Mit dem nächsten Dropdown-Menü kann man auswählen, welche Primärfarben die verwendeten LUTs nutzen sollen. Es gibt zwei Auswahlmöglichkeiten: "ACEScc AP1 Timeline Space" (die Standardeinstellung) sowie "ACES AP0 Linear".
Hierzu sind zwei Dinge zu verstehen.
1. Das Dreieck der Primärfarben AP1 deckt nicht alle sichtbaren Farben ab, enthält dafür aber fast nur sichtbare Farben. Die Primärfarben des AP0-Dreiecks liegen dagegen mit ihren Koordinaten der drei Grundfarben außerhalb des sichtbaren Bereichs und decken somit neben dem gesamten sichtbaren Bereich auch viele "unsichtbare" Farben ab, die sich eventuell unkontrolliert verhalten können.
ACEScc AP1 ist somit für LUTs, die für den logarithmierten ACEScc Farbraum mit AP1-Primärfarben berechnet wurden. Während ACES AP0 für LUTS ausgelegt ist, die für einen linearen Farbraum berechnet wurden und die AP0 Koordinaten als eine Art Headroom nutzen. Wem jetzt der Kopf raucht, dem hilft vielleicht folgender Punkt 2:
2. Es geht bei dieser Auswahl sowieso "nur" um spezielle ACES-LUTs, die mangels IDT/ODT-CLTs mit einer Tabelle arbeiten müssen. Will man dagegen gängige "Nicht-ACES-LUTs (z.B. aus Resolve)" innerhalb eines Grades anwenden, so muss man sowieso davor eine Farbraumtransformation durchführen, um den Clip von ACES in den Farbraum zu konvertieren, für den die LUT entwickelt wurde. Und anschließend ist natürlich auch eine weitere Farbraumtransformation notwendig, um den LUT-Output wieder nach ACES zurückzuführen. Wie man sich denken kann, ist ein solcher "LUT-Exkurs" aus dem ACES Universum unter qualitativen Aspekten nicht ratsam.
Du brauchst ein paar CanonFD linsen und ProMist Filter, damit P4K cinematische Bilder macht - ohne das, hilft dir nichtmal ACES... ;)
Darth Schneider 06:37 am 20.9.2021
Das ist mir auch durchaus bewusst, aber da ich weder mit Blender noch mit After Effects und Co arbeite brauche ich diese Aces halt wirklich nicht.
Gruss...weiterlesen
roki100 17:29 am 19.9.2021
Du nicht, aber Leute die das Material hin und her zur Weiterverarbeitung weiterreichen und sich an den Standard halten oder das selbe Material zwischen mehrere Programme bearbeiten...weiterlesen
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