Frage von -paleface-:Hallo,
ich bin grad auf der Suche nach der Idealen Lösung für ein eher komisches Endformat.
Und zwar soll Anamorph gedreht werden. ABER das Endformat am Ende nur 4:3 sein.
Das Widerspricht natürlich allem was man von Anamorph erwartet. :-D
Jetzt kann man natürlich einfach Anamorph drehen und anschließend einfach das Bild abcutten.
Aber vielleicht gibt es ja irgendwie ein Setup was nicht so viel "Waste Data" ist.
Hatte sogar kurz überleget die Kamera hochkant zu nutzen. Aber die Linse dann halt normal.
:-D
Wie gesagt....etwas skurill. Aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung.
Antwort von Clemens Schiesko:
Ja, die Kamera um 90 Grad drehen wäre die richtige Herangehensweise. Jedoch funktioniert das nur mit einer Z Cam oder einem speziellen und teuren Monitor Adapter gut, da das Bild in der Anzeige vertikal anstatt horizontal entzerrt werden muss, um das Bild ordentlich beurteilen zu können. Hier habe ich es mal ein wenig beschrieben gehabt.
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Antwort von CameraRick:
Anamorph heißt ja erstmal nur, dass der Pixelaspekt nicht 1:1 ist, das sagt ja noch nichts über den Faktor. Über welchen Faktor sprechen wir hier, und was will mit dem Look erreicht werden?
Bei PL Linsen kann man einfach das Objektiv 90° drehen, statt den gesamten Body; hilft auch der Stabilität beim Drehen. Bei Bajonetten würde ja auch das Hochkant-drehen nicht helfen wenn die Linse nicht separat drehbar ist.
Das kann man prinzipiell machen, bei einem 1.33x Stretch bekommst von 16x9 dann immerhin direkt 4:3 (logisch, wurde das immerhin genau für den umgekehrten Fall entwickelt). Natürlich wäre das native Sensorformat noch spannend, wenn man jetzt Vollformat 3:2 dreht und dann mit einem 1.5er Stretch arbeiten will, kriegt man halt 1:1 raus, muss auch wieder getrimmt werden (was ja nicht so wild ist). Je nach Anamorphoten sollte man auch die den Schärfe Abfall oben und unten (bzw, bei Hochkant links und rechts) im Auge behalten, bei Cookes ist das zB gerne mal recht ausgeprägt.
Ganz klar muss man aber auch die Nachteile im Blick haben: die Lensflares, wenn vorhanden, gehen dann vertikal (CCD Smear ahoi), und das Bokeh ist dann auch entsprechend breit und nicht schmal. Wenn diese beiden Dinge aber Teil der Entscheidung für dieses Format sind, wäre "normal drehen" und Croppen immer noch das Maß der Dinge.
Antwort von -paleface-:
Danke euch.
Ja mit dem drehen der Linse wenn die Kamera auf der Seite steht stimmt natürlich, das es nicht so einfach geht.
Hatte meinen Front Anamorphic Adapter wieder ausgegraben. Den kann man ja prinzipiell drehen.
Aber ist alles weder Fisch noch Fleisch.
Zudem kommt es ja auch massiv auf die Kamera an.
Denke ich werde wohl beschneiden müssen.