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Antwort von Bernd E.:
...wir sind schon recht gespannt auf den Look der VDSLR-Dr. House Folge...
Hier kann man vorab einen kurzen Blick reinwerfen:
http://ausiellofiles.ew.com/2010/05/07/ ... -spoilers/
Antwort von buildyo:
Die ersten zwei Minuten sind auch schon zu sehen:
http://ausiellofiles.ew.com/2010/05/07/ ... -spoilers/
Ich bin zu langsam :-)
Antwort von domain:
Habe das gesamte Interview jetzt mal durchgelesen. Im Gegesatz zu Bloom argumentiert Greg Yaitanes äußerst redundant, d.h. er sagt so ziemlich alles dreimal hintereinander mit ziemlich denselben Aussagen, hört sich wohl selber gerne reden.
Raus kommt, dass die 5D-MK II recht praktisch weil relativ klein ist, aber noch nicht die Qualität von konventionellem Filmmaterial erreicht und die Schärfe im Take extrem schwer zu führen und dort zu halten ist, wo man sie haben möchte.
Insgesamt aber eine positive Erscheinung, welche dem Team neue Möglichkeiten eröffnete. Gelegentlich beobachtetes Banding und andere Bildfehler spielen keine Rolle für den Zuseher, viel mehr interessiert sie die Story.
Es gibt zwar eine Pixelzähler- und Schärfefanatikerfraktion im Internet, aber die sind aus seiner Sicht unbedeutend, was zählt sind die nun recht preiswert zu realisierenden neuen ästethischen Möglichkeiten und die Akzeptanz des Formates in seinem Broadcastsektor.
Er wird aber weiterhin hauptsächlich mit Film arbeiten.
Antwort von Gregott:
Das Banding kann aber auch am Colorgrading bei denen liegen... is mir noch nie so stark aufgefallen wie bei denen! Ich bin von dem Trailer auch alles andere als begeistert...
Antwort von Jott:
Immer wie lustig, wie man das an einem winzigen Webfile beurteilen kann!
Antwort von Gregott:
Hätte es daran ja auch nicht beurteilt aber er hat ja im Interview selbst darauf hingewiesen! Scheint also auch Original so zu sein!
Antwort von Axel:
Hätte es daran ja auch nicht beurteilt aber er hat ja im Interview selbst darauf hingewiesen! Scheint also auch Original so zu sein!
Dann müsste das Drehteam aber unglaublich dämlich sein. Hätten die mal vorher ein, zwei Monate SlashCam gelesen, hätten sie gewusst, bei welchen - seltenen - Gelegenheiten Banding zu sehen ist: Übergänge von zu tiefem Schwarz, hier vor allem
Schärfe-Übergänge. Oder von zu hellem Weiß. Muttu Flat picture Style.
Antwort von Jott:
Selbst wenn's so wäre: das Ding geht weltweit auf Sendung, ohne irgendwelche Einsprüche von technischer Seite. Heisst: es ist sch...egal, oder? Ach ja, plappert nicht jeder seit Jahren, dass man keine Polizei-/Feuerwehrlichter mit CMOS filmen kann? Kicher. Codec ist Müll? 4:2:0 ist ein No Go? Diese House-Folge lässt bei sehr vielen Leuten geräuschvoll die Luft raus, da hat Bloom völlig recht. Was für ein Spass! Ich finde so was grossartig.
Antwort von Gregott:
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe mit faulen Eiern beworfen zu werden... aber die 4:2:0 Abtastung hat auch einen individuellen Look... den man auch toll finden kann! Wenn man die Sättigung bei der Aufnahme runterdreht bekommt man normalerweisse auch keine größeren Probleme beim Color-Grading!
Antwort von domain:
Wirst schon nicht mit Eiern beworfen, die Gewichte werden halt von verschiedenen Leuten verschieden gesetzt.
Klar ist, dass eine hochwertige Chrominanzinformationen z.B. für Chromakeying wichtig ist. Man sollte aber nie vergessen, dass schon das menschliche Auge nicht sonderlich hoch auf Chrominanzdecodierung hin entwickelt wurde, nur ca. 6% der Sinneszellen im Auge können überhaupt Farben wahrnehmen und das mit einer 30-fach geringeren Empfindlichkeit als bei den für SW zuständigen Sinneszellen.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass für Menschen eine vollständige Farbinformation nicht so wichtig ist. In der Dunkelheit sehen sie ohnehin nur SW.
Außerdem spielt die Schärfe auch keine überragende Rolle, wenn nur der Inhalt packend genug ist, siehe Youtube ;-) und auch den Argumenten von Greg folgend.
Speziell dieses qualitativ bescheidene Medium erinnert mich an einen Nachbarn vor langer Zeit. Er hörte mit einem sehr kleinen und billigen Cassettenrecorder mit Voliebe Caruso- und Schmidt-Arien und sang dabei zeitweise noch lautstark mit. Die wahren Abenteuer im Hirn hängen nicht mit der gebotenen Informationsdichte und deren Qualität zusammen, das Hirn addiert den Rest oft noch viel schöner und phantasievoller dazu, als es die Realität je könnte.
Antwort von DWUA:
Und bei all dem ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass das "Leseverhalten"
eines Rezipienten gegenüber dem eines anderen
völlig unterschiedlich sein kann. (Abgesehen von einer bestimmten Farbgebung
und deren individuell erzeugten Wirkung im Sinne der Wahrnehmungs-/Farbpsychologie).
Wenn es z.B. um
Augenbewegungen geht, (die abhängig sind
vom Abstand von Auge zur Bildebene und deren Größe), kommt es zu
weiteren Irritationen im A/H-System.
