Newsmeldung von slashCAM:
Schneller als noch vor kurzem gedacht verbessert sich die Qualität von Text-zu-Video-KIs. Waren vor kurzer Zeit vorgestellte Video-KIs wie Metas Make-a-Video, Googles I...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Bald filmreif? Neue NVIDIA-KI erzeugt hochauflösende Videos per Texteingabe
Antwort von ruessel:
Wo ist der Gewinn solcher Tools mit einer daraus folgende Videoschwemme?
Antwort von dienstag_01:
ruessel hat geschrieben:
Wo ist der Gewinn solcher Tools mit einer daraus folgende Videoschwemme?
Man kann z.B. erkennen, dass sich die unterbrochene weißen Streifen der Fahrbahnmarkierung in die falsche Richtung bewegen (Video im Beitrag).
Vielen genügt das schon ;)
Antwort von andieymi:
ruessel hat geschrieben:
Wo ist der Gewinn solcher Tools mit einer daraus folgende Videoschwemme?
Naja, ein Ökonom könnte Dir jetzt stichhaltig erklären, dass das BIP trotzdem wächst auch wenn der Bewegtbildmarkt am Ende nur mehr von ein paar großen Firmen bespielt wird, welche die Monetarisierung dieser AI kontrollieren.
Also alles super, "Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut!" oder so?
Ich frage mich ja immer, ob alle es so cool fänden wenn es statt um AI um Kameras gehen würde und alle müssten plötzlich Hersteller A kaufen, weil der Rest vom Markt verdrängt worden ist. Da wäre das Gezeter groß ;D
Bei allem Optimismus a la "Macht doch allen nur das Leben leichter & es werden sich sicher verschiedene Alternativen entwickeln" - Gegenbeispiele wo Softwarebasierte-Technologie nicht zumindest US- oder chinesische-Oligopole (wenn nicht Monopole) in vergleichbarem Ausmaß geschaffen hat sind herzlich willkommen. Oder möchte jemand argumentieren dass Opera global ernsthaft eine Alternative zu Google ist und Youtube gerade zu irrelevant gegenüber der Marktdurchdringung von Dailymotion ist?
Antwort von Rick SSon:
andieymi hat geschrieben:
ruessel hat geschrieben:
Wo ist der Gewinn solcher Tools mit einer daraus folgende Videoschwemme?
Naja, ein Ökonom könnte Dir jetzt stichhaltig erklären, dass das BIP trotzdem wächst auch wenn der Bewegtbildmarkt am Ende nur mehr von ein paar großen Firmen bespielt wird, welche die Monetarisierung dieser AI kontrollieren.
Also alles super, "Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut!" oder so?
Ich frage mich ja immer, ob alle es so cool fänden wenn es statt um AI um Kameras gehen würde und alle müssten plötzlich Hersteller A kaufen, weil der Rest vom Markt verdrängt worden ist. Da wäre das Gezeter groß ;D
Bei allem Optimismus a la "Macht doch allen nur das Leben leichter & es werden sich sicher verschiedene Alternativen entwickeln" - Gegenbeispiele wo Softwarebasierte-Technologie nicht zumindest US- oder chinesische-Oligopole (wenn nicht Monopole) in vergleichbarem Ausmaß geschaffen hat sind herzlich willkommen. Oder möchte jemand argumentieren dass Opera global ernsthaft eine Alternative zu Google ist und Youtube gerade zu irrelevant gegenüber der Marktdurchdringung von Dailymotion ist?
Frage mich, ob die Klatsch-Zeitschriften dann auch über das Trennungsdrama von KIs berichten 😄
Wenn man ein bißchen weiter denkt, dann erkennt man doch schnell, dass die Relevanz von Film/Video/Fernsehen nicht in irgendwelchen Bildern liegt. Die Relevanz liegt in Bildern von Personen oder Geschehnissen, die für den Betrachter letztendlich Bedeutung haben. Beim Film sind es die Leben der Darsteller, die interessant werden. Oder vielleicht ein Regisseur den man besonders gut findet.
Musik is da genau so ein Beispiel. Was wären zum Beispiel Nirvana, Elvis, Amy Winehouse und viele andere ohne die Menschen und deren Geschichten hinter der Musik? Das gesamte Rapgeschäft basiert fast ausschließlich auf Stories. Die Musik dahinter ist eigentlich zweitrangig, oft auch drittklassisch.
