Frage von Peter Neuhauser:Hallo,
ich bin ein ziemlicher Anfänger, was DVD-Produktionen betrifft - um genau zu sein, versuch ich mich grad an meiner ersten.
Ich habe eine Digi-Cam, eine DV500-Karte und Adobe Premiere 6.5.
Mein Projekt auf analogem Video ist qualitativ 1A.
Mein Erstversuch für das Vorbereiten einer DVD ist reichlich lausig.
Ich habe 3 Sachen versucht:
- Export aus Schnittfenster mit Adobe MPEG Encoder => starke Qualitätsverluste sowohl bei den Farben, als auch bei bestimmten Bewegungen
- Export aus Schnittfenster in eine AVI-Datei + Encoding mit TMPGEnc => ebenfalls starke Qualitätsverluste bei den Farben - das mit den abgehackten Bewegungen war etwas besser
- Export aus Schnittfenster in eine AVI-Datei + Authoring + Encoding mit Nero6 => das produziert das schlechteste aller Ergebnisse - wiederum Farbverluste + rucklige Bewegungen.
Die exportierte AVI-File aus Adobe ist qualitativ 1A.
Mein sonstiges Equipment sollte auch sehr gut sein - superschneller Prozessor mit 1 GB RAM, sowie einer 160 GB Platte mit reichlich Platz drauf.
Ich hab gesehen, dass man sowohl beim Adobe MPEG Encoder, als auch bei TMPGEnc massenweis Parameter verstellen kann, die ich allesamt leider nicht kenne / verstehe.
Mach ich irgendwas grundlegend verkehrt, so wie ich es beschrieben habe ??
Bzw. gibts irgendwo deutschsprachige Dokus für die Programme, die ich verwende, denen auch ein Laie etwas entnehmen kann.
Oder fehlt mir noch was an Software / Codecs ???
Fragen über Fragen
Antwort von Michael:
Hallo,
ich benutze auch den Adobe Mpeg (Mainconcept) für die Erstellung von Mpeg-Materail für DVD"s. Die Qualität ist aber bei mir eigentlich völlig i.O. Grundsätzlich: die Qualität der MPEG-Filme kann nicht der der Originaldaten (DV) entsprechen, irgendwo muß die Kompressione ja nun Ihre Verluste bringen.
Wie beurteilst Du die Qualität und kommmst dann zu dem ergebnis das sie schlecht ist?
Für die DVD benutze ich die Einstellung DVD des Encoders und drehe den Qualitätsregler noch etwas hoch. Mittlere Bitrate ist um 4000, Maximum 6000 (VBR= variable Bitrate)
Das reicht um selbst schnelle Bilder aus dem Auto gefilmt auf der DVD noch recht gut aussehen zu lassen.
Beurteilst Du die Qualität am Rechner oder per DVD am Fernseher? Wenn von der DVD: womit wird das Authoring gemacht und welches Brennprogramm nutzt Du?
Gruß,
Michael
Antwort von Stefan:
Was Du mit "Farbverluste" bezeichnest entsteht, wenn der Encoder den Farbbereich begrenzt, um eine Übersteuerung bei der Farbdarstellung auf dem TV zu vermeiden. Ein gängiges Clipping ist von RGB 0-255 für jede der drei Grundfarben auf 16-235. Bei einigen Encodern wie z.B. TMPGEnc kann man dieses Clipping an-/ausschalten.
Anschalten würde ich das Clipping, wenn ich eine Anzeige der DVD auf dem TV beabsichtige und was gemacht habe, das zu übersteuerten Farben geführt haben könnte (Fetzige Titel, Farbkorrekturen etc.). Das mag zwar auf dem PC-Monitor schlecht aussehen, auf dem TV stimmt es aber wieder.
Abschalten würde ich das Clipping, wenn ich nur eh schon geclipptes Material von der Kamera habe. Oder wenn ich eine susschiessliche Ausgabe auf einem PC im Sinn habe.
Was Du mit "ruckeligen Bewegungen" meinst, kann mehrere Ursachen haben. Was man sich ansehen müsste: Wann und wie treten häufig die Ruckeler auf?
1) Ruckeler gelegentlich so im 1-10s Bereich - Schlechtes DVD Authoring
2) Ruckeler von Bild zu Bild, besonders wenn sich im Bild was bewegt (Kamerabewegung Zoom/Schwenk, Motivbewegung Spaziergänger...) - Halbbildreihenfolge ist verkehrt herum. In AP die Exporteinstellungen und im Encoder die Importeinstellungen prüfen, ob die richtige Halbbildreihenfolge eingestellt ist: Bei Material von Digital8 und MiniDV ist "Unteres Halbbild (Field) zuerst" richtig.
