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Antwort von Cocoa_Magazin:
3D hat sich noch lange nicht etabliert! Nur, weil es diesen Hype um AVATAR (einer der schlechteren Filme, die ich kenne) gibt, heißt das gar nichts. Solange man Filme mit einer Brille sehen muss, die 80% der Helligkeit nimmt und die Farben vollkommen verfälscht, wird es ein Hype bleiben.
Antwort von killerspots:
@Cocoa_Magazin:
Die 3D-Technik ist mittlerweile soweit voran geschritten, dass es kaum bis gar keine Farbverfälschungen mehr gibt.
Klar ist das Anaglyph-Verfahren als das Älteste auch ziemlich unsexy, aber gucke man sich Shutter-Verfahren oder das Infitech/Dolby-Verfahren an, so kann man sowohl über Helligkeits- oder Farbprobleme nicht wirklich klagen.
Lediglich der Aspekt der Brille ist ein Negativpunkt, da gebe ich dir Recht.
Antwort von strike300xxx:
Sehe das genauso wie Cocoa_Magazin.
Immer noch diese Brille. Total Mittelalterlich. Wenn sich 3D ohne Brille etabliert können wir neu darüben reden, aber so . . .
Die Farben sind verfälscht. Nicht da wo man hinguckt, aber immer in den Augenwinckeln, was mich persönlich extrem nervt.
3D ist eine Jahrmarktsattraktion, die das gemeine Volk im Moment vom Sofa ins Kino lockt.
Doch die Masse gewöhnt sich schnell an Neues.
Mag schon sein, dass 3D sich weiter durchsetzt.
Aber es wird schon bald kein Garant für einen guten Box Office mehr sein.
Antwort von vaio:
So wie ne Tüte Popcorn und Cola im Kino dazu gehören, warum nicht noch eine (3D-) Brille?
Für zu Hause vor dem TV möchte ich allerdings auf so etwas verzichten.
Meine Meinung.
Gruß
Michael
Antwort von Axel:
Der Hype ist ungebrochen, allerdings mehren sich Beschwerden über unscharfe oder Doppelbilder oder über Kopfschmerzen. Getürktes 3D wie bei "Alice" (SlashCam berichtete) fördert diese Effekte. Leider scheint auch der nächste hoffnungsfrohe Blockbuster "Kampf der Titanen" hastig nachbearbeitet worden zu sein, in einen Monat alten Trailern, auch digitalen, ist von 3D noch keine Rede.
Wie ich schon früher schrieb: Das Gute, was von 3D übrigbleibt, sind die Silberleinwände und die hochwertigen digitalen Abspielanlagen.
Antwort von killerspots:
Das Problem ist einfach, wie Axel schon angesprochen hat, dass derzeitig etliche Produzenten auf diesen 3D-Zug aufspringen wollen und hastig das nachholen, was sie während des Drehs verpasst haben.
Nämlich in 3D zu drehen.
Dadurch kommen diese fiesen neuen 3D-Filme wie "Alice" oder "Clash of the Titans" zu Stande, die das Sehgefühl und den Spaß dermaßen trüben.
Aber machen wir uns nichts vor:
Wenn man 3D im Kino will, muss man mit zwei Kameras drehen. Alles, was im Nachhinein gemacht wird, ist Mist und nicht echt.
Klar ist das derzeitig ein extremer Hype, aber weggehen wird der nicht mehr.
Die Preise werden sich auch wieder angleichen.
Aber das 3D-Sehen ist derzeitig eine Exklusivität des Kinos und das ist natürlich ein gefundenes Fressen für Alle.
Das Problem ist nur, dass immer noch der richtige Content fehlt.
Wir an der HFF in Potsdam haben auch einen Real-3D-Film gedreht, um zu erforschen, in wie weit die dritte Dimension in einer Tragikomödie dienlich sein kann.
Wer Interesse hat,
www.topper3.de liefert einige weitere Informationen. Premiere feiert der Film im Mai in Berlin.
