Frage von rush:Viele haben es bestimmt schon gelesen, gestern Nachmittag gab es in Berlin während Dreharbeiten für die Satiresendung "heute show" einen "Angriff" auf ein Kamerateam welches für den ZDF unterwegs gewesen ist und bei dem es mehrere Verletzte gab:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 50997.html
Antwort von Bluboy:
Friendly Fire
Antwort von pillepalle:
Klar, Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen und mir tun die Betroffenen auch leid. Aber in einigen Medien machte man sich dann auch schon Sorgen um Pressefreiheit... das finde ich dann doch ein wenig weit hergeholt. Mich erinnert das eher an den Tierfilmer der dem Nashorn einen Schritt zu nahe gekommen ist. Eben weil man mit Provokation sein Glück auf eine gewisse Weise auch heraus fordert.
VG
Antwort von klusterdegenerierung:
Sehe ich auch so.
Zusätzlich geht die HS mit ihrem Satire Klientel auch nicht gerade zimperlich um und so schwer das manchmal ist, jeder Mensch hat Rechte, auch die die wir nicht mögen oder gar verachten.
Antwort von rush:
Nun - da die wenigsten von uns die Umstände tatsächlich kennen ist es sicherlich schwer das ganze auch entsprechend einzuordnen.
Oder wisst Ihr worum es bei dem Dreh ging und ob die "betroffene" Seite entsprechend reagiert hat? Oder es nicht womöglich ein ganz anderer Flügel gewesen sein könnte?
In meinen Augen ziemliche Kaffeesatzleserei wenn dazu nicht mehr bekannt ist.
Denn Satire hin oder her - wenn Gewalt im Spiel ist, von welcher Seite ausgehend auch immer - wird für mein Verständnis klar eine Grenze überschritten.
Antwort von klusterdegenerierung:
Sag ich ja, aber wie Pille schon erwähnt hat, weiß man ja auch nicht ob die Elefanten nur besichtigt oder in die Ecke getrieben wurden.
Antwort von iasi:
Nun - da die wenigsten von uns die Umstände tatsächlich kennen ist es sicherlich schwer das ganze auch entsprechend einzuordnen.
Oder wisst Ihr worum es bei dem Dreh ging und ob die "betroffene" Seite entsprechend reagiert hat? Oder es nicht womöglich ein ganz anderer Flügel gewesen sein könnte?
In meinen Augen ziemliche Kaffeesatzleserei wenn dazu nicht mehr bekannt ist.
Denn Satire hin oder her - wenn Gewalt im Spiel ist, von welcher Seite ausgehend auch immer - wird für mein Verständnis klar eine Grenze überschritten.
Und warum muss man dann betroffen sein, obwohl man keine Informationen hat?
Du betreibst doch ebenso Kaffeesatzleserei, während du deine Grenzen ziehst.
Allein schon, dass in den Meldungen suggeriert wird, es würde sich um Journalisten handeln, obwohl es hier um Satire geht. Vor allem zeigen die Meldungen einen erbärmlichen Journalismus, der aus Andeutungen und Verurteilungen lebt. Die wenigen Informationen, die geboten werden, muss man mühsam herauspicken, ergeben aber dann auch kein klares Bild.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... --mai.htmlAuch hier wieder keine echten Informationen sondern Entrüstung heuchelnde Meinungsmache.
Antwort von cantsin:
Ich würde da auch erst einmal weitere Berichterstattung abwarten und Details, was da wirklich passiert und dem Angriff vorausgegangen ist. Es ist ja auch bei den meisten anderen Strafsachen so, dass sich die Situation im Nachhinein als komplexer erweist als in der ersten, faktenarmen Aufreger-Meldung. (Man erinnere sich nur an das vermeintlich entführte russlanddeutsche Mädchen in Berlin-Marzahn...)
Antwort von dienstag_01:
Da hier keiner die Umstände kennt ist diese Selber-Schuld Unterstellung erst recht zynisch zu nennen.
Antwort von pillepalle:
Klar kennt niemand die Umstände, aber man kennt die Methodik bei den Interwievs 😉
VG
Antwort von cantsin:
Da hier keiner die Umstände kennt ist diese Selber-Schuld Unterstellung erst recht zynisch zu nennen.
Wo bitte habe ich diese Unterstellung geäußert?
Antwort von dienstag_01:
Da hier keiner die Umstände kennt ist diese Selber-Schuld Unterstellung erst recht zynisch zu nennen.
Wo bitte habe ich diese Unterstellung geäußert?
Hab ich irgendwo gesagt, dass du gemeint bist.
Pillepalle aber schon.
Antwort von pillepalle:
Ich habe auch nichts von selber Schuld geschrieben, sondern das die Herangehensweise bei der Satireshow häufig provokant ist. Das ist nicht zynisch, sondern eine simple Feststellung. Warum hat ein Reporterteam drei Bodyguards dabei? Scheinbar gibt es da öfter mal Konflikte, auch wenn sie in der Regel glimpflich ausgehen.
