Newsmeldung von slashCAM:Eine kleine Zusammenstellung über Jahresrückblicke auf das Kinojahr 2015 -- wer (wie wir) es nicht so oft ins ...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Filme 2015 -- Best-of-Listen
Antwort von cantsin:
War 2015 ca. 20mal im Kino (Festivals, Off-Off und Videokunst nicht mitgezählt), aber kein einziger Film blieb nennenswert im Gedächtnis hängen - auch keiner derer, die in den verlinkten Listen stehen. (Das ist beinahe ein kognitiv-erkenntnistheoretisches Problem, ähnlich dem Geisterfahrer, der nur Geisterfahrer auf der Autobahn sieht: Werde ich alt, oder wird das Kino alt?)
Antwort von ennui:
Es liegt an den Filmen. Soeben las ich eine Diese Filme kommen 2016-Liste. Nur Schund, Sequels, Computerspielverfilmungen, erzieherische Umweltdramen, Remakes, kaum was klingt wirklich sehenswert, alles wirkt auf 15-Jährige zugeschnitten und irgendwie langweilig und vorhersehbar. Sogar den ollen Frankenstein haben sie wieder aus der Kiste gezerrt.
Antwort von asymmetric:
Persoenlich sehe ich mir keine Filme mehr an, in denen voraussichtlich der Satz "du bist der Ausserwaehlte" in irgendeiner Form sicher vorkommen wird. Das waeren dann schonmal gefuehlte 90 % weniger Filme, die zur Auswahl stehen...
Antwort von Benutzername:
kritiker und fans haben ihn angepriesen. und was war er? oh man, was für ein schrott film mad max doch war. nur action, sonst nichts.
Antwort von Funless:
kritiker und fans haben ihn angepriesen. und was war er? oh man, was für ein schrott film mad max doch war. nur action, sonst nichts.
Wer bei Mad Max enttäuscht war weil er/sie ein tiefgründiges Arthouse Drama erwartet hat, der hat entweder vorher nie was von Mad Max gehört und somit nicht verstanden worum es dabei geht oder hat schlichtweg versäumt beim Kauf des Kinotickets oder ausleihen der BD auf den Titel des Films zu schauen.
Fury Road war aus meiner Sicht ein brachiales, kompromissloses visuelles Kunstwerk und für mich der beste Film des Jahres, sogar noch vor Episode VII.
Antwort von andieymi:
Fury Road war aus meiner Sicht ein brachiales, kompromissloses visuelles Kunstwerk und für mich der beste Film des Jahres, sogar noch vor Episode VII.
Der letzte Halbsatz erklärt ungefähr alle Posts vorher.
Nichts für ungut, so gehen Geschmäcker eben auseinander. Aber ich musste ob der 4 Worte schmunzeln, wie sehr das doch auseinandergeht.
Antwort von 7River:
Warum denn immer so pessimistisch. Mad Max FR hat mich zwar auch nicht überzeugt. Er bot aber immerhin solide Action. Es kamen aber auch interessante Filme wie "Nightcrawler" in die Videotheken. Muss man halt bisschen Ausschau halten.
Antwort von Benutzername:
Wer bei Mad Max enttäuscht war weil er/sie ein tiefgründiges Arthouse Drama erwartet hat
ja, sicher, ich schaue mir auch mit solchen erwartungen einen actionfilm an. oh, man.
Antwort von SirRollingVonShutter:
Benutzername legt nunmal viel wert auf seine Meinung..alles was gut ankam, findet er schlecht, alles was als käsig gilt, nudelt er durch nervige Beiträge darüber in die Höhe. Sowas nennt man aktuell Hipster und wird gerne mal geprügelt <3.
Antwort von Funless:
Wie drei Postings weiter oben schon geschrieben: Geschmäcker sind verschieden, nicht mehr und auch nicht weniger.
Ich habe kein Problem damit, dass andere Leute einen anderen Geschmack haben als ich. Und die Leute die damit ein Problem haben, sind nicht mein Problem.
So einfach ganz es sein (und ist es auch).
In diesem Sinne ... Merry Xmas. :-P
Antwort von Schleichmichel:
Persoenlich sehe ich mir keine Filme mehr an, in denen voraussichtlich der Satz "du bist der Ausserwaehlte" in irgendeiner Form sicher vorkommen wird. Das waeren dann schonmal gefuehlte 90 % weniger Filme, die zur Auswahl stehen...
+1
...und der Rest sind der > 4-te Teil irgendwelcher Klassikerlizenzen, die früher mal gut waren.
Antwort von iasi:
So sehr mir Mad Max auch gefallen hat, er ist nur pure (wenn auch gute) Unterhaltung, der ansonsten aber rein gar nichts zu sagen hat.
Ein Film, der mehr will als nur zu unterhalten, dabei aber den Zuschauer dennoch fesselt, ist ein wirklich guter Film.
"Sicario" versucht es
"Beasts of No Nation" gelingt es recht gut.
Antwort von ZacFilma:
Was denkt Ihr eigentlich über den letzten Teil von Hunger Games? Im vergleich zum Buch finde ich die ganze Reihe ziemlich schwach...
Antwort von Benutzername:
Benutzername legt nunmal viel wert auf seine Meinung..alles was gut ankam, findet er schlecht, alles was als käsig gilt, nudelt er durch nervige Beiträge darüber in die Höhe. Sowas nennt man aktuell Hipster und wird gerne mal geprügelt <3.ohne quellenangabe ist das nur heiße luft, was du da von dir lässt. einfach behauptungen aufzustellen, ohne eine quellenangabe... naja...
"Sicario" versucht eswar zeitweise schon recht spannend. aber die hauptfigur im 3. akt das problem nicht lösen zu lassen, ist extrem schlechte dramaturgie. die hauptfigur geht eh die ganze zeit unter und hat nicht wirklich viel zu sagen. emily blunt ist seit dem die schönste requisite der filmgeschichte. was für ein reinfall. eine hauptfigur ist immer die aktivste figur, wozu sonst ist sie die hauptfigur. sie ist irgenwann mal am drücker, was emily blunt in dem film nie ist. ist wie beim schach spielen. wenn du auf den zug deines gegners reagierst, hast du schon verloren. du musst dein eigenes spiel aufbauen und gewinnen.