Antwort von beiti:
Ich habe im 3D-Kino große Probleme, den Fokus meiner Augen längere Zeit aufrechtzuerhalten. Mir geht es dann wie im Zustand extremer Müdigkeit, wo es zunehmend schwierig wird, auf das Hauptmotiv zu fokussieren, und man immer öfter alles unscharf sieht. Ich führe dies auf die unnatürliche Entfernung zurück: Man sieht per Sinnestäuschung ein Objekt quasi direkt vor den Augen (oder zumindest deutlich näher als die Leinwand), aber die Augen müssen weiterhin "auf Unendlich" fokussieren.
Das Problem der Übelkeit/Seekrankheit im 3D-Kino kenne ich persönlich noch nicht, aber ich war da auch auf dem Schiff nie besonders anfällig.
Es steht zu befürchten, dass das 3D-Kino nur etwas für gesundheitlich geeignete Zuschauer ist und ein gewisser Prozentsatz nicht reingehen kann - so wie heute schon z. B. in Achterbahnen nur gesunde und geeignete Leute einsteigen dürfen (mal ganz abgesehen davon, dass sich nicht jeder traut).
Immer noch diese Brille. Total Mittelalterlich. Ja, schon die alten Ritter haben über den Brillenzwang im 3D-Kino gejammert. ;)
Das Gute, was von 3D übrigbleibt, sind die Silberleinwände und die hochwertigen digitalen Abspielanlagen. Ich teile Deine Hoffnung, dass der 3D-Boom die Digitalisierung der Kinos vorantreibt.
Silberleinwände sind allerdings wegen ihrer Blickwinkelabhängigkeit überhaupt kein Vorteil, und sie sind in Verbindung mit modernen Shutterbrillen auch nicht mehr nötig (nur für die einfacheren Polfilter-Brillen). Also ich hoffe schwer, dass der 3D-Boom nicht zu einer breitangelegten Umrüstung der Kinos auf Silberleinwände führt.
Antwort von ArnAuge:
AVATAR war mein erster Kino-3D-Film und ich muss sagen: Solange das mit derartigen Einschränkungen verbunden ist, kann ich gut darauf verzichten.
Ich hatte mich aufgrund der Appetithappen in Print und Trailern richtig gefreut auf die wirklich fein gemachten Bilder aus der fremden Welt. Mit der Verfälschung der Farben könnte man gerade noch leben, aber so derartig düster kommen sie rüber durch die massive Abdunkelung.
Ich verspürte zwar kaum gesundheitliche Probleme, aber meine Frau kämpfte mit Kopfschmerzen.
Meine größte Sorge ist, dass - sollte dieser unselige Trend anhalten - das den Tod für viele kleine Kinos bedeuten könnte bzw die großen Ketten ihn nutzen, sich der unliebsamen Konkurrenten zu entledigen. Zu sehen wären dann vornehmlich nur noch die ganzen Hollywood-Schinken, die technisch perfekt, aber inhaltlich alle nach Schema F produziert sind. Welch eine Verarmung!
Unter den heutigen Voraussetzungen: 3D - NEIN DANKE!
Arno
Antwort von Meggs:
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Antwort von Axel:
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Hier. Neue Artikel über
www.slashcam.de
Ich teile Deine Hoffnung, dass der 3D-Boom die Digitalisierung der Kinos vorantreibt.
Das ist in zuvor schwer vorstellbarem Ausmaße bereits geschehen. Ich wäre über eine Statistik nicht erstaunt, die aussagte, dass sich die Zahl der digitalen Kinos in Deutschland seit den letzten vier Monaten verdoppelt hat, nachdem in den letzten 10 Jahren kaum etwas geschehen war. Es wäre dann "nur" eine Verdoppelung, weil mehr und schneller im Augenblick einfach nicht geliefert werden kann.
