Frage von ksingle:Sicher haben einige von euch das gleiche Problem schon gelöst. Deshalb meine Frage:
Was ist die beste und nach Möglichkeit kostengünstige NAS Lösung für einen schnellen Datenspeicher an meinem Schnittplatz?
Die Voraussetzungen:
Final Cut X und Resolve
MacBook Pro 2017
USB-C und/oder Ethernet - Anbindung an das Intra-Net
Das
NAS soll
direkt am Rechner stehen
SSD und herkömmliche 2,5 Zoll Platten
Mindest zwei, besser vier steckbare Festplatten-Einschübe
Ich würde mich über eure Tipps freuen.
Antwort von dosaris:
hallo,
was willste denn erreichen?
NAS und (richtig) schnell ist eigentlich ein inhärenter Widerspruch.
Die sind eher für große Datenmengen zum Zugriff auf mehrere Arbeitsplätze.
Selbst mit Gigabit-Ethernet-Anschluss erreicht man nie den Durchsatz wie bei einer
lokalen SSD (ab 500 MB/sec aufwärts).
Wenn die zum cutten sein soll dann wäre eine lokale SSD mit (temporären)
Projektverzeichnissen sinnvoll, also nach Fertigstellung wieder alles auslagern.
Antwort von ksingle:
Erreicht werden soll eine möglichst optimale Schnittmöglichkeit mit FC X und Resolve. SSDs sollen deshalb zum Einsatz kommen, damit das System zum Schneiden schnell wird und leise(!)
Trotzdem sollen auch andere Arbeitsplätze auf diesen Datenspeicher über das Intra-Net zugreifen können, wobei natürlich klar ist, dass der Zugriff über ein Netzwerk langsamer sein wird.
Antwort von Frank Glencairn:
Welches Material schneidest du denn hauptsächlich?
Antwort von freezer:
dosaris hat geschrieben:
NAS und (richtig) schnell ist eigentlich ein inhärenter Widerspruch.
Die sind eher für große Datenmengen zum Zugriff auf mehrere Arbeitsplätze.
Selbst mit Gigabit-Ethernet-Anschluss erreicht man nie den Durchsatz wie bei einer
lokalen SSD (ab 500 MB/sec aufwärts).
Das ist kein Widerspruch, sondern man braucht halt das richtige NAS für diesen Einsatzzweck.
Zum einen gibt es Link Aggregation wodurch man 2 oder sogar 4 Gigabit-Anschlüsse für erhöhten Durchsatz kombinieren kann,
zum anderen gibt es NAS mit 10-Gigabit-Anschlüssen und damit erreicht man auch 1.000 MB/s und mehr (allerdings ist das
richtige Konfigurieren der Netzwerkparameter nicht mehr so einfach um maximale Performance zu erreichen).
->
Synology Link Aggregation
->
DiskStation DS1817
->
RackStation RS3617xs+
Antwort von pixelschubser2006:
Bei NAS-Systemen mit vier Einschüben bitte auch mal diese Geräte hier in Erwägung ziehen:
https://www.cyberport.de/?DEEP=1503-28E ... gLH8PD_BwE
Die HP-Microserver haben den Vorteil, daß es sich um vollwertige Rechner handelt. Habe auf einem älteren Modell nen Essential Server 2016 installiert. Ob die Performance reicht, wird sich zeigen, wenn er in Betrieb geht. Auf einem weiteren Exemplar habe ich OpenMediaVault als NAS-Betriebssystem laufen. Das funzt super. Jedenfalls hat man so wesentlich mehr Flexibilität
Softwareseitig muss man halt schauen, was man will. Die Geräte von QNAP und Synology lassen sich mittlerweile mit tonnenweise Apps aufbrezeln. Wer sowas will und braucht, muss natürlich bei einer klassischen NAS bleiben. Für eine wirklich professionelle Konfiguration haben mein System oder einige Alternativen genug Funktionen.
Und zur Leistung: Nun, ich habe neben der mitgelieferten Festplatte noch 3x 2TB im Raid-5 und habe Datenübertragungsraten am theoretischen Limit. Wenn"s langsamer läuft liegts nicht am Server. Mehr geht nicht bei Gigabit. Bei den HP Microservern hat man je nach Modell noch Erweiterungsmöglichkeiten über PCI-E 1x. Ob das reicht, um ne 10GBIT-Karte zu betreiben, müsste man sehen. Vermutlich ist die Idee mit der Link Aggregation nicht verkehrt.