Frage von Bergspetzl:Hallo,
seit längerem geht mir die Thematik Akkus und Funkstrecke auf den Senkel. Ich bin es aus dem TV Bereich gewöhnt quasi für jeden Dreh eine neue Packung Batterien aufzureißen bzw. auf jeden Fall mit frischen Batterien an den Start zu gehen. Selbiges führe ich auch bei eigenen Projekten fort, denn wenn das Equipment mal ein paar Tage liegt und man es dann einschaltet kam es hier und da vor, dass bei Kälte zb. die Power von 60 auf 20% gefallen ist und eine halbe Stunde nach Drehstart das erste Mal wechseln angesagt war. Das finde ich vor Kunden nicht so cool, und auch bei Beiträgen und Interviews kostet das nur Zeit und unterbricht den Flow unnötig.
Daher möchte ich zu mindest für gewisse Projekte einen Satz Akkus verwenden, damit nicht immer so viel Abfall entsteht.
Welche Erfahrung habt ihr mit welchen Akkus gemacht? Gibt es bestimmt Marken oder Modelle, die sich besonders eignen und gibt es unbedingte Tipps, Gos oder NoGos bei den modernen Akkus?
Bitte keine Kommentare a la: ich würde niemals mit Akkus... etc. In gewissen Umgebungen werden es vorerst normale Batterien bleiben, jedoch traue ich Akkus bei Indoor Drehs zb. durchaus zu, entsprechend zu halten.
:)
Antwort von TomStg:
Meine Sennheiser Empfänger schließe ich per D-Tap an den großen V-Mount-Akku der Kamera an. Damit ist das Problem für diesen Teil der Funkstrecke gelöst. Für die Sender benutze ich AA-Lithium-Ionen-Batterien. Sind etwas teuer, halten aber Ewigkeiten durch - auch draußen bei richtig großer Kälte.
Antwort von tommyb:
Nach vielen NiMH Akkus bin ich bei den Eneloops gelandet. Pflicht ist aber ein vernünftiges Ladegerät mit Statusdisplay. Habe vorher viele einfache ausprobiert und erst beim dritten Versuch sich was vernünftiges gekauft. Das läuft jetzt einwandfrei und das Ladegerät sagt mir auch ob und wieviel der Akku noch an Strom speichern kann.
Antwort von Auf Achse:
Hab seit einigen Jahren auch nur noch Eneloop's, die Weissen. Haben zwar deutlich weniger Kapazität (am Papier) als zB Duracell Akkus. Doch die Eneloop's haben eine wesentlich geringere Selbstentladung.
Während Duracell schon nach wenigen Wochen in der Lade einen deutlichen Kapazitätsverlust haben, sind die Eneloops immer noch so gut wie knallvoll.
Wenn du Akkus eh permanent verwendest und nicht geladen und unbenützt herumliegen hast, dann sind Akkus mit hoher Kapazität aber auch hoher Selbstentladung besser.
Ich hab sicher 30Stk Eneloop, meistens brauch ich nur wenige in der Woche, aber manchmal alle in kürzester Zeit.
Auf Achse
Antwort von rush:
Die eneloops gibt es auch in der pro Variante mit nochmal etwas mehr Leistung... Habe sowohl die normalen als auch die pros in Verwendung.
In stromhungrigen Geräten wie meinem tascam DR-40 Recorder schlagen sie sich gar nicht so schlecht... Denn dort verrecken mir auch frische Duracel Batterien bei kalten Temperaturen bereits nach wenigen Stunden Aufnahmezeit. Daher nehme ich da auch eher eneloops (pro) aufgrund der Kosten.