Klar, in der Zukunft können sich alle von AI "helfen lassen", aber für die Relevanz des Produktes wird das Menschentheater dahinter wahrscheinlich immer nötig bleiben.
Das Problem liegt eher darin, dass AI's die Glaubwürdigkeit von Video drastisch beschädigen werden.
Antwort von ruessel:
"Guck mal, da ist wieder der Opa mit seiner Kamera und Stativ, was für ein Blödmann."
Ich höre es schon ;-)
Man kann z.B. erkennen, dass sich die unterbrochene weißen Streifen der Fahrbahnmarkierung in die falsche Richtung bewegen (Video im Beitrag).
Erkennt doch keiner auf"m Handybildschirm.
Antwort von andieymi:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Musik is da genau so ein Beispiel. Was wären zum Beispiel Nirvana, Elvis, Amy Winehouse und viele andere ohne die Menschen und deren Geschichten hinter der Musik? Das gesamte Rapgeschäft basiert fast ausschließlich auf Stories. Die Musik dahinter ist eigentlich zweitrangig, oft auch drittklassisch.
Weil Du Musik bringst: Die Konzerne, die damit ihre Kröten verdienen (letztendlich ist da recht austauschbar tatsächlich, wer das singt, solange jemand die Marke die verkauft werden soll ausreichend gut repräsentiert) sehen das eigentlich nicht so entspannt, gerade im Moment:
https://www.musicbusinessworldwide.com/ ... sOvbVO4DLQ
Wenn jetzt die große Demokratisierung von Mediengestaltung durch Ai ausgerufen wird, selbst jetzt scheinen quasi überall die gratis Serverkapazitäten nicht auszureichen um das überhaupt alles zu hosten - obwohl sich da viel noch in der Testphase befindet.
Letztendlich geben die Tools - vielleicht noch nicht jetzt - sondern irgendwann die Möglichkeit eben das Resultat dieser Musik-Geschichten zu kopieren. Jetzt wirft sicher jemand ein, dass Prompting eine Wissenschaft ist, das ist es auch *noch* - aber nur weil die Generatoren tatsächlich noch nicht gut genug sind.
Bin da wirklich gespannt auf die ersten Prozesse, gerade in den USA wo das dann mit Case Law auch schneller geht und ich finds selbst lustig, dass Getty da jetzt eigentlich mal auf der guten Seite steht (bei allem was sie vorher für den Fotomarkt getan haben) bzw. hoffentlich die als Gewinner hervorgehen, die ihr ML dann zumindest halbwegs korrekt durchgeführt haben.
Antwort von holger_1:
Das Musikbusiness ist schon weiter:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 29126.html
https://futurezone.at/digital-life/ki-s ... /402417650
h.
Antwort von ChillClip:
"Rick SSon" hat geschrieben:
andieymi hat geschrieben:
Naja, ein Ökonom könnte Dir jetzt stichhaltig erklären, dass das BIP trotzdem wächst auch wenn der Bewegtbildmarkt am Ende nur mehr von ein paar großen Firmen bespielt wird, welche die Monetarisierung dieser AI kontrollieren.
Also alles super, "Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut!" oder so?
Ich frage mich ja immer, ob alle es so cool fänden wenn es statt um AI um Kameras gehen würde und alle müssten plötzlich Hersteller A kaufen, weil der Rest vom Markt verdrängt worden ist. Da wäre das Gezeter groß ;D
Bei allem Optimismus a la "Macht doch allen nur das Leben leichter & es werden sich sicher verschiedene Alternativen entwickeln" - Gegenbeispiele wo Softwarebasierte-Technologie nicht zumindest US- oder chinesische-Oligopole (wenn nicht Monopole) in vergleichbarem Ausmaß geschaffen hat sind herzlich willkommen. Oder möchte jemand argumentieren dass Opera global ernsthaft eine Alternative zu Google ist und Youtube gerade zu irrelevant gegenüber der Marktdurchdringung von Dailymotion ist?
Frage mich, ob die Klatsch-Zeitschriften dann auch über das Trennungsdrama von KIs berichten 😄
Wenn man ein bißchen weiter denkt, dann erkennt man doch schnell, dass die Relevanz von Film/Video/Fernsehen nicht in irgendwelchen Bildern liegt. Die Relevanz liegt in Bildern von Personen oder Geschehnissen, die für den Betrachter letztendlich Bedeutung haben. Beim Film sind es die Leben der Darsteller, die interessant werden. Oder vielleicht ein Regisseur den man besonders gut findet.
