Frage von CUPSI:Wenn aus den auf der Festplatte gespeicherten Videofilmen mit dem internen Schnittsystem die Werbeeinblendungen entfernt werden oder Filme in einzelne Sequenzen geteilt werden und die Platte nahezu voll ist (>450 Filme oder <10 h Restkapazität) kommt es zu Aufzeichnungsfehlern auf der Platte.
Die zeigen sich später so, daß während des Abspielens plötzlich der Film wie ein Standbild stehen bleibt und erst nach einigen Sekunden weiter springt oder daß eine Sequenz eines ganz anderen Films abgespielt wird bevor der ursprüngliche Film weiter gezeigt wird.
Auch ist es mir schon passiert, daß ein Titel einem ganz anderen Film zugeordnet wurde.
Wird dann der fehlerhafte Film gelöscht so tritt der Fehler wiederholt in neu aufgezeichneten Filmen auf.
Abhilfe gibt es nur durch Neuformatierung der Festplatte.
Die Ursache ist eine durch die Filmschnitte und Löschungen herbeigeführte Fragmentierung der Platte, d.h. die Platte wird in immer mehr kleinere Bereiche, die wieder bespielt werden können aufgeteilt, so daß ein Film bei der Aufnahme über die ganze Platte verteilt wird, da die freien Bereiche nicht groß genung sind um den ganzen Film unter zu bringen.
Beim Aufzeichnen muß die Software dann zu lange nach dem nächsten freien Bereich suchen.
Beim PC ist das nicht so schlimm, da er dann nur 'langsamer' arbeitet.
Bei einer Video-Aufzeichnung in Echtzeit ist das aber fatal, weil die Filmsequenz nicht so lange zwischengespeichert wird bis eine leere Stelle gefunden wird.
Dieser Fehler wäre durch den Einbau einer Defragmentierungsmöglichkeit iin das Nutzermenü zu verhindern, der mit einem Firmware-update des Recorders verbunden wäre.
Leider wird das wohl aus Kostengründen unterlassen.
Statt dessen nimmt man den Ärger des Kunden der x Stunden Filmaufzeichnung durch Neuformatierung der Festplatte verliert, in Kauf.
Gibt es eine Möglichkeit die Festplatte eines DVD/HDD Recorders zu defragmentieren? Ist Euch , im Forum, ein Firmwareupdate oder ein anderes Verfahren bekannt, das eine Defragnmentierung ermöglicht?
Antwort von Alf_300:
Wenn esw unbedingt sein soll, könnte man auf USB-Festplsatte auslsagern, formatieren und zurückspielen.
Antwort von tommyb:
Je voller eine Festplatte ist, desto langsamer schreibt und liest sie ihre Daten. Das hat rein mit der Physik zu tun, da die Daten von Außen nach Innen geschrieben.
Die Scheibe rotiert z.B. mit 7200 U/min, der äußere Bereich legt bei dieser Geschwindigkeit pro Umdrehung ca. 27 cm zurück (3,5" Platte, 2Pi x Radius). Weiter zum innen beträgt die Strecke nur noch etwa 6 cm. Die Datenblöcke sind allerdings immer gleich.
Du darfst eine Platte also NIEMALS komplett vollschreiben sondern musst immer etwa 25% Platz lassen. Außerdem solltest Du vermeiden bei Capturing-Vorgängen irgendwas anderes mit dem System zu machen und vorallem nicht parallel auf Daten von eben dieser Platte zugreifen.