Antwort von Frank B.:
Ich war 2015 ganze 2 mal im Kino. Einmal in "Der Chor - Stimmen des Herzens" mit Dustin Hoffman, weil ich unbedingt mal mit jemandem ins Kino gehen wollte und an jenem Abend sonst überall nur heftigster Schrott lief. Für diesen Film musste ich in ein Kino, das ca. 20 km von meinem Wohnort entfernt lag. Naja, er war nicht schlecht, inhaltlich durchschnittlich, aber die Musik war nach meinem Geschmack (ich mag einfach dieses Spem in Alium von Tallis). Leider ein bisschen wenig Musik im ganzen Film.
Der zweite Film war "Inside Out", der doch ziemlich eindrücklich für mich war, weil er so locker flockig versuchte, schwierige psychische Zusammenhänge zu visualisieren. Ganz lustig mal für Leute mit pubertierenden Kindern. ;) Leider haben einige Menschen im Kino nicht begriffen, dass es sich bei diesem Film nicht um einen Kinderfilm handelt. Offensichtlich gibt es da bei einigen Leuten ein Denkmuster, Animationsfilm = Kinderfilm. Da waren ein paar Kleinkinder mit im Kino, die nur gequängelt haben.
Grund für mich in den Film zu gehen: Ich hatte eben davon gelesen, dass der Film versucht, psychologische Zusammenhänge auf amüsante und einfache bildhafte Weise darzustellen. Sowas interessiert mich, weil ich beruflich auch mit vielen Menschen zu tun habe. Der zweite Grund war, dass ich einfach mal aus der heimischen Bude raus und mir mal einen schönen Abend machen wollte. Ich glaube, das ist überhaupt eine der besten Voraussetzungen für einen gelungenen Kinoabend.
Ich wäre in diesem Jahr sehr gern mal in "Das Salz der Erde" von Wenders und Salgado gegangen, einfach, weil mich Salgados Bilder und Bildersprache bewegt hat, jedenfalls von den Fotos, die ich von ihm gesehen habe. Leider lief der Film in keinem Kino im Umkreis von 50 km um meinen Heimatort, obwohl in 20km Entfernung eine Universitätsstadt liegt. Das fand ich ziemlich schwach und spricht wohl Bände über die allgemeine Qualität des Kinoangebots.
Antwort von 7River:
Der zweite Grund war, dass ich einfach mal aus der heimischen Bude raus und mir mal einen schönen Abend machen wollte. Ich glaube, das ist überhaupt eine der besten Voraussetzungen für einen gelungenen Kinoabend.
Das muss auch mal sein, finde ich auch. Bei so einfachen Dingen kann man auch entspannen.
Antwort von -paleface-:
Ich finde es immer komisch wen Filmemacher sich beschweren das alles Käse ist.
Ich meine es geht doch nicht nur um das Endprodukt.
Eine Freundin von mir zB. backt unheimlich gerne...aber Kuchen sind nicht unbedingt ihre Leibspeise.
Auch macht sie mal Kuchen die gut aussehen, aber dafür nicht schmecken.
Es geht ihr halt um das davor. Ein Rezept zu finden, sich ausmalen...wo kann ich was verbessern usw.. Und dann loszulegen.
Klar...wenn das Ergebnis auch noch super ist und die Freunde den mögen...perfekt.
Wenn nicht, hat sie aber die Befriedigung des backens.
Ich sehe so auch Filme. Es gibt kaum PERFEKTE Filme. Aber manche Filme wurden unheimlich Interessant erstellt.
MadMax zb. lest euch doch mal durch wie die den gedreht haben.
Damit meine ich nicht nur ein VFX Reel auf YouTube ansehen. Der Film als Endprodukt, bekommt von mir vielleicht 7/10.
Anderes Beispiel:
Der Film "Gefühlt mitte Zwanzig". Wenn mich jemand fragt wie ich den Film zusammen gefasst sehe, dann sage ich "War ok".
Aber der Film hat ein paar ganz tolle Szenen.
Beispiel:
Junges Paar und altes Paar sitzen auf Couch gegenüber und fragen sich wie ein gewissen Produkt heißt.
Junges Paar überlegt. Altes Paar holt Smartphone raus und will googeln.
junges Paar verbietet es... "Lass es uns einfach nicht wissen!" - sagen die.
SUPER. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Der Film selbst nicht. Aber diese eine Sequenz.
Und so ist es doch in allen Medien.
Wie oft hört ein Musiktitel, nur wegen dem Refrain.
Oder lest ein Buch, auch wenn der Inhalt doof ist, ihr mögt die Dialoge.
Mann kann nicht sagen das alle Filme doof sind und 2015 nichts neues gebracht hat.
Ich denke man muss sich nur mit Filmen wieder anders beschäftigen als bloß zu konsumieren.
Antwort von Frank B.:
Sehe ich im Grunde auch ähnlich. Wer sich eben für Effekte interessiert, wird auch solche Filme präferieren und vielleicht die Handlung hinten anstellen. Trotzdem ist es schöner, wenn es auch eine Handlung gibt, die einem am Ende irgendwie was gebracht hat.
Stimmt aber schon, dass es Präferenzen gibt und das ist doch auch gut so.
Traurig ist es halt dann, wenn die eigenen Präferenzen nicht mehr bedient werden, weil sie für die Kinos zu unlukrativ sind. Da bleibt einem wahrscheinlich doch nur die Sonderausgabe in einen 65 Zöller mit Surroundanlage und einen HD-Player. ;)
Antwort von Funless:
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, haben aus meiner Sicht alle Stilrichtungen/Genres des Films ihre Daseinsberechtigung.
Ich bspw. habe ihm realen Leben schon mit genug Scheiße zutun, so dass ich bei meiner Filmauswahl den Mainstream präferiere um ganz einfach bei 120 Minuten Entertainment abzuschalten. Andere gehen regelmäßig in die Pinte und kippen sich die Birne zu, ich schaue Filme, bzw. (seit 2015 intensiver) Serien.
Deswegen vertrete ich
nicht die Meinung, das non-Mainstream Filme mit Tiefgang und "ordentlicher Handlung die etwas zu sagen hat" Schrott sind. Ich brauche es einfach (derzeit) nicht.
Schon allein deshalb sind solche "Best-Of" Rankings aus meiner Sicht obsolet.
In der Tat habe ich mich in diesem Jahr mehr den Serien gewidmet, als den (Kino)Filmen. Handwerklich schon längst zu den Kinofilmen aufgeschlossen und zudem mehr Raum für Charakterentwicklungen.
