Frage von kichiku:Morgen Donnerstag den 26.05 um 23:33 :-) läuft eine kleine dokureportage im
zdf-infokanal die ich mit der Canon 7D gedreht habe:
"Faszination des Grauens
Neue Brutalität in Horrorfilmen"
müsste eigentlich ganz gut geworden sein... bin selber gespannt, kenne nur den rohschnitt...
also wer mag und sich mal wieder über pro und contra der dslr auslassen möchte...
viel spaß
kurze Inhaltsangabe:
Faszination des Grauens
Neue Brutalität in Horrorfilmen Ein Film von Rainer Fromm
Folter und selbstzweckhafte Gewalt in Filmen sind in den letzten Jahren unbemerkt aus einer unbedeutenden Nischenecke zum Mainstream erwachsen. Es wird gemordet, gequält und gefoltert. Nicht genug - damit das Fiktionale einen immer realistischeren und damit glaubwürdigeren Anschein bekommt, wird teilweise amateurhaft gedreht. Das macht die Unterscheidung von Realität und Fiktion für den Zuschauer immer schwieriger - für Fans ist das der Kick. Und der Markt wächst. Experten beobachten die Entwicklung kritisch und warnen vor einer Gewöhnung an die Gewalt.
Manche gehen noch weiter und umgeben sich mit Souvenirs von echten Mördern. Fingerabdrücke von Charles Manson oder Gemälde des französischen Mörders, der als "Vampir von Paris" bekannt wurde. Damit lassen sich Höchstpreise erzielen.
Die kulturelle Provokation des neuen Jahrtausends bezahlt einen hohen Preis: Fast ist es so, als würden die Opfer erneut überwältigt, um den Durst der Gesellschaft zu stillen - nach immer mehr Gewalt.
Ein Film von Rainer Fromm
link:
http://infokanal.zdf.de/ZDFde/inhalt/17 ... .html?dr=1
Antwort von Axel:
Danke für den Hinweis. Werde ich mir programmieren.
Experten beobachten die Entwicklung kritisch und warnen vor einer Gewöhnung an die Gewalt.
Werden solche Experten eigentlich auch bezahlt?
Oder trifft für sie zu, was Switch! über Peter Zwegat ("Raus aus den Schulden") sagt: Der will nur mal ins Fernsehen?
Wenn eine Faszination in grafischen und szenischen Darstellungen wieder-gefunden wird, verrohen wir dann, weil wir uns mit diesen Fiktionen konfrontieren? Waren die Zeiten, als solche Darstellungen verpönt waren, weniger blutrünstig (nicht eher umgekehrt?)?
Wie toll kann ein Experte sein, der offenkundig Ursache und Wirkung verwechselt?
Das Thema ist aber natürlich immer wieder spannend. Ich hoffe, der Beitrag fällt nicht zu einseitig aus.
Motto der Happy Tree Friends: Lachen ist die beste Medizin.
Antwort von rainermann:
klingt interessant, werd ich mir mal programmieren. Auch wenn ich zugeben muss, daß mich "gedreht mit der 7D" (oder einer anderen DSLR) inzwischen abschreckt. Denke da automatisch an verwackelte Aufnahmen von Interviewpartnern, falsche Schärfe gesetzt oder Schärfe, die im Bild erst noch gesucht wird. Halt eher Richtung "wir würden gern, wir können's nur nicht - daher verkaufen wir es doch einfach als gewollt bzw. neuem Camerastlye". Ist natürlich dem Macher hier unfair gegenüber, da ich seine Arbeit noch nicht kenne. Aber bisher hat mich da noch nix überzeugt, was im Dokubereich mit DSLR gedreht wurde. Schau mer mal.
Antwort von Predator:
Rainer Fromm! OH MEIN GOTT!!
"Mr. Computerspieler sind Mörder!"
Aber ich schaus mir sicher an, zur Belustigung. Technische Umsetzung natürlich ausgenommen.
Antwort von nordheide:
Ich werde es mir gern anschauen!
Danke für die Info.
Antwort von kichiku:
Rainer Fromm! OH MEIN GOTT!!
"Mr. Computerspieler sind Mörder!"
Aber ich schaus mir sicher an, zur Belustigung. Technische Umsetzung natürlich ausgenommen.
