Frage von Mikamuh:hey ho,
dieser Screenshot entstand ungefähr bei der Hälfte des renderns mit AE
zum Bild http://s11b.directupload.net/images/100222/b592zrvj.png
Da die Framerate zu anfang auch wesentlich höher war, folgere ich aus dem folgelaufenen RAM das er mit dem ablegen auf die Festplatte nicht hinterher kommt.
Stimmt das?
Gruß"
Michi
Antwort von tommyb:
Nö. Nicht zwangsweise.
Wenn Du mal den Taskmanager aufmachst (noch bevor Du überhaupt AE startest) und mal auf
Leistung -> Ressourcenmonitor
klickst, öffnet sich ein Fenster wo Du sehen kannst wieviel Daten (in MB/s) einzelne Anwendungen auf deine Platte schreiben. Nun öffnest Du dein AE, startest einen Rendervorgang und guckst wie weit die Anzeige nach oben steigt.
Du kannst mehrere Flaschenhälse ausschließen, wenn Du auf folgendes achtest:
1. Quellfestplatte mit dem Material sollte ausreichend schnell angeschlossen sein. Kein USB oder FW400 mindestens FW800, besser eSATA oder aber interne SATA Verbindung.
2. Für die Zielfestplatte gilt selbiges, am bestens aber sollte diese NICHT die selbe sein wie die Quellfestplatte.
3. Die Quellfestplatte sollte nicht stark fragmentiert sein.
4. Du solltest nicht auf mehrere Dateien gleichzeitig zugreifen (Zugriff auf 2 Dateien und mehr verlangsam den Ausleseprozess).
5. Die Filter die dein AE verwendet sollten natürlich ebenfalls komplett Multithreading-fähig sein.
Besonders wenn Du Punkt 5 beachtest, wirst Du feststellen, dass ein Quadcore und eine Anwendung die "gerade so" Multithreading beherrscht nicht unbedingt zu einer hohen Performance führt. Eventuell hast Du in der Filterungs einen einzigen Filter, welcher nur auf einem Kern arbeitet (also nicht MT-fähig ist). Alle Filter die hinterher kommen, werden durch ihn ausgebremst.
Übrigens muss das nicht unbedingt ein echter Filter sein: Selbst die "Schnittstelle" die dafür zuständig ist die Frames aus den Files auszulesen - selbst die kann möglicherweise nur auf einem Thread laufen und damit nicht die volle Performance bringen die dein Quad-Core bringen könnte.
Deine Beobachtung hingegen "die Framerate sei am Anfang höher" könnte daran liegen, dass das Material am Anfang nicht so komplex ist (z.B. weißer Text auf schwarzem Hintergrund) und darum auch schneller durchgerendert werden kann. Der mutmaßliche Verlangsamungsfilter kommt mit dem Anfang gut zurecht - wird es komplexer, dann nicht mehr. Jedoch könnte es aber auch darauf hinweisen, dass die Datei am Anfang noch weniger Bitrate/Sekunde benötigt, später aber komplexer wird und die Platte ggf. wirklich nicht hinterher kommt.