Musik is da genau so ein Beispiel. Was wären zum Beispiel Nirvana, Elvis, Amy Winehouse und viele andere ohne die Menschen und deren Geschichten hinter der Musik? Das gesamte Rapgeschäft basiert fast ausschließlich auf Stories. Die Musik dahinter ist eigentlich zweitrangig, oft auch drittklassisch.
Klar, in der Zukunft können sich alle von AI "helfen lassen", aber für die Relevanz des Produktes wird das Menschentheater dahinter wahrscheinlich immer nötig bleiben.
Das Problem liegt eher darin, dass AI's die Glaubwürdigkeit von Video drastisch beschädigen werden.
Die Generation Alpha und teilweise auch Z interessiert zwar noch vermeintlich für die Story hinter einer Person, aber zunehmend ist es denen unwichtig, wie real diese Person ist. Man folgt bspw. Scheinbildern von Influenzern. Wieviel Filter, Bearbeitung und Fake dahinter steckt, interessiert zunehmend weniger - Hauptsache, diese Person entspricht einem aktuell angesagten Schönheits- oder Lifestyle-Ideal. Da wage ich mal die Behauptung, dass es zunehmend egal sein wird, ob eine Person ein "real fake" oder "KI fake" ist.
Und bezogen auf die Musik: im K-Pop ist es doch heute auch schon so, dass diese Idole komplett durchgeplant und designt sind. Auch da interessieren sich die Fans nicht für den Menschen dahinter, sondern nur für die Figur, die sie nach außen verkörpern. Der nächste Schritt wird sein, dass Trends von künstlichen CGI-Idolen vorgegeben werden.
Auch das ist ja schon länger teilweise der Fall, indem Schönheitsideale und Stylingtrends von beispielsweise Mangafiguren abgeleitet werden.
Und was die obige Frage nach dem Mehrwert solcher Clips angelangt (falls ich die Frage richtig verstanden habe - oder war damit der monetäre Gewinn gemeint?):
Der Mehrwert wird u.a. sein, dass man nicht mehr Stockcontent-Plattformen durchsucht, sondern gleich Bilder und Clips für Content nach eigenen Vorstellungen von der KI kreieren lässt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Beruf des 3D-Artisten oder Grafikdesigners sich zukünftig darauf beschränkt, Material zum Anlernen von KIs zu generieren. Oder warum sollte jemand der einen bestimmten Content braucht, jemanden buchen, der wochenlang modelliert, texturiert und ihm dann irgendein Rendering liefert? Dann ggf. nochmal anhand der Kundenwünsche abändert, usw. Da kann der Kunde gleich ne Handvoll KI-Varianten erstellen lassen, nachbessern und sich am Ende das schönste Ergebnis auswählen.
|
|
Antwort von ChillClip:
Und ein Nachtrag:
Könnte mir auch gut vorstellen, dass es Hybridnutzungsansätze gibt. Ein Designer oder Modeler entwirft z.B. einen Character, damit dieser ganz exakten Vorstellungen (oder rechtlich wasserdichten Voraussetzungen entspricht, diesen schützen zu lassen, usw.). Dieser wird dann in die KI gefüttert und mithilfe der KI erstellt man dann Settings, Szenen und die Animationen für Filme und Clips.
Oder für Realfilme können VFX oder z.B. Kostüme/Kleidung/Accessoires der Schauspieler dann von der KI hinzugrendert werden. Oder Hintergründe, Set-Extensions und den ganzen sonstigen Compositing-Kram. Sowas kann ich mir gut vorstellen, dass das alles ne KI perfekt reinrechnen kann.
Vielleicht sollte man auch ein bisschen unterscheiden zwischen dem zukünftigen professionellen und dem privaten Einsatz. Im professionellen Bereich wird das Geld dann verdient, indem die KI als Dienstleistung genutzt wird. Im privaten Bereich dürften die KI-Anbieter das meiste Geld mit Datenerfassung machen. Denn das was da so jeder für seine Wunschfotos und Clips eingibt, lässt sich ja beliebig vernetzen und auswerten. Da wird so ne KI dann bald Sachen über einen wissen, was der Benutzer selbst nicht weiß.