:-) ist mir auch schon zu ohren gekommen, aber herr fromm ist ein sehr cooler und angenehmer typ... war jetzt das dritte projekt zusammen...
kann mir auch nicht so richtig vorstellen, das er sowas gesagt oder gemeint hat...
:-)
grüße
Antwort von kichiku:
tut mir leid, ich bins noch mal kurz... die dokureportage ist auf 22:15 vorverlegt worden...
viel spaß
Antwort von Alf_300:
@
müsste eigentlich ganz gut geworden sein... bin selber gespannt, kenne nur den rohschnitt...
Ja... wenn man das Thema kennt kann man die Doku auch ohne Ton anschaun. So mag ich das in der Nacht ;-)
Die Überblendungen (hüpf hüpf hüpf) find ich allerdings nicht so gut
Antwort von Angry_C:
Hab"s geguckt. Inhaltlich und vom Schnitt fand ich es ganz interessant, auch der Ton/Kommentar war gut. Aber so ein niedriges Bildniveau habe ich im Fernsehen außer bei den Pannenshows noch nicht gesehen.
Die Tiefenschärfenprobleme mal außen vorgelassen, war das Bildmaterial durchweg nicht so scharf, wie man es aus dem Fernsehen gewohnt ist. Aus der Pal-Aufösung ist weitaus mehr herauszuholen.
Ich hätte auch die Blende weiter zu gemacht, damit nicht so viele fehlfokussierte Momente auftreten, und wenn ich doch soviel Wert auf Bokeh lege, dann fokussiere ich vor der Klappe richtig und übe die paar Szenen mit der Schärfeverlagerung.
Meine Frau fragte mich beim Gucken (ich hab ihr erzählt, dass der Beitrag vom Forumteilnehmer gedreht wurde), warum das Schärfeziehen nicht einfach weggeschnitten wurde. Oft war genug Zeit bis der Interviewpartner anfing zu reden. Da hätte man schnibbeln können.
Aber trotzdem Respekt, dass du es im Gegensatz zu den 99% der anderen Forenteilnehmer ins Fernsehen geschafft hast.
Antwort von Axel:
Der Film arbeitet die Problematik gut heraus. Da kann man nicht meckern. Witzig war die Szene bei der Zensurbehörde. Fahles Licht in einem weißen Raum (dient Fr und Sa als Wartezimmer für Methadonempfänger). Verbitterte Beamte starren auf einen weit entfernten Bildschirm. Die Chefinquisitorin, mit einem Teint wie eine Räuchermakrele und einem Namen für eine Geschlechtskrankheit, die von spanischen Salatgurken übertragen wird, sagt hier den doofsten Satz: "Die Folterdarstellung aus Hostel 2 ist unmenschlich." (beachtet auch, dass sie "stückweit" gesagt hat)
Sollten nicht gerade solche Tugendwächter mal einen Idiotentest mit Fragen zur menschlichen Geschichte machen?
Ich sah die fragliche Szene ganz regulär im Kino, bevor der Film (offenbar) verboten wurde. Die Szene geht sehr weit, das stimmt. Aber nicht, weil sie blutig ist, sondern weil sie zugleich pornografisch ist. Ich weiß noch, dass ich dachte: Aha, sowas darf man heute zeigen? War wohl verfrüht. Dass der Film nichts davon zeigen kann, lässt das Moralgremium als besonders verknöchert erscheinen. Wie gesagt, witzig.
Ich habe mal einen Gewaltporno in einer Reihe mit Splattervideos vorgeführt. Beim Reinschauen wurde mir bei einer mehrere Minuten langen Vergewaltigung wirklich schlecht. Ich trat vor's Publikum, Stammgäste, und erklärte, was los war. Ich bot an, den Film von der kommenden Woche zu zeigen, weil dieser einfach zu widerlich sei. Die Leute, Männer wie Frauen, rieben sich die Hände und sagten: "Laber nicht, schmeiß jetzt den Film an ..."
Antwort von crassmike:
Sorry, ich habs verpasst. Kann man sich den in der Mediathek ansehen?
Das verpassen hat sich für mich durch "Clockwork Orange" auf Arte durchaus gelohnt. Eine kleine Dosis Filmkultur für mich Greenhorn ;) ...
