Momentan nehme ich bequem über DVB-T und PC Filme im TV auf. Leider senden viele Stationen die 16:9 Filme im 4:3 Format, so daß ich dann oben und unten schwarze Streifen habe. Bisher war mir das egal und ich konnte die Filme schnell für mich aufarbeiten (;ProjectX TMPGEnc). Jetzt möchte ich aber die Streifen wegschneiden und so kommt danach noch VirtualDubMod ins Spiel. Allerdings ist das Endprodukt dann eine AVI-Datei die ja wieder komprimiert werden muß.
Geht das auch einfacher?
Steve
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Antwort von Thomas Beyer:
Steve Völler schrieb:
> Leider > senden viele Stationen die 16:9 Filme im 4:3 Format, so daß ich dann > oben und unten schwarze Streifen habe.
...
> Allerdings ist das Endprodukt dann eine > AVI-Datei die ja wieder komprimiert werden muß. > > Geht das auch einfacher?
Ohne Neukomprimierung? Nein. Selbst wenn es ginge, hätte das Procedere nur einen kosmetischen Effekt, nämlich das der TV dann bei 16:0 anamorph vom Player eine Widescreen Signalisierung erhält. Was in den Bildinformationen nicht vorhanden ist, kann nicht auf magische Weise hinzuerfunden werden, und so würde es auch ohne Neukomprimierung bei einer solchen Aktion um keinen Deut besser werden (;mal abgesehen von bescheuerten Scalern in Flatscreens des Billigsegments).
Antwort von Volker Schauff:
Thomas Beyer schrieb:
> Ohne Neukomprimierung? Nein. Selbst wenn es ginge, hätte das Procedere > nur einen kosmetischen Effekt, nämlich das der TV dann bei 16:0 anamorph ^^^^ cooles Bildformat ;-) Extreme Widescreen
> vom Player eine Widescreen Signalisierung erhält. Was in den > Bildinformationen nicht vorhanden ist, kann nicht auf magische Weise > hinzuerfunden werden, und so würde es auch ohne Neukomprimierung bei > einer solchen Aktion um keinen Deut besser werden (;mal abgesehen von
Full ACK. Das ganze bringt nichts, es schadet eher noch. Die meisten Sachen sind echtzeitkomprimiert (;und bei DVB-T auch noch in grausig-niedrigen Bitraten) und verblocken in schnellen Szenen recht stark. Diese Blöcke skaliert man dann größer und die überlagern sich wieder mit neuen Blöcken, die in den gleichen schnellen Szenen durch die Unzulänglichkeiten der meisten Consumer-Encoder entstehen (;nicht jeder wird sich für sowas einen Procoder gönnen wollen).
Das Bildmaterial einfach nicht anfassen und brennen ist immer noch die qualitativ beste Lösung bei DVB.
> bescheuerten Scalern in Flatscreens des Billigsegments).
Die Frage ist, was ist da schlimmer? Gerade schlechte Scaler funktionieren umso besser, je größer die Unterschiede zwischen den zwei Auflösungen sind. Nimm mal einen uralten Computer-TFT aus der Ära als TN Panels noch 25ms und langsamer waren, z.B. einen 15" mit 1024x768 nativer Auflösung. Bei 800x600 kann man da nicht wirklich viel erkennen, die damals verbauten Scaler machen aus Buchstaben nur noch graue Klumpen. Bei 640x480 hingegen zeichnet sich nicht mehr ab als nur eine leichte Unschärfe. Das gleiche Spielchen hatte ich damals bei einem Neovo X-174 (;17.4", 1280x1024 nativ) der per Fernabsatz nach wenigen Tagen zurück zum Händler ging, halt hier nur bei 1152x864 und 1024x768 (;nicht lesbar) und 800x600 (;leicht unscharf, sonst okay). Mein jetztiger Fujitsu Siemens P19-2 (;19", 1280x1024 nativ) hingegen skaliert jede Auflösung halbwegs so sauber, daß selbst Text noch lesbar ist, selbst bei 1152x864 (;richtig gut skaliert er aber auch erst ab 1024x768 und drunter).
Wenn man einem Billig-Flatscreen mitteilt "das ist 16:9 Letterbox" hat er mehr Spielraum zum skalieren als bei 16:9 Anamorph, demnach würde er vermutlich sogar noch sauberer skalieren. Zwar gibts dann je nach Verfahren eine stärkere allgemeine Unschärfe oder eine stärkere Treppchenbildung, aber besser als das Ratespiel, welche Pixel man jetzt bearbeitet und wie am besten, ist das allemal.
-- Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502) www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
Antwort von Christian Schroeder:
Volker Schauff schrieb: > Thomas Beyer schrieb: > >> Ohne Neukomprimierung? Nein. Selbst wenn es ginge, hätte das Procedere >> nur einen kosmetischen Effekt, nämlich das der TV dann bei 16:0 anamorph > ^^^^ > cooles Bildformat ;-) > Extreme Widescreen > >> vom Player eine Widescreen Signalisierung erhält. Was in den >> Bildinformationen nicht vorhanden ist, kann nicht auf magische Weise >> hinzuerfunden werden, und so würde es auch ohne Neukomprimierung bei >> einer solchen Aktion um keinen Deut besser werden (;mal abgesehen von > > Full ACK. Das ganze bringt nichts, es schadet eher noch. Die meisten > Sachen sind echtzeitkomprimiert (;und bei DVB-T auch noch in > grausig-niedrigen Bitraten) und verblocken in schnellen Szenen recht > stark. Diese Blöcke skaliert man dann größer und die überlagern sich > wieder mit neuen Blöcken, die in den gleichen schnellen Szenen durch die > Unzulänglichkeiten der meisten Consumer-Encoder entstehen (;nicht jeder > wird sich für sowas einen Procoder gönnen wollen). Bloß wenn man den Film dann auf nem 16:9 Schirm guckt, siehts noch dämlicher aus. Dann lieber ein kleines bisschen Qualitätsverlust.