Antwort von iasi:
Es gab doch auch 2015 reichlich Filme, die recht unterhaltsam waren - nur waren sie eben meist
nur unterhaltsam.
Selbst die vielen Superhelden-Filme lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren - auch da ist das Spektrum überraschend breit gewesen - eben so wie einst bei den Western.
Antwort von Frank B.:
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, haben aus meiner Sicht alle Stilrichtungen/Genres des Films ihre Daseinsberechtigung.
...werden aber natürlich nicht gleichmäßig bedient, weil es eben Mainstream und das andere gibt. Das ist wie McDonalds und einem Feinschmeckerrestaurant. Klar, hat alles seine Berechtigung. Aber wenn es im Umkreis von 50 km nur noch McDonalds gibt, wirds für manche Menschen halt schwierig. Aber McDonalds lohnt sich eben, Feinschmeckerrestaurants bringen vielleicht nur in ganz großen Städten was. Es gehen halt weniger hin.
Antwort von Frank B.:
Es gab doch auch 2015 reichlich Filme, die recht unterhaltsam waren - nur waren sie eben meist
nur unterhaltsam.
Selbst die vielen Superhelden-Filme lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren ...
Doch schon. Mir geht es eben auch so wie einem meiner Vorposter. Jeder Film, in dem ein "Held" die Welt rettet, kotzt mich an.
Antwort von Funless:
Ja gut, dafür kann ich ja nix wenn manche auf'm Land wohnen, bzw. wenn es auf dem Land immer unattraktiver wird. Ist doch wohl bei den niedergelassenen Arztpraxen nicht anders. Ich glaube letztens gelesen zu haben, dass die Bundesregierung plant Ärzten eine hohe Prämie zu zahlen wenn sie auf dem Land eine Praxis eröffnen oder eine vorhandene Praxis übernehmen um den drohenden medizinischem Versorgungsschwund entgegen zu wirken.
Antwort von Frank B.:
Naja, für ein gutes Kino würde ich jetzt aber auch nicht in eine Großstadt umziehen wollen.
Dann doch lieber der 65-Zöller.
Antwort von Benutzername:
auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
ES FEHTL DAS SALZ IN DER SUPPE !!!!!
terminator 2 hat es doch vorgemacht. man kann sich doch mal etwas mehr mühe geben mit einem drehbuch. nicht immer so oberflächlich. naja, wer sich mit oberflächlichem zufrieden geben kann. hier, bitte schön: mad max: fury road.
ich verlange ja nicht den super tiefgang. aber bitte etwas mehr story und bessere figurenentwicklung.
der t-800 in t2 macht tatsächlich eine "charakterveränderung" durch. von einer maschiene, die zum töten gebaut wurde, verändert sich der t-800 zu einer maschiene, die lernt, nicht mehr töten zu müssen. das nenne ich mal ein drehbuch. die drehbuchautoren sollen mal bitte schön ihre hirnzellen in gang bringen, damit ich mich nicht immer so aufregen muss. da wollen die auch noch geld dafür. mc donals sollte umsonst sein. labbriger mist.
Antwort von asymmetric:
Naja, ich denke der Flaschenhals ist nicht der Drehbuchautor/in, sondern die Geldgeber, die mutlos und ohne Leidenschaft bei der Sache sind. Es ist halt nur noch eine Industrie, so kommt es zumindest bei mir an.
Auch aendern sich dei Rezeptionsgewohnheiten. Ich selbst schaffe es schon kaum Serienfolgen oder Filme ohne Blick auf das Handy zu schauen. Und ich war mal wirklich leidenschaftlicher Kinogaenger.
Meiner Meinung nach wird der Film hier bald aehnlich rezipiert werden, wie es in der indischen Kultur wohl der Fall ist. Dort sollen die Zuschauer waehrend eines Bollywoodfilmes durchaus laenger rausgehen oder sie unterhalten sich miteinander im Kino.
Vom Grundprinzip her, kann man das mittlerweile auch bei jeder grossen Hollywoodproduktion. Wenigstens von der Handlung her, wuerde man meiner Meinung nach nicht wirklich was verpassen. Ich koennte mir gut vorstellen, das die Drehbuecher diese Art Filme zu rezipieren bald in ihren Strukturen beruecksichtigen.
Antwort von Benutzername:
Wenigstens von der Handlung her, wuerde man meiner Meinung nach nicht wirklich was verpassen.
genau da liegt der hasse im pfeffer begraben. okay, weil weihnachten ist nehmen wir die ente.
früher habe ich mich nicht getraut, aufs klo zu gehen, weil ich sonst was wichtiges verpassen könnte. bei mad max kann man auch mal eine halbe stunde schlafen und verpasst nichts von der handlung. story, eine geschichte, kann man das ja nicht mehr nennen, was man da geboten bekommt.
Antwort von Funless:
Terminator 2 ist gut ein Vierteljahrhundert her und begründete den sogenannten "intelligenten Actionfilm" (Zitat J. Cameron). Und Terminator 2 ist eigentlich auch der einzige Film dieses Subgenres. Man kann mich gerne korrigieren, sollten noch weitere Beispiele existieren.
Und @asymmetric: Ähm es
ist eine Industrie. Das war es übrigens schon immer.
Antwort von asymmetric:
@Funless: Selbstverstaendlich hast du recht,
Es ist eine Industrie.
Ich meinte eher das Endprodukt, den Film selbst Den heutigen Hollywoodblockbuster empfinde ich um ein vielfaches mehr als Produkt, als einen Film aus z. B. der New Hollywood Aera (die meine liebste Aera ist). Auch wenn die Produkte auch aus dieser Schaffensperiode kommerziell erfolgreich sein sollten / mussten, so empfand ich diese Filme weniger vorhersehbar, weniger perfekt, im positiven Sinne.
Daraus ziehe ich nicht den Schluss, dass die heutigen Film alles schlecht sind, sondern das die Rezeption sich stark veraendert hat und das die neuen Filme, dieser Rechnung tragen. Eine lange Umschreibung fuer "Ich werde alt" :)
Antwort von cantsin:
Terminator 2 ist gut ein Vierteljahrhundert her und begründete den sogenannten "intelligenten Actionfilm" (Zitat J. Cameron). Und Terminator 2 ist eigentlich auch der einzige Film dieses Subgenres. Man kann mich gerne korrigieren, sollten noch weitere Beispiele existieren.