Da sind ja durchaus Schnittmengen. Die Gewalt, die in modernen "Splattern" gezeigt wird, und die Gewalt, die damals bei dem Film in den Siebzigern Empörungen ausgelöst hat.
Das führt doch jede Zensurstelle ad absurdum, weil der "Thrill", den diese Filme auslösen, auf unseren Instinkten und (unterbewussten) Gefühlen aufbauen, die doch oft gar nicht in unsere so zivilisierte Welt passen und doch einen festen Platz im Alltag haben. Das Thema Gewalt und Macht wird ja seit dem Verdachtsfall von Vergewaltigung durch Dominique Strauss-Kahn auch intensiv diskutiert. Finde ich spannend.
MfG
Antwort von B.DeKid:
Ich halt von dem Thema nicht so viel!
Aber was ich da teils träume is auch nicht ohne;-P
Aber Snuff Po rn os gehen mal garnicht klar - wer da mal "echtes" Material sah der weiss was ich meine - einfach nur KRANK!
Hostel SAW und Co. schau ich erst garnicht und alles was da nicht "MainStream " ist schau ich auch nicht !
Aber ich kann nem Tier was gerade noch lebte , die Eingeweide raus nehmen - Hmm?!?
Nur filmen würd Ich es wohl nicht , weiss nicht is halt was ganz persl. / Intimes - auf der andern Seite wüsste ich ganz genau wie man es Bildlich und vorallem Sound mässig rüber bringen müsste auf das der Zuschauer "kozen" geht ;-)
Das wirklich lustige daran ist ja :-))
In meinem Freundeskreis die Leuts die sich nen "SAW" anschauen und den voll Cool finden , können noch nicht mal nen Fisch aus nehmen , DAS NENN ICH KRANK ;-P
Aber wenn der geräuchert ist und fertig sind sie wieder die ersten die nen Stück wollen - LOL.
+++++++++++++++++++++++++
Also mein Fazit
Durch die gezeigte Gewalt mögen einige "abgehärtet werden - doch das so wie mit Killer /Ego Shooter Spielen - die machen noch lang keinen Killer aus dem Zuschauer.
Wer sich so was anschauen will der soll das doch machen - Ich schau es nicht
MfG
B.DeKid
Ach ja man kann mit ner DSLR auch bei Blende f3.5 drehen und Licht setzen - nur als kleiner Reminder ;-))
Antwort von B.DeKid:
"Clockwork Orange" auf Arte durchaus gelohnt.
So un nun gehst morgen in den Laden und kaufst dir die DVD dazu und schaust den nochmal in English mit English Untertitel wenn du da nicht so fit drin bist - lohnt sich !
Kauf dir am besten direkt die ganze Stanley Kubrick DVD BOX ;-P
MfG
B.DeKid
Antwort von rainermann:
Hab"s geguckt. Inhaltlich und vom Schnitt fand ich es ganz interessant, auch der Ton/Kommentar war gut. Aber so ein niedriges Bildniveau habe ich im Fernsehen außer bei den Pannenshows noch nicht gesehen.
Die Tiefenschärfenprobleme mal außen vorgelassen, war das Bildmaterial durchweg nicht so scharf, wie man es aus dem Fernsehen gewohnt ist. Aus der Pal-Aufösung ist weitaus mehr herauszuholen.
Ich hätte auch die Blende weiter zu gemacht, damit nicht so viele fehlfokussierte Momente auftreten, und wenn ich doch soviel Wert auf Bokeh lege, dann fokussiere ich vor der Klappe richtig und übe die paar Szenen mit der Schärfeverlagerung.
Meine Frau fragte mich beim Gucken (ich hab ihr erzählt, dass der Beitrag vom Forumteilnehmer gedreht wurde), warum das Schärfeziehen nicht einfach weggeschnitten wurde. Oft war genug Zeit bis der Interviewpartner anfing zu reden. Da hätte man schnibbeln können.
Aber trotzdem Respekt, dass du es im Gegensatz zu den 99% der anderen Forenteilnehmer ins Fernsehen geschafft hast.
1:1 wie ich es vorhergesagt und ebenfalls so empfunden hatte!