Digital allein bedeutet nur Mehrkosten für die Kinobetreiber. Erheben sie einen Digitalzuschlag, entscheiden sich viele Zuschauer für die analoge Alternative, der qualitative Unterschied ist nicht dramatisch. Das war die Situation.
Mit 3D sind die sehr hohen Investitionen in wenigen Wochen eingefahren. Die Zuschauer zahlen den recht happigen Zuschlag, ohne mit der Wimper zu zucken, die analoge 2D-Alternative zieht nicht. Auch eine professionelle Popcornmaschine ist nicht billig, aber Silbergeld reicht nicht mehr aus, um die Gewinnspanne einer Handvoll Maiskörner aufzuwiegen, deshalb spielt der Anschaffungspreis keine so große Rolle.
Silberleinwände sind allerdings wegen ihrer Blickwinkelabhängigkeit überhaupt kein Vorteil, und sie sind in Verbindung mit modernen Shutterbrillen auch nicht mehr nötig (nur für die einfacheren Polfilter-Brillen). Also ich hoffe schwer, dass der 3D-Boom nicht zu einer breitangelegten Umrüstung der Kinos auf Silberleinwände führt.
Das sehen wir anders. Die Vorteile überwiegen, sowohl für analoge wie auch für digitale Projektion. Durch die schwächere Streuung erscheinen die Bilder schärfer, kontrastreicher sind sie ja sowieso. Auch von der Seite. Aktive Shutterbrillen sind ein logistischer Alptraum. Sie sind teuer und müssen vollständig wieder eingesammelt werden. Eine professionelle Reinigung im Kino selbst ist ausgeschlossen, und selbst dann ist der Ausschuss durch defekte Brillen enorm, wie andere bereits feststellen mussten.
Antwort von pilskopf:
Also wir haben in einem Saal eine Silberleinwand und kein Gast bemerkt das, nicht mal bei Premieren Abnahmen hat das je einer bemerkt.
Antwort von Meggs:
Übel wurde mir bei Avatar nicht. Als unnatürlich habe ich 3D-Szenen mit geringer Tiefenschärfe empfunden. Der unscharfe Hintergrund in 3D wirkte auf mich ziemlich unreal.
Antwort von Ian:
3D wird erst interessant wenn es im Raum entstehen wird.
Antwort von piano_jochen:
@Meggs:
geht mir genauso!
Das Spiel mit der Tiefenschärfe diente ja bisher dazu, eine Fokussierung des Zuschauers auf ein bestimmtes Objekt im Bild zu lenken. Wenn nun bei 3D-Filmen der Zuschauer selber fokussieren muss, ist auch keine Tiefenschärfe mehr nötig, da das, was vom Zuschauer nicht fokussiert wird automatisch unscharf wird. Im Grunde müsste man 3D-Filme also so drehen, dass immer alles 100% im Fokus ist, damit ein realer Eindruck entsteht. Leider fällt dadurch das o.g. gestalterische Element Tiefenschärfe und ein typischer Bestandteil des so heiß geliebten Kino-Looks weg.
Ich glaube, in der Hinsicht, gibt es noch einiges zu entdecken im Bereich 3D-Produktion!
Antwort von pilskopf:
Interessante These, ich muss zugeben, ich saß noch in keiner 3D Vorstellung aber im Grunde hört sich das ja vernünftig an. Alles scharf drehen, oje, die armen DSLRler.
Antwort von beiti:
Wenn nun bei 3D-Filmen der Zuschauer selber fokussieren muss Nur leider ist das bei der bisherigen Technik nicht der Fall. Der Zuschauer muss immer auf die Leinwand fokussieren, auf wenn ihm das Motiv scheinbar ganz nah kommt. In diesem ungelösten Widerspruch sehe ich eine der Ursachen für die geschilderten gesundheitlichen Probleme: Aufgrund seiner Sehgewohnheiten will das Auge, wenn es von einem nahen zu einem entfernten Objekt wechselt, neu fokussieren. Geht aber nicht, weil ja der Leinwand-Abstand derselbe bleibt.