VG
Antwort von dienstag_01:
Ich habe auch nichts von selber Schuld geschrieben, sondern das die Herangehensweise bei der Satireshow häufig provokant ist. Das ist nicht zynisch, sondern eine simple Feststellung. Warum hat ein Reporterteam drei Bodyguards dabei? Scheinbar gibt es da öfter mal Konflikte, auch wenn sie in der Regel glimpflich ausgehen.
VG
Solche Argumente mussten sich vor Jahren auch Vergewaltigungsopfer anhören: der Minirock des Opfers hat die Tat doch provoziert.
Antwort von pillepalle:
So ein Quatsch. Eine verbale Provokation ist etwas völlig anderes. Aber glaub Du mal weiter an Dein einen völlig unvorhersehbares Geschehen.
VG
Antwort von dienstag_01:
So ein Quatsch. Eine verbale Provokation ist etwas völlig anderes. Aber glaub Du mal weiter an Dein einen völlig unvorhersehbares Geschehen.
VG
Ich weiss ja nicht, wer hier was von völlig unvorhersehbarem Geschehen geschrieben hat. Ich nicht.
Es gab ja schon ab und zu mal Bilder von bedrohten/flüchtenden Journalisten. Ich wusste gar nicht, dass die alle von der heute-Show kamen.
Antwort von pillepalle:
Es geht weder darum Gewalt zu rechtfertigen, oder darum das es nicht auch gefährdete Journalisten gibt. Sondern das überhaupt nicht klar ist was dem Angriff voraus gegangen ist. Sowas passiert meist wenn man eine Situation falsch einschätzt und selten aus heiterem Himmel. Die Pressefreiheit hat damit jedenfalls relativ wenig zu tun.
VG
Antwort von cantsin:
Wo bitte habe ich diese Unterstellung geäußert?
Hab ich irgendwo gesagt, dass du gemeint bist.
Pillepalle aber schon.
Dann bitte auch explizit auf ihn reagieren - Dein Posting erschien als Antwort auf meins.
Antwort von dienstag_01:
Es geht weder darum Gewalt zu rechtfertigen, oder darum das es nicht auch gefährdete Journalisten gibt. Sondern das überhaupt nicht klar ist was dem Angriff voraus gegangen ist. Sowas passiert meist wenn man eine Situation falsch einschätzt und selten aus heiterem Himmel. Die Pressefreiheit hat damit jedenfalls relativ wenig zu tun.
VG
Natürlich wissen wir nicht, was da vorher passiert ist. Deshalb sage ich ja, dass deine Unterstellungen, da sei provoziert worden eine Verharmlosung ist.
Antwort von klusterdegenerierung:
Na ja, ich finde bei einer Demo mit Drehteam und Fernsehgerümpel auf zu laufen ist doch je nach Thema schon Provozieren genug, da gehen doch so machem die Sicherungen durch wenn er denkt er lande jetzt auch noch im Fernsehn.
Ich finde da bist Du mit der Vergewaltigungsnummer aber wesentlich weiter übers Ziel hinaus geschossen dienstag.
Antwort von dienstag_01:
Na ja, ich finde bei einer Demo mit Drehteam und Fernsehgerümpel auf zu laufen ist doch je nach Thema schon Provozieren genug, da gehen doch so machem die Sicherungen durch wenn er denkt er lande jetzt auch noch im Fernsehn.
Ich finde da bist Du mit der Vergewaltigungsnummer aber wesentlich weiter übers Ziel hinaus geschossen dienstag.
Welches Ziel meinst du?
Antwort von markusG:
Na ja, ich finde bei einer Demo mit Drehteam und Fernsehgerümpel auf zu laufen ist doch je nach Thema schon Provozieren genug, da gehen doch so machem die Sicherungen durch wenn er denkt er lande jetzt auch noch im Fernsehn.
Sie sind mit Totschlägern auf das Team los. Unserem Tonassistenten wurde ins Gesicht getreten - mit einer Brutalität, mit der man in Kauf genommen hat, dass es ein Mensch nicht überlebt.
Harald Ortmann, Geschäftsführer der Produktionsgesellschaft
Quelle:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.htmlSorry, aber das klingt nicht nach Provokation. Solche Menschen gehören schlicht aus dem Verkehr gezogen.
Antwort von pillepalle:
@ markusG
Das die aus dem Verkehr gezogen gehören, da stimme ich Dir vollkommen zu. Trotzdem ist nicht klar was die Aggression ausgelöst hat. Muss man sich für eine Satireshow in eine gefährliche Situation begeben, aus der man ohne die Hilfe seiner Bodyguards nicht heraus kommt? Schon die Idee mit Bodyguards loszuziehen zeigt doch womit man gerechnet hat.
VG
Antwort von roki100:
Schon die Idee mit Bodyguards loszuziehen zeigt doch womit man gerechnet hat.
Aus dem Link:
"Für den Dreh waren laut Ortmann auch drei Securities engagiert,
was bei einem Filmdreh bei einer Demonstration mittlerweile Standard sei."