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Infoseite // Imagefilm-Einheitsbrei-Mist trefflich analysiert



Frage von anamorphic:


Süddeutsche Zeitung, ich liebe dich für diesen Artikel!

Und ihr wahnsinnig tollen Agenturen samt Stadtmarketing-Gedöns.... gehts scheißen (wie die Österreicher sagen)

https://www.sueddeutsche.de/bayern/land ... -1.4593463

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Antwort von handiro:

+1!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Oh mein Gott wer hat die Sprecherin von Ansbach zugelassen, schrecklich die geht ja garnicht!
Ingolstadt hatte die schönsten Bilder.

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Antwort von Alf302:

Die Süddeutsche möchte wohl dass alle Städte und Dörfer Steuergelder in neue Videos umwandeln
da haben sie sich aber verPrantlt

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Antwort von Jott:

Erst mal so was hinkriegen, dann erst lachen.

Natürlich sind alle gleich. Fragt man, was gewünscht wird, zeigen sie dir Filme wie oben. Drohnen-, Gimbal- und Timeramp-Gewitter. Also, das wäre geklärt. Bleibt nur das Problem: den ganzen Sommer über drehen für ein paar Tausender? Menschen filmen geht nicht wegen Datenschutz? Danke für den Kaffee.

Zahlt aber eine Stadt den filmischen und vor allem auch organisatorischen Aufwand, dann kann man sich austoben und den gewünschten viel zu langen (weil ja alles rein muss) Hochglanzwerbespot mit minutengenauer Zeitplanung (Sonne!) abliefern. Spaß macht‘s allemal.

Wenn man das Wesen des Auftragsfilms akzeptiert - der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler - ist alles gut.

Wenn die Stadt (oder die Filmfirma) am Schluss am Sprecher spart und nicht mal die paar Hunderter für eine englische Stimme mehr da sind, dann geht der Film halt dran kaputt, egal wie schön gefilmt wurde. Auch das ist das Wesen des Auftragsfilms: Rechnung schreiben und vergessen! :-)

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Antwort von Darth Schneider:

Was für ein super Artikel, dasselbe, könnte man jetzt auch über Imagefilme die für Firmen gemacht wurden schreiben.
Aber anschauen tu ich mir das nicht lange ich finde Imagefilme einfach unterirdisch.
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

Musst du nicht gucken, darfst du auch unterirdisch finden.

Imagefilme sind Denkmäler für Firmeninhaber, scheidende CEOs, brustgeschwellte Werbeleiter, langjährige Bürgermeister. Im Extremfall ist die Zielgruppe exakt eine Person.

Lustig, aber lukrativ! :-)

Auch echte Denkmäler zum Anfassen oder verpeilte Kunstwerke auf der Insel im Kreisverkehr sind teuer und interessieren keine Sau.

Einfach ignorieren und locker bleiben.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich hoffe aber dann die eine Person merkt das dann auch.....
P.S:
Es geht doch, also man kann auch durchaus erträgliche, ja gar unterhaltende Imgafilme machen.

Gruss Boris

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Antwort von Jott:

Wenn der Auftraggeber mitspielt - dann gerne so. Mut zur Selbstverarschung ist aber ein seeeehr seltenes Gut. In diesem Fall: Jackpot.

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Antwort von RedWineMogul:

Es gibt auch andere Imagefilme für Städte:

https://www.youtube.com/watch?v=eEsCkIAipKg

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Antwort von nic:

Jott hat geschrieben:
Erst mal so was hinkriegen, dann erst lachen.

Natürlich sind alle gleich. Fragt man, was gewünscht wird, zeigen sie dir Filme wie oben. Drohnen-, Gimbal- und Timeramp-Gewitter. Also, das wäre geklärt. Bleibt nur das Problem: den ganzen Sommer über drehen für ein paar Tausender? Menschen filmen geht nicht wegen Datenschutz? Danke für den Kaffee.