(dabei hätte ich gerne mal unrecht gehabt!). Es ist halt so: DSLR ist für Doku ungeeignet, wenn man nicht absolut sorgfältig arbeitet. Und da es bei Doku zeitlich nicht immer möglich ist... Wir werden aber noch einige Zeit mit dieser unsäglichen "mit DSLR kann auch ICH mit wenig Aufwand Kino machen"-Mode leben müssen, bis die "Profis" wieder das Ruder übernehmen. Profis definiere ich in diesem Zusammenhang mit Kameraleuten, die ihr Handwerk verstehen und ernsthaft um gute Bilder bemüht sind, dabei ihr eigenes Ego "ich will cool und modern arbeiten - um jeden Preis" ausklammern und dafür den Film und seinen Inhalt in den Vordergrund stellen. Wie beim Schnitt: einen guten Schnitt bemerkt man nicht.
Antwort von Axel:
einen guten Schnitt bemerkt man nicht.
Und das ist aus welchem Fachbuch?
Ist das vielleicht der Grund dafür, dass Clockwork Orange so verstört? Zuviele schmerzhafte Schnitte. Fragen wir crassmike.
Ich *fand* die 7D-Ästhetik (hab ich selbst) jetzt nicht dolle, wie ihr schriebt keine gute Auflösung, zuviel an Unschärfe und zuviel Clipping. Aber zu wieviel Prozent hat es dem Beitrag geschadet? Die Möglichkeit, überall schnell bei vorhandenem Licht zu drehen. Die geringere Scheu vorm Kameramann (die Aufnahmen sind teilweise sehr intim, als hätte sie ein guter Bekannter gemacht). Die ungewöhnliche Art, wie die Interviewten ins Bild gesetzt wurden, hat mir sehr gefallen.
Antwort von Debonnaire:
Leider hab ich den Film verpasst! Gibt's einen Link, wo man ihn online anschauen kann? Danke!
Antwort von kichiku:
hey, also erst mal gibt es den film in der ZDF-Medithek, allerdings erst ab 22:00 weil er ab 16 jahren ist...
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnav ... es-Grauens
und als zweites, ich weiß das ZDF-Info ein Pal Master haben möchte, also wurde nicht in HD ausgestrahlt, ok das habe ich vielleicht vergessen zu sagen...
die ganzen anderen hater hier, ich muss schon wieder kurz lachen, tut mir leid würden immer wieder das gleiche sagen.... ichkanns einfach nicht mehr hören... lass die alten profis mit ihrer alten betcam wieder mal ran, alles scharf, alles weitwinklig, haubtsache ein schwenk und dann passt die situation mal wieder, dann noch ein zoom und alle sind glücklich, ich langweile mich da zu tode... möchte aber nicht wieder mit den alten sachen anfangen...
für eine dokureportage war es ein traum... :-) ich fands sehr schön gedreht, geschnitten und auch inhaltlich hats mir sehr gut gefallen...
so viel unscharf war jetzt nicht, ein paar kleinigkeiten, das habe ich auch gesehen, aber das hätte man auch rausschneiden können, hat der cutter aber so gewollt, deshalb für mich auch absolut ok... schöne einstellungen, schöne interviews, alles relativ natürlich gehalten, als ob wir wirklich mit freunden filmen würden manchmal, war auch so beabsichtigt.... also geschmäcker sind zum glück verschieden und ich würde es tendenziell genauso wieder machen, tue ich auch immer wieder....
:-) so das wars mehr gibts nächste woche um 22:45 in zdf-Zoom zum thema Atomkraft... viel spaß
Antwort von Mantas:
Die Möglichkeit, überall schnell bei vorhandenem Licht zu drehen. Die geringere Scheu vorm Kameramann (die Aufnahmen sind teilweise sehr intim, als hätte sie ein guter Bekannter gemacht). Die ungewöhnliche Art, wie die Interviewten ins Bild gesetzt wurden, hat mir sehr gefallen.
sowas geht in einem forum schnell unter. aber da stimme ich dir zu. es geht nur um filmen und filmen, aber was man damit bewirkt und wie intim was werden kann, geht unter.
Antwort von Angry_C:
einen guten Schnitt bemerkt man nicht.