Abgesehen davon denke ich schon auch, dass 3D-Filme von vorn bis hinten scharf sein sollten. Das "Spiel mit den Schärfe-Ebenen" hat seinen Sinn nur im Zusammenhang mit 2D.
Antwort von Mantas:
... Aufgrund seiner Sehgewohnheiten will das Auge, wenn es von einem nahen zu einem entfernten Objekt wechselt, neu fokussieren. Geht aber nicht, weil ja der Leinwand-Abstand derselbe bleibt.
hm klingt logisch aber sicher dass es so ist? das auge müsste fokussieren können da durch die projizierten bilder schon 3d entsteht, egal ob es real eine ebene ist. hm
Antwort von beiti:
das auge müsste fokussieren können da durch die projizierten bilder schon 3d entsteht, Es ist letztlich nur eine optische Täuschung. Bei "nahen" Objekten müssen sich die Augen zwar etwas bewegen, um die Teilbilder in Deckung zu bringen, aber der Fokus bleibt immer auf der Leinwand.
Wenn es "echtes" 3D wäre, müsste man durch Bewegen des Kopfes hinter das Objekt schauen können. Kann man aber nicht. Außerdem sieht es für jeden Zuschauer so aus, als sei das Objekt direkt vor seiner Nase und nicht vor der Nase der anderen; in einer "echten" 3D-Projektion hätten die Objekte einen festen Platz im Kinosaal.
Antwort von Axel:
Das Spiel mit der Tiefenschärfe diente ja bisher dazu, eine Fokussierung des Zuschauers auf ein bestimmtes Objekt im Bild zu lenken.
Und das ist auch immer noch so.
zum Bild
Darüber hinaus entsteht der Eindruck von Plastizität im Falle von stereoskopischem Sehen eines 3D-Films nur zum Teil durch die Parallaxenverschiebung zweier überlagernder Bilder. Zum weitaus kleineren Teil, wie ich jetzt mal frech behaupte. Die anderen wären:
zum Bild
1. Größenverhältnisse bekannter Objekte lassen Rückschlüsse auf deren relative Entfernungen zu.
2. Perspektivische Verzeichnungen lassen Rückschlüsse auf den hypothetischen Standpunkt des Betrachters, resp. der Kamera zu, damit indirekt auf die "Brennweite" und in Kombination mit 1. auch auf die Entfernungen.
3. Die natürliche Lichtdämpfung vermindert den Kontrast weit entfernter Objekte durch Absorption (Dunst, Partikelstaub, Rauch), verändert teilweise aiuch die Farben. Die allgemeine Qualität des Lichts lässt im Zusammenspiel mit 1. und 2. Rückschlüsse auf die Tiefe des dargestellten Panoramas zu.
Diese drei Punkte werden von jedem ohne weiteres Nachdenken miteinander kominiert. Wenn zwei der drei Faktoren fehlen, wird kein räumlicher Eindruck entstehen, auch wenn zwei korrekt versetzte Bilder vorliegen.
4. Bei mehreren Bildebenen - sagen wir wenigstens Vordergrund und Hintergrund - neigt die normale Wahrnehmung dazu, das Überflüssige auszublenden und die
Action besonders hervorzuheben. Eine angemessene selektive Schärfe trägt dazu bei, die Tiefe des Bildes zu ermessen.