Antwort von Cinemator:
ChillClip hat geschrieben:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Frage mich, ob die Klatsch-Zeitschriften dann auch über das Trennungsdrama von KIs berichten 😄
Wenn man ein bißchen weiter denkt, dann erkennt man doch schnell, dass die Relevanz von Film/Video/Fernsehen nicht in irgendwelchen Bildern liegt. Die Relevanz liegt in Bildern von Personen oder Geschehnissen, die für den Betrachter letztendlich Bedeutung haben. Beim Film sind es die Leben der Darsteller, die interessant werden. Oder vielleicht ein Regisseur den man besonders gut findet.
Musik is da genau so ein Beispiel. Was wären zum Beispiel Nirvana, Elvis, Amy Winehouse und viele andere ohne die Menschen und deren Geschichten hinter der Musik? Das gesamte Rapgeschäft basiert fast ausschließlich auf Stories. Die Musik dahinter ist eigentlich zweitrangig, oft auch drittklassisch.
Klar, in der Zukunft können sich alle von AI "helfen lassen", aber für die Relevanz des Produktes wird das Menschentheater dahinter wahrscheinlich immer nötig bleiben.
Das Problem liegt eher darin, dass AI's die Glaubwürdigkeit von Video drastisch beschädigen werden.
Die Generation Alpha und teilweise auch Z interessiert zwar noch vermeintlich für die Story hinter einer Person, aber zunehmend ist es denen unwichtig, wie real diese Person ist. Man folgt bspw. Scheinbildern von Influenzern. Wieviel Filter, Bearbeitung und Fake dahinter steckt, interessiert zunehmend weniger - Hauptsache, diese Person entspricht einem aktuell angesagten Schönheits- oder Lifestyle-Ideal. Da wage ich mal die Behauptung, dass es zunehmend egal sein wird, ob eine Person ein "real fake" oder "KI fake" ist.
Und bezogen auf die Musik: im K-Pop ist es doch heute auch schon so, dass diese Idole komplett durchgeplant und designt sind. Auch da interessieren sich die Fans nicht für den Menschen dahinter, sondern nur für die Figur, die sie nach außen verkörpern. Der nächste Schritt wird sein, dass Trends von künstlichen CGI-Idolen vorgegeben werden.
Auch das ist ja schon länger teilweise der Fall, indem Schönheitsideale und Stylingtrends von beispielsweise Mangafiguren abgeleitet werden.
Und was die obige Frage nach dem Mehrwert solcher Clips angelangt (falls ich die Frage richtig verstanden habe - oder war damit der monetäre Gewinn gemeint?):
Der Mehrwert wird u.a. sein, dass man nicht mehr Stockcontent-Plattformen durchsucht, sondern gleich Bilder und Clips für Content nach eigenen Vorstellungen von der KI kreieren lässt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Beruf des 3D-Artisten oder Grafikdesigners sich zukünftig darauf beschränkt, Material zum Anlernen von KIs zu generieren. Oder warum sollte jemand der einen bestimmten Content braucht, jemanden buchen, der wochenlang modelliert, texturiert und ihm dann irgendein Rendering liefert? Dann ggf. nochmal anhand der Kundenwünsche abändert, usw. Da kann der Kunde gleich ne Handvoll KI-Varianten erstellen lassen, nachbessern und sich am Ende das schönste Ergebnis auswählen.
Immerhin könnte auch bei den aufgebrezelten Stars im K-Pop frühes Sterben wichtig werden. Damit kommen sie möglicherweise in den ewigen Olymp der Unsterblichen wie seinerzeit die echten Musiker in den Club 27.
|
Antwort von berlin123:
Bei aller Kritik an den gezeigten Schnipseln, es ist wieder nur ein Zwischenstand. Das krasse ist ja, wie schnell da Fortschritte gemacht werden. Habe neulich von einem renommierten US AI Prof gehört, dass er und seine Kollegen niemals mit so einem schnellen Fortschritt bei GPT und anderen LLM gerechnet hätten.
Bei Video-generierender AI könnte sich das wiederholen. Und im nächsten Jahr stehen wir da und wundern uns dass inzwischen Kino- und TV-adäquate Clips erstellt werden können.
Antwort von Rick SSon:
ChillClip hat geschrieben:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Frage mich, ob die Klatsch-Zeitschriften dann auch über das Trennungsdrama von KIs berichten 😄
Wenn man ein bißchen weiter denkt, dann erkennt man doch schnell, dass die Relevanz von Film/Video/Fernsehen nicht in irgendwelchen Bildern liegt. Die Relevanz liegt in Bildern von Personen oder Geschehnissen, die für den Betrachter letztendlich Bedeutung haben. Beim Film sind es die Leben der Darsteller, die interessant werden. Oder vielleicht ein Regisseur den man besonders gut findet.
