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Infoseite // Akku Entladegerät



Frage von Auf Achse:


Nachdem ich meine Kameras oft sehr unregelmäßig verwende habe ich ein Gerät zum Entladen der Akkus gebaut mit folgenden zwei Funktionen:

Entladen auf etwa die halbe Kapazität (7,2V) für die Lagerung der Akkus.

Entladen auf Entladeschlußspannung (5,6V) wenn Akkus nicht bis zur kompletten Entleerung in der Kamera waren. Der Akku wird vor dem nächsten Laden vollständig entladen.

Den Akku Entlader stecke ich an mein Universalladegerät an, dafür hab ich eine extra Buchse eingebaut. Durch die wechselbaren Ladeschalen kann ich es für alle Akkutypen verwenden.

Die Schaltung ist mit Zener Dioden aufgebaut. Wenn die Zener Dioden schließen schließt auch der Transistor und das Selbsthalterelais fällt ab. Eine komplette Entladung des Akkus wegen Fehlfunktion ist ausgeschlossen da das Relais spätestens bei etwa 4V von selbst abfällt. Der Entladestrom ist bei noch vollem Akku etwa 550mA und sinkt analog zur Spannung auf etwa 400mA bei Entladeschluß.

Der Lüfter ist wegen der Wärmeentwicklung unbedingt nötig. Die Luft wird am Boden angesaugt und an der Schmalseite gegenüber dem Anschlußkabel wieder ausgeblasen.

Grüße,
Auf Achse




zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imag0915kc9txihnmr.jpg

Die Platine



zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imag09243malen6i8d.jpg

Einbau mit Lüfter



zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imag0927e9gfcu24oi.jpg

Frontseite

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Antwort von Spreeni:

Interessante Entwicklung, für welche Akkus benutzt Du das?
VG, Spreeni

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Antwort von Auf Achse:

Naja Preisfrage .... für die Akkus meiner Videokameras mit Nennspannung 7,4V (LiIo Akkus).

Auf Achse

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Antwort von handiro:

Very smart! Könntest Du an Verleiher verticken :-)

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Antwort von holger_p:

Mal eine "gemeine" Gegenfrage:

Warum hast Du nicht einfach ein handelsübliches imax B6 gekauft? Das Ding kann entladen (inkl. Kapazitätmessung), laden, erhalten usw. Und trotz des geringen Preises (bei Ali ab ca 20 Dollar) kann das Teil sogar balanced charging bei Mehrzellenakkus. Ich habe mir so ein Teil gekauft, um 18550 Akkus testen zu können, aber jetzt wo ich es habe, wird es für andere Akkus benutzt...

http://www.aliexpress.com/item/AC-Batte ... 13960.html


Gruß Holger

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Antwort von Auf Achse:

Servus!

Bevor ich das gebaut hab habe ich natürlich gesucht ob es sowas schon fertig gibt. Hab nichts passendes gefunden, und auch bei diesem Modell stört mich der Entladestrom von 1A. Das mag für große Akkus passen, aber ich möchte auch kleine Akkus zB von der Canon 50D damit entladen können.

Abgesehen davon wars eine nette Arbeit das zu bauen. Der prinzipielle Schaltplan stammt nicht von mir, wohl aber die Tüftlerei und Anpassung auf 7,2V / 5,6V Abschaltspannung.

Grüße,
Auf Achse

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Antwort von holger_p:

Hallo,

ich wollte Dir auchnicht die Arbeit madig machen. Beim B6 kann man den Lade und Entladestrom in 100mA Schritten einstellen. Allerdings gibt es verschiedene Varianten bei der Software und man hat 0 Einfluss drauf, welche man bekommt. Ich habe zwei Geräte und bei dem einen kann man zusätzlich noch die Entladeabschaltspannung wählen, beim anderen geht das nicht.