Viel Glück
Stefan
Antwort von Michael:
..noch mal genau gelesen und dann verstanden:
Nero Vision zum Authoring :-)
Hast Du auch einen Vergleich gemacht tmpeg enc / Mainconcept und beide per Authoring in DVDlab verarbeitet und dann per Nero nur gebrannt?
Eventuell verdreht Dir Nero das mpeg-File noch mal.
Das ein digitales Video auf VHS ausgespielt oder direkt von der Kamera auf Fernsehr gezogenes Bild besser ist ist doch klar...
MPEG ist ne Kompresion und immer Verlust behaftet. Das der tmpeg enc so gut gegenüber mainconcept wegkommt kann ich mir aber kaum vorstellen.
Naja... jeder so wie er mag und denkt :-)
Michael
Antwort von Michael:
Hallo,
den Zusammenhang, das ein MPEG-File per Authoring durch zwei verschiedene Programme unterschiedlich ausfällt verstehe ich nicht, da meiner Meinung das mpeg-File identisch ist und nur eine andere "Verpackung" hat.
Das Nero Authoren kann ist mir auch neu...
Aber wenn"s denn funktioniert...
Gruß,
Michael
Antwort von Peter Neuhauser:
Hallo Michael,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Meine Einschätzung einer schlechten Qualität beruhte auf ein Hintereinandergucken der exakt selben Szenen - einmal mit dem Videorecorder, auf den ich das Projekt analog ausgegeben hatte - und danach mit dem DVD-Player, auf den ich das Projekt digital ausgegeben hatte.
Ich bin inzwischen ein wenig weiter gekommen - zumindest denke ich die Komponenten gefunden zu haben, mit denen ich ein durchaus gutes Ergebnis zustande bekomme - und die heissen TMPGEnc und DVDlab - den Mainconcept MPEG Encoder (PlugIn in Premiere) hab ich auf die neueste Version 1.3 up-gegraded - mit dem Ergebnis, dass die MPEG's noch schlechter waren, wie vorher - und ein mit TMPGEnc encodedets AVI-File als Input in den Nero 6 (NeroVision zum Authoring) bringt bei weitem nicht die Qualität, wie die selbe MPEG-Datei mit DVDlab verarbeitet.
Ich bin zumindest soweit, Ergebnisse mit der DVD zu erzielen, die nicht schlechter sind, wie die Ergebnisse die ich mit Adobe + analogem Video seit 4 Jahren bereits erziele.
Ich würd es mal als Teilerfolg bezeichnen - so 100 % glücklich bin ich noch nicht.
Danke nochmal.
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: Hallo,
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: ich benutze auch den Adobe Mpeg (Mainconcept) für die Erstellung von Mpeg-Materail für
: DVD"s. Die Qualität ist aber bei mir eigentlich völlig i.O. Grundsätzlich: die
: Qualität der MPEG-Filme kann nicht der der Originaldaten (DV) entsprechen, irgendwo
: muß die Kompressione ja nun Ihre Verluste bringen.
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: Wie beurteilst Du die Qualität und kommmst dann zu dem ergebnis das sie schlecht ist?
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: Für die DVD benutze ich die Einstellung DVD des Encoders und drehe den Qualitätsregler
: noch etwas hoch. Mittlere Bitrate ist um 4000, Maximum 6000 (VBR= variable Bitrate)
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: Das reicht um selbst schnelle Bilder aus dem Auto gefilmt auf der DVD noch recht gut
: aussehen zu lassen.
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: Beurteilst Du die Qualität am Rechner oder per DVD am Fernseher? Wenn von der DVD:
: womit wird das Authoring gemacht und welches Brennprogramm nutzt Du?
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: Gruß,
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: Michael
Antwort von Nightfly!:
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Eventuell verdreht Dir Nero das mpeg-File noch mal.
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MPEG ist ne Kompresion und immer Verlust behaftet.
Bei den neueren Versionen von Nero wird die MPEG-Datei nochmals durch den eigenen Encoder von ahead verarbeitet. Früher war das mal anders ...!
( Bei der neuseten Version von Nero 7 weiss ich das nicht!!)
Durch das erneute Encoding entsteht eine schlechtere Qualität.
Gruß,
Nightfly.