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Infoseite // Digitalrecorder Zoom H4



Frage von Albaranas:


Hallo Forum,
hat jemend Erfahrung mit dem o.g. Recorder?
Gruß
Albaranas

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Antwort von Marco:

Was willst du denn wissen?

Marco

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Antwort von Albaranas:

Hallo Marco,
habe in diversen Testberichten über Handgeräusche und Handybuchungssignale (ungenügende Abschirmung) gelesen.
Ich möchte das Gerät hauptsächlich für O-Ton beim Filmen einestzen.
Interviews oder Konzertmitschnitte interessieren mich weniger
Gruß
Albaranas

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Antwort von noch ´n Gast:

Das kann ich so nicht bestätigen.
Bei mir läuft das Ding seit November, allerdings halt auf dem Stativ, und seltenst in der Hand. Das ist dann so ähnlich wie mit der Kamera, die ja eigentlich auch immer auf dem Stativ stehen sollte, oder hab" ich da was falsch verstanden?
Wenn man natürlich direkt auf die Mikros langt, wird man immer Handgeräusche haben, wie bei jedem anderen höherwertigen Studiomikrophon auch. Notfalls kann man das Teil aber gegen unbeabsichtigte Tastendrücke verriegeln und dann das Gehäuse in ein Tuch einwickeln.
Und die Buchungssignale kann ich nicht bestätigen, allerdings kann man auch Ton schneiden und müsste, falls es stört, die entsprechenden Signale herausschneiden, was bei Sprachaufnahmen nicht stören sollte. Bei Musik muss man halt mit einem Sequenzerprogramm und einem steilbandigen NotchFilter (EQ) drübergehen und die störenden Frequenzen rausziehen. Frag mich aber bitte keiner, wo die nun genau liegen, ich hatte den Fall noch nicht und weiß es deswegen nicht.

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Antwort von Albaranas:

Hallo noch"n Gast,
bist Du denn mit der Tonqualität zufrieden? Oder vielleicht anderst gefragt, was gibt es an dem Gerät was Dir nicht gefällt oder weshalb Du ggf. ein anderes kaufen würdest.
Gruß
Albaranas

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Antwort von Pillermännchen:

Ich kann mich auch mal äußern.

Erst mal war ich von den Features überzeugt:
Eingebaute Mikros (nicht schlecht),die Möglichkeit in verschiedenen Qualitätsstufen aufzunehmen und, ganz selten in der Größe, XLR-Anschlüsse mit wahlweiser Phantomspeisung.
Dazu hat das Gerät ein Format, das es in der Hosentasche verschwinden läßt.

Ich hab das Ding noch nicht sehr viel gebraucht, deshalb kann ich derzeit nur wenig über den Betrieb sagen, aber:

Extrem kleine Schiebeschalter (ähnlich den Codierschaltern auf einem Mainboard)für wichtige Funktionen , die sich nur mühselig mit den Fingernägeln bedienen lassen. Diese Schalter haben zum Teil mehrere mögliche Mittelstellungen (also nicht nur ein/aus), die man kaum trifft.
Man rutscht immer weiter, als man will.
Mag nicht daran denken, wenn die Schalter nach einigen Betätigungen Verschleiß zeigen und keine festen Rastpunkte mehr haben.

Die Beschriftung besteht dort aus erhabenen schwarzen Buchstaben auf schwarzem Grund und ist kleiner als 1mm, also quasi nicht vorhanden.
Die werden, genau wie die lieblos aufgedruckte Beschriftung auf der Oberseite des Gehäuses, nach einigen Aufnahmetagen vor der Haustür unleserlich sein.
Bedienung ist ohne Fingernägel, mit kalten Fingern oder gar mit dünnen Handschuhen unmöglich.

Das gleiche gilt für das winzige Display.
Zifferngrößen unter 2mm kann ich nicht mehr fix ablesen.
Muß man aber, wenn man sich durch das auch nicht immer logische Menü wühlen muß.

Ein weiter Punkt ist die oszillierende Leuchtdiode, welche die Aufnahme anzeigt.
Der Generator dafür ist in einigen Aufnahmemodi als intermittierendes Pfeifen zu hören.
Hab das aber nur über die Kopfhörerbuchse des Gerätes wahrgenommen.
Sollte es auch auf dem Track zu hören sein, wenn ich die Aufnahme auf die Festplatte überspiele, ist das Gerät wertlos.

Alles in allem (bis auf das Pfeifen) tolle Technik in einer miserablen Verpackung.
Tonqualität ist auch in den sparsameren Aufnahmemodi wirklich o.K.
Störeinstrahlungen konnte ich bisher nicht feststellen.

Die Vorteile aber; der Funktionsumfang und die geringe Größe können wegen der schlechten Bedienelemente nicht für adhoc-Aufnahmen draußen genutzt werden.
Und um im Studio aufzunehmen, gibt es bessere (größere) Geräte.