Ich habe heute noch bei Ali eine Luxusversion eines solchen Gerätes gesehen, mit Touchdisplay und USB-Anschluss sowie PC Steuersoftware.

http://www.aliexpress.com/item/SKYRC-T6 ... 19045.html

Das Ding sieht richtig gut aus, der Preiss ist natürlich auch schon gehoben und es sind dabei noch mal mindestens 19% Einfurhumsatzsteuer fällig.


Gruß Holger

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Antwort von Auf Achse:

..... ich wollte Dir auch nicht die Arbeit madig machen. Keine Sorge, so hätt ichs nicht verstanden.

Natürlich findet man im Netz nicht immer und alles wonach man sucht. Und allzu nachdrücklich hab ich auch nicht gesucht.

Ich wollte außerdem unbedingt ein Gerät für unterwegs das möglichst klein, leicht und reisetauglich ist. Wenn ich die Akkus vor dem Laden entladen will --> einfach anstecken und warten.

Grüße,
Auf Achse

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Antwort von domain:

Ein wenig bezweifle ich ja überhaupt die Sinnhaftigkeit dezidierter Entladevorgänge, auch wenn der Akku dadurch etwas länger halten sollte.
Stimmt schon, die optimale Lagerungsfähigkeit liegt bei ca. 50% der maximalen Kapazität. Richtig ist auch, dass es selbst bei Lithium-Ionen-Akkus geringfügige Memoryeffekte gibt.
Aber was solls? Auf 50% sind Akkus an der Kamera auch ohne Gebrauch ziemlich schnell herunten, nämlich durch Stromverbrauch als Ersatz für die Backup-Batterie.
Die nicht an der Kamera angeschlossenen Akkus halten zwar länger, aber nach wenigen Monaten sind auch sie bei optimalen 50% angelangt.
Und außerdem, Akkus sind doch kein Anlagevermögen und zählen auch nicht zu den Preziosen. Ist er hin, wird halt eine neuer beschafft, aber das kann auch ohne spezielle Pflege Jahre dauern.
Gilt auch fürs Auto. Akku = Verbrauchsmaterial. Zweimal tanken entspricht seinem Wert.
Mein Gott, was wird da für ein Theater gemacht, wenn er nach 5 Jahren dahinschwächelt :-)

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Antwort von Auf Achse:

Servus domain!

Ich weiß daß du bezüglich Akkus ganz anders denkst, ich will dich auch nicht für meine Ansicht missionieren.

Das Problem ist gar nicht ein paar eingesparte Euros, sondern: Ich will mir durch meine sehr unregelmäßige Anwendung und damit verbundenen Lagerungsschäden nicht die Akkus eigenmächtig schädigen. Zusätzlich find ich's einfach richtig daß ein Akku vor dem Laden zuerst auf Entladeschlußspannung entladen wurde.

Beste Grüße,
Auf Achse

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Antwort von domain:

Zusätzlich find ich's einfach richtig daß ein Akku vor dem Laden zuerst auf Entladeschlußspannung entladen wurde. Aha und wie läuft das beim Autofahren? Auch immer erst Akku total entladen bevor der Regler während der Fahrt zwischen ca. 15 und Null Ampere (14,4V) die Nachladung beginnt?
Nee, vergiss es (aus meiner Sicht) gibt immer nur nachladen und sonst nix :-)

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Antwort von Auf Achse:

Bleisäureakkus sind "am liebsten" ganz voll und sollen auch bei Lagerung immer voll sein. Die sind weiters für eine kurzzeitige große Stromabgabe zB Starten gebaut und werden über die Lichtmaschine sofort wieder geladen.

Eine Kamera ... oder ähnliche Geräte benötigen Akkus die über lange Zeit Saft abgeben, ohne die Möglichkeit zum zwischenzeitlichen Aufladen. --> eine ganz andere Anwendung die eine andere Akkutype erfordert die eben auch andere "Vorlieben" hat.