Und das ist aus welchem Fachbuch?
Ist das vielleicht der Grund dafür, dass Clockwork Orange so verstört? Zuviele schmerzhafte Schnitte. Fragen wir crassmike.
Ich *fand* die 7D-Ästhetik (hab ich selbst) jetzt nicht dolle, wie ihr schriebt keine gute Auflösung, zuviel an Unschärfe und zuviel Clipping. Aber zu wieviel Prozent hat es dem Beitrag geschadet? Die Möglichkeit, überall schnell bei vorhandenem Licht zu drehen. Die geringere Scheu vorm Kameramann (die Aufnahmen sind teilweise sehr intim, als hätte sie ein guter Bekannter gemacht). Die ungewöhnliche Art, wie die Interviewten ins Bild gesetzt wurden, hat mir sehr gefallen.
Die Qualität hat in diesem Beitrag kaum geschadet, es kommt auf den Inhalt an.
Aber trotzdem können wir doch darüber diskutieren, wenn schon etwas komplett mit einer Canon gedreht wurde und es hier auch extra in der Überschrift angepriesen wurde. Dann möchte ich zumindest auch einmal auf die Technik eingehen.
Es bestätigt nur wieder, dass die Canons zwar insgesamt schöne Bilder machen, aber sie hält im Fernsehen nicht mal mit einem 500€ HD Camcorder mit.
Hätte man den Bericht mit so einem Camcorder gedreht, wäre es mir nicht aufgefallen, dass man mit kleinem Budget unterwegs war.
Antwort von kichiku:
"Es bestätigt nur wieder, dass die Canons zwar insgesamt schöne Bilder machen, aber sie hält im Fernsehen nicht mal mit einem 500€ HD Camcorder mit.
Hätte man den Bericht mit so einem Camcorder gedreht, wäre es mir nicht aufgefallen, dass man mit kleinem Budget unterwegs war."
...ich finde es erschreckend das in so einem forum noch sowas geschrieben wird...
Antwort von Angry_C:
"Es bestätigt nur wieder, dass die Canons zwar insgesamt schöne Bilder machen, aber sie hält im Fernsehen nicht mal mit einem 500€ HD Camcorder mit.
Hätte man den Bericht mit so einem Camcorder gedreht, wäre es mir nicht aufgefallen, dass man mit kleinem Budget unterwegs war."
...ich finde es erschreckend das in so einem forum noch sowas geschrieben wird...
Hmm, würdest du mir das bitte genauer erklären, was an meiner Aussage so erschreckend ist?
Antwort von kichiku:
ich finde es erschreckend, das du es selber nicht weißt...
Antwort von Angry_C:
ich finde es erschreckend, das du es selber nicht weißt...
Ah ja, kann es sein, dass du jemand bist, der meint Bokeh geht über Gesamtqualität? Dann sei zufrieden mit der 7D.
Wenn du aber ein brilliantes Bild möchtest, schau dir mal Material vom Panasonic SD707 oder SD909 an und du wirst verstehen, was ich meine.
Möchtest du eine fernsehtaugliche Qualität mit Schärfe/Unschärfe Spielereien für unter 1000€, dann nimm eine GH1 oder eine GH2.
Echt erschreckend....
Antwort von IngmarN:
also ganz ehrlich ich versteh eure aufregung nicht.. mir hat die doku sehr gefallen. manchmal ein wenig zu viel bokeh. aber die interviews, die belichtung, der style hat mir gefallen. es ist eine abwechslung zu den normalen dokus über irgendeinen urwald bei denen man fast einschläft. Meiner meinung nach hat die doku das thema gut beleuchtet und verschiedene ansichten gezeigt. schnitt fand ich auch ok. du hättest auch mal öfters ein stativ benutzen können ;) aber wahr wahrscheinlich nicht möglich... danke fürs posten!
Antwort von Axel:
Die Qualität hat in diesem Beitrag kaum geschadet, es kommt auf den Inhalt an.
Aber trotzdem können wir doch darüber diskutieren, wenn schon etwas komplett mit einer Canon gedreht wurde und es hier auch extra in der Überschrift angepriesen wurde. Dann möchte ich zumindest auch einmal auf die Technik eingehen.