Zahlt aber eine Stadt den filmischen und vor allem auch organisatorischen Aufwand, dann kann man sich austoben und den gewünschten viel zu langen (weil ja alles rein muss) Hochglanzwerbespot mit minutengenauer Zeitplanung (Sonne!) abliefern. Spaß macht‘s allemal.

Wenn man das Wesen des Auftragsfilms akzeptiert - der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler - ist alles gut.

Wenn die Stadt (oder die Filmfirma) am Schluss am Sprecher spart und nicht mal die paar Hunderter für eine englische Stimme mehr da sind, dann geht der Film halt dran kaputt, egal wie schön gefilmt wurde. Auch das ist das Wesen des Auftragsfilms: Rechnung schreiben und vergessen! :-)
Mh? Also ganz so unemotional kann ich nicht arbeiten. Wenn ich schon meine Lebenszeit investiere, will ich auch, dass etwas Annehmbares herauskommt. Es liegt in unserer Verantwortung dafür zu sorgen, dass das Werk beim Zuschauer ankommt, nicht beim Auftraggeber. Und, dass dieser das auch versteht und unterstützt.

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Antwort von -paleface-:

Wie hier manche über Imagefilme abziehen, obwohl das von vielen hier das Täglich Brot ist.
Was dreht ihr denn?
Hochzeitsfilme? WDR Produktionen? Travelfilme? Deutsche Kinofilme?

Zu jedem Thema hätte ich auch was zu meckern :-D

Den Artikel finde ich auch super. Hab selber mal so einen Film gedreht.
War damals mein erstes richtiges Projekt. Sonnenuntergang hatte ich auch...musste ich dann aber rausschneiden.

https://www.youtube.com/watch?v=g3_3__ZhHjE

Bevor man übrigens über den Stil bei solchen Produktionen lästert....vor 10 Jahren sagen die Filme noch schlimmer aus und hatten weniger Drive.
Daher ist das schon mal eine Verbesserung.

Aktuell drehe ich einen anderen Imagefilm für eine Stadt. Die Thematik geht eher Richtung Kurzfilm. Nachteil...man kriegt nur ein drittel der Infos in den Film die sich der Kunde wünscht.
Außer man macht den Film superlang....was unserer wird...der geht fast 10min. Bin gespannt wie der später bei den Leuten ankommt.

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Antwort von klusterdegenerierung:

RedWineMogul hat geschrieben:
Es gibt auch andere Imagefilme für Städte:

https://www.youtube.com/watch?v=eEsCkIAipKg
Nach einer Minute war meine Aufmerksamkeit auch schon erschöpft und der Typ auf der Brücke ist etwas schwierig, weil er bei traurigen Infos fasst genauso ein Grinsegesicht hat wie bei den positiven Infos.

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Antwort von klusterdegenerierung:

-paleface- hat geschrieben:
Wie hier manche über Imagefilme abziehen, obwohl das von vielen hier das Täglich Brot ist.
Was dreht ihr denn?
Hochzeitsfilme? WDR Produktionen? Travelfilme? Deutsche Kinofilme?

Zu jedem Thema hätte ich auch was zu meckern :-D
Sehe ich genauso, aber daran siehst Du das die meißten hier wenn überhaupt nur Rezipienten sind und nicht wie wir in Lohn & Brot stehen.

Ich bin auch an einer Art Imgagefilm dran und bin auch froh das er nicht ganz so werden sollte wie alle anderen und der Auftraggeber etwas Mut bewies, aber wie es dann immer im echten Leben so ist, klappt nicht immer alles wie gedacht und am Ende wird es dann vielleicht doch auch wieder einer wie viele anderen auch.

