Logo Logo
Themen schraeg
Wissen
Codecs· Einführungen· FAQs· Grundlagen· Lexika
Hardware
Camcorder· Computer· DVD· Videoschnittkarten· Zubehör
Software
(S)VCD/DVD· 3D· Compositing· Download· Effekte· Kompression· Player· Tools· Videoschnitt
Filmpraxis
Beleuchtung· Drehbuch· Filmen· Filmlook· Keying· Montage· Regie· Sound· Tips
DV-Film
Distribution· Festivals· Filme· Förderung· Texte
Sonstiges
Händler· Hersteller· Online-Info· Publikationen· Reviews· Streaming· Technik
/// Reviews : Videoschnitt


Reviews : Canopus Edius 2.0
von rudi Do, 8.Juli 2004


OHCI-Kompatibel
Neue Engine
Rolltitel
Die andere Seite
Fazit


Mit Edius 2.0 trennt sich Canopus von der eigenen Schnitthardware und fordert Premiere und Edition zum offenen Kampf heraus.

Vor 15 Monaten stellte Canopus mit Edius 1.0 auf der CeBIT eine neue Schnittsoftware vor, die im semiprofessionellen Bereich der Konkurrenz das Fürchten lehren sollte. Zwar fehlten dem Programm noch einige Features, die die Mitbewerber schon vorweisen konnten. Dafür entwickelt Canopus dieses Programm mit einer fast schon unnatürlich wirkenden Geschwindigkeit weiter.


OHCI-Kompatibel

Die wohl größte Veränderung findet sich in der Liste der unterstützten Schnittkarten: Bisherige Versionen waren ausschließlich mit einer DVRaptorRT-, DVStorm- oder DVRex-Hardwarekarte lauffähig. Die neue Version kann jetzt auch mit jeder OHCI-kompatiblen Firewire-Karte betrieben werden. Dadurch erschließt sich Canopus erstmals einen wirklich breiten Benutzerkreis und konkurriert direkt mit Software-Only-Lösungen wie Adobe Premiere Pro, Pinnacle Edition oder Sony Vegas.

Dabei hat uns natürlich besonders interessiert, wie die Performance des Programms ohne Hardware-Unterstützung aussieht: Mit eingeschaltetem DV-Out liefert das Programm alle Effekte auch in Echtzeit über FirewireFirewire im Glossar erklärt an einen Preview-Monitor. Die Performance liegt dabei über allem, was wir bisher in diesem Bereich gesehen haben. So war es auf unserem schon etwas betagten Testsystem (2 GHZ Pentium4, 512 MB Rambus-Ram) noch möglich zwei farbkorrigierte Clips mit einer BlendeBlende im Glossar erklärt ohne Bildverlust am DV-Out abzuspielen. Viel mehr war allerdings nicht „drin“. Leider machte es auch fast keinen Unterschied, ob wir den DV-Out aktiviert hatten oder nicht. Wenn man die Effekte nur auf dem Computer-Monitor begutachten will und diese Funktion deaktiviert, verbessert sich die Perfomance des Programms zwar etwas, jedoch nicht in dem Maße, wie es zu erwarten wäre. Ein ganz anderes Bild zeigte sich beim Einsatz einer DVStorm auf dem selben System. Hier sind sogar drei Videoströme mit einigen Effekten machbar. Die von Canopus publizierte Richtzahl von ca. 1,2 Ghz entspricht auch ungefähr unserem subjektiven Eindruck. Das soll bedeuten, dass Edius auf einem Pentium mit 2 GHz und mit einer DVStorm ungefähr so schnell läuft wie auf einem 3,2 GHz Rechner mit einer OHCI-Karte.

Die Oberfläche von Edius 2.0 ist effektiv: Fast jede Funktion ist durch einen separaten Button zu erreichen.




Neue Engine

Eine weitere gravierende Änderung hat sich unter der Oberfläche des Programms abgespielt. So wurde in der neuen Version eine verbesserte Echtzeit-Renderengine integriert, die unabhängig von Auflösung und Bildraten arbeiten kann. Dies bedeutet einerseits, dass auch in Zukunft bei höheren Auflösungen (Stichwort HD) Echtzeiteffekte möglich sein werden. Für aktuelle Schnittbedürnisse zeigt diese schon heute deutliche Vorteile: Es lassen sich nun MPEG-2MPEG-2 im Glossar erklärt, DV und unkomprimierte Videoclips in der TimelineTimeline im Glossar erklärt ohne Rendering mischen und editieren. Ein umrechnen ist somit nicht mehr erforderlich. Besonders die Bearbeitung von unkomprimierten Videoströmen ist in dieser Preisklasse bisher einzigartig. Denn es lassen sich sowohl unkomprimierte YUV-Ströme als auch RGB-AVIs mit Alphakanal importieren und mit Echtzeiteffekten bearbeiten. Wer sich einen PC mit entsprechend schnellen Festplatten-Arrays zusammenstellt, kommt dadurch günstig zu einem unkomprimierten Echtzeitsystem, welches bisher kaum unter 10.000 Euro zu haben war.