Es bestätigt nur wieder, dass die Canons zwar insgesamt schöne Bilder machen, aber sie hält im Fernsehen nicht mal mit einem 500€ HD Camcorder mit.
Hätte man den Bericht mit so einem Camcorder gedreht, wäre es mir nicht aufgefallen, dass man mit kleinem Budget unterwegs war.
500 € Camcorder haben maximal 1/4tel Zoll Chips, die meisten nur 1/6tel (bitte im Camcorder-Vergleich gegenchecken). Mit sowas bei "existing light" zu filmen, führt zu wirklich schrecklicher Qualität, bei der auch "neat" nicht mehr viel rettet, es rauscht dann halt nicht mehr, aber die Detailauflösung ist weg, und da sieht es mit der 7D schon besser aus.
Um das zu vermeiden, muss man Zusatzlicht nehmen. Mit ausreichendem Licht, das ist wahr, kann ein 500 € Camcorder fernsehhinsichtlich völlig unauffällig sein. In jeder der hier gezeigten Interviewsituationen hätte aber zusätzliche Beleuchtung nicht nur das Aussehen des Raumes (, der ~ 80 % seiner typischen Atmosphäre der Qualität des Lichts und dem Zusammenspiel mit den Farben verdankt) völlig verändert, sondern vor allem die Menschen befangen gemacht. Das ist das typische Element der meisten ähnlich gelagerten TV-Reportagen, bei denen Interviewte in Innenräumen sitzen. Die Szenen sind gestellt, und das Distanzierte teilt sich mit.
Das gilt auch für die Möglichkeit, sich mit einem 500 € Camcorder "unter die Leute" zu mischen. Schau dir die typischen Brennweiten an, und dann nochmal dieses Video, dann siehst du, dass da wohl sowas wie ein "Raynox" fehlt, wodurch Bilder bekanntlich auch nicht besser werden ...
Das ist zwar ein bisschen Haarspalterei, ich verstehe schon, was du sagen willst und sehe dich nicht als "hater". Ich sehe bloß eine Diskussion nicht gerne mit einem konservativen Pauschalurteil beendet.
Antwort von kichiku:
na endlich so langsam wird es mit den kritiken interessant...
und ja genau deswegen wollten wir kein licht setzten oder nur so soft, das mann es so gut wie gar nicht sieht...
bei andreas schnaas haben wir den 800 er koffer rausgepackt und ihn so brutal gefrostet, das man es fast gar nicht sieht... und ja das ist meiner meinung ganz wichtig, das der interviewte sich wohl fühlt... ich möchte probieren, das das interview so weit es geht, fast spontan im gespräch entseht... das ist uns eigentlich ganz gut gelungen... so weit es eben ging...
und ja klar könnte ich auch die blende zu machen, aber dann muss ich eben manchmal licht setzten und das geht einfach oft nicht, ohne das es total scheiße aussieht, oder man hat zeit, geld und noch einen beleuchter dabei...
mir gefallen viele einstellungen ganz gut, die balkonszene in frankfurt, berlin, eigentlich so einiges und finde es daher schade das viele, ich nenne sie trotzdem hater oder technikfetischisten, nur immer das gleiche sagen...
versuche schon so gut es geht die schärfe zu finden und natürlich auch zu treffen, aber das ist einfach manchmal schwer, wird aber immer besser... hier fande ich es schon um einiges besser als z.b beim atomfilm oder kunstraubdoku...
und klar ich weiß auch dass ich einfach ein weitwinkel wie die meisten reportagen draufhauen kann und somit alles schön scharf ist, aber das finde ich zu einfach und es sieht alles gleich aus... alles nur meine bescheidene meinung... aber dazu stehe ich und bin mir auch sicher dass diese art von dokureportagen sich durchsetzten werden...
und nein kein plan von panasonic SD707 oder SD909... interessiert mich auch kein bischen... der film der ausgestrahlt wurde war ein PAL-Master... so wollte es ZDF-Info
hab es mir aber selber in der mediathek angeschaut, weil ich kein digital fernseher habe und fande es natürlich einfach wunderschön... :-)
Antwort von Angry_C:
Die Qualität hat in diesem Beitrag kaum geschadet, es kommt auf den Inhalt an.