Aber das ist ja auch das schöne daran, denn das ist genauso wie mit Leitplanken & Straßenbelägen, soo eine große Auswahl gibt es da nicht, kann man aber tierisch Kohle mit machen. :-)

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Antwort von Jott:

nic hat geschrieben:
Mh? Also ganz so unemotional kann ich nicht arbeiten. Wenn ich schon meine Lebenszeit investiere, will ich auch, dass etwas Annehmbares herauskommt.
Klar geht's drum, etwas Annehmbares zu machen. Geht aber schon auch mal ganz unemotional. Wir haben gerade einen Kunden, kleinere Firma mit Produkten, die wenig sexy sind. Der völlig beratungsresistente Chef will unbedingt den 90er-Klassiker: Kunde ruft bei Frau Müller im Büro an (am liebsten Splitscreen!), bestellt was, klar, können wir morgen schon liefern, dann wird gewurstelt und verpackt, am Schluss fährt der LKW vom Hof und die Belegschaft winkt. Das kann man zwar alles optisch bestmöglich umsetzen, aber kaum jemand wird das jemals angucken oder gar ertragen. Chef happy, Rechnung schreiben, dann ab in den Giftschrank.

Jetzt könnte man sagen, so was lehnt man doch von vornherein ab - mach ich aber nicht, die zahlen fünfstellig, das nimmt man mit.

Absolut emotionslos! :-)

Es kommt ja auch wieder was Sinnvolles, wo das Herzblut besser aufgehoben ist.

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Antwort von rainermann:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
RedWineMogul hat geschrieben:
Es gibt auch andere Imagefilme für Städte:

https://www.youtube.com/watch?v=eEsCkIAipKg
Nach einer Minute war meine Aufmerksamkeit auch schon erschöpft und der Typ auf der Brücke ist etwas schwierig, weil er bei traurigen Infos fasst genauso ein Grinsegesicht hat wie bei den positiven Infos.
am treffendsten finde ich den (ironischen!) YouTube-Kommentar:
"Der Heilbronner Dialekt ist einfach einzigartig, hab kaum was verstanden! :)"

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Antwort von rainermann:

Jott hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Mh? Also ganz so unemotional kann ich nicht arbeiten. Wenn ich schon meine Lebenszeit investiere, will ich auch, dass etwas Annehmbares herauskommt.
Klar geht's drum, etwas Annehmbares zu machen. Geht aber schon auch mal ganz unemotional. Wir haben gerade einen Kunden, kleinere Firma mit Produkten, die wenig sexy sind. Der völlig beratungsresistente Chef will unbedingt den 90er-Klassiker: Kunde ruft bei Frau Müller im Büro an (am liebsten Splitscreen!), bestellt was, klar, können wir morgen schon liefern, dann wird gewurstelt und verpackt, am Schluss fährt der LKW vom Hof und die Belegschaft winkt. Das kann man zwar alles optisch bestmöglich umsetzen, aber kaum jemand wird das jemals angucken oder gar ertragen. Chef happy, Rechnung schreiben, dann ab in den Giftschrank.

Jetzt könnte man sagen, so was lehnt man doch von vornherein ab - mach ich aber nicht, die zahlen fünfstellig, das nimmt man mit.

Absolut emotionslos! :-)

Es kommt ja auch wieder was Sinnvolles, wo das Herzblut besser aufgehoben ist.
Sagen wir mal so: es gibt langweiligere Berufe... ich schau immer, dass ich auch beim ödesten Auftragsfilm nicht meinen Spaß am Drehen an sich verliere. Und wenn ich dann sowas halt nutze, um z.B. neue Technik oder was neues beim Schnitt ausprobieren.

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Antwort von Konsument:

h hasse Filme mit diesen kranken Halbsekundenschnmitten, bei denen man gar nicht mehr in der Lage ist zu verarbeiten was einem da vorgesetzt wird wie bei Grimme/Damme.

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Antwort von Drushba:

Eigentlich sind diese Imagefilme zutiefst ehrlich. Unfreiwillig komisch in ihren Bemühungen diese ganzen unattraktiven Orte zurechtzufilmen. Gleichzeitig wird nicht ganz freiwillig das gesamte spätkapitalistische Leben so richtig auf die Schippe genommen.) In der Bemühung zu verschönern kommt durch, was eine einzige Lüge ist und was nicht, plus wir werden an das Selbstzufriedenheitsmantra erinnert, das überall mitschwingt. Alles ist immer schon gut gewesen an dem jeweiligen Ort und wehe wir lächeln nicht so beknackt wie in diesen Imagefilmen, dann gibts was auf die Nuss...

