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Infoseite // Gemafreie Musik



Frage von Anonymous:


Hallo.
Wir sind 2 Musiker, Gitarre und Keyboard. Machen auch Kleine Filme.
Nun haben wir eine Idee. Gemafreie Musik für jeden Geschmack. Auch können wir zum laufenden Film Musik improvisieren, ähnlich wie früher zum Stummfilm. Wir brennen die Musik wie es gewünscht wird.
Wir wollen auch im Preis sehr günstig sein!!
Was mein Ihr???

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Antwort von Pianist:

Hallo.
Wir sind 2 Musiker, Gitarre und Keyboard. Machen auch Kleine Filme.
Nun haben wir eine Idee. Gemafreie Musik für jeden Geschmack. Auch können wir zum laufenden Film Musik improvisieren, ähnlich wie früher zum Stummfilm. Wir brennen die Musik wie es gewünscht wird.
Wir wollen auch im Preis sehr günstig sein!!
Was mein Ihr??? Ich meine, dass diese Geschäftsidee ein wenig dünn ist. Worin unterscheidet sich Euer Angebot von dem der anderen? Es gibt extrem viele Anbieter von Filmmusik, ob nun Gema-Mitglied oder nicht. Außerdem weiß ich nicht so genau, ob es eine gute Idee ist, sich nicht der Gema anzuschließen. Es gibt immer wieder Musiker, die meinen, dass es besser ist, wenn sie ihre Werke selbst vermarkten und auswerten. Meist geschieht das in der Form, dass ein Nutzer für eine Pauschalsumme das Recht erhält, die Musik auf einer bestimmten CD beliebig für seine Filme zu nutzen. Das bedeutet meist, dass die Musiker viel zu wenig Geld einnehmen und dann irgendwann zum Sozialamt gehen müssen, weil jeder Nutzer seine Pauschalsumme bezahlt hat und es keine neuen Einnahmen mehr gibt.

Und wenn Ihr nicht pauschal, sondern für jede Nutzung abrechnet, dann müsstet Ihr selbst überwachen, ob irgendwo Eure Musik ohne Eure Kenntnis eingesetzt wird. Ihr erfahrt nicht mal, ob irgendwo ein Presswerk Tausende DVDs mit Filmen presst, wo Eure Musik drin verwendet wird, weil der Nutzer Euch vielleicht gesagt hat, dass er nur 100 Stück macht. Die Gema dagegen erfährt das schon und kann kontrollieren, ob der Nutzer korrekt anmeldet.

Auch sind Musiker meist schlechte Geschäftsleute und nicht in der Lage, angemessene Preise zu fordern. Da ist es schon besser, die Sache mit dem Geld der großen Institution zu überlassen, die sich darum kümmert und entsprechende Tarife entwickelt hat.

Übrigens: Die allermeisten gemafreien Anbieter machen so extrem schlechte Musik, dass die CDs von den potentiellen Nutzern meist sofort entsorgt werden.

Matthias

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Antwort von Andreas_Kiel:

Moin,
gemafreie Musik wird immer gebraucht :-) also schaut Euch um, was so angeboten wird (da erfahrt Ihr auch eine Menge über die Preisgestaltung). Und wenn Ihr Euch aus der Masse der Angebote entweder durch Qualität oder Preis (am besten natürlich beides) abheben könnt: dann seid Ihr im Geschäft.
Für die Homepage - ein Muß! -: fallt bloß nicht auf Suchmaschinen-Optimierer-Dienste herein, alles dumm Tüch. Mit geduldiger Handarbeit und etwas Know-How gelangt man auch bei Google in die ersten Plätze. Sucht Euch dafür einen gescheiten Webmaster und keinen Dummschwätzer (aka "der Schwager, der eine Kopie von Frontpage hat").
Viel Erfolg!
Andreas

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Antwort von Andreas_Kiel:

Übrigens: Die allermeisten gemafreien Anbieter machen so extrem schlechte Musik, dass die CDs von den potentiellen Nutzern meist sofort entsorgt werden. ... richtig, deswegen umsehen und eigenen Stil finden!
:-)
Andreas

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Antwort von Franka:

Haha, in der Tat. Das ist wahr! Gemafreie Musik ist in aller Regel so unglaublich schlecht, dass es einem die Schuhe auszieht!

Ich hab aber letztens eine amerikanische Plattform gefunden, über die sämtliche Musiker rund um den Globus ihre Musik gemafrei anbieten. Ich denke, dieser Service ist der beste Beweis dafür, wie gut auch gemafreie Musik sein kann. Ansonsten gibt es noch diese Site, die auch ganz passabel ist.