Auf Achse

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Antwort von domain:

Glaube nicht an die so unterschiedlichen Charaktäre von Akkus, das Prinzip ist immer das Gleiche.
Und denke mal an LiIonen-Akkus, die bei Coptern ganz schnell ihre gesamte Ladung abgeben können müssen. Schon mal von daher kein besonderer Nach- oder Vorteil von Bleiakkus, die das auch können.
Einzige Ausnahme waren vorübergehend die Nickelcadmiumakkus mit ihrem ausgeprägten Memoryeffekt, aber den gibt es angeblich bei Metallhybridakkus nicht mehr in der Art.
Also, what shells? Immer alles ähnlich und Nachladen reicht vollkommen.
Es kommt noch hinzu, dass die Anzahl der Lade- Entladezyklen begrenzt ist. Und das bezweifle ich sehr, dass ein Nachladezyklus mehr "Schaden" anrichtet als ein voller Entlade- verbunden mit einem vollen Aufladevorgang.

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Antwort von holger_p:

Ein wenig bezweifle ich ja überhaupt die Sinnhaftigkeit dezidierter Entladevorgänge, auch wenn der Akku dadurch etwas länger halten sollte. Noch schlimmer: Bei modernen Lithium Akkus, egal welcher chemische Lituiumprozess es genau ist, sind unnötige Entladevorgänge zu vermeiden, da sie die Akkulebensdauer verkürzen.

Es macht Sinn, einen neuen Akku 5 mal zu laden und vollständig zu entladen. Das Entladen sollte aber a) unbedingt mit Endabschaltung erfolgen und b) der Akku sollte danach sofort wieder geladen werden. Nach 5 bis 10 Zyklen hat er sein voll Kapazität erreicht.

Danach ist ein weiteres Entladen einfach nur ein weiterer Zyklus, der die Lebensdauer verkürzt. Beim Lagern ist darauf zu achten, dass die Akkus sich nicht tiefentladen - danach sind reif für die Tonne.

So Lade-Entlade-Ladezyklus macht bei älteres Akkus Sinn, wenn man die Kapazität eines älteren Akkus ermitteln möchte. Es macht keinen Sinn im Sinne von Akkupflege. Da ist ein Riesenunterschied zwischen Lithium und Nickelchemie.


Gruß Holger

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Antwort von domain:

Es macht Sinn, einen neuen Akku 5 mal zu laden und vollständig zu entladen. Und das geht am besten mit Videoaufnahmen in der Kamera selbst. Solange filmen bis leer (Kamera schaltet ohnehin noch bei Spannung ab), dann aufladen und wieder filmen.
Was braucht man dazu externe offline Entladeszenarien?

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Antwort von Auf Achse:

OK, ihr lieben ..... ich will das nicht zum Akku Glaubenskrieg verkommen lassen, das interessiert mich nicht. Möge jeder tun wie er mag. AMEN

Grüße,
Auf Achse

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Antwort von holger_p:

Was braucht man dazu externe offline Entladeszenarien? Mit einem externen Entladegerät kann man den Akku definiert und unbeaufsichtigt entladen und dabei die Kapazität messen. Früher schonte man so auch die Kamera (Kopfstunden), das spielt heute im Digitalzeitalter nicht mehr ganz so die Rolle.


Gruß Holger

Ps.: Es liegt mir auch fern, hier eine Glaubensdiskussion über Akkupflege usw. anzuheizen. Wer sich da schlau lesen möchte, dem sei ein aktuelles Werk von Nührmann oder die (englische) Cadex Akkubibel ans Herz gelegt.

Die Idee von Auf Achse, sich mit einem externen Gerät um die Akkus zu kümmern, finde ich jedenfalls klasse. Natürlich ist ein Akku ein Verschleißteil, aber die original Akkus sind sehr teuer und bei den preiswerten China-Nachbauten ist die Qualitätsbestimmung durch Messen vor den ersten Einsätzen mehr als angeraten. Und es schadet nie, seine Akkus pfleglich zu behandeln - damit sie dann funktionieren, wenn man sich auf sie verlassen muss. 5 Sekunden vor dem "Ja" Wort der Braut wäre z.B. ein denkbar ungünstiger Moment für einen Akkuwechsel...

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