Schon Goebbels hat so gut wie alle von der Filmwirtschaft freiwillig (!) gedrehten Propagandafilme der erste Jahre verboten, weil er wusste, dass schlecht gemachte Propaganda die Lüge eher aufdeckt, statt sie zu vermitteln. Insofern sind diese Imagefilme eine einzige Offenbarung über die Hohlheit unserer Zeit. Aber vielleicht gibts im Mitmacher- Leben ja tatsächlich nicht viel mehr zu geniessen, als diese gegenlichtigen Sonnenstrahlen in den Fußgängerzonen mit ihren relaxten Eistütenlutschern. Dann bräuchte wir noch ordentlich mehr von diesen Kunstwerken, um steig daran erinnert zu werden, wie schön wirs doch haben.) Oder wir machen Filme um was anderes zu vermitteln. Aber jeder wie er mag...

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Antwort von Axel:

Vor Jahren verlinkte ich ja schonmal die auf einer Schnittmesse vorgestellte Geschäftsidee “Der Kunde filmt selbst”, bei der die Agentur ein genau zu befolgendes Template, Kamera (Canon DSLR) und Schnittplatz (Premiere mit Platzhaltern, im wahrsten Sinne des Wortes Schnittmuster) zur Verfügung stellte. Wurde damals mit Grauen aufgenommen hier.

Zu Recht bestimmt. Aber lieber ein einfallsloses Schema F als ein kreatives Gesamtkunstwerk, in das der Filmemacher sein Herzblut gesteckt hat UND DANN kommt der Kunde und stutzt’s wieder auf Schema F - oder schlimmer. Denn klar sind die im Artikel gezeigten Clips “nichts Besonderes”, aber auch nicht schrecklich.

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Antwort von Jalue:

Axel hat geschrieben:
Vor Jahren verlinkte ich ja schonmal die auf einer Schnittmesse vorgestellte Geschäftsidee “Der Kunde filmt selbst”, bei der die Agentur ein genau zu befolgendes Template, Kamera (Canon DSLR) und Schnittplatz (Premiere mit Platzhaltern, im wahrsten Sinne des Wortes Schnittmuster) zur Verfügung stellte. Wurde damals mit Grauen aufgenommen hier.

Zu Recht bestimmt. Aber lieber ein einfallsloses Schema F als ein kreatives Gesamtkunstwerk, in das der Filmemacher sein Herzblut gesteckt hat UND DANN kommt der Kunde und stutzt’s wieder auf Schema F - oder schlimmer. Denn klar sind die im Artikel gezeigten Clips “nichts Besonderes”, aber auch nicht schrecklich.
Ein Problem liegt ja schon mal in der Definition. Was ist ein Imagefilm? My two cents:

Ein Imagefilm ist ein Film, der vorgibt, ein Unternehmen, einen Ort oder eine Institution werbewirksam darzustellen, vor allem aber der Selbstdarstellung der Entscheider nach innen dient. Erwünschte Nebenwirkung ist der Teambuilding-Effekt, sprich: die Chance für ausgewählte Stakeholder, sich einmal im Leben als Schauspieler, Regisseure, Drehbuchautoren oder Produzenten zu versuchen. Ein persönliches Versagen ist fast ausgeschlossen, da Peinlichkeiten oder grobe Fehler entweder negiert oder -falls das nicht möglich ist- zu hundert Prozent dem Auftragsproduzenten angelastet werden. Zielgruppe von Imagefilmen sind die unmittelbar Beteiligten sowie (oft unfreiwillig) Teilnehmer von Besuchergruppen.

