Test Günstiger Beamer -  SceneLights PX-1170

Günstiger Beamer - SceneLights PX-1170

Nachdem wir vor kurzem eine News über den günstigen LED-Beamer SceneLights PX-1170 von Pearl gemacht hatten und dies auf erstaunliches Feedback in unserem Forum stieß, haben wir uns den Beamer für einen Kurztest kommen lassen.

// 14:27 Fr, 4. Dez 2009von

Nachdem wir vor kurzem eine News über den günstigen LED-Beamer SceneLights PX-1170 von Pearl gemacht hatten und dies auf erstaunliches Feedback in unserem Forum stieß, haben wir uns den Beamer für einen Kurztest kommen lassen.



 SceneLights PX-1170 Mini-Beamer mit LED-Technologie
SceneLights PX-1170 Mini-Beamer mit LED-Technologie




Ausstattung

Schon beim Auspacken fällt auf, dass bei einem solchen Produkt wohl jeder Cent zählt. So fand sich wirklich nur das allernötigste im Lieferumfang: Beamer, Netzteil, Fernbedienung, (spärliche) Anleitung sowie ein FBAS-Kabel, das war´s dann auch schon. Um loszulegen benötigt man noch unbedingt zwei separate AAA-Batterien für die Fernbedienung, denn ohne diese lässt sich am Beamer nichts einstellen.


Der Beamer selbst ist mit 16 x 20 cm bei rund 8 cm Höhe erstaunlich kompakt, wobei seine Anschlüsse durchaus einige Überraschungen bereithalten. So wird beispielsweise ein 12 V-Anschluss mit 0.5 A für weitere Geräte zur Verfügung gestellt. Das kann durchaus praktisch sein, wenn man bei Installationen einen separaten Player oder andere Gadgets mit Strom versorgen will.



Schön – es gibt sogar einen 12V-Output.
Schön – es gibt sogar einen 12V-Output.




Lauter Lüfter

Nach dem ersten Einschalten stößt man sofort auf das größte Problem des Beamers: Wie schon vorher von uns gemutmaßt, dröhnt der Lüfter unüberhörbar los. Für das heimische Wohnzimmer sicherlich ein unakzeptabler Wert, da er selbst lautere Filmpassagen locker übertönt. Für Partys, Installationen oder kollektives Fußballkucken dagegen sicherlich verschmerzbar.







LED statt Gasentladung

Da der Beamer im Betrieb nur 57 Watt benötigt, verwundert uns dann doch, dass hier die Abwärme so lautstark abgeführt werden muss. Denn ein Killerfeature dieses Geräts ist ja gerade die LED-Technlologie, welche die herkömmlichen Gasentladungslampen ersetzt. Eigentlich sollten diese LEDs bei weitem nicht so heiß werden, da sie eine deutlich bessere Energieeffizienz besitzen. Bleibt immerhin als Vorteil noch die extrem lange Lebensdauer dieses Leuchtmittels. Der Hersteller spricht hier von bis zu 20.000 Stunden, was herkömmlicher Beamer-Lampen um das 5 – 10fache übertrifft. Außerdem kann man solche Beamer auch während des Betriebs bewegen, Gasentladungslampen reagieren hierauf dagegen sehr empfindlich. Schon kleine Erschütterungen verkürzen die Lampenlebensdauer hier oft nochmal erheblich.





Bildqualität

Die native Auflösung des Beamers beträgt 640 x 480 Pixel, was zwar nicht mal für PAL-Auflösung reicht, aber dennoch bei entsprechendem Betrachtung-Abstand gar nicht so negativ auffällt. Da stört schon eher die geringe Bilddynamik. Dunkle Bildbereiche saufen schnell ab und helle Bereiche überstrahlen. Und auch die Farben wirken nicht sehr brillant. Wirklich verbessern kann man die Qualität dabei in den Settings auch nicht. Die Helligkeit des PX-1170 war dagegen bei komplett abgedunkeltem Raum besser als wir erwartet hatten. Selbst eine Projektion mit 2m Diagonale war noch ansehnlich hell. Zu den Ecken hin verliert der Beamer etwas an Schärfe, was bei Videos aber nicht sonderlich stört. Als Zuckerl bietet der Projektor sogar eine optische Trapezkorrektur, die sich über ein Drehrad unter dem Objektiv einstellen lässt, wodurch eine gewisse Flexibilität bei der Platzierung besteht.