Musik is da genau so ein Beispiel. Was wären zum Beispiel Nirvana, Elvis, Amy Winehouse und viele andere ohne die Menschen und deren Geschichten hinter der Musik? Das gesamte Rapgeschäft basiert fast ausschließlich auf Stories. Die Musik dahinter ist eigentlich zweitrangig, oft auch drittklassisch.
Klar, in der Zukunft können sich alle von AI "helfen lassen", aber für die Relevanz des Produktes wird das Menschentheater dahinter wahrscheinlich immer nötig bleiben.
Das Problem liegt eher darin, dass AI's die Glaubwürdigkeit von Video drastisch beschädigen werden.
Die Generation Alpha und teilweise auch Z interessiert zwar noch vermeintlich für die Story hinter einer Person, aber zunehmend ist es denen unwichtig, wie real diese Person ist. Man folgt bspw. Scheinbildern von Influenzern. Wieviel Filter, Bearbeitung und Fake dahinter steckt, interessiert zunehmend weniger - Hauptsache, diese Person entspricht einem aktuell angesagten Schönheits- oder Lifestyle-Ideal. Da wage ich mal die Behauptung, dass es zunehmend egal sein wird, ob eine Person ein "real fake" oder "KI fake" ist.
Und bezogen auf die Musik: im K-Pop ist es doch heute auch schon so, dass diese Idole komplett durchgeplant und designt sind. Auch da interessieren sich die Fans nicht für den Menschen dahinter, sondern nur für die Figur, die sie nach außen verkörpern. Der nächste Schritt wird sein, dass Trends von künstlichen CGI-Idolen vorgegeben werden.
Auch das ist ja schon länger teilweise der Fall, indem Schönheitsideale und Stylingtrends von beispielsweise Mangafiguren abgeleitet werden.
Und was die obige Frage nach dem Mehrwert solcher Clips angelangt (falls ich die Frage richtig verstanden habe - oder war damit der monetäre Gewinn gemeint?):
Der Mehrwert wird u.a. sein, dass man nicht mehr Stockcontent-Plattformen durchsucht, sondern gleich Bilder und Clips für Content nach eigenen Vorstellungen von der KI kreieren lässt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Beruf des 3D-Artisten oder Grafikdesigners sich zukünftig darauf beschränkt, Material zum Anlernen von KIs zu generieren. Oder warum sollte jemand der einen bestimmten Content braucht, jemanden buchen, der wochenlang modelliert, texturiert und ihm dann irgendein Rendering liefert? Dann ggf. nochmal anhand der Kundenwünsche abändert, usw. Da kann der Kunde gleich ne Handvoll KI-Varianten erstellen lassen, nachbessern und sich am Ende das schönste Ergebnis auswählen.
Ich hab nicht gesagt, dass die Person im Sinne ihres Charakters echt sein muss. Ich hab gesagt, dass es aber den umherwandelnden Fleischklumpen zum Händeschütteln und vorführen trotzdem weiter braucht. Und das der ja auch außerhalb seiner Figur irgendwo von Paparazzi verfolgt und dokumentiert wird. Das meine ich mit dahinter. Die Leute interessieren sich für Johnny Depp und Amber Hearts Gerichtsprozess, weil er Johnny Depp ist, der bekannt wurde durch seine Filme.
Ey, aber kann auch sein, dass Gen A nur noch aus Drohnen besteht, die Glück nur noch durch Stromstöße empfinden. Wenn Sie das für erstrebenswert halten. Aber das löst auch indirekt das Problem mit dem Klimawandel. Wenn du sowieso in irgendeinem Bunker am Kabel hängst, dann isses ja egal, wie das Wetter draussen is.
Wo wir übrigens exakt bei Matrix wären 😄
|
Antwort von Rick SSon:
ChillClip hat geschrieben:
Oder warum sollte jemand der einen bestimmten Content braucht, jemanden buchen, der wochenlang modelliert, texturiert und ihm dann irgendein Rendering liefert? Dann ggf. nochmal anhand der Kundenwünsche abändert, usw. Da kann der Kunde gleich ne Handvoll KI-Varianten erstellen lassen, nachbessern und sich am Ende das schönste Ergebnis auswählen.
oder derjenige Artist nutzt die KI einfach selbst um seinen Workflow entsprechend zu beschleunigen?