Robocop, Total Recall, Runaway Train, Starship Troopers, The Last Action Hero - alle aus derselben Zeit.
Antwort von 7River:
Terminator 2 ist gut ein Vierteljahrhundert her und begründete den sogenannten "intelligenten Actionfilm" (Zitat J. Cameron). Und Terminator 2 ist eigentlich auch der einzige Film dieses Subgenres. Man kann mich gerne korrigieren, sollten noch weitere Beispiele existieren.
Robocop, Total Recall, Runaway Train, Starship Troopers, The Last Action Hero - alle aus derselben Zeit.
Hab letzte Tage "Robocop" und "Die Fliege" seit... Ewigkeiten mal wieder gesehen. Der neue Robocop (2014) kommt nicht annähernd heran. Auch die Fliege ist immer noch sehenswert. Zwei Klassiker.
Antwort von Benutzername:
außerdem ist t2 ein science-fiction-film sowie matrix, die beide ordentlich mit action gespickt sind.
sondern das die Rezeption sich stark veraendert hat
es wird geguckt, was angeboten wird, und somit wird das sehverhalten gesteuert / manipuliert. irgendwann fressen die leute halt nur noch mist, weil nur noch mist angeboten wird. und mad max 2015 ist mist. in diesem sinne guten appetit.
Antwort von asymmetric:
es wird geguckt, was angeboten wird, und somit wird das sehverhalten gesteuert / manipuliert. irgendwann fressen die leute halt nur noch mist, weil nur noch mist angeboten wird. und mad max 2015 ist mist. in diesem sinne guten appetit.
Mmh, also ich empfinde das nicht so. Ich schau halt keine Kinofilme mehr an, sondern Serien wie "Homeland", "Dexter" "Gotham", usw. Das Ganze verschiebt sich halt. Das Kino wird jetzt eben von Kindern / Jugendlichen frequentiert, die ihr Handy halt nicht auslassen koennen. Das benoetigt meiner Meinung nach, "andere" Kinofilme, die ja auch gedreht werden. Mir tut diese Generation halt Leid, weil sie wahrscheinlich nicht erfahren wird, was Kino wirklich kann, wenn man denn nur wollte.
Antwort von iasi:
Es gab doch auch 2015 reichlich Filme, die recht unterhaltsam waren - nur waren sie eben meist
nur unterhaltsam.
Selbst die vielen Superhelden-Filme lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren ...
Doch schon. Mir geht es eben auch so wie einem meiner Vorposter. Jeder Film, in dem ein "Held" die Welt rettet, kotzt mich an.
Hier spricht aber die Unkenntnis ...
Man bildet sich eben doch besser eine Meinung über etwas, das man auch gesehen hat.
Antwort von iasi:
es wird geguckt, was angeboten wird, und somit wird das sehverhalten gesteuert / manipuliert. irgendwann fressen die leute halt nur noch mist, weil nur noch mist angeboten wird. und mad max 2015 ist mist. in diesem sinne guten appetit.
Mmh, also ich empfinde das nicht so. Ich schau halt keine Kinofilme mehr an, sondern Serien wie "Homeland", "Dexter" "Gotham", usw. Das Ganze verschiebt sich halt. Das Kino wird jetzt eben von Kindern / Jugendlichen frequentiert, die ihr Handy halt nicht auslassen koennen. Das benoetigt meiner Meinung nach, "andere" Kinofilme, die ja auch gedreht werden. Mir tut diese Generation halt Leid, weil sie wahrscheinlich nicht erfahren wird, was Kino wirklich kann, wenn man denn nur wollte.
oh je - und hier spricht die Altersklugheit ... (Zeit ans Grab zu denken.)
Auch wieder so einer, der über etwas schimpft, das er gar nicht kennt ...
"Diese Jugend" ... schrecklich ...
Ist eben schön, wenn man sein eigenes Ego streichelt.
Antwort von Frank B.:
Hier spricht aber die Unkenntnis ...
Man bildet sich eben doch besser eine Meinung über etwas, das man auch gesehen hat.
Worin besteht denn meine Unkenntnis?
Gibts echt Superheldenfilme, in denen der Superheld nicht mindestens eine Welt rettet?
Antwort von Benutzername:
Ich schau halt keine Kinofilme mehr an, sondern Serien wie "Homeland", "Dexter" "Gotham", usw.
bei mir ist es auch eine tatsache, dass ich aufgrund der immer schlechter werdenden kinofilme auch auf den serienzug aufgesprungen bin. trotzdem schaue ich hin und wieder mal einen kinofilm. hast du lilyhammer gesehen?
Antwort von iasi:
Terminator 2 ist gut ein Vierteljahrhundert her und begründete den sogenannten "intelligenten Actionfilm" (Zitat J. Cameron). Und Terminator 2 ist eigentlich auch der einzige Film dieses Subgenres. Man kann mich gerne korrigieren, sollten noch weitere Beispiele existieren.
Robocop, Total Recall, Runaway Train, Starship Troopers, The Last Action Hero - alle aus derselben Zeit.
Hab letzte Tage "Robocop" und "Die Fliege" seit... Ewigkeiten mal wieder gesehen. Der neue Robocop (2014) kommt nicht annähernd heran. Auch die Fliege ist immer noch sehenswert. Zwei Klassiker.
"Die Fliege" ist älter ... oder meinst du die Cronenberg-Splatter-Neuverfilmung :)
Alles was alt ist, gehört nun also zu den Klassikern?! :)
Dabei sind die genannten Filme auch nicht wirklich besser als z.B. "The Return of the First Avenger" oder der neue Mad Max.
Und dann gab"s da noch "Watchmen" ...
Einzig "Runaway Train" hat etwas mehr Tiefe.
Der erste Avengers-Film funktioniert zudem auch nicht schlechter als z.B. T2.
"Avatar" war technisch toll, aber eben doch auch banal.
Antwort von iasi:
Hier spricht aber die Unkenntnis ...
Man bildet sich eben doch besser eine Meinung über etwas, das man auch gesehen hat.
Worin besteht denn meine Unkenntnis?
Gibts echt Superheldenfilme, in denen der Superheld nicht mindestens eine Welt rettet?
Watchmen
Antwort von Frank B.:
Gesundheit!
Antwort von 7River:
"Die Fliege" ist älter ... oder meinst du die Cronenberg-Splatter-Neuverfilmung :)
Stimmt. Ich meinte den von Cronenberg mit Jeff Goldblum.