Aber trotzdem können wir doch darüber diskutieren, wenn schon etwas komplett mit einer Canon gedreht wurde und es hier auch extra in der Überschrift angepriesen wurde. Dann möchte ich zumindest auch einmal auf die Technik eingehen.
Es bestätigt nur wieder, dass die Canons zwar insgesamt schöne Bilder machen, aber sie hält im Fernsehen nicht mal mit einem 500€ HD Camcorder mit.
Hätte man den Bericht mit so einem Camcorder gedreht, wäre es mir nicht aufgefallen, dass man mit kleinem Budget unterwegs war.
500 € Camcorder haben maximal 1/4tel Zoll Chips, die meisten nur 1/6tel (bitte im Camcorder-Vergleich gegenchecken). Mit sowas bei "existing light" zu filmen, führt zu wirklich schrecklicher Qualität, bei der auch "neat" nicht mehr viel rettet, es rauscht dann halt nicht mehr, aber die Detailauflösung ist weg, und da sieht es mit der 7D schon besser aus.
Um das zu vermeiden, muss man Zusatzlicht nehmen. Mit ausreichendem Licht, das ist wahr, kann ein 500 € Camcorder fernsehhinsichtlich völlig unauffällig sein. In jeder der hier gezeigten Interviewsituationen hätte aber zusätzliche Beleuchtung nicht nur das Aussehen des Raumes (, der ~ 80 % seiner typischen Atmosphäre der Qualität des Lichts und dem Zusammenspiel mit den Farben verdankt) völlig verändert, sondern vor allem die Menschen befangen gemacht. Das ist das typische Element der meisten ähnlich gelagerten TV-Reportagen, bei denen Interviewte in Innenräumen sitzen. Die Szenen sind gestellt, und das Distanzierte teilt sich mit.
Das gilt auch für die Möglichkeit, sich mit einem 500 € Camcorder "unter die Leute" zu mischen. Schau dir die typischen Brennweiten an, und dann nochmal dieses Video, dann siehst du, dass da wohl sowas wie ein "Raynox" fehlt, wodurch Bilder bekanntlich auch nicht besser werden ...
Das ist zwar ein bisschen Haarspalterei, ich verstehe schon, was du sagen willst und sehe dich nicht als "hater". Ich sehe bloß eine Diskussion nicht gerne mit einem konservativen Pauschalurteil beendet.
Wir reden hier vom Fernsehen, da sollte neben dem Inhalts auch die Qualität stimmen. Erst recht im HD Zeitalter. Wenn die Sendetaugliche Qualität nur mit zusätzlichem Licht erreichbar ist, dann sollte man das machen. Gut, vielleicht ist der ZDF Info Kanal nicht der Maßstab, aber wenn man auf einem "richtigen Sender" landen möchte, dann passt meine Behauptung 500€ Camcorder > 7D doch, denke ich.
Raynox brauche ich nicht, heutige Camcorder haben schon sehr kurze Brennweiten, fangen bei 24mm (KB) an. Wenn am Canon Crop eine 24-70L genutzt wird, sollte auch der WW eines Camcorders passen.
Aber ist ja auch egal, ich habe nichts bös gemeint, werde aber dann lächerlich gemacht, von wegen ich hätte keine Ahnung und es wäre erschreckend, wie ich in so einem mit Fachwissen getränktem Forum einen Camcorder über die 7D hebe.
Ich bleibe beim Beispiel SD909, die hat ein ausgezeichnetes Low Light Verhalten, einen guten Weitwinkel, einen tollen Stabilisator, tolle Farben bietet eine brilliante Schärfe aufgezeichnet mit tollem Codec, was mich selbst als GH2 besitzer noch umhaut. Neatvideo hätte in diesem Beitrag nicht viel arbeiten müssen.
Meine Meinung ist halt, dass Bildquali > Bokeh steht, wenn man sich für nur eine Kamera entscheiden kann.
Antwort von kichiku:
"Aber so ein niedriges Bildniveau habe ich im Fernsehen außer bei den Pannenshows noch nicht gesehen."
wollte jetzt mal wissen, wer sowas relatives hartes schreibt und habe einfach mal ein bischen gegoogelt...
lieber angry, habe dein vimeo account gesehen, und all das was du schreibst, kann doch nicht wirklich dein ernst sein...
nochmals, langsam ist es nicht nur erschreckend, sonsern langsam bekomme ich wirklich angst...