Definition für Produzenten: Wie ein Hochzeitsfilm, nur besser bezahlt :-)

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Antwort von nachtaktiv:

hab mir den schweinfurtfilm angeguckt.

also mal im ernst... diese CGI grütze aus der 2010er andrew kramer bastelkiste für hauptschüler, das is das große ding? allein dieser billige robbi. oder diese furchtbaren 3D fonts. dann diese gefühlt 40 jährige trulla mit den krähenfüßen in nahaufnahme, die man in eine beige hip hop/streetstyle/whatever hose gesteckt hat, damit sie wie 20 aussieht, meine güte... beim thumbnail/preview bild dachte ich : GEIL, ATOMPILZ! endlich mal ein richtig freakiger imagefilm. und dann kriegt man da ne windhose, die jedem sharknado zur ehre gereicht... wie die trulla übers dach springt und dann obligatorisch die bodenplatten unter ihr brechen.... also wenn DAS nicht langweilige standartkost ist, was dann?

und habt ihr euch mal die gefilmten personen angeschaut? ich hab da nur weiß-kaukasisch gesehen. um mal einen peinlichen, süddeutschen, grünen politiker zu zitieren: welche gesellschaft soll das denn abbilden?

der redakteur der süddeutschen ist anscheinend aus schweinfurt.

und jaa, natürlich sind imagefilme keine künstlerischen offenbarungen. aber seit wann müssen sie es denn sein? ich meine, es is WERBUNG! autowerbungen sehen gefühlt auch alle gleich aus, na und?

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Antwort von Axel:

nachtaktiv hat geschrieben:
hab mir den schweinfurtfilm angeguckt.
Ich gerade auch noch mal, in einer sehr nachdenklichen nächtlichen Stimmung ("nachtaktiv").
nachtaktiv hat geschrieben:
also mal im ernst... diese CGI grütze aus der 2010er andrew kramer bastelkiste für hauptschüler, das is das große ding? allein dieser billige robbi. oder diese furchtbaren 3D fonts. dann diese gefühlt 40 jährige trulla mit den krähenfüßen in nahaufnahme, die man in eine beige hip hop/streetstyle/whatever hose gesteckt hat, damit sie wie 20 aussieht, meine güte... beim thumbnail/preview bild dachte ich : GEIL, ATOMPILZ! endlich mal ein richtig freakiger imagefilm. und dann kriegt man da ne windhose, die jedem sharknado zur ehre gereicht... wie die trulla übers dach springt und dann obligatorisch die bodenplatten unter ihr brechen.... also wenn DAS nicht langweilige standartkost ist, was dann?
Ein Effekte-Potpourri ohne die vorgegebene Erdung (war nie in Schweinfurt, aber es klingt wie eine Erdspalte, die mal entstanden ist, als man eine Herde Säue durchs Dorf getrieben hat, nicht wie das selbstverständliche Ziel außerirdischer Neugier). Ein Augenzwinkern ohne authentischen Humor, der Unterschied zwischen Albernheit und Komik.
nachtaktiv hat geschrieben:
und habt ihr euch mal die gefilmten personen angeschaut? ich hab da nur weiß-kaukasisch gesehen. um mal einen peinlichen, süddeutschen, grünen politiker zu zitieren: welche gesellschaft soll das denn abbilden?
Die weiß-kaukasische von Schweinfurt schätze ich.
nachtaktiv hat geschrieben:
und jaa, natürlich sind imagefilme keine künstlerischen offenbarungen. aber seit wann müssen sie es denn sein? ich meine, es is WERBUNG! autowerbungen sehen gefühlt auch alle gleich aus, na und?
Jalue hat geschrieben:
Definition für Produzenten: Wie ein Hochzeitsfilm, nur besser bezahlt :-)
Image- und Hochzeitsfilme, Werbung, aber sogar Hollywood-Blockbuster:

... sind doch aus Schlüsselreiz-Baukästen zurechtgepfuscht. In einer Welt (um den Tonfall des Trailer-Sprechers zu imitieren), die brennt. Schrecklich.
Jalue hat geschrieben:
Ein Imagefilm ist ein Film, der vorgibt, ein Unternehmen, einen Ort oder eine Institution werbewirksam darzustellen, vor allem aber der Selbstdarstellung der Entscheider nach innen dient.