Was dem Ding fehlt, sind einfach vernünftige (Dreh-)Schalter und ein doppelt so großes Display, wenn man denn schon gezwungen wird, Einstellungen nur über das Menü machen zu können, statt Werte wie den Eingangspegel oder die Mikrofoneinstellungen wesentlich komfortabler in direkter Betätigung zu machen.

Wie so was übrigens auszusehen hat, kann man sich an den 30 Jahre alten "Uher"-Reportagegeräten ansehen.
Da klappts auch mit Handschuhen, bei Laufschritt und im Dunkeln.
http://tinyurl.com/2eaejd



Jens

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Antwort von noch ´n Gast:

Hallo noch"n Gast,
bist Du denn mit der Tonqualität zufrieden? Oder vielleicht anderst gefragt, was gibt es an dem Gerät was Dir nicht gefällt oder weshalb Du ggf. ein anderes kaufen würdest.
Gruß
Albaranas Hi!
Nachdem ich meine Brötchen und die Butter darauf mit meinen Fingern und den Ohren verdiene, kann ich die Negativpunkte meines Vorposter hier nicht bestätigen. Was die Handhabung angeht, ich bin jobbedingt (Gitarre) eigentlich auch Feinstmotoriker...., ansonsten soll es auch noch Lesebrillen geben.
Ok, das Display ist etwas klein, der Druckschalter sieht nicht vertrauenswürdig aus, ist aber bis jetzt, bei relativ intensivem Gebrauch aber immer noch recht solide.
Die Features sind unerreicht, und was die Tonqualität angeht, bin (nicht nur) ich begeistert. Gerade für "adhoc"-Aufnahmen ist das Gerät ideal, weil man es eigentlich nur einschalten und jemand unter die Nase halten muß, um eine recht gute Aufnahmequalität zu bekommen. Wenn man das Ding auf ein Stativ stellt, kann man eigentlich schon von Studioqualität sprechen. Nachteil ist natürlich, daß durch die Mikro-Anordnung mehr oder weniger alles aufgezeichnet wird, was sich nicht explizit hinter dem Gerät befindet, könnte man das für reine Studio-Aufnahmen als Nachteil empfinden. Für Feld-Aufnahmen oder Podcasts sehe ich das aber nicht als Nachteil an. Anders kann man sich mit dem Teil in eine Ecke stellen, oder von hinten einen Regenschirm (der feine Herr, die feine Dame gehen nie ohne) applizieren, und dann ist das Problem auch gelöst.
Wenn man rechnet, daß ein brauchbares USB-Interface mit Phantomspeisung ab 150,-€ kostet, für zwei z.B. T-Bone oder MXR oder Behringer-Mikros auch noch mal mindestens der selbe Betrag veranschlagt werden darf, dazu noch zwei gute Kabel mit mindestens 20,- bis 150,-€ (kein Witz, es geht noch teurer!) veranschlagt werden müssen, und daß dann immer noch kein Aufnahmemedium und keine Software vorhanden ist, dann kann man sich wirklich nicht über das Teil beschweren.
Und was die Verarbeitung (Plastikgehäuse) angeht, gilt hier das gleiche wie für Kameraausrüstung, mit der wohl auch niemand freiwillig Fussball spielen wird. Zumindest ich gehe mit Sachen, die dem Brötchenerwerb dienen, eigentlich recht vorsichtig um.
Was die Störgeräusche (Fiepen) angeht, das war in irgendeinem Tontechnik-Forum auch kurz erwähnt. Mittlerweile gibt es eine neue Software für das Teil, allerdings kann ich Störgeräusche und Fiepen/Pfeifen nicht bestätigen.
Und kurz und gut, ich wüßte nicht, welches andere Gerät ich mir kaufen sollte. Ich bin seit gut zwanzig Jahren in der Branche, und irgendwie hab ich immer auf so etwas gewartet. Kurz und gut - ich bin zufrieden.
Na gut, auf der NAMM-Show wurde ein H2 vorgestellt, also der kleine Bruder, der aber nach dem, was ich bisher sehen konnte, nicht an den H4 herankommt. Dort scheint es auch die Möglichkeit zu geben, mit verschiedenen Mikrowinkel zu arbeiten, aber das möchte ich erstmal in Natura sehen, bevor ich dazu was sage.
(Der H2 hat aber einen Vorteil für Grobmotoriker, die Tasten scheinen größer zu sein. Nix für ungut!)
So, das war jetzt länger, ich hoffe, es hilft.

Space


Antwort von Pillermännchen:

Hab jetzt mal nach dem Ding gegugelt und u.a. das gefunden:

http://www.f11.parsimony.net/forum16949 ... /58872.htm

Die Aussagen decken sich dort leider in allen Punkten mit meinen Erfahrungen. (Als Normalmotoriker)
Einfach selbst lesen.

