Die Praxis
Zum Test hatten wir einzig eine D5200 und eine D5300 von Nikon in der Redaktion, (alle anderen Kameras hier haben einen Kopfhörer-Ausgang). Mit beiden funktionierte der Adapter auf Anhieb. Bei den Nikons schaltet sich der Audio-Ausgang sogar automatisch ein, wenn man in die manuelle Mikrofonaussteuerung im Menü geht. Bei aktivierter Live-View steht der Ton selbstredend ebenfalls zur Verfügung. Allerdings ist bei beiden Modellen auch ein leichtes Delay zu vermelden (ca. 1/4 Sekunde), welches bei offenen Kopfhörern evtl. stören könnte, wenn es sich mit dem Originalschall mischt. Was jedoch mehr stört ist das gehörige Rauschen welches bei der analogen Rückwandlung entsteht.
Da die Nikons keinen Kopfhörer-Ausgang besitzen, gibt es auch keine Möglichkeit im Menü die Lautstärke des Signals zu bestimmen. Außerdem liegt am Ausgang nur Line-Pegel an, der nicht immer ausreicht einen Kopfhörer mit ausreichend Power zu versorgen. Mit einen Technics RP-DJ1210 war die hörbare Lautstärke jedoch mehr als ausreichend. Alternativ muss man wohl noch über batteriebetriebenen Kopfhörerverstärker nachdenken.
Fazit
Die Mikrofon-Eingänge unserer Nikons sind OK, aber keinesfalls spitzenklasse. Wer mit deren Audio-Qualität zufrieden ist, dürfte über einen zusätzlichen, rauschenden Kopfhörerausgang für 10 Euro nicht lange nachdenken, sondern einfach zugreifen (so man ihn tatsächlich benötigt). Denn der visuelle Pegel der Nikon D5200/D5300 ist unserer Meinung ebenfalls gut geeignet um Übersteuerungen zuverlässig zu erkennen. Inwieweit diese Lösung auch an anderen Kameras funktioniert können wir noch nicht sagen, werden sie aber bei bedarf bei anderen Herstellern immer mal wieder mit testen.