Frage von B.DeKid:
und besonders gelungen
..........
Saubere Message Kurz und bündig , guter Schnitt und sauberes Bild
Lohnt
MfG
B.DeKid
Antwort von thsbln:
danke, der erste ist echt gut, wenn auch teilweise etwas overacting. den zweiten konnt ich gar nicht ganz zu ende schauen, das war mir zu klischeehaft.
Antwort von B.DeKid:
na der 2te hat erst am ende seinen Durchbruch - komm die 4min haelt man durch bis zum ende ;-))
Ich persl. fand den 2 besser als den ersten auch wenn der 2te wesentlich "anders" wirkt und mehr nach " Video" ausschaut.
MfG
B.DeKid
Quelle
DSLR-Forum de
+++ Mein neuer Kurzfilm "Madeleine" gedreht mit der 7d +++
von Isenburg11
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=717348
Antwort von mekong:
Stimmt: "guter Schnitt und sauberes Bild". Ansonsten einfach nur Klischees und Video 2 viel zu lang. Ist halt nicht so einfach, ein gute Story oder eine nicht abgedroschene Botschaft zu finden.
Antwort von domain:
Das ist wirklich das Schwierigste.
Unerquickliche Themen ohne eine Spur von Humor zu finden ist ja leicht. Da versteht man auch, warum Schriftsteller wie Ephraim Kishon oder Roald Dahl so erfolgreich werden konnten.
Eine Empfehlung für Amateurfilmer auf diesem Sektor hätte ich allerdings schon: als Schauspieler nur Verwandte und Bekannte verwenden. Nach 10 Jahren haben die Videos dann zumindest noch dokumentarischen Wert und vor allem ergeben sich beim Betrachten unfreiwillig humorvolle Situationen: jöh, schau mal den Willi an, wie gestelzt er seinen Text heruntersagt und wieviel Haare er noch hat und die alte Sitzgarnitur gabs auch, haha, wie süß ......
Antwort von NEEL:
Filmemachen hat für mich in erster Linie etwas mit innerer Haltung und Reflexionsvermögen zu tun und erst in zweiter Linie etwas mit eingesetzter Technik und Stilmitteln.
Beim ersten Film spürt man die Haltung des Machers, er ist stark, wenn auch schon tausendmal gesehen.
Beim zweiten Film handelt es sich in meinen Augen um eine hilflose, weil klischeehafte Zusammenfassung bzw. Illustration, die jeden Reflexionsansatz oder emanzipatorischen Charakter vermissen lässt.
Zudem: Dramaturgisch erinnert der linieare Niedergang einer Figur eher an die bürgerlichen Trauerspiele des 19. Jahrhunderts. Das funktioniert überhaupt nicht mehr. Die Erzählformen haben sich einfach zu sehr weiterentwickelt, man erwartet Wendepunkte und vor allem einen neuen Blick auf das allgemein Bekannte. My two cents.
Antwort von domain:
Bin ganz deiner Meinung Neel.
Allerdings fehlt speziell bei deutschsprachigen Amateurfilmen fast immer das humoristische Element: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Wird fast alles immer todernst abgehandelt. Bei Woody Allan das Gegenteil und überhaupt im einzigartigen jüdischen Humor immer der Fall.
Neulich war der Oberrabbiner aus Wien im ORF, der lieferte ein humoristisches Feuerwerk ab. Auf die Frage, ob es auch einen Witz aus der Holocaustzeit gäbe, fiel ihm nach einiger Überlegung doch einer ein, sinngemäß ca. so: ein Jude fragt einen anderen, warum er gelegentlich den Völkischen Beobachter lese? Sagt der: ich komme mir immer so beschissen vor, aber dort steht, wie mächtig und gefährlich wir eigentlich sind, das baut mich auf ...........
Antwort von Axel:
Nr.1: Würden Filme über Kindesmissbrauch mal aus der Sicht (vor allem: der
Gefühlslage) der den ihren angeblichen Beschützern Vertrauenden, der Kinder, gemacht, die Ergebnisse wären nicht nur nicht jugendfrei, sie wären völlig unerträglich. Der Film macht sich einer schicken Verharmlosung schuldig.
Beim ersten Film spürt man die Haltung des Machers, er ist stark, wenn auch schon tausendmal gesehen.
Tausendmal gesehen, mit dem Auge des öffentlichen Gewissens. Der schlimmste Gehorsam gegenüber einem Tabu ist, das Thema mit formaler Eleganz abzulutschen. Die Haltung des Machers, eines typischen Effekthaschers, ist ekelhaft unaufrichtig.
Unerquickliche Themen ohne eine Spur von Humor zu finden ist ja leicht. Da versteht man auch, warum Schriftsteller wie Ephraim Kishon oder Roald Dahl so erfolgreich werden konnten.
Der Film ist nicht deswegen nicht zum Lachen, weil das Thema ernst ist, sondern weil der Film so schlecht ist. Humor ist nicht nur, was in dieser Rubrik abgesondert in Zeitschriften auftaucht oder der geistige Limbus deutscher TV-Comedy.
Gerade kontroverse Themen bedürfen des Humors, um sie zu erfassen. Betroffene Starre gegenüber einem Tabu dagegen ist nicht komisch (Wer sagt "schrecklich, furchtbar, ich bin so betroffen" macht sich im Gegenteil immun gegen die Wirklichkeit, die Wirklichkeit bloß nicht zu leugnen, kann trotzdem eine gelebte Verdrängungslüge sein).
Der zweite Film arbeitet mit Bildern wie aus der Werbung, man erfährt in Bruchstücken, was man wissen muss. Er ist m.E. filmischer als der erste. Die o.e. Haltung des Machers aber ist ebenso oberflächlich und effekthascherisch. Der Selbstmord des Bankers. Tragisch? Gerecht? Schockierend? Nichts davon, bloß abgedroschen.
Antwort von domain:
Ich finde Amateure sollten erkennen, wo ihre Grenzen liegen.
Wenn man nicht gerade ein Michael Haneke etc. ist, dann sollte man solche Themen erst gar nicht angehen, sondern sich eher auf die gewissenhafte und wissenschaftliche Dokumentation von bestimmten Phänomenen unserer Gesellschaft konzentrieren. Das ist sehr wichtig und muss auch gemacht und angesehen werden, aber es kann nicht nachgespielt werden, das wirkt immer irgendwie lächerlich und unglaubhaft.