Unsere Stereo-Augen sind Jäger-Augen, wie sie bei Raubkatzen oder Raubvögeln vorkommen. Eine Katze, Urbild der mißtrauischen Vorsicht, die eine Maus im
Jagen-Modus belauert, ist so vollkommen fixiert, dass sie Opfer eines viel größeren Raubtieres würde, das sich seitlich nähert. Shallow-DoF umkleidet diesen scharfen Fixpunkt (das Hauptmotiv) mit der Unschärfe-Vignette, wie wir sie fast ständig sehen. Keines der o.e. Raubtiere, auch nicht wir, berauscht sich regelmäßig an der
Erfahrung der Entfernungswahrnehmung. Sie dient zum Erfassen des genauen Standpunkts einer Maus aus großer Höhe oder dem Abschätzen, ob man die Ampel bei Gelb schafft, es geht also nur um eine praktische Information. Auch bei diesen beiden Beispielen ist der räumlich erfasste Zielpunkt gar nicht das Wesentliche des Vorgangs. Es ist ein möglichst exakter Trackingpunkt, anhand dessen das Gehirn einen Bewegungpfad interpoliert, in die
Zukunft. Entweder, um das Opfer zu treffen oder um die Neigung des rechten Fußgelenks, das auf die Benzinzufuhr einwirkt, zu bestimmen.
Wir könnten hier darüber streiten, in welchem Umfang wir die Tiefenwahrnehmung (die durch Stereoskopie meine ich jetzt)
brauchen, um einem Film zu folgen. Idealerweise wird durch 3D ein Film insgesamt sinnlich beeindruckender, was ja gut ist.
Ich bestreite vehement, dass 3D je beanspruchen kann, das Vokabular der Filmsprache zu erweitern. Genauso wenig wie Surround-Sound.
Antwort von nicecam:
Also doch!!!
Guckst du
hier...
Antwort von DWUA:
Hallo Axel,
C.D. Friedrichs Todesjahr (1840) war gleichzeitig das Geburtsjahr
eines Claude Monet.
Die "Impressionisten" (ein Schimpfwort der damaligen akademischen
Größen) verzichteten auf "Bildschärfe" durch Weglassen von Linien,
durch Verminderung des "hell/dunkel"-, "kalt/warm"- Kontrastes;
sie ersetzten die "Farbe" schwarz durch dunkelstes Blauviolett.
Verstanden sich in einem völlig anderen Sinn als "Maler des Lichts",
indem sie ihre Pinselspuren so setzten, dass des Betrachters Auge
(mit dem Anhängsel "Hirn") erst in einigem Abstand gelbe und blaue
Tupfer als "GRÜN" wahrnimmt.
Erste Erfinder der Pixel-Manie im Pointillismus?
Hätten wir 3 Wünsche offen, wäre davon der erste folgender:
Giotto (di Bondone) mal die Regeln der Zentralperspektive zu
erklären.
Der zweite wäre, so schnell wie möglich wieder vom Scheiterhaufen
zurück zu kommen.
Also zurück in die Gegenwart:
Lange Zeiten wurde versucht, 3-Dimensionales so gut wie möglich
auf eine 2-dimensionale Bildebene zu bannen.
Nun soll versucht werden, der wie auch immer gekrümmten
2-dimensionalen Bildebene 3-Dimensionales einzuhauchen.
Man wird ihr nicht entkommen können.
Zukunft?
Ein Schreiber hat es oben angedeutet.
3-D bedeutet von vorne, von der Seite, von oben oder unten sehen können.
Vielleicht ist das Kino der Zukunft mit einem Zirkus zu vergleichen,
in dem die Zuschauer keine festen Sitzplätze haben, sondern
entweder rumstehen oder sich der Ellenbogen bedienen um die
vermeintlich beste Sicht auf die sich ständig drehenden Holographien
zu verschaffen...
Die Übelkeit.
Manchen wird es bereits im Aufzug/Anzug schlecht.
Von der Arche Noah bis Titanik: Die Kotzszenen wurden natürlich
rausgeschnitten.
Deshalb:
Empfindliche Augen-Hirne bitte hier nicht anklicken!
(Obwohl es sich um "astreines" 2-D handelt, - im Kino sowieso;
die meisten merken's bloß nicht)
www.michaelbach.de/ot/index-de.html
;)))
Antwort von Jott:
@axel:
Sehr gute Zusammenfassung. Genau deshalb kommt das Kino prima ohne 3D aus, denn die Beachtung aller dieser konventionellen Stilmittel führt durchaus zu Tiefenwahrnehmung, absolut ausreichend für jegliche Erzählform.
