Frage von digiprof:hallo zusammen
ich muss eine DVD erstellen.
Ich habe versucht ein paar Sachen mich durch zu lesen. Aber da fehlen mir noch ein paar Infos.
Aktuell habe ich ca. 2 Std. und 5 Min Material. - fehlt noch ca. 5 Minuten.
Meine Fragen:
1.) Premiere zeigt mir ca. 5.3 Giga an - Das wird wohl nicht auf eine DVD passen.. oder? kann ich die Bitrate ein bisschen verkleinern so dass ich den ganzen Film auf eine DVD bringe? Oder haben dann dvd player mühe?
2.) Welche Mindest-Bitrate ist noch eine akzeptierbare Qualität?
3.) Mein Kunde hat sich geäussert dass beim letzten Projekt die DVD kopiert wurde - gibt es einen Kopierschutz welcher was taugt? und wenn ja - wie funktioniert das?
4.) Welche Einstellungen soll man nehmen? DVD PAL ist soweit klar - was ist noch zu beachten? 4:3 oder 16:9? usw.
5.) Premiere wird ja eine .m2v datei machen - ist das richtig dass man diese dann im Encore importieren kann und als DVD brennen lassen?
6.) quellmaterial ist 1920 x 1080 - die Sequenzen sind auch so.. aber DVD ist ja 720 x 576.. das gibt schwarze balken.. was macht man da??
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruss
Roger
Antwort von Pianist:
Also da Du das Wort "Kunde" verwendest, gehe ich mal davon aus, dass es sich um einen bezahlten Auftrag handelt. Nun frage ich mich allerdings, warum Du, wenn Du bezahlte Aufträge annimmst, so erhebliche Wissens- oder Ausbildungslücken hast.
Es ist grundsätzlich kein Problem, einen 2 Stunden und 10 Minuten langen Film als Video-DVD auf eine DVD zu brennen. Du musst eben nur in Deinem Encodingprogramm die passende Datenrate wählen. Dafür gibt es im Internet auch entsprechende Datenraten-Rechner. Alles oberhalb von 2 Megabit pro Sekunde ist qualitativ vertretbar.
Zum Thema "kopieren": Lass doch Deine Kunden die DVD nach Belieben kopieren. Du solltest so kalkulieren, dass Dir das ganz egal sein kann. Oder möchtest Du es Dir wegen eines Kopierschutzes mit dem Auftraggeber verderben?
Eine Mpeg-2-Datei für eine DVD wird immer in 720 mal 576 angelegt. Das Seitenverhältnis wird entsprechend angekreuzt, so dass die Pixel entweder quadratisch oder rechteckig sind. Da es heute praktisch keine 4:3-Fernseher mehr gibt, hat auch niemand einen schwarzen Balken.
Ob es ratsam ist, aus dem 1920x1080-Material direkt nach 720x576 zu gehen, hängt von den Gegebenheiten in Deinen Programmen ab. Im Avid ist es besser, erst auf SD umzuschalten, intern einen DV50-Mixdown zu machen, diesen dann als Quicktime-Referenz zu exportieren und dann die Mpeg-2-Datei zu erzeugen. Wie das bei Dir ist, weiß ich nicht.
Matthias
Antwort von Jott:
1.) Datenrate etwas runter, dann passt's, Ton ac3. Ansonsten Dual Layer.
2.) Kommt auf dein Material an und die Güte des Encoders. Mach halt mal und guck's dir an. Nicht erschrecken, am Rechner sieht DVD so oder so grausig aus, guck lieber auf einem Fernseher mit richtigem DVD-Player dran. Ist besser für's Seelenheil, wenn du von HD kommst.
3.) Gibt's im Kopierwerk, aber jeder Zehnjährige knackt den mit kostenloser, allgemein verfügbarer Software. Insofern ziemlich sinnlos.
4.) 16:9 natürlich, wenn dein Ausgangsmaterial 1920x1080, also 16:9 ist.
5.) Encore sollte sich um alles kümmern. Ich würde da mal ins Manual schmökern zum Thema DVD-Authoring. Aus deinen Fragen ergibt sich, dass du das noch nicht getan hast.
6.) Nein, ergibt keine schwarzen Balken. 720x576 kann sowohl 4:3 als auch 16:9 "beinhalten" (Stichwort: anamorph), wie bei jedem digitalen SD-Gerät. Du musst nur bei Encoding und Projekteinstellung immer 16:9 angeben, dann passt das. Wird dann automatisch korrekt wiedergegeben.
Viel Erfolg!
Antwort von digiprof:
super.. vielen dank für die schnellen antworten..
habt mir sehr geholfen..
viele grüsse aus der schweiz
roger