Natürlich ist nicht alles was alt ist unbedingt besser. Aber ich denke mal, die beiden gehören zu den Klassikern.
Antwort von iasi:
Gesundheit!
ja - kennt er nicht ... dacht ich mir schon ...
Antwort von Frank B.:
Nee, kenn ich echt nicht. Hab grad mal im Wikipedia nachgeguckt. Da steht was von nem verhinderten Atomkrieg. Also jetzt mal rein von der Logik her betrachtet, was ist denn sonst ein Superheld, wenn er nicht in irgend ner Form die Welt rettet?
Wenn er nur Butterbrote schmiert, ist er ja kein Superheld.
Obwohl. ..kommt immer ein bisschen auf die Erwartungen an, die man hat. Für mich sind das ja die eigentlichen Superhelden, die Tag für Tag die Brote schmieren.
Antwort von Olaf Kringel:
Wenn ich nostalgisch etwas tiefer zurück blicke, wären "Assault on Precinct 13" (das Original v. 1976) als auch "Blade Runner" (1982) allein schon wegen der Filmmusik ebenfalls erwähnenswert.
Gruß,
Olaf
Antwort von iasi:
Nee, kenn ich echt nicht. Hab grad mal im Wikipedia nachgeguckt. Da steht was von nem verhinderten Atomkrieg. Also jetzt mal rein von der Logik her betrachtet, was ist denn sonst ein Superheld, wenn er nicht in irgend ner Form die Welt rettet?
Wenn er nur Butterbrote schmiert, ist er ja kein Superheld.
Obwohl. ..kommt immer ein bisschen auf die Erwartungen an, die man hat. Für mich sind das ja die eigentlichen Superhelden, die Tag für Tag die Brote schmieren.
na - also zur Vorlage kannst du ebenfalls bei Wikipedia dies nachlesen:
"Das Magazin Time zählt den Comic zu den besten 100 englischsprachigen Romanen, die zwischen 1923 und 2005 veröffentlicht wurden."
Und nun überleg mal, ob dein Pauschalurteil nicht vielleicht doch etwas zu grobschlächtig sein könnte.
Aber es ist eben wie umgekehrt mit z.B. den Gurus ala Tarantino. Alle lauschen seinen Worten und fiebern seinen neusten Filmen entgegen - die sie dann auch brav anpreisen.
Ich schau mir seine Filme durchaus gerne an, da sie eben doch meist recht unterhaltsame Elemente besitzen - aber inhaltlich und thematisch sind"s eben doch auch nur hohle Nüsse.
Da bieten andere mehr.
Und die TV-Serien. Toll, dass sie gerade so im Trend sind und ordentlich Budget bekommen. Aber so gut z.B. "Games of Th." auch sein mag - es ist ein reaktionärer Fantasie-Quatsch, wie auch die ganze "Mittelerde"-Soße.
Antwort von iasi:
Wenn ich nostalgisch etwas tiefer zurück blicke, wären "Assault on Precinct 13" (das Original v. 1976) als auch "Blade Runner" (1982) allein schon wegen der Filmmusik ebenfalls erwähnenswert.
Gruß,
Olaf
Auch nur Unterhaltung - wenn auch gute.
Antwort von Olaf Kringel:
...aber aus genau diesem Grunde, gehe ich doch ins Kino ;)
Gruß,
Olaf
Antwort von momo2000:
schönne zusammenstellung...
hat 2-3 filme die mich interessieren würden. vielleicht find in 2015 doch noch eine filmperle.
Antwort von iasi:
...aber aus genau diesem Grunde, gehe ich doch ins Kino ;)
Gruß,
Olaf
... und Oma liest Simmel und Konsalik ...
Antwort von Olaf Kringel:
...hast ja Recht, geht hier ja um 2015ner Filme.
Gruß,
Olaf
Antwort von cantsin:
Und zur anfänglichen Frage zurückzukommen: Es ist wirklich das Kino, das alt - und schlechter - wird. Man muss nur einmal genau 20 Jahre zurückblicken. 1995 kamen u.a. folgende Filme heraus:
- Heat (Michael Mann)
- Casino (Scorsese)
- Kids (Larry Clark/Harmony Corine)
- La Haine (Kassowitz)
- Strange Days (Bigelow)
- Four Rooms (Tarantino, Rodriguez u.a.)
- Johnny Mnemonic (Roberto Longo, quasi-Prequel zu "The Matrix")
- Ghost in the Shell
- The City of Lost Children (Jeunet/Caro)
- Twelve Monkeys (Terry Gilliam)
- Leaving Las Vegas (Mike Figgis)
- Toy Story (erster Teil)
- Seven (Fincher)
- Before Sunrise (Linklater)
- Dead Man Walking (Tim Robbins)
- Welcome to the Dollhouse (Solondz)
- Mighty Aphrodite (Woody Allen)
- Smoke/Blue in the Face (Wayne Wang)
- Clockers (Spike Lee)
- Underground (Kusturica)
- The Blade (Tsui Hark)
- El Dia de la Bestia (Alex de Iglesia)
- The Addiction (Abel Ferrara)
- Der Totmacher (Romuald Karmakar)
- Fallen Angels (Wong Kar-Wai)
... und gute B-Ware wie:
- The Usual Suspects
- Things To Do in Denver When You're Dead
- Showgirls (Verhoeven)
- Desperado (Rodriguez)
- Outbreak (Petersen)
- Get Shorty (Barry Sonnenfeld)
- To Die For (Gus van Sant)
- Mallrats (Kevin Smith)
- Nick of Time (John Badham)
- Dead Presidents
- Rumble in the Bronx (Jackie Chan)
...und dabei ist solide Action-Genreware wie "Crimson Tide", "Die Hard with a Vengeance" und "Under Siege 2" noch nicht mal mitgezählt.
Was damals in nur einem Jahr in den Kinos startete, kommt heute in vergleichbarer Qualität und Menge höchstens in einem Jahrzehnt zusammen. Noch schlimmer: die guten Regisseure von heute sind weitgehend dieselben wie damals vor 20 Jahren.
Das Medium Kinofilm hat einfach seine Relevanz eingebüßt - so wie z.B. auch das Medium Popalbum.