Antwort von Axel:
Das
"notorische Frankfurter Würstchen" ist auch tatsächlich eines der Hauptprobleme beim 3D-Kino. Es ist normal, dass wir Geisterbilder sehen, wenn wir Nahes und Fernes
gleichzeitig betrachten,
so normal, dass wir es zwar sehen, aber nicht mehr bewusst wahrnehmen. Im Kino dagegen würde der Effekt stark irritieren. Geisterbilder durch eine falsche Sitzposition (!) oder durch falsche Neigung des Kopfes sind nicht beeinflussbar, andere deuten auf ein schlecht eingerichtetes Projektionssystem hin: Wenn man ein Brillenglas zudeckt, sollte man durch das andere ein einfaches, perfektes 2D-Bild sehen. Meistens allerdings werden Objektkanten in den Bildecken doppelt sein, ausgelöst durch Lichtbrechung z.B. von der Glasscheibe zum Projektionsraum (man sieht Reste des nicht mehr sauber polarisierten Bildes für das andere Auge). Dagegen gibt es eine Software, die vor Ort eingestellt wird und
Ghostbusters heißt, bei den von überstürzt angelerntem Personal fahrig aufgestellten 3D-Anlagen dieser Tage bestimmt nicht überall richtig durchgeführt.
Einer der beeindruckendsten 3D-Effekte des 2D-Oma-Kinos war die Fahrt in die grün glühenden Ziffernkaskaden der Matrix zu Beginn des ersten Teils, eine Computeranimation. Ich nahm die Prämisse des Films beim Wort. Nicht nur Filme sind (oder wollen sein) eine perfekte Illusion, die Substanz dieser Welt ist lediglich Ausdruck, Repräsentation einer Idee. Diese materielle Welt ist entweder eo ipso perfekt (ein DIY Projekt von Gott selbst) oder ein improvisierter Pfusch (Leben als beiläufig entstandener Chemie-Knaas nach Darwin), das ist davon abhängig, welche
Idee wir jeweils davon haben. Ein Denkfehler ist jedenfalls, dass die Überlistung des Sinnes
apparates automatisch zu größerer Akzeptanz der Filme führt. Das tut sie nur, solange im Publikum die
Idee einer Erweiterung des bisherigen Erlebnishorizonts fortbesteht.
Die wichtigste Voraussetzung dafür, dass "Kino" funktioniert, ist das freiwillige Spiel mit der optischen Täuschung, das Für-Wahr-Nehmen des unperfekten Geflimmers. Perfekter Realismus, banale Physis, ließe uns völlig kalt (Asche zu Asche, Staub zu Staub), was uns engagiert, interessiert, ist das bedeutungsvolle Zeichen, das Omen, das bekanntlich umso mehr Power hat, je weniger konkret man es ausformt. Wer voller Erwartung ins Kino geht, ist in einer suggestiblen Stimmung. Es hieß schon vor Jahrzehnten, der Zustand ähnele dem der Hypnose. Heute würde man sicher sagen, dass sich Kinozuschauer in einer leichten Hypnose
befinden. Der Hypnotiseur darf darauf vertrauen, dass in der Sitzung sehr komplexe Welten beschworen werden. Aber diese Welten entstehen nicht durch übertrieben detaillierte Beschreibungen durch
ihn.
Antwort von DWUA:
... Ein Denkfehler ist jedenfalls, dass die Überlistung des Sinnes
apparates automatisch zu größerer Akzeptanz der Filme führt. ..
Sinnesapparat
e:
Geruchssinn: Popcorn
Geschmackssinn: Popcorn
Haptik: Popcorn
Action: Kauen (Übersprungshandlung)
Was uns der
Spiegelbeitrag erzählt, kennt man seit
Mr. Bean.
Mönsch, Axel, Hut ab vor deinen klaren Gedanken und deren Formulierung!
Klingt nach guter jesuitischer Schulung.