Du musst auch immer daran denken, dass die Kunden mit steigender AI auch nicht schlauer werden. Eher im Gegenteil - und die jetzigen, vermeintlich schlauen Kunden sind in der Regel auch die, für die du nicht arbeiten möchtest, denn die wissen auch jetzt schon alles besser und zahlen schlecht 😄
Antwort von Christian Schmitt:
Ich bin mir noch nicht sicher wohin die KI Reise geht, aber für die Unterhaltungsbranche sehe ich keine große Gefahr:
KI kann zwar Eminem und die Rolling Stones perfekt kopieren, aber es braucht ja die Originale als Referenz.
Es wird einfach noch mehr 08/15 Massenproduktionen geben und leichter werden für Menschen sich künstlerisch auszudrücken.
Elektronische Musik wurde von "echten MusikerInnen" ja auch nicht ernst genommen.
Schaut man sich die ganzen Retorten Produktionen in Film und Fernsehen an, sehe ich auch keine Probleme.
Es wird dann nur einfacher die xte Star Wars Spin-Off Serie zu "erdenken" und zu produzieren oder die 1000ste Variante der immer gleichen Rom-Com oder Crime Serien Thematik.
Ich hoffe eher darauf, dass ich irgendwann die Möglichkeit habe mir neue Folgen von STTNG, Firefly und My So Calles Life generieren zu lassen.
Was für viele sicher wiederum ein Albtraum wäre.
Antwort von iasi:
Irgendwie wirkt KI auf mich wie ein Werkzeug für Faule.
Denn letztlich puzzelen die KIs Bildinhalte nach Begriffen zusammen.
Mit solchen Werkzeugen macht man so etwas gezielt und kontrolliert, aber eben auch aufwändiger:
https://www.youtube.com/watch?v=-lkEOEEKYD0
Antwort von Alex:
"Christian Schmitt" hat geschrieben:
Elektronische Musik wurde von "echten MusikerInnen" ja auch nicht ernst genommen.
Heftige Pauschalisierung. Unsere Musiklandschaft ist voll von elektronischer Musik, würde fast annehmen, der Großteil. Wenn der Umsatz stimmt, ist es auch egal, was "echte MuskerInnen" davon halten, für die wird das ja nicht produziert.
iasi hat geschrieben:
Irgendwie wirkt KI auf mich wie ein Werkzeug für Faule.
Wenn das Werkzeug das tut, was ich will, dann bin ich gerne faul. Wenn es das nicht tut, dann muss ich mich nach anderen Werkzeugen umsehen.
Antwort von iasi:
Alex hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Irgendwie wirkt KI auf mich wie ein Werkzeug für Faule.
Wenn das Werkzeug das tut, was ich will, dann bin ich gerne faul. Wenn es das nicht tut, dann muss ich mich nach anderen Werkzeugen umsehen.
Macht es nur nicht.
Es bastelt verschiedene Varianten zusammen, bis der ermüdete User aufgibt und sich mit einer Variante zufrieden gibt.
Es fehlt schlicht die Kontrolle. KIs arbeiten willkürlich.
Antwort von Alex:
iasi hat geschrieben:
Macht es nur nicht.
Vielleicht nicht für jeden, dann ist es das falsche Werkzeug für ihn. Andere haben andere Ansprüche, die dann ggf. erfüllt werden.
iasi hat geschrieben:
Es fehlt schlicht die Kontrolle. KIs arbeiten willkürlich.
In dem rasenden Tempo, wie die KIs weiterentwickeln werden, ist dein Zitat fast schon in dem Moment obsolet, in dem du es schreibst.
Natürlich wird dem User mehr und mehr Kontrolle gegeben werden, (mit Sprache, Text, Geschmäcker/Stile erlernen, Inpaint, etc., natürlich alles editierbar) und man wird immer genauer definieren können, was man will.
Antwort von Frank Glencairn:
Für vieles funktioniert es ja schon, und ist (mit Einschränkungen natürlich) absolut brauchbar.
Ich hab mir gerade ein japanisches Interview transkribieren, übersetzen und Untertitel generieren lassen, damit ich wenigstens ungefähr weiß, was ich da schneide. Vorher noch die nervigen Hintergrundgeräusche raus gerechnet - ebenfalls mit AI.