Antwort von ennui:
Eine Kunstform im Niedergang. Wir können auch 40 Jahre zurückgehen, dann wird es ganz bitter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Filmjahr_1975
Es gibt natürlich immer noch kleine Perlen abseits von Hollywood und Mainstream, mit null Relevanz an der Kinokasse, kriegt man dann höchstens mal die DVD, und die Kritiker schwärmen. Allerdings auch nicht so viel, wie man denken würde angesichts der heute so günstigen Technik. Aber Mainstream-Hollywood, da ist irgendwie der Wurm drin. Mein Tip: Die BWL'ler sind schuld.
Antwort von iasi:
Mein Tip: Die BWL'ler sind schuld.
ne - Schuld sind die Filmemacher, die nichts mehr zu sagen haben.
Und wenn man eigentlich selbst nichts zu sagen hat, sucht man auch nicht nach den eigenen passenden Worten, sondern verliert sich nur noch im Zitieren.
Selbst ein
Birdman dreht sich doch eigentlich nur um sich selbst - Theater und Film werden zu ihren eigenen Themen.
Es geht dann nur noch um die Machart - nach Schüttelkamera scheinen 2015 die langen Kamerafahrten in Mode gewesen zu sein.
Antwort von Ithica:
Und zur anfänglichen Frage zurückzukommen: Es ist wirklich das Kino, das alt - und schlechter - wird. Man muss nur einmal genau 20 Jahre zurückblicken. 1995 kamen u.a. folgende Filme heraus:
- Heat (Michael Mann)
- Casino (Scorsese)
- Kids (Larry Clark/Harmony Corine)
- La Haine (Kassowitz)
- Strange Days (Bigelow)
- Four Rooms (Tarantino, Rodriguez u.a.)
- Johnny Mnemonic (Roberto Longo, quasi-Prequel zu "The Matrix")
- Ghost in the Shell
- The City of Lost Children (Jeunet/Caro)
- Twelve Monkeys (Terry Gilliam)
- Leaving Las Vegas (Mike Figgis)
- Toy Story (erster Teil)
- Seven (Fincher)
- Before Sunrise (Linklater)
- Dead Man Walking (Tim Robbins)
- Welcome to the Dollhouse (Solondz)
- Mighty Aphrodite (Woody Allen)
- Smoke/Blue in the Face (Wayne Wang)
- Clockers (Spike Lee)
- Underground (Kusturica)
- The Blade (Tsui Hark)
- El Dia de la Bestia (Alex de Iglesia)
- The Addiction (Abel Ferrara)
- Der Totmacher (Romuald Karmakar)
- Fallen Angels (Wong Kar-Wai)
Und wie viele liefen davon 1995 erfolgreich genug in den Kinos, um dann in solch ominösen Jahresrückblicken aufzutauchen?
Für 2015 wirds sicher auch noch genug vernünftiges Material geben, welches erst in 5, 10 oder 20 Jahren gewürdigt wird.
Laut Wikipedia auch 2015 müsste "Ex Machina" sein.
Den fand ich persönlich jedenfalls sehr gut. Praktisch vollgepackt mit Denkansätzen, wo man am liebsten den Film mal 5 Minuten anhalten möchte, um kurz den angesprochenen Gedanken mal selber im Kopf zu Ende zu denken.
Taucht aber in der Guardian-Liste gar nicht erst auf.
Antwort von 7River:
Und zur anfänglichen Frage zurückzukommen: Es ist wirklich das Kino, das alt - und schlechter - wird. Man muss nur einmal genau 20 Jahre zurückblicken. 1995 kamen u.a. folgende Filme heraus:
- Heat (Michael Mann)
- Casino (Scorsese)
- Kids (Larry Clark/Harmony Corine)
- La Haine (Kassowitz)
- Strange Days (Bigelow)
- Four Rooms (Tarantino, Rodriguez u.a.)
- Johnny Mnemonic (Roberto Longo, quasi-Prequel zu "The Matrix")
- Ghost in the Shell
- The City of Lost Children (Jeunet/Caro)
- Twelve Monkeys (Terry Gilliam)
- Leaving Las Vegas (Mike Figgis)
- Toy Story (erster Teil)
- Seven (Fincher)
- Before Sunrise (Linklater)
- Dead Man Walking (Tim Robbins)
- Welcome to the Dollhouse (Solondz)
- Mighty Aphrodite (Woody Allen)
- Smoke/Blue in the Face (Wayne Wang)
- Clockers (Spike Lee)
- Underground (Kusturica)
- The Blade (Tsui Hark)
- El Dia de la Bestia (Alex de Iglesia)
- The Addiction (Abel Ferrara)
- Der Totmacher (Romuald Karmakar)
- Fallen Angels (Wong Kar-Wai)
... und gute B-Ware wie:
- The Usual Suspects
- Things To Do in Denver When You're Dead
- Showgirls (Verhoeven)
- Desperado (Rodriguez)
- Outbreak (Petersen)
- Get Shorty (Barry Sonnenfeld)
- To Die For (Gus van Sant)
- Mallrats (Kevin Smith)
- Nick of Time (John Badham)
- Dead Presidents
- Rumble in the Bronx (Jackie Chan)
...und dabei ist solide Action-Genreware wie "Crimson Tide", "Die Hard with a Vengeance" und "Under Siege 2" noch nicht mal mitgezählt.
Was damals in nur einem Jahr in den Kinos startete, kommt heute in vergleichbarer Qualität und Menge höchstens in einem Jahrzehnt zusammen. Noch schlimmer: die guten Regisseure von heute sind weitgehend dieselben wie damals vor 20 Jahren.
Das Medium Kinofilm hat einfach seine Relevanz eingebüßt - so wie z.B. auch das Medium Popalbum.
In dem Jahr kam auch der Film "Waterworld" heraus. Das Endzeitepos wurde ja von der Presse mit Hohn und Spott überschüttet. Als ich den Film letztens noch mal gesehen habe, war ich erstaunt, wie "frisch und modern" der Film noch rüberkommt. Der Film hat mir damals schon gefallen, und heute mag ich den immer noch...
Antwort von cantsin:
Und wie viele liefen davon 1995 erfolgreich genug in den Kinos, um dann in solch ominösen Jahresrückblicken aufzutauchen?
Lass mich raten: Du bist ein jüngeres Semester und warst '95 noch kein Kinogänger? Der Witz dieser Liste ist, dass sie größtenteils Hollywood-Filme mit Star-Schauspielern enthält - zu 90% Filme, die damals ganz normal in Kinocentern und Multiplexen liefen.