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Antwort von smooth-appeal:

Da kann ich mich euch nur anschließen... Gemafreie Musik ist in den meisten Fällen wirklich schlecht... Es gibt Anbiter da sind ganz passable Stücke dabei aber die gehen in einem Gros von Gedudel unter, welches das einem gern im Präsentationsfernsehen größerer Baumärkte vorgesetzt bekommt.

Billige Synthie-Klänge wie sie das 14 Jahre alte Yamaha Keyboard nicht besser hätte machen können, welches ich mal zum Geburtstag bekommen habe. Ätzend :-D

Vielleicht gehört ihr aber auch den wenigen Ausnahmen.
Setzt doch einfach mal einen Link mit Beispielmaterial :)

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Antwort von BananaDragon:

Wenn jemand GEMA-freie Musik sucht hab ich folgenden Tipp:

Seht einfach mal nach wann und wo bei euch in der Umgebung am Wochenende Konzerte kleinerer Bands steigen. Besser noch Mini-Festivals (ähnlich dem Free and Easy Festival, welches vorletzte Woche in München war). Dort hört ihr euch dann die Musik an und wenn ich etwas gefällt geht ihr auf die Band zu und fragt einfach mal an ob und wie es möglich ist deren Musik für Filme/Dokus zu nutzen.

Ich hab das jetzt ein paar mal so gemacht und hatte dabei fast immer Erfolg. Die meisten Bands freuen sich über die Anerkennung, vor allem wenn sie noch sehr unbekannt sind. Meistens wollen die sogar nicht mal Geld haben. Und wenn sie doch ne Gegenleistung haben wollen? Wozu habt ihr ne Kamera? Bietet ihnen doch einfach mal an einen Imagefilm für sie zu machen. Ihr werdet staunen, was dieses Wort bewirken kann. ;)

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Antwort von Markus:

Gemafreie Musik ist in aller Regel so unglaublich schlecht... Da kann ich mich euch nur anschließen... Gemafreie Musik ist in den meisten Fällen wirklich schlecht... Das muss ich relativieren: Wer vernünftige Musik kauft, legt auch vernünftig Geld auf den Tisch. Und da gibt es richtig gute Musik (Thema, Besetzung, Aufnahmequalität, etc.), die sich vor gemapflichtiger Musik nicht zu verstecken braucht.

Wer allerdings für eine gema-/lizenzfreie CD kaum mehr ausgibt als für herkömmliche Musik, der darf ruhig enttäuscht sein. ;-)

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Antwort von Stephanski:

moin.

was die wertigkeit von gema-freier musik angeht, gibt es keine beschränkungen, sowohl nach unten, als auch nach oben - denn ein angemeldeter komponist ist nicht gleich besser, als ein gema-komponist.
(ein gema-komponist kann ja auch seine stücke nicht anmelden)

der idee, durch die gema eine rückführung von tantiemen zu gewährleisten, steht der genervte filmproduzent entgegen, der jede sekunde seines werkes anmelden muß und bei vervielfältigung im voraus bezahlen muß...
die anmeldung (und das anfragen von rechten) ist ein nicht zu unterschätzdender faktor, der im business ein rotes tuch ist.
also: die idee ist gut, wenn man gut ist..
und wenn man es schafft, irgendwo ein bein reinzubekommen, ist es besser, als garnicht genommen zu werden, weil man in der gema ist oder sonstwo...
und: die meisten produktionsfirmen haben am ende der kette (dreh, schnitt, vertonung) kaum mehr geld und zeit für musik. die machen dann lieber noch mal eine (fette) pauschale, und haben dann ihre ruhe, auch bei zweit.-und drittauswertungen...

ist also ein weg, auch für profis... :-)

man sollte nur nicht zu billig sein. dann schiesst man sich ein eigentor.

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Antwort von Pianist:

(ein gema-komponist kann ja auch seine stücke nicht anmelden) Nein, das darf er nicht. Laut Berechtigungsvertrag ist ein Mitglied verpflichtet, alle seine Kompositionen anzumelden. Dahinter steht der solidarische Verteilungsgedanke: Sonst würden sich die Mitglieder die Rosinen herauspicken und bestimmte lukrative Sachen nicht anmelden, und darunter leidet dann die Gesamtheit der Mitglieder, weil die Verteilungssumme sinkt.

Ich bin ein großer Befürworter der Gema, auch wenn ich als Filmproduzent oft genug die Gema gegenüber meinen Kunden verteidigen muss und es mir sehr recht wäre, wenn die Verfahren ein wenig einfacher wären, also mit einmaligen Pauschalzahlungen und so weiter. Da wird sich aber bestimmt in den kommenden Jahren etwas tun.

Matthias

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