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Infoseite // Audiograding wie Colorgrading?



Frage von klusterdegenerierung:


Moin Audioprofis.

Ich bin jetzt nicht soo bewandert im Mastering und Audiobearbeitung, habe mir aber die Frage gestellt, weil ich einige Songs habe die sehr mumpfig klingen, ob man einen Song genauso wie ein Video in einer Art Vektorscope/Histogramm betrachten kann um zu ermitteln, wo die Schwächen liegen, um dann wie beim Colorgrading genau diese Stellen auszubessern um auf einen Normwert zu kommen, wo die Frequenzen sich nicht blöd überlagern/übersteuern, na ihr wisst schon. :-)

Gibt es sowas, oder geht man da ganz anders dran?
Meine Verfügbaren Programme wären Audition & Fairlight.

Danke! :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Gibt ne Menge Plugins (Gullfoss/SmartEQ3/Soothe/Smooth Operator) die sowas - mehr oder weniger intelligent - automatisch machen, was die Bordmittel betrifft wäre natürlich der EQ die Waffe der Wahl.



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Antwort von rush:

Schau Dir ggfs. mal die Plugins von Izotope als Testversion an - insbesondere die neueren Versionen von Neutron oder auch Ozone bilden einen guten Ausgangspunkt zur Analyse und Berarbeitung von Audiomaterial und bringen diverse Assistenten mit die den Einstieg erleichtern.
Die Elements Versionen sind zudem relativ "bezahlbar" und teilweise schon recht brauchbar ausgestattet.

Ansonsten ist z.b. der smart EQ von sonible sicher auch eine feine Sache..

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Antwort von berlin123:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
oder geht man da ganz anders dran?
Ja und nein. Was loudness und Peaks angeht kannst man mit einem Tool arbeiten, das beides visuell anzeigt. Ich nutze am liebsten Youlean Loudness Meter, aber Fairlight und Co haben eigenes an Board.


EQing nur anhand eines visuellen Tools ist meines Wissens noch nicht soweit, dass es brauchbar wäre. Soll heißen man muss weiterhin auch hinhôren und zum Beispiel mit Referenztracks vergleichen.

Ich nutze dafür https://www.plugin-alliance.com/en/prod ... ricab.html das gibt es immer wieder mal für 29 Öcken.

Man kann das aber auch ohne ein AB Plugin machen. 2 Frequenzkurven nebeneinander legen (oder übereinander, zb mit dem kostenlosen Voxengo Span). Aber man muss unbedingt dabei hören. Nur die Unterschiede zweier Frequenzkurven visuell anzuschauen bringt leider nichts. Also in dem Sinn dass man sagt “Thriller von Michael Jackson hat so einen Peak bei 1320 Herz, darum mache das bei mir auch.”

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Antwort von MK:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
ob man einen Song genauso wie ein Video in einer Art Vektorscope/Histogramm betrachten kann
Im Prinzip ist das die Spektralansicht der Frequenzen (Shift+D in Audition).

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Antwort von freezer:

Ich habe die meisten von Frank genannten Plugins im Einsatz.
Mit dem Smooth Operator bin nie auf einen grünen Zweig gekommen. Gullfoss ist super um im Mix nochmals die konkurrierenden Frequenzspektren ein bisschen aufzubreiten.
SmartEQ oder iZotope Neutron wären die Werkzeuge der Wahl um den Klangcharakter zuändern.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich weiß nicht ob ich das darf, aber hier mal ein Link zu einem Beispiel.
Hauptsächlich höre ich Musik im Auto, da habe ich eine recht gute Anlage und ich kann über die Jahre schon ganz gut beurteilen wo es da hakt, zumindest kann man verifizieren das selbst schnöde YT Kopien in 128Kb sich manchmal besser anhören als so manch gekaufter Track bei iTunes.

Hier finde ich es total nervig, weil ich den Song so liebe und der hört sich an wie eine Wolldecke drüber, sehr komischer sound.
https://we.tl/t-V2xEd2MnMl

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Antwort von Frank Glencairn:

Schau mal:

einmal hab ich den Gullfoss (mehr oder weniger Autopilot) drüber gelassen, und einmal den guten alten RZ-062 per Hand schnell mal eingepegelt.

https://fromsmash.com/humanbeeing

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich finde Gulfoss am besten, wobei mir jetzt bei beiden etwas der sonst so etwas dröhnende Bass fehlt.
Kann man den etwas dezidierter, knackiger mit einbringen, so ist es zwar viel klarer, aber eben auch ne Ecke dünner?

Das meinte ich ja mit dem Vergleich zum graden, wo man dann ein bisschen am Tiefenregler drehen könnte, aber eben auch nur so bis es reicht und nicht zu viel wird. ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja klar, kannst du mit jedem EQ machen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Aber was genau hat denn dann das Gulfoss eigentlich gemacht, ist das nicht auch nur EQ?

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Antwort von berlin123:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Aber was genau hat denn dann das Gulfoss eigentlich gemacht, ist das nicht auch nur EQ?
Es ist ein automatischer EQ. Dh das Plugin analysiert das Material selber und stellt die EQ Parameter entsprechend ein.

Hatte mal die Testversion und fand die auch gut. Aber sie kann natürlich nicht das, was ein herkömmlicher parametrischer EQ kann, weil man nicht in Details eingreifen kann. Es ist mehr ein Tool was man beim mixen on Top, also vor oder nach dem eigenen EQing, draufsetzt. Manchmal passts, manchmal wahrscheinlich auch nicht.

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Antwort von Bluboy:

So wie ich das sehe ist GullFoss identisch mit FAB Filter Q3

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Antwort von Frank Glencairn:

Wie kommst du da drauf?

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Antwort von berlin123:

Bluboy hat geschrieben:
So wie ich das sehe ist GullFoss identisch mit FAB Filter Q3
Beide gut, aber komplett verschieden. Fabfilter Q3 ist ein parametrischer EQ zum selber einstellen mit zig Features Das Schweizer Taschenmesser unter den EQ Plugins. Den Gulfoss dagegen kann man nicht wie einen normalen EQ bedienen.

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Antwort von freezer:

Zwei Versionen mit zusätzlichem Bass:

https://we.tl/t-FmGs5B07LC

PW: human

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