Wie die Auftragsgemälde in der Renaissance. Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist.
nachtaktiv hat geschrieben:
der redakteur der süddeutschen ist anscheinend aus schweinfurt.
Ich stelle mir einen Feuilletonisten der Renaissance vor, der Gemälde nach deren offenkundiger Effekthascherei (und eigentlicher Hohlheit) abklopft. Ist wohl nichts Neues. Der hätte bestimmt auch geschrieben, boah, schon wieder diese immergleichen Stilmittel!

Aber gerade heute Nacht finde ich (Hochzeitsfilmer) es schrecklich. Ganz schrecklich.

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Antwort von Jott:

Schweinfurt ist ja wirklich unglaublich. WTF! Ich hab nur 3 Minuten des 7-Minüters durchgehalten - und das ist die Kurzversion! Das Original hat 20 Minuten!

Dumm-Schnitte und Verzweiflungs-Blenden auf Anfängerniveau, ein Sharknado (!), völlig verkackte Typo. Die spannende Frage: wer hat so was wozu beauftragt und sogar abgenommen?

Danke für diese Perle des Unfugs. Schweinfurt! Yeah.

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Antwort von Axel:

Jott hat geschrieben:
Dumm-Schnitte und Verzweiflungs-Blenden auf Anfängerniveau, blöde Effekte à la Sharknado.
Kann man alles noch als schlecht gemacht bezeichnen. Aber was ist denn gut gemacht? Hebt relativ mehr Geschmack und handwerkliches Können die anderen Mach-Werke überhaupt ab? Sind das nicht alles video-gewordene Beleidigungen?
Axel hat geschrieben:
Denn klar sind die im Artikel gezeigten Clips “nichts Besonderes”, aber auch nicht schrecklich.
Doch. Sünden.

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Antwort von Jott:

Gegen Schweinfurt Impossible sind einige der anderen filmischen Imageperlen auf durchaus hohem visuellem Niveau. Betonung auf „visuell“.

Guckst du Fremdschäm-Schweinfurt total, mit Hollywood-Vorspann! :-)



Und der Fremdschäm-Abspann verrät, dass es sogar eine konvertierte 3D-Version gibt. Boah.

Ich mag das Pferd bei 13:37. Das hat offensichtlich auch eine Meinung.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Unsere Nachbarstadt hat vor einiger Zeit ein Film "pro Stadt Rheine" realisiert, der eigentlich einen Imagefilm schon faßt überflüssig macht.
Ich finde sowohl die idee als auch die Umsetzung richtig gut, da war ich schon ganz schön neidisch was man mit einer Kameraperspektive und top Prota so alles machen kann!

https://www.youtube.com/watch?v=9JQkNHByojM

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Antwort von Jott:

Der ist geil. Sehr gutes Stadtmarketing. Und Rheine wird wohl auch nicht von Aliens belästigt und von Sharknados heimgesucht.

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Antwort von nic:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Unsere Nachbarstadt hat vor einiger Zeit ein Film "pro Stadt Rheine" realisiert, der eigentlich einen Imagefilm schon faßt überflüssig macht.
Ich finde sowohl die idee als auch die Umsetzung richtig gut, da war ich schon ganz schön neidisch was man mit einer Kameraperspektive und top Prota so alles machen kann!

https://www.youtube.com/watch?v=9JQkNHByojM
Simpel und gut.

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Antwort von Jott:

Eine "Normalversion" gibt's auch.

https://www.youtube.com/watch?v=4AAtOxO8uy4

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jott hat geschrieben:
Eine "Normalversion" gibt's auch.
Jott, Du hast meine Illusion eines besseren Stadtmarketings zunichte gemacht. ;-)

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Antwort von Alf302:

ohne Radl oder Kanu ist man da aufgeshmissen, wenn man zur Arbeit muß.

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Antwort von Drushba:

In Zeiten der allgegenwärtigen NS-Propaganda wurden manche der auf Wirksamkeit bedachten Imagefilme ironisch gemacht. Vermutlich, weil sie sich sonst damals wie heute niemand angesehen hätte.)
https://www.youtube.com/watch?v=sK6mxLL2M84

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Filmemachen-Forum

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