Genauer: Es geht um
Sakkaden und darum, dass nicht alle
"Betrachter" zur gleichen Zeit dasselbe sehen (wollen, können, müssen).
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4175/1/Koch_Carmen.pdf
---> bes. 1.6 (S.28 ff) "Lokalisation..."
http://www2.hu-berlin.de/reha/eye/EyeTr ... ellung.pdf
und so weiter.
"
Jeder sieht nur das, was er sehen will" klingt nicht mehr nur
schnöde, wenn man weiß, welche Wege in der Wahrnehmungsforschung
beschritten werden, um letztlich auch der Werbeindustrie
zu dienen; - einem überaus wichtigen Geldgeber.
Es bleiben (fast immer) die "Story", das Geschichtenerzählen übrig,
um einen gewissen Konsens unter den "
Usern" zu erzielen.
Und man muss schon mal die Frage stellen, was übertriebene "Pixelzählerei"
rein technisch soll, wenn der Mensch
gar nicht in der Lage ist, damit
rein physiologisch umzugehen.
Übrigens:
"
Jott"seidank...
;)))
Antwort von Axel:
Man sollte aber nie vergessen, dass schon das menschliche Auge nicht sonderlich hoch auf Chrominanzdecodierung hin entwickelt wurde, nur ca. 6% der Sinneszellen im Auge können überhaupt Farben wahrnehmen und das mit einer 30-fach geringeren Empfindlichkeit als bei den für SW zuständigen Sinneszellen.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass für Menschen eine vollständige Farbinformation nicht so wichtig ist. In der Dunkelheit sehen sie ohnehin nur SW.
Ob Farbinformation "wichtig" ist? Man sieht Farben in der Realität. Moderne Videotechnik hat sich die Abbildung der Realität zum Ziel gesetzt und vergleicht deren vermeintlich objektive Gegebenheiten mit z.B. der Genauigkeit der Farbreproduktion bei einem verlustbehafteten Codec. Ein Turmbau zu Babel. Was immer als Äußerstes erreicht werden kann - und es schon lange wird - ist eine
Repräsentation der Realität, die, sobald sie zu penetrant wird, zur Suche nach dem "Filmlook" führt. Farben im Video repräsentieren aber nicht nur tatsächliche Farben, sondern transportieren auch eine Bedeutung (als Signal braucht die Farbe dabei nicht zu genau definiert zu sein) oder erzeugen eine Stimmung (hier kann man noch am ehesten nachvollziehen, dass das Bild technisch ein möglichst breites Spektrum darstellen können sollte: Full Orchestra!).
@DWUA
Bei euren pdf-Links, vor allem dem ersten, muss man beinahe selbst Doktor sein, um folgen zu können. Immerhin hat man nach dem Lesen, wie man umgangssprachlich sagt, "eine Ahnung" von den verblüffend komplexen - und teilweise willkürlichen, teilweise automatischen und unwillkürlichen Vorgängen z.B. beim Tippen eines Postings.
Mit dem Hintergrund, dass unsere Augäpfel ständig in alle Richtungen zucken, um relevante Informationen aus dem Panorama zu erfassen (wie Hühner nach Körnern picken), stellt sich die Frage, wie und von wem diese Raw-Daten interpretiert werden. Wird das Muster im hypothetischen "Komparator" erkannt oder nicht vielmehr
gesucht und dann
wiedererkannt? Wie auch immer, die Ebene der Bildpunkte (hier repräsentiert durch Sehzellen) und das Problem Auflösungsgenauigkeit durch sie liegt bei dieser Frage nach Deutung und Bedeutung längst weit zurück.
Jedenfalls können aus all dem praktische Tips für Videofilmer gewonnen werden. Zum Punkt des Interesses:
Ein Beispiel ausgezeichneter Nützlichkeit.
Holländische Hersteller stellten fest, daß eine Fliege, die auf dem Porzellan eines Urinals gemalt wurde immer, ein "Ziel" für die Männer wurde, die den Service benutzen. Und die Fliege wird genau auf dem richtigen Fleck plaziert um ein Spritzen oder Splashback zu vermeiden.
Die Konzentration auf das Wesentliche, die Fixierung des Blicks mit den Jagd- und Sexinstinkten des Betrachters, der Frosch und die Fliege, der Fisch und der Wurm. Die Welt auf einen einzigen Punkt zu reduzieren, der den Blick bannt, funktioniert wohl nur bei Männern.
Was die zweite von euch verlinkte Arbeit aber zeigt, sind die für alle Menschen typischen Ankerpunkte allen verträumten Schweifens: Die Augen der anderen! Über den Blick (und Blickrichtungen) entsteht die Bedeutung und, darauf fußend, die Wirkung eines Bildes. Ist keine Person im Bild, wird dieses zum leeren Spiegel, der einzige Blick, den man deuten kann, ist dann der eigene.
zum Bild
Was sagt man dazu?
>Here is looking at you< (sieht mir so aus, als schaut er leicht daneben, soviel zu den Ikonen unserer Pop-Mythen)
Antwort von DWUA:
... Wird das Muster im hypothetischen "Komparator" erkannt oder nicht vielmehr gesucht und dann wiedererkannt? ...
Sorry für die Verspätung; - aber man muss ja schließlich stets nicht nur
für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgen.
Die Frage ist berechtigt und die "einfachen" Antworten lauten:
Weder noch.
Und
Sowohl als auch.
Hat mit "Gedächtnisbildung" zu tun, genauer: Mit den deklarativen
Gedächtnisstrukturen, im Gegensatz zu den prozeduralen.
Weil das hier schon längst die OT-Grenzen in Bezug zu Dr. House /
5D MKII überschritten hat, gibt es dazu mehr nur im OT-Forum.
"tolle lege"
;))