Und selbst die amerikanische Arthaus-Ware (Kids, Welcome to the Dollhouse, Smoke/Blue in the Face, The Addiction) und die europäischen Filme (City of Lost Children, La Haine, Der Totmacher, Underground, El dia de la bestia) gehörten damals eher zum Programmkino-Mainstream.
8 Filme aus der Liste wurden für die '96er-Oscars nominiert, 4 ausgezeichnet; 2 der fünf gelisteten europäischen Filme (La Haine und Der Totmacher) kriegten den European Film Award sowie Festivalpreise in Cannes.
Antwort von iasi:
Und wie viele liefen davon 1995 erfolgreich genug in den Kinos, um dann in solch ominösen Jahresrückblicken aufzutauchen?
Lass mich raten: Du bist ein jüngeres Semester und warst '95 noch kein Kinogänger? Der Witz dieser Liste ist, dass sie größtenteils Hollywood-Filme mit Star-Schauspielern enthält - zu 90% Filme, die damals ganz normal in Kinocentern und Multiplexen liefen.
Und selbst die amerikanische Arthaus-Ware (Kids, Welcome to the Dollhouse, Smoke/Blue in the Face, The Addiction) und die europäischen Filme (City of Lost Children, La Haine, Der Totmacher, Underground, El dia de la bestia) gehörten damals eher zum Programmkino-Mainstream.
- 8 der Filme aus der Liste wurden ausserdem für die '96er-Oscars nominiert, 4 ausgezeichnet.
Auch Filme aus dem Jahr 2015 sind für den Oscar nominiert.
Und deine Liste enthält eben auch Filme, die damals wie heute bei der Kritik nicht gut ankamen.
Dieses "früher war alles besser" ist doch auch nur ein ziemlich verklärter Blick ...
So sehr ich z.B. "Heat" mag, aber eigentlich war es vor allem eine Szene, die mich so richtig in den Kinositz presste. Solche Szenen gab es auch bei Filmen aus diesem Jahr.
Das Zusammentreffen der damaligen Superstars R.d.N. und A.P. war hingegen doch eher enttäuschend - daran kann ich mich noch gut erinnern.
Und dann z.B. Four Rooms ... oohhhh jeeee ...
ach ja ... Toy Story ... da gab"s auch 2015 reichlich Vergleichbares ...
Antwort von cantsin:
Auch Filme aus dem Jahr 2015 sind für den Oscar nominiert.
Und deine Liste enthält eben auch Filme, die damals wie heute bei der Kritik nicht gut ankamen.
Natürlich. Aber fällt Dir auf: (a) Die Liste besteht fast nur aus neu entwickelten Filmen - weder Sequels, noch Adaptionen von Bestsellerromanen, Comics oder Videospielen; (b) Filme wie "Leaving Las Vegas", "Four Rooms", "Twelve Monkeys", "Before Sunrise", "Dead Man Walking", "Mighty Aphrodite", "Smoke", "Clockers" wurden damals von Hollywood produziert, heute praktisch undenkbar.
Ich gehe jede Wette ein, dass wir auch in zehn Jahren, mit dem nötigen kritischen Abstand, fürs Kinojahr 2015 keine im Ansatz vergleichbare Liste zusammenkriegen. Was einfach damit zu tun hat, dass "Kinofilm" seine Bedeutung drastisch eingebüsst hat. Im Jahr 1995 gab's ja noch nicht einmal die DVD, und auch der Boom der hochqualitativen Fernsehserien begann erst 1999 mit "The Sopranos".
Antwort von iasi:
Auch Filme aus dem Jahr 2015 sind für den Oscar nominiert.
Und deine Liste enthält eben auch Filme, die damals wie heute bei der Kritik nicht gut ankamen.
Natürlich. Aber fällt Dir auf: (a) Die Liste besteht fast nur aus neu entwickelten Filmen - weder Sequels, noch Adaptionen von Bestsellerromanen, Comics oder Videospielen; (b) Filme wie "Leaving Las Vegas", "Four Rooms", "Twelve Monkeys", "Before Sunrise", "Dead Man Walking", "Mighty Aphrodite", "Smoke", "Clockers" wurden damals von Hollywood produziert, heute praktisch undenkbar.
Ich gehe jede Wette ein, dass wir auch in zehn Jahren, mit dem nötigen kritischen Abstand, fürs Kinojahr 2015 keine im Ansatz vergleichbare Liste zusammenkriegen. Was einfach damit zu tun hat, dass "Kinofilm" seine Bedeutung drastisch eingebüsst hat. Im Jahr 1995 gab's ja noch nicht einmal die DVD, und auch der Boom der hochqualitativen Fernsehserien begann erst 1999 mit "The Sopranos".
Warum? Woody Allen macht doch z.B. immer noch Filme.
... und wie schon gesagt: "Four Rooms" ist z.B. einfach nur schlecht ... und das sag nicht nur ich allein:
http://www.rottentomatoes.com/m/four_rooms/
... hochqualitative Fernsehserien gab"s früher übrigens sogar in Deutschland ...
ne ne - auch damals schien nicht immer und überall die Sonne - vor allem nicht 1995 ...
Antwort von Funless:
Dieses Thema bleibt halt emotional für alle die eine gewisse Affinität zum Film haben und mit Leidenschaft darüber diskutieren.
Zur von cantsin geposteten 1995'er Liste:
Viele davon habe ich damals im Kino geschaut. Nicht alle waren für mich "gut" oder haben mir gefallen. 1995 war ich 25 Jahre alt, ich "konsumierte" Film anders als heutzutage. In den Jahren 1993 bis einschl. 1997 ging ich im Durchschnitt zwei Mal im Monat ins Kino. Filme die mich interessierten oder die mich durch ihr geschicktes Marketing angefixt hatten schaute ich mir im Kino an, bei den anderen wartete ich sechs Monate bis sie dann auf VHS erschienen um sie mir dann in der Videothek meines Vertrauens auszuleihen. Bei vielen Filmen im Kino dachte ich dann danach "hättest auch warten können bis der auf VHS erscheint, einen Kinobesuch war der nicht wert" und bei vielen Filmen die ich damals nur auf VHS schaute dachte ich "Mist, hättest den mal im Kino geschaut!"