Die Oberfläche lässt sich einfach an die eigenen Bedürnisse anpassen.



Doch auch für „normale“ DV-Bearbeitung hat Edius 2.0 einiges zu bieten. Die Oberfläche ist nach wie vor bewusst funktional gehalten und lässt sich in großen Teilen an den eigenen Arbeitsstil anpassen. Letztendlich sind es gerade die kleinen Details, die Edius gegenüber anderen Schnittlösungen glänzen lassen: So gibt es beispielsweise in den Vorschaufenstern optional einen eingeblendeten TimecodeTimecode im Glossar erklärt mit Peak-Meter und auch der Audioton hört sich beim langsamen Anfahren einer Bildposition an, als ob er direkt von einer Bandmaschiene kommen würde. Professionelle Cutter, die nach dem Ton schneiden werden sich hier schnell heimisch fühlen.

Dank ProCoder Express gibt es zahllose Exportmöglichkeiten




Rolltitel

Mit dem integrierten Titel Motion von Inscriber setzt Canopus ebenfalls einen neuen Maßstab: Erstmals sind hiermit Roll- und Kriech-Texte in Echtzeit ohne RendernRendern im Glossar erklärt möglich. Das gab es in dieser Preisklasse bisher noch nie. Bei Systemen, die über einen installierten DVD Brenner verfügen, kann man außerdem jetzt mit dem ProCoder Express direkt von der TimelineTimeline im Glossar erklärt encodieren und auf DVD brennen. Kapitelmarken, die im Projekt auf der TimelineTimeline im Glossar erklärt bereits gesetzt wurden werden übernommen. Für selbstgestaltete Menüs muss man allerdings nach wie vor auf Software von Drittherstellern zurückgreifen.

Das neu integrierte Title Motion erlaubt jetzt sogar Roll- und Kriechtexte in Echtzeit.




Die andere Seite

Leider fehlen immer noch ein paar Funktionen, die wir in Konkurrenzprodukten mittlerweile lieben gelernt haben. Ganz oben auf unserer Wunschliste steht dabei ein durchgehender Keyframe-Support, sowie die komplett freie Kombination der einzelnen Plugins. Denn auch in der aktuellen Version ist es weiterhin noch nicht möglich beispielsweise eine FarbkorrekturFarbkorrektur im Glossar erklärt nach einem Chroma-Key anzuwenden. Ebenso wenig ist es möglich einen Keyer mit dem ausgesprochen flexiblen 3D-Picture-In-Picture-Effekt zu kombinieren. Warum diese Effekte nicht als einfache Videofilter eingesetzt und kombiniert werden können, ist uns ein Rätsel. Stattdessen landen sie in einer separaten Filterliste. Auch eine gängige Anbindung für Fremd-Plugins würde dem Programm gut stehen, da die Filterauswahl zwar für viele Fälle ausreichend, jedoch keineswegs vollständig ist.

Die 3D-DVE3D-DVE im Glossar erklärt lässt nichts vermissen. Außer vielleicht die freie Kombination mit einem Keyer.



Umgekehrt muss man sehen, dass dies schon teilweise Spezialbereiche sind, die bei weitem nicht jeder Cutter benötigt. Und Canopus hört bei der Erstellung des Programm auf die weltweiten Userwünsche aus den eigenen Foren, die anschließend sukzessive in die neuen Versionen des Programms einfließen. Da die Updates dabei in gewaltigen Schritten und äußerst schnell vor sich gehen ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Edius zum universell einsetzbaren Bearbeitungstool alá FinalCutPro oder Vegas 4 mausern wird. Nur eben mit dem gewaltigen Unterschied, dass alles wirklich in Echtzeit möglich ist.

