Frage von Bijan:Hallo zusammen !
Seit ein paar Wochen mache ich Videoaufnahmen mit der EOS 5 D Mark 3 und der EOS 650 D jeweils mit dem EF 100-400mm f/4,5-5,6 L IS USM Objektiv. Die Aufnahmen mache ich vom Stativ aus mit hoher Brennweite, sodass also ab und wann auch mal bei leichten Vibrationen ein kleiner Wackler möglich ist. Nun hat mir einer mal erzählt, dass bei Videoaufnahmen mit eingeschaltetem Bildstabilisator am Objektiv das Objektiv - wie auch immer - in Mitleidenschaft gezogen wird oder werden kann, bzw. es für das Objektiv "nicht gut" ist.
Stimmt das oder ist das absoluter Blödsinn ? Kann mir jemand etwas dazu sagen ?
Gruß Bijan
Antwort von HT:
Hallo zusammen !
Seit ein paar Wochen mache ich Videoaufnahmen mit der EOS 5 D Mark 3 und der EOS 650 D jeweils mit dem EF 100-400mm f/4,5-5,6 L IS USM Objektiv. Die Aufnahmen mache ich vom Stativ aus mit hoher Brennweite, sodass also ab und wann auch mal bei leichten Vibrationen ein kleiner Wackler möglich ist. Nun hat mir einer mal erzählt, dass bei Videoaufnahmen mit eingeschaltetem Bildstabilisator am Objektiv das Objektiv - wie auch immer - in Mitleidenschaft gezogen wird oder werden kann, bzw. es für das Objektiv "nicht gut" ist.
Stimmt das oder ist das absoluter Blödsinn ? Kann mir jemand etwas dazu sagen ?
Gruß Bijan
Hallo,
ersteinmal ist es für die langlebigkeit eines Objektives am besten den Bildstabilisator ausgeschalten zu lassen, da hier bewegliche Teile und Motorren am Werke sind und diese verschleißen. Das ist aber unabhängig vom Stativ.
Andererseits sind Stative dafür da das bild ruhig zu halten, normalerweise sind alle Kamerabewegung gewollt, wenn die Kamera auf dem Stativ steht. Hierbei kann die Bildstabiliserung kontraproduktiv wirken, indem sie einen gewollten Schwenk versucht wegzustabilisieren (leichtes ruckeln des Schwenks).
Zu guter letzt schkuckt eine aktive Bildstabilisierung natürlich Energie, weshalb auch das ein grund sein kann den Stabilisator auszuschalten.
In deinem Fall macht ein bildstabilisator natürlich Sinn, höchstens Punkt ein könnte dagegen sprechen, aber wenn das ein Grund gegen den die Bildstabiliserung ist, dann rate ich auch ein Objetiv nicht auf die Kamera zuschrauben sondern nur in der Vitrine zu lassen - sicherheitshalber.
Antwort von rtzbild:
Bilder aus der Hand: MIT Stabilisator.
Bilder mit Stativ: OHNE Stabilisator.
Bei (sauberen) Schwenks hast Du einen definierten Startpunk und einen definierten Endpunkt, so soll das dann auch auf dem Band aussehen.
Der Stabi hingegen arbeitet dagegen, spricht er versucht beim Schwenkbeginn das Bild zu vermitteln (das sieht dann wie ein "Sprung" des Motivs in die Bildmitte aus) und schafft das dann auch während dem Schwenk, zum Ende dann versucht der Stabi den vermeintlichen Ruckler auszugleichen und das Bild macht noch einen Hüpfer in Schwenkrichtung, daher:
STABI AUS AUF DEM STATIV!
Antwort von srone:
ich würde dich dahingehend verbessern:
stativ und schwenken: stabi aus
stativ, stehendes bild: hier kann ein stabi, vor allem bei längeren brennweiten, wind und leichtem stativ, vorteile bringen.
lg
srone
Antwort von Bijan:
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich mache Aufnahmen von Pressekonferenzen, bei denen ich mit den EOS-Kameras mit den doch sehr großen Objektiven schon aus Stabilitätsgründen auf Schwenks und Zoomfahrten (die mit dem Objektiv sowieso nicht möglich sind) verzichte. Die mache ich dann - wenn überhaupt - mit der Panasonic SD 707.
Ich stehe auf einem Podium, der ab und zu leicht vibrieren kann, daher die Überlegungen den Stabi einzuschalten.
Gruß Bijan
Antwort von HT:
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ach du bedankst dich auch noch, dass die Hälte deine Frage nicht mal gelesen hat? Sonst wüssten sie ja dass du nicht schwenken willst sondern Vibrationen ausgleichen und würden nicht eine Standardtantwort posten.
Ich denke, wie bereits geschrieben, dass ein Stabi hier Sinn macht. einfach ausprobieren. Das Objectiv wird davon nicht kaputt gehen (und wenn doch wars schlecht konstruiert).
Antwort von rtzbild:
Hm, der Fragesteller hätte auch seine Frage anders formulieren können:
"Gleicht der OS Vibrationen aus wenn die Cam auf dem Stativ steht?"
Dass wäre leichte verständlich gewesen als
Die Aufnahmen mache ich vom Stativ aus mit hoher Brennweite, sodass also ab und wann auch mal bei leichten Vibrationen ein kleiner Wackler möglich ist.
Vibrationen kommen immer vor, bei diese zu eliminieren ist Aufgabe eines OS oder ES, Schwenks hingegen werden mit eingeschaltetem Stabi meist unsauber.
Also mach den OS an, aber bevor Du schwenkst (vom CDU-Mann zum SPD-Bürgermeister) mach ihn wieder aus.
Oder probiere es mal so und mal so: "Versuch macht kluch"
BTW: Es gab da früher mal eine Regel in der analogen Fotografie: "Der Kopf sollte so schwer sein wie die Kamera, das Stativ so schwer wie Kopf und Kamera zusammen".
Ich verwende zwar heute keine 18/24 Plattenkamera mehr, auch hab ich die letzten Reste von Opas Blitzpulver irgendwann zu Silvester verschossen, aber die Regel stimmt immer noch: Wenn die Basis stabil ist wackelt auch oben nix.
Oder Du verwendest ein Berlebach-Stativ aus Sportesche, diese Holzart gleich Schwingungen sehr gut aus.
OffT: Da werden auch Axtstiele etc. draus gemacht, trotz stundenlangem spalten hat man hinterher keine Ermüdungserscheinungen in den Armen.
HTH Olli
Antwort von jabbafilm:
ich würde dich dahingehend verbessern:
stativ und schwenken: stabi aus
stativ, stehendes bild: hier kann ein stabi, vor allem bei längeren brennweiten, wind und leichtem stativ, vorteile bringen.
lg
srone
sehe ich auch so.