Danach noch mit Text-to Speech Voice Over für 50 Minuten Programm generiert.
Für ein anderes Projekt brauch ich Holzschnitt- und Kupferstichartige Illustrationen von Irrlichtern/Will-o'-Wisps - kein nerviges Rumgesuche nach freiem/Stock Material, sondern einfach ein paar Zeilen eingetippt und fertig. Sieht auch noch besser aus, als das was an "echten" Illustrationen verfügbar ist.
Und ja, aktuell ist es noch so, daß, je spezifischer die Wünsche sind, desto schwieriger (bis unmöglich) ist es ein dezidiertes Ergebnis zu bekommen, aber ich denke auch, das wird noch werden.
Antwort von iasi:
Alex hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Macht es nur nicht.
Vielleicht nicht für jeden, dann ist es das falsche Werkzeug für ihn. Andere haben andere Ansprüche, die dann ggf. erfüllt werden.
iasi hat geschrieben:
Es fehlt schlicht die Kontrolle. KIs arbeiten willkürlich.
In dem rasenden Tempo, wie die KIs weiterentwickeln werden, ist dein Zitat fast schon in dem Moment obsolet, in dem du es schreibst.
Natürlich wird dem User mehr und mehr Kontrolle gegeben werden, (mit Sprache, Text, Geschmäcker/Stile erlernen, Inpaint, etc., natürlich alles editierbar) und man wird immer genauer definieren können, was man will.
Sprache und Text.
Beschreibe mal ein Bild eindeutig.
Wie definiert man zudem genau, wie ein Bild aussehen soll?
Gib mal eine bestimmte Wortkombination in eine KI ein - du erhältst unterschiedliche Ergebnisse, wenn du es wiederholst.
Schon dadurch verlierst du die Kontrolle über das Ergebnis, denn du bist einer Willkür ausgeliefert.
Antwort von Frank Glencairn:
Das hab ich ja gemeint.
Je "beliebiger" die Bilder sein können - ich brauch z.B. nur ein paar Illustrationen für den Hintergrund, die halt so ungefähr ein gewisses Thema haben - desto eher kann man AI nutzen. Wenn ich aber ein Bild exakt nach meiner Vorstellung haben will, kannst du dir die Finger wund tippen, bis du blau im Gesicht bist.
.. noch
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das hab ich ja gemeint.
Je "beliebiger" die Bilder sein können - ich brauch z.B. nur ein paar Illustrationen für den Hintergrund, die halt so ungefähr ein gewisses Thema haben - desto eher kann man AI nutzen. Wenn ich aber ein Bild exakt nach meiner Vorstellung haben will, kannst du dir die Finger wund tippen, bis du blau im Gesicht bist.
.. noch
Selbst für ungefähre Themen eines Hintergrundes tippe ich ewig, bis ich mal einen Glückstreffer lande, der einigermaßen als unscharfer Hintergrund durchgehen kann.
Antwort von Alex:
iasi hat geschrieben:
Gib mal eine bestimmte Wortkombination in eine KI ein - du erhältst unterschiedliche Ergebnisse, wenn du es wiederholst.
Schon dadurch verlierst du die Kontrolle über das Ergebnis, denn du bist einer Willkür ausgeliefert.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
.. noch
Stand jetzt gebe ich dir in weiten Teilen recht. Aber ich bin da eher bei Frank. "Noch".
Ich habe zwar keine Glaskugel, aber ich bin mir zu 100 % sicher, dass das genau die weitere Entwicklung verschiedenster KIs sein wird, die Usability zu steigern.
Und damit meine ich eben, dass man dann sehr sicher auch auswählen kann, ob man den aktuellen Entwurf weiter verfeinern will (wie auch immer, Text, Sprache, Bilder, Videos, Malstift,(...)), oder sich neue Konstrukte generieren lassen will.
Und genau darum geht es doch, die KIs als kommendes Werkzeuge für zukünftige Workflows einzuplanen und sich jetzt schon damit beschäftigen, damit man die Entwicklung da abfangen kann, wo sie einen schneller und bequemer ans Ziel bringt als ohne.
Klar sehe ich aktuell viele Makos, um sie sinnvoll einzusetzen, aber diese werden kontinuierlich (sogar rasend schnell) weniger und mit etwas Fantasie kann man sich doch einiges vorstellen, was sie in Zukunft leisten könnte. Wie gesagt, ich bin kein Glaskugelseher, aber das sagt mir mein Verstand.