Fazit

Bis auf die neue DVD-Integration und Titel Motion hat sich für die bisherige Anwenderschicht mit dem Update relativ wenig getan. Etwas Feintuning hier und ein paar Bugfixes dort. Als reine Schnittanwendung fühlt sich das Programm mittlerweile sehr rund an und ist für typische Schnittaufgaben schon uneingeschränkt empfehlenswert. Besonders weil es auch höllisch stabil läuft, was ja leider heute nach wie vor keine Selbstverständlichkeit ist. Durch die teilweise gravierenden Änderungen unter der Oberfläche (OHCI-Support, universelle Renderengine) wirkt der Versionssprung dennoch gerechtfertigt. Und selbst wenn das Programm im Funktionsumfang noch nicht mit Premiere, Vegas oder Edition mithalten kann: Vieles, was es kann, macht es besser als die gesamte Konkurrenz. Und für die meisten Cutter dürfte die jetzt gebotene Funktionalität schon durchaus ausreichend sein. Mit 559 Euro ist Edius 2.0 spürbar günstiger als sein Vorgänger. Außerdem gibt es für 675 Euro schon ein spezielles Hardware-Bundle mit der DVRaptorRT2, unter der das Programm ebenso performant arbeiten sollte, wie mit der DVStorm.



Links, News, Forenbeiträge zum Thema :

Canopus
Videoschnittkarten
Canopus Edius


[nach oben]




weitere Reviews:


Dell 2405 FPW
Sony HDR-HC1
Behringer B-Control Audio 2000
JVC Monitor DT-V 1710/1910
Avid ExpressPro 4.6 und Pinnacle Liquid 6 Broadcast
Mac OS 10.4 a.k.a Tiger in der Medienproduktion
Canon MVX25i und Sony DCR-HC1000 im Test
Mobile Nachvertonung
Blitzschuhmikros im Test
Canopus ProCoder 2.0
Canon MVX35i
Panasonic NV-GS400 Review
Stativ Manfrotto 503/055SSBK
Terratec Producer Phase 22
Contour Design ShuttlePRO V.2
Sony DCR-HC85E
Canopus ADVC-300
Panasonic GS120 versus Canon MVX250i
discreet Combustion 3 vs. Adobe After Effects 6.5
Sony Vegas 5.0
Ulead DVD PowerTools 2
Magix Video Deluxe 2004/2005
Adobe After Effects 6.5
Adobe Premiere Pro
Final Cut Pro 4 Series - Installation & First Look
Chromatte – Bluescreen leicht gemacht.
JVC Monitor TM-H1750
After Effects 5.5 vs. Combustion 2.1 vs. MainVision
Magix Samplitude Version 7
MainConcept MainActor v5
Maxtor Personal Storage 5000DV
Sonic Foundry Vegas Video 4
Tinderbox 3 und Continuum - After Effects-Plugins im Test
Matrox Parhelia
Cleaner 6: Im Hardcore-Test
Canopus EZDV VS.2.00beta
Canopus DVBoosterPack
Avid Xpress DV 3.5
Mac Os 10.2 „Jaguar“ in der Bewegtbild-Praxis
ATIs Radeon 8500 unter Mac Os X
Combustion 2.0 für Mac OS X
FastForward 1.7 final
Canopus DVRaptorRT
Adobe Premiere 6.02
Ulead Mediastudio 6.5
Sonic Foundry Vegas Video 3.0
FAST StudioDV 3
Der Discreet Cleaner
FastForward 1.7 Beta für Dazzle-FAST DV.now
Kostenloses Echtzeit-Compositing mit JAHSHAKA !
FAST-Dazzle Hollywood DV-Bridge
Echtzeit mit Final Cut Pro 2.0 und der Matrox RT Mac
Canopus DVStorm
MainConcept MainVision
Adobe After Effects
Sony VX 2000
Canon XL1
Sony VX 1000
Canopus DVRaptor
Pinnacle Miro DC30plus
FAST-Dazzle DV Master Pro
Panasonic NV-DX100
Dynapel MotionPerfect
Ulead Cool3D
FAST-Dazzle DV.now lite
FAST-Dazzle DV.now
Pinnacle DV500
FAST-Dazzle AV Master 2000
Canopus EZDV
Matrox RT 2000


[nach oben]















Artikel-Übersicht

Einführungen
Grundlagen
Tips
Reviews
Test
Essays
Editorials
Ratgeber
Erfahrungsberichte
Berichterstattung
Buchkritiken
Scoop
Problemlösungen
Interviews
News
Tutorials
Workshop
Aktionen
Promotion


Links, News, Forenbeiträge zum Thema :

Canopus
Videoschnittkarten
Canopus Edius



update am 15.Oktober 2005 - 04:51 - slashCAM ist ein Projekt der channelunit GmbH - mail an slashcam@--antispam335.765062388539--slashcam.de

mail


Specialsschraeg
13-16. Oktober / München
Bunter Hund
19-23. Oktober / Münster
Filmfestival Münster 2005
26-30. Oktober / Hof
Internationale Hofer Filmtage
26. Oktober - 2. November / Stuttgart
22. Französische Filmtage
weitere Veranstaltungen
Specialsschraeg