Das ist ernst gemeint.
Du siehst es am Smiley:
:)
Wenn andere 12 Stunden jeden Tag Fische schrubben müssen,
kann man verstehen, wenn sie nach der Arbeit keine Bouillabaisse
möchten. Bei dir, so scheint es, ist es wohl eher so, dass du erst dann
richtig in Fahrt kommst.
Respekt vor einem, der eins ist mit dem was er tut.
Hoffentlich kommt jetzt nicht
Gudes Empfehlung:
"Get a Room Guys ;-P".
Doofe Frage noch:
Wie stellst du eigentlich die Bilder rein?
Wir benutzten bisher immer die "Attachment hinzufügen"-Funktion.
Antwort von B.DeKid:
Hoffentlich kommt jetzt nicht
Gudes Empfehlung:
"Get a Room Guys ;-P".
Doofe Frage noch:
Wie stellst du eigentlich die Bilder rein?
Wir benutzten bisher immer die "Attachment hinzufügen"-Funktion.
Würde mir wohl kaum einfallen mich auf solche Themen so zu äussern, aber seis drum.
..........
Er nutzt dazu die Funktion "img" in eckigenklammern.
[img]Web Adresse des Bildes welche man wenn man auf ein Bild klickt mit rechte Maustaste und Eigenschaften anzeigen lässt und diese kopiert[/img]
MfG
B.DeKid
Antwort von DWUA:
Nachträglich vielen Dank, Gude!
Leider haben wir von den (meist bearbeiteten) Kunstwerken im Bilderarchiv keine URLs;
deshalb blieb uns nur die "Attachment"-Funktion.
Beispiele:
Die niederländischen Sprichwörter einmal im
zum Bild -Verfahren
zum Bild http://www.meisterwerke-online.de/piete ... oerter.jpg
oder als Attachment:
(auf das Bild unten klicken)
Der Kommentar stellt einen Versuch dar, unserer OT-Anfrage wenigstens ein bisschen
Existenzberechtigung betreffs des Ausgangspostings
(
..Übelkeit..) zu verschaffen.
;))
Antwort von B.DeKid:
Anmerkung DUWA
Also wenn Ihr irgendwo bei einem Mail Account Anbieter freien Webspace habt , dann könnt Ihr auch dort eure Bilder ablegen und diese hier dann durch die *img* Funktion einbetten.
MfG
B.DeKid
Antwort von DWUA:
Schon klar.
Dafür bietet das
Attachment z.B. zweifache Vergrößerung durch Anklicken,
was manchmal (s.o.) nützlich ist. Das geht bei nicht.
Ein Nachteil ist, dass der Besucher
Login sein muss, um es überhaupt sehen zu können.
Über die Relation
Aufwand :
Nutzen kann jeder selbst entscheiden;
sowohl der "Anbieter" als auch der "Betrachter".
Danke, Björn
Antwort von Axel:
@Björn
Danke, wird gleich mal probiert.
zum Bild
3D-Triptychon mit Brechschale, weniger OT
Antwort von DWUA:
Ziemlich lange
URL für so ein Ding.
Zum Kotzen ist lediglich die Tatsache, dass die Leuts immer noch
nicht wissen, dass es
Tri (drei) -
ptychon (Bild) geschrieben wird.
Aber wer weiß; - war vielleicht Absicht, um den Brechreiz zu erhöhen...
;)))
Gut, dass unsere Klugscheißerei inzwischen gegenstandslos geworden ist.
Zumindest stimmt jetzt die Bildunterschrift.
Antwort von JonasB:
3d ist zum kotzen, deswegen wird vielen schlecht. Ganz einfach ;)
Zumindest dachte ich das, als ich mich damals entschlossen habe AVATAR in 2d zu sehen. Und jetzt...jetzt kommen alle an und meinen 3d + AVATAR = Jackpot...
