Ich interessiere mich allgemein für Kameratechnik und die großen Broadcast Kameras. Nach längerer Recherche auf Ebay, was es denn da günstig gibt, bin ich immer wieder auf etwas gestoßen, was ich mir nicht erklären kann: Viele Kameras, die um die 10 Jahre alt sind, haben in den technischen Daten stehen, dass sie 1080/50i bzw 1080/25p FullHD aufzeichnen können. Die Sensoren selbst allerdings haben eine Effektive Auflösung von 1280x720 Pixels, also HD. Ein Beispiel wäre der Panasonic AJ-HPX2100. Ich frage mich, wo da der Sinn dahinter ist, eine HD Auflösung auf FullHD hoch zu skalieren, wo größere Datenmängen entstehen, ohne mehr Details. Wo ist der Mehrwert? Oder verstehe ich es falsch, sodass also 3 Mal (3 Sensoren) 720p, 1080p ergeben?
Broadcast ist ein neuer, interessanter Bereich für mich. Entschuldigung, falls das eine blöde frage ist.
Dankeschön.
Antwort von Jott:
Früher war das öfter so bei 3-Sensor-Kameras, dass hochinterpoliert wurde. Das ging ganz gut, mit Pixelshift-Tricks. In der Praxis ziemlich egal. So wie heute niemand wegen der De-Bayer-Verluste bei Single-Sensor-Kameras täglich ins Kissen weint.
Panasonic war zur Zeit deines genannten Camcorders (2007) sowieso noch strammer 720p-Verfechter. 1080 (damals Full HD genannt) könne man sowieso nicht sehen, hieß es damals. So wie heute "4K kann man nicht sehen" oder "8K kann man nicht sehen". Macht Spaß, das nachzuverfolgen.