Jens

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Antwort von noch ´n Gast:

Einspruch, Euer Ehren!
Die Herrschaften dort lassen sich hauptsächlich über die Tonqualität als Profigerät mit Studioequipment bzw. im Studio aus. Wenn ich sowas machen will, nehme ich natürlich auch etwas anderes als das Zoom, sprich ich packe meine teuren Mikros und Vorverstärker und die restliche Peripherie aus.
Weil ich aber keine Lust habe, jedesmal mit einem Lieferwagen voller Zeugs loszufahren, bzw. erstmal mindestens dreißig Minuten alles aufzubauen und zu verkabeln, pack ich mir seit vier Monaten eben den Zoom in meine Aktentasche bzw. in ein Köfferchen und gut ist. Und für Reportagen oder Außenaufnahmen mit einem besseren Ton als vom Kameramikro gilt das eigentlich auch.
Und dafür ist das Dingens eben erstmal gedacht - bzw. für nichts anderes, obwohl man damit noch mehr anstellen kann.
Es vergleicht ja hier auch keiner "ne Consumercam mit "ner Studiocam, oder?
Derr Trick ist doch, mit geringem finanziellem Einsatz das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, und das geht so recht gut!

Space



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Antwort von Pillermännchen:

Wir sehen ja jetzt Deine Begeisterung für das Gerät.
Und ich will Dir Deinen Kauf ja auch nicht madig machen.

Aber die Bedienbarkeit wird da (und auch in anderen Foren) nicht nur von mir bemängelt.
Ebenso das Störgeräusch beim Blinken der der Aufnahmediode.

Und alle Features nützen nichts, wenn man im entscheidenen Moment mit Taschenmesser und Lesebrille bewaffnet seinem Rekorder die Aufnahmekriterien beibringen muß, statt mit dem Mikro parat zu stehen.
Abgesehen davon habe ich zu solchen Fummeleien und Schätzereien keine Lust.

Das haben die Tontechniker schon gut verstanden.
Wenn ich bei nicht gestellten, also spontanen Aufnahmen das Ding (wie der Fragesteller angegeben hat) nicht innerhalb von 15 Sekunden eingeschaltet und eingepegelt habe, nutzt es in der freien Wildbahn nix.
Egal, was es kostet oder sonst noch kann.


Jens

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Antwort von noch ´n Gast:

Sorry, ich will nicht unbedingt das letzte Wort haben, aber allein der Selbsttest nach dem Einschalten verschlingt schon etwa zehn Sekunden, was bei anderen Geräten nicht anders sein dürfte. Trotzdem sind die 15 Sekunden zu schaffen (Einschalten, Selbsttest abwarten, Record-Taste zweimal drücken, Aussteuerung erfolgt durch einen blind bedienbaren - weil gut fühlbaren Schalter rechts mit drei Modi low, normal und high, fertig. Wenn man den übrigens gleich auf low oder normal stellt, kann fast nichts passieren).
Wenn man dazu allerdings auch noch "ne Kamera einschalten muß etc., wird es natürlich etwas knapp, aber dafür hat die ja auch ein Mikro, oder eben anders arbeiten -H4 einschalten, Kamera einschalten, dann H4 record drücken, und fettich!
Aber, geht es hier in dem Forum nicht um Erfahrungsaustausch und Hilfestellungen?
Ich arbeite eben im Bereich Musik/Audio, war auch mal vor vielen Jahren an der SAE, und glaube in dem Bereich etwas mitreden zu können.
Und ICH komme mit dem Gerät gut klar, habe meine Meinung auf Anfrage kundgetan, und damit sollte es eigentlich gut sein, oder?

Und wenn andere Leute eine andere Meinung haben, muß sich jeder Forumsbesucher dann eben selbst SEINE Meinung bilden. Wenn das nicht so sein sollte, habe ich in Bezug auf den Forumsgedanken etwas falsch verstanden.
Gruß, und tschüss!

Space


Antwort von Albaranas:

Vielen Dank Leute,
irgendwie scheine ich ein Händchen für knifflige Themen zu haben und die Aufrufe dokumentieren das Interesse der Forumsbesucher.

In der Preisklasse gibt es noch den Edirol R 09. Ist der vergleichbar, besser oder schlechter. Mal abgesehen von fummeligen Schaltern geht es mir dabei im wesentlichen um die Audioaualität.
Gruß
albaranas

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Antwort von Pillermännchen:

Auch da gibts schon bei den Tontechnikern eine interessante Diskussion:

http://f11.parsimony.net/forum16949/messages/59747.htm


Jens

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Antwort von Albaranas:

Sorry Jens,
aber zum R 09 wird dort nicht viel gesagt.
Gruß
Albaranas

Space


Antwort von noch ´n Gast:

Hier findet sich noch was im Netz zum R09
http://congressradio.de/hardware/podcas ... dirol-r09/
ansonsten hat Thomann einen wunderschönen Online-Ratgeber zu Kompaktstudios, der zumindest die Grundbegriffe erklärt.
Ansonsten fand ich die Diskussion ganz interessant!
Und tschüss!

Space


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