Der eigene Video-Player
Aber es geht noch weiter: Ein Movieclip funktioniert also als Container für ein Videofile. Dieser kann direkt dort abgelegt werden, wie oben beschrieben - eleganter und praktischer ist es jedoch, ihn via Actionscript hineinzuladen. Der Videoclip wird zur Vorbereitung mit dem Spark-Codec encodet und als Flashfile (z.B. video1.swf) exportiert (siehe demnächst in Flash MX und Video / Teil 2). In dem File, in dem ich meinen selbstgestalteten Player gebaut habe, wird ein leerer Movieclip angelegt und benannt (z.B. "contain" -- Movieclips müssen immer benannt werden, damit man sie adressieren kann).

Einige Schaltflächen werden erstellt, und als Aktion in etwa hinzugefügt: bei Klick lade video1.swf (oder video2.swf, oder video3.swf etc.) in Movieclip "contain". So können unterschiedliche Videoclips nacheinander im gleichen Playerfenster erscheinen und vom User gesteuert werden (weil ja im Grunde der Movieclip angesprochen wird).
Zugegeben: etwas muß man sich schon in das Programm einarbeiten, bis man wirklich schicke Sachen basteln und ausgefeilte Navigationen mit Actionscript erstellen kann. Aber dann kann man seine Videos endlich mal richtig eindrucksvoll im Netz präsentieren, sogar mit eigenem Preloader - d.h. einer kleinen Animation, die geloopt abgespielt wird bis genügend Daten geladen wurden, um den Rest abzuspielen - und ähnlichem. Nur dieses dabei nicht vergessen: Interaktivität und Animationen sind kein Selbstzweck, sondern sollten zusammen eine sinnvolle, gut bedienbare Oberfläche ergeben. (Das kann man einfach nicht oft genug betonen.)
Im nächsten Teil werden wir uns den Standard-Import von Videomaterial in Flash MX näher anschaun, und auch die Pro-Version von Sorenson Squeeze für Flash vorstellen.
Gute Tutorial-Seiten im Internet:
http://www.were-here.com/homepage/featured.asp?zid=7
http://www.actionscript.org/tutorials.shtml