:-)
war jetzt auch nicht so böse gemeint...
grüße
Antwort von Angry_C:
"Aber so ein niedriges Bildniveau habe ich im Fernsehen außer bei den Pannenshows noch nicht gesehen."
wollte jetzt mal wissen, wer sowas relatives hartes schreibt und habe einfach mal ein bischen gegoogelt...
lieber angry, habe dein vimeo account gesehen, und all das was du schreibst, kann doch nicht wirklich dein ernst sein...
nochmals, langsam ist es nicht nur erschreckend, sonsern langsam bekomme ich wirklich angst...
:-)
war jetzt auch nicht so böse gemeint...
grüße
Hehe, du hast nur meinen privaten Vimeo Account gesehen;-)
Es ist doch nicht hart gewesen, was ich geschrieben habe.
Ich kann doch nichts dafür, dass ich, ich wiederhole ICH, diese Bildquali im Fernsehen noch nie gesehen habe, ausser dort, wo man Privatvideos zu sehen bekommt, und das ist nunmal bei den Pannenshows der Fall.
Jop, es ist mein Ernst, was ich schreibe. Mach mit deiner 7D weiter und werde glücklich damit:-) Es ist doch schön, wenn dir selbst und vielen anderen die Qualität reicht. Du erkennst auf deinem Röhrenfernseher und analog SAT/Kabel wahrscheinlich auch nicht den Unterschied.
Aber egal nun...Viel Spass noch...
Antwort von Alf_300:
Warum gibts Aufregung - der Film wurde gesendet und nun ist er im Archiv bis zum St.Nimmerleinstag ?
Antwort von Tiefflieger:
Ich denke die Abweichung eingesetzter Kameras darf bezüglich Schärfe, Weissabgleich und Farben bei sendefähigem Material nicht zu hoch sein ;-)
Insofern macht eine SD909 auch keinen Sinn :-))
Gruss Tiefflieger
Antwort von handiro:
ich finds gut, dass sich der Kamermann hier vorstellt und zeigt, dass auch im TV moderne unkonventionelle Bilder gesendet werden, Gratulation dazu!
Die Meckerei ist eher entblössend.
Weiterhin viel Erfolg mit dieser Technik, ich gönne es Dir! Ich hab schon viel schlimmere Wackelbilder abgeliefert und sie sind auch ausgestrahlt worden:-) (war allerdings Versteckte).
Mal ne Frage: arbeitest Du mit ND Filtern?
Antwort von Jott:
" lass die alten profis mit ihrer alten betcam wieder mal ran, alles scharf, alles weitwinklig, haubtsache ein schwenk und dann passt die situation mal wieder, dann noch ein zoom und alle sind glücklich, ich langweile mich da zu tode..."
Natürlich gibt es diese Fraktion, ich nenne sie mal Beamtenfilmer: DigiBeta auf's Stativ in Augenhöhe, wie vor zwanzig Jahren mal gelernt immer Blende +/- 8, bloß nicht bücken oder gar ins Schwitzen kommen, Schwenk links, Schwenk rechts, zwei feste, einpacken.
Das sind aber Arbeitsweisen, die man nicht zwingend an der Technik festmachen kann, sondern primär an den Personen. Es gibt auch Leute, die mit einer 1/2" oder 2/3" modern, spannend und fantasievoll filmen können, gerade im Dokubereich, mit available light, luftig, ganz ohne Old School-Stallgeruch. Da stimmt dann auch die technische Bildqualität. Der Vorteil der Canon ist primär die Kompaktheit, die dadurch erreichbare Intimität, und dass es für den Zuschauer irgendwie anders aussieht als sonst. Anders, nicht unbedingt besser. Ist aber egal, wenn's gefällt bzw. auffällt. Inhalt und Wirkung sind immer wichtiger als Technik. Das "Paket" muss halt stimmig sein.
Und hoffentlich geht's hinter der Fassade des Neuen/Modernen nicht in Wirklichkeit nur um "so billig wie möglich", das wäre ein wenig traurig.
Antwort von Schleichmichel:
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