-- Gruß Chris Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!
Antwort von Thomas Beyer:
Christian Schroeder schrieb:
> Bloß wenn man den Film dann auf nem 16:9 Schirm guckt, siehts noch > dämlicher aus. Dann lieber ein kleines bisschen Qualitätsverlust.
* [] Du hast die Zoom-Funktion Deines TV noch nicht gefunden [] Dein DVD-Player kann nicht Letterboxed senden
Letterboxed auf 16:9 zu schauen sollte eine der leichtesten Übungen sein, wenn man nicht gerade im Konfigurationswahn sein Equipment verdummfiedelt hat.
*Zutreffendes darf angekreuzt werden
Antwort von Frank Derlin:
"Steve Völler" schrieb...
> Momentan nehme ich bequem über DVB-T und PC Filme im TV auf. Leider > senden viele Stationen die 16:9 Filme im 4:3 Format, so daß ich dann > oben und unten schwarze Streifen habe. Bisher war mir das egal und ich > konnte die Filme schnell für mich aufarbeiten (;ProjectX TMPGEnc). > Jetzt möchte ich aber die Streifen wegschneiden und so kommt danach noch > VirtualDubMod ins Spiel. Allerdings ist das Endprodukt dann eine > AVI-Datei die ja wieder komprimiert werden muß. > > Geht das auch einfacher?
Nein. Es sei denn, Du verrätst noch was genau Du mit einfacher meinst. Spielt eigentlich keine Rolle ob Du VD-Mod weglässt und gleich mit geeignetem Encoder "arbeitest". Wenn Du die Balken abschneidest, muss neu kodiert werden. Es mag uU. schneller gehen wenn keine Zwischendatei als AVI erstellt wird, Frameserver zB., aber in jedem Fall muss erst decodiert werden um Deine Änderung vorzunehmen um dann das Resultat wieder zu codieren. Ob das Zwischenformat nun ein AVI ist oder die Umwandlung für den Benutzer unsichtbar im Speicher abläuft spielt für den Prozess keine Rolle, imho. Das geht nicht einfacher. Das hatten wir hier schon paar mal. Konsens ist offenbar, das der Programmer so eines Encoders recht viel Hirn bräuchte um mit motion vectors zu hantieren. Einfacher ist einfach neu kodieren. ;)
Gruß, Frank
Antwort von Thomas Beyer:
Volker Schauff schrieb:
> Das Bildmaterial einfach nicht anfassen und brennen ist immer noch die > qualitativ beste Lösung bei DVB.
Nun, die Mehrheit denkt aber nun mal nicht logisch. In Zeiten, in denen es hipp ist, DVB mittels Mehrfachwandlung auf einem DVD-Recorder aufzunehmen (;digital => analog => digital), dabei sämtliche anamorphen Bildinhalte zu crashen, 5.1 AC3 Audio standhaft zu ignorieren und DAS auch noch toll zu finden, traue ich dem geneigten Konsumenten mittlerweile so ziemlich jede Blödheit zu. Oder drücken wir es mal gemäßigter aus: sie scheissen auf Qualität, Hauptsache ist, das hinten raus quietschbuntes, zappelndes Bild rauskommt.
> > bescheuerten Scalern in Flatscreens des Billigsegments).
> Wenn man einem Billig-Flatscreen mitteilt "das ist 16:9 Letterbox" hat > er mehr Spielraum zum skalieren als bei 16:9 Anamorph, demnach würde er > vermutlich sogar noch sauberer skalieren.
Nein. Gängiges 0815 Zeugs im 16:10 Flatscreengewand skaliert nun mal besser bei 16:9 anamorph als bei 4:3. Sorry für die zu kurz geratene Antwort, ich sitze hier gerade auf dem Absprung zum Happening im Stadtpark. :-) Ausführlicheres folgt.
Grüsse, Thomas
Antwort von Christian Schroeder:
Thomas Beyer schrieb: > Christian Schroeder schrieb: > > >> Bloß wenn man den Film dann auf nem 16:9 Schirm guckt, siehts noch >> dämlicher aus. Dann lieber ein kleines bisschen Qualitätsverlust. > > * [] Du hast die Zoom-Funktion Deines TV noch nicht gefunden > [] Dein DVD-Player kann nicht Letterboxed senden > > Letterboxed auf 16:9 zu schauen sollte eine der leichtesten Übungen > sein, wenn man nicht gerade im Konfigurationswahn sein Equipment > verdummfiedelt hat. Auch im DigitalTV gibts doch Sender, die in 4:3 senden und statt dessen die Bandbreite für AC3 nutzen. Mal abgesehen davon, dass *ich* eh noch Analog Kabel sehe, auch wenn es hier um was anderes ging.
-- Gruß Chris Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!