Bin zurzeit in Berlin und als ich heut im Sony Center stand, da spürte ich irgendwie den Drang, mir die Schlümpfe in 3d anzutun. Ich hab es nicht getan...soll ich? Bitte um Rat liebes Doktor Sommer Team.
Ich stehe 3d auch kritisch gegenüber, mir stehen Brillen einfach nicht. Außerdem hat mich mit 4 Jahren ein Pirat im "4d"-Kino des Phantasialandes angespuckt...das Trauma verarbeite ich jede Nacht aufs Neue...
Ach was solls, ihr könnt mir ja doch nicht helfen xD
Wie wärs eigentlich mal über Filme zu diskutieren? Bin grad voll auf dem Jahrmusch-Trip...?
"Stranger than paradise" ? - wer hat den nicht gesehn?
M F G
Jonas
Antwort von Axel:
@DWUA
Immer wieder sehr lohnend, was ihr da bietet. Es handelt sich ja nicht um eine Illustration von lachhaften Redewendungen zum Wiedererkennen für die Kinder, sondern um ein Panorama der menschlichen und gesellschaftlichen Absurditäten. Unsere modernen Proll-Sprüche ("Bei mir kann man vom Fußboden essen", "die haben sie aufgemacht und gleich wieder zugemacht", "von dem sieht man nur noch 'n Kondensstreifen", "mir geht der Arsch auf Grundeis", "hier steppt der Bär") könnte man sich auch als so ein Bild vorstellen. Oder als Episoden-Kurzfilm.
@JonasB
Gerne über Jarmusch. Scheint mir nur sehr OT zu sein. Filmzitate-Quiz: "Määäh ...."
Antwort von DWUA:
Filmzitate-Quiz: "Määäh ...."
Nach dem Ausschlussverfahren handelt es sich
nicht um
"Das Schweigen der Lämmer".
Nachtrag zu
Brueghel:
Eine einfache Lösungshilfe unter Missachtung der drohend schweren Wolke
von fachspezifischer Sekundärliteratur gibt es, wenn man nach
"Die niederländischen Sprichwörter" sucht.
Apropos OT:
Wir sind gerade auf einem "Jan Svankmajer"-Trip.
(Youtube ist voll davon; gut!)
Ein Altmeister ("surrealistischer" Momente) der Stop-Motion-Generation
der Prager Schule.
Man beginne z.B. mit "Historia naturae" (1967)
usw.
Lecker, oder?
;))
Antwort von Axel:
Apropos OT:
Wir sind gerade auf einem "Jan Svankmajer"-Trip.
(Youtube ist voll davon; gut!)
Ein Altmeister ("surrealistischer" Momente) der Stop-Motion-Generation
der Prager Schule.
Man beginne z.B. mit "Historia naturae" (1967)
usw.
Lecker, oder?
;))
Sensationell! Ich liebe alles, was ruckelt wie eine Blechlok zum Aufziehen. Und diese Geschichten! Méliès meets Lynch meets Monty Python. Vielen Dank.
Filmzitate-Quiz: "Määäh ...."
Nach dem Ausschlussverfahren handelt es sich
nicht um
"Das Schweigen der Lämmer".
Nun ja, es
konnte keiner raten. Im Original, welches das
internationale Original ist, ist es wohl
Bäääh..., auf Italienisch. Mi scusi.
Antwort von DWUA:
Und wie wichtig es ist, dass einem immer wieder die richtige(n) Musik/Geräusche in's Ohr geschoben werden müssen, beweist auch der (wohlbekannte) "sparsame" Studentenfilm "Balance":
:)
Antwort von Axel:
Danke erneut. Jetzt muss ich mich vor Abstumpfung dürch Überfütterung mit Meisterwerken wappnen. Job, Filme gucken, Filme planen, das doofe SlashCam, und
leben möchte ich ja auch noch ein bisschen. Ich schicke überall einen Klon hin, verteile sie über das "Planquadrat Axel". Ewige Wachsamkeit ist nötig, dennoch ist das Ende abzusehen. Zen müsste man lernen. Nur wann?