Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser..

Oft sind bei 1-Chip-Consumer Kameras die manuellen Einstellungsmöglichkeiten stark begrenzt. Solange die Kameraautomatik zufriedenstellende Ergebnisse liefert, mag dies den durchschnittlichen Anwender nicht weiter stören, doch wie wir in den nächsten Teilen dieser Serie sehen werden, gibt es viele Situationen, wo nur durch gezieltes Eingreifen gute Qualität erzielt werden kann.



CAMCORDER WORKSHOP Teil 1: Worauf achten beim Camcorder-Kauf? : controls




Um etwa auf die Belichtung Einfluss nehmen zu können, müssen Blende und Verschlusszeit manuell einstellbar sein. Auch der sogenannte Weissabgleich, bei dem der Kamera mitgeteilt wird, welcher Farbwert als weiss gelten soll – dies ist je nach Lichtverhältnis unterschiedlich, dazu mehr in einer späteren Folge – sollte möglichst manuell gemacht werden können.


Die meisten Kameras haben einen gut funktionierenden Autofokus. Wer jedoch auch den Fokus per Hand einstellen möchte – etwa bei einer Schärfeverlagerung – wird sich über einen Fokusring freuen, der viel präziser und intuitiver zu bedienen ist als ein Schieberegler. Auch der Zoom wird in der Regel über einen Schieberegler geführt, nur manche Modelle bieten zusätzlich einen Zoomring am Objektiv.



Nicht zu vergessen ist die Ergonomie: bei kleineren Modellen etwa sind Record-Knopf, Zoom und andere Bedienelemente wie Blende und Verschlusszeit oft schwer zu erreichen und somit unbequem zu bedienen. Es bedarf einiger Übung, bis eine harmonische Zoombewegung mit dem kleinen Finger erzielen werden kann. Oft kommt hinzu, vor allem bei kleineren Modellen, dass ein manuelles Einstellen, beispielsweise der Blende, nicht über einen am Gehäuse befindlichen Regler, sondern nur über einen Auswahl-Dialog via Touch-Screen / Display möglich ist.



Natürlich bieten heutige Camcorder auch allerlei Zusatzfunktionen, Filter und anderes mehr. Prinzipiell empfehlen wir, bei der Aufnahme die Finger von Effekten wie etwa Schwarz/Weiss-Aufnahmen oder dem falschen 16:9-Modus (siehe unten) zu lassen – alles, was diese Filter vornehmen, lässt sich genausogut später im Schnitt verändern, nur mit mehr Kontrolle. Was allerdings vorhanden sein sollte, und in der Regel auch ist, ist eine elektronische Bildstabilisation (Steadishot), die bei freihändigem Filmen das Zittern reduziert. Sehr nützlich, aber nur bei Prosumer-Modellen vorhanden, ist ein ND-Filter, der bei hellen Aufnahmen hinzugeschaltet werden kann, wenn das Bild bei der kleinsten Blende noch immer überbelichtet wird, oder auch die Zebra-Anzeige, die überbelichtete Partien im Bild gestrichelt darstellt.





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