So war das nunmal, sicherlich auch bestimmt deswegen weil es keine nennenswerten Alternativen gab. Jetzt 20 Jahre später ist es bei mir anders. Ins Kino gehe ich nur noch um's pure Entertainment, bei den Preisen heutzutage, gar kein Risiko mehr eingehen, keine Experimente. Wozu auch, wenn 1.) Filme von solcher "Qualität" wie 1995 eh' nicht mehr produziert werden und 2.) der Mehrwert an Kino
höchstens nur noch an größerem Screen und qualitativ diffizilerem Sound zu finden ist.
Über 90% der Kinofilme heutzutage werden nur noch digital produziert und die paar die noch auf 16/35mm Film produziert werden, werden dennoch digital auf die Leinwand projeziert. Also dieser Mehrwert den Films (wörtlich) im Kino ist ebenfalls dahin.
Ich könnte stundenlang mit Gleichgesinnten (derer es im Forum mit Sicherheit gibt) bspw. über Verhoevens Filme schwärmen ändert aber nichts daran, so blöd (und schade) es nunmal klingt, dass das Kino vor 15 - 20 Jahren halt nicht mehr da ist. Man könnte auch sagen tot.
Heutzutage überlege ich mir gründlich vorher welchen Film ich mir im Kino anschaue. Der nächste wird "The hateful Eight" sein. Und nicht weil es ein auf Teufel komm' raus Tarantino ist, sondern weil er in 70mm Film aufgeführt werden wird hier in Berlin.
Antwort von asymmetric:
Ich schau halt keine Kinofilme mehr an, sondern Serien wie "Homeland", "Dexter" "Gotham", usw.
...hast du lilyhammer gesehen?
Sorry fuer die verspaetete Antwort. Lilyhammer habe ich bisher noch nicht gesehen, habe mich aber aufgurnd deiner Info ueber die Serie informiert und das scheint doch genau "mein Ding" zu sein! Vielen Dank dafuer.
Die Norweger ueberraschen mich in letzter Zeit immer wieder mal, mit z. B. dem Film "Headhunters" von Morten Tyldum oder "Escape" von Roar Uthaug.
Antwort von Ithica:
Und wie viele liefen davon 1995 erfolgreich genug in den Kinos, um dann in solch ominösen Jahresrückblicken aufzutauchen?
Lass mich raten: Du bist ein jüngeres Semester und warst '95 noch kein Kinogänger? Der Witz dieser Liste ist, dass sie größtenteils Hollywood-Filme mit Star-Schauspielern enthält - zu 90% Filme, die damals ganz normal in Kinocentern und Multiplexen liefen.
Und selbst die amerikanische Arthaus-Ware (Kids, Welcome to the Dollhouse, Smoke/Blue in the Face, The Addiction) und die europäischen Filme (City of Lost Children, La Haine, Der Totmacher, Underground, El dia de la bestia) gehörten damals eher zum Programmkino-Mainstream.
8 Filme aus der Liste wurden für die '96er-Oscars nominiert, 4 ausgezeichnet; 2 der fünf gelisteten europäischen Filme (La Haine und Der Totmacher) kriegten den European Film Award sowie Festivalpreise in Cannes.
Ja, aber selbst wenn ich da schon wesentlich älter gewesen wäre, hätte das nichts geändert.
Trotz damals noch 70.000 Einwohnern in der Stadt (Neubrandenburg) und 2 Kinos (je 1 Saal), es lief kaum was abseits des ganz großen Mainstreams.
Das Programmkino leider auch vor ein paar Jahren dicht gemacht bzw. stark eingeschränkt. Die haben aber früher auch ihr eigenes Süppchen gekocht und nicht Filme gezeigt, weil die gerade aktuell waren, sondern wirklich komplett eigenständiges Programm.
Ich würde nur nicht das aktuelle Jahr nicht schon verdammen, auch wenn die aktuelle Situation sicher nicht die schönste ist.
Gerade kürzlich "Der ganz große Traum" im TV gesehen. Und es ist einfach schade, wie das riesige Budget für so einen klischeelastigen 08/15 Film verbraten wird.
Sequels / Reboots usw. wurden ja schon angesprochen. Da reizt mich auch so gar nix dran. Aber wird wohl auch nicht besser, wenn man sieht, was Twilight,50 Shades oder Panem so reinholen, wo es sicher auch massig bessere Bücher gibt.
Aber ich geh den Sachen dann eben aus dem Weg und generell eh nicht oft ins Kino, sondern entdecke dann eben Filme zu Hause erst wesentlich später.
Antwort von Benutzername:
Lilyhammer habe ich bisher noch nicht gesehen, habe mich aber aufgurnd deiner Info ueber die Serie informiert und das scheint doch genau "mein Ding" zu sein! Vielen Dank dafuer.
das ding macht echt spaß. vor allem, weil die figuren alle so schön unterschiedlich sind.
Antwort von tom:
Und noch eine Jahres-Film-Liste:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendung ... 5-100.html
(praktischwerweise inklusive Trailern)
Antwort von ennui:
3, 4 Sachen davon würde ich mir evtl. noch auf DVD mal ankucken. Aber es ist schon ein Phänomen, wie oft heute auch zunächst gut klingende Sachen dann von Klischees wimmeln oder sterile Dutzendware sind. Der Babadook war 2014 ganz gut, andonsten ist wenig hängengeblueben. Interstellar liegt hier noch auf dem Stapel mit ansonsten Zeug der 50er bis 70er. Besonders die Remakes sind fast immer grottenschlecht gegenüber den Originalen, da merkt mans dann so richtig, was da verlorenging.
Antwort von Frank B.:
Hab mir heute "Das Salz der Erde" bestellt (Post weiter oben von mir).
Von der hier zuletzt verlinkten Liste, würde ich mir gern auch ein paar ansehen. "Ewige Jugend" würde mich z.B. reizen, da ich eh wahrscheinlich grad eh in einer midlife crisis bin und vielleicht auch weil nicht mehr ganz so viele Filme kommen werden mit Michael Caine und Harvey Keitel, zwei Schauspielern, die ich schon aus meiner Jugend kenne und schätze.
Was ist bloß los mit mir?
Antwort von Fab95:
Ich muss ehrlich sagen, dass mich die meisten Filme nicht angesprochen haben. Daher habe ich nur Mission Impossible und James Bond gesehen.
Mir hat Mission Impossible sehr gut gefallen, auch den Soundtrack von Joe Kraemer finde ich brilliant.