Anschlüsse

An Anschlüssen bietet der Beamer allerhand: So findet sich neben analogen FBAS und Komponenten auch ein HDMI-Port, der sogar HD-Videosignale annimmt. Allerdings beherrscht er 1080i nur mit 30 Hz, dafür aber 1080p mit 25 Hz. Dabei funktionierte bei HDMI-Zuspielung allerdings nicht immer die korrekte 16:9-Skalierung, sondern das Bild wurde am Boden wiederholt. Zusätzlich stehen die üblichen 720p-Modi, sowie 576p und 480p zur Verfügung.



Der HDMI-Eingang kann sogar HD-Signale annehmen, jedoch nicht immer mit korrektem 16:9-Verhältnis ausgeben.
Der HDMI-Eingang kann sogar HD-Signale annehmen, jedoch nicht immer mit korrektem 16:9-Verhältnis ausgeben.




Media Player integriert

Das eigentliche Killerfeature ist jedoch der integrierte Media-Player. Dieser kann Videoclips, Fotos, Mp3-Audio und sogar diverse Textformate wiedergeben. Welche das genau sind, darüber verliert die auch ansonsten sehr spärliche Anleitung allerdings kein Wort. Wir haben unter anderem SD-Divx im AVI-Container ruckelfrei und ohne Probleme wiedergeben können. An Bildformaten zeigte er JPGs, PNGs und BMPs. Die von uns getesteten HD Formate (m2t , AVCHD MTS, Canon EOS MOV oder Nikon MJPEG HD-AVIs) erkannte der Player dagegen nicht.





Bedienung

Die Bedienung ist etwas seltsam, da die Fernbedienung MediaPlayer und Beamereinstellungen nicht klar trennt. So bestätigt man z.B. die Auswahl des Eingangssignals mit der Pfeil nach rechts Taste und nicht mit OK. Die Menüs bestätigt man dagegen mit der entsprechenden Menü-Taste (und wieder nicht mit OK). Da die Anleitung auch hierüber kein Wort verliert ist eben ausprobieren angesagt.





Fazit

Die Bildqualität des PX-1170 ist nicht besonders berauschend. Auflösung, Kontrast und Farben sind deutlich schlechter als bei den günstigsten 300 Euro Beamern mit herkömmlicher Technik. Auch das Betriebsgeräusch ist fürs Heimkino einfach zu laut. Doch der Beamer kann durch seine robuste Technik und geringe Größe einfach mitgenommen werden und ist überall schnell aufgebaut. Der integrierte Media-Player sorgt dabei auch für den entsprechenden Fun-Faktor, da kein externer Zuspieler benötigt wird, solange man sich auf gängige SD-Formate beschränkt. Für die entsprechenden Einsatzzwecke stellt der PX-1170 daher durchaus eine interessante Gerätegattung dar. Eben überall, wo es dunkel und laut zugeht kann man schnell seine Videoinstallation aus der Tasche ziehen. Spaß macht das allemal, zumal der Preis von 170 Euro inklusive Versand durchaus interessant ist, solange man sich darüber im klaren ist, was man für sein Geld erwarten darf.



Leserkommentare // Neueste
Blackeagle123  //  18:01 am 7.12.2009
Dann kauf ihn Dir :) Oder gleich 2 oder 3 ;-) Ist derzeit schon das günstigste, was Du auf dem Markt neu bekommst. Und wenn Du ihn häufiger benutzen willst, dann kauf Dir keinen...weiterlesen
videofreund23  //  15:37 am 7.12.2009
oh hätte ich erwähnen sollen... jepp ne ist für eine Kellerparty... keine Fenster nur normales Hauslicht was aber für die Party fast aus ist.
Blackeagle123  //  14:41 am 7.12.2009
Und willst Du das in einem hellen Zimmer bei Tag oder in einem sehr abgedunkelten Zimmer oder bei Nacht machen? Abgedunkelt heißt dann nicht nur Jalousie, sondern Rolladen...weiterlesen
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