching nehmen.
Antwort von thos-berlin:
Wenn Du selbst meinst, Deine Stimme sei ungeeignet, so gehe im Geiste doch einmal Deine Freunde und Bekannten durch. Ist da jemand dabei, dessen Stimme Du gut findest ? Vielleicht ist dieser Jemand bereit, für eine Flasche Wein ein paar Sätze in Dein Mikrofon zu sprechen. Die Texte an die richtige Stelle im Film zu bringen, ist dann Deine Aufgabe beim Schnitt.
Im Übrigen hatte ich ein (kostenloses) zweitägiges Sprecherseminar beim Offenen Kanal Berlin mitgemacht. War schon recht gut für den Einstieg. Mit der Übung an ein paar Zungenbrechern kann man schon sehr viel erreichen (so man korrigiert wird).
Auch mit Deiner Stimme kann man sicher etwas tun. Du glaubst nicht, was ein wenig Klangregelung und ein Kompressoer (alles in selbst einfachen Tonbearbeitungsprogrammen vorhanden) aus Deiner Stimme klanglich herauszuholen ist. Ich habe meine Stimme kaum wiedererkannt, nachdem ein Könner am Mischpult einfach nur an der Klangregelung des Mischpults herumgestellt hat.
Gibt es bei Dir in der Gegend einen offen Kanal ? Wie sieht es mit Volkshochschulen aus ?
Antwort von Flashlight:
Weils grad so schön zum Thema passt: Kennt einer eine Adresse im Rhein-Neckar-Raum (HD/MA/LU/KA), gerne auch im Umkreis bis 100km. Hab mich dumm und dämlich gegoogelt, aber solche Sprecherseminare werden nicht einmal bei der berühmten Popakademie angeboten :-|
Antwort von KrischanDO:
Hi,
ich habe meine Sprechtrainerin durch die Empfehlung eines Radio-Redakteurs kennengelernt. Ruf doch mal bei Eurem Lokalradio an!
Grüße
Christian