Mulan startet gleich online

Doch andere Filmstudios sind an die Einigung zwischen AMC und Universal nicht gebunden - und tatsächlich hat Disney angesichts dramatischer Verluste von 4 Milliarden Euro in den letzten 3 Monaten durch seine geschlossenen Vergnügungsparks und ausgefallenen Filmstarts angekündigt, den Blockbuster "Mulan" (eine Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Animationsfilms) , dessen Kinostart mehrmals verschoben wurde, ab 4. September in USA, Kanada, Neuseeland und dem Großteil von Westeuropa online in seinem neuen Streamingangebot Disney+ zu starten.



Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt : Mulan


In anderen Ländern, wo Disney+ nicht verfügbar ist, aber die Kinos schon offen sind, soll er traditionell im Kino starten. "Mulan", die Live Action Version des erfolgreichen gleichnamigen Animationsfilms, soll die Abonnenten allerdings eine Extragebühr von satten 30 Dollar kosten (man kann ihn dann ansehen so oft man will) - später soll Mulan dann allen Disney+ Abonnenten ohne Aufpreis zugänglich sein. Es wird sich zeigen, wie viele Zuschauer bereit sind, diesen stolzen Preis zu berappen.



Für die Kinobetreiber allerdings ist Disney Aktion ein Affront - wäre doch gerade "Mulan" ein sicherer Sommer-Blockbuster gewesen, der das dringend benötigte Publikum wieder in die Kinos gelockt hätte. Deswegen werden in einer Protestaktion eine ganze Reihe Kinobetreiber sämtliches "Mulan"-Werbematerial an das Münchner Disney-Büro zurückschicken.







Last but not least: es wird wieder gedreht...

Immerhin sind weltweit viele Filmproduktionen - unter Auflagen - wieder angelaufen und lassen auf neue Filme hoffen - auch wenn die Produktionskosten durch die Sicherheitsmaßnahmen deutlich steigen. Steven Soderbergh rechnet zum Beispiel mit 15-20% an Mehrkosten. Weltweit und auch hierzulande wird also wieder gedreht - mit ganz unterschiedlichen Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa wiederholten COVID19-Tests, Gruppenquarantäne vor Drehbeginn, Vollquarantäne der Filmcrew während des Drehs, Aufteilung der Produktionsteams in Kleingruppen, das Tragen von Masken, Umschreiben des Drehbuchs (wie z.B. Wahrung der körperlichen Distanz, keine Massenszenen bzw. Ersatz durch CGI), Umstrukturierungen des Drehplans (Szenen mit Körperkontakt erst am Schluß) und Einhaltung von Abstandsregeln.



Kinos weiter in Not - neue Studie macht Hoffnung, aber das Filmauswertungsfenster wackelt : coronaproduction


Tatsächlich ziemlich entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen (und somit für die Sicherheit aller Beteiligten) scheint dabei zu sein, dass eine Person am Set ausschließlich als "Corona-Beauftragte" agiert, sich also nur darum kümmert, dass die Vorgaben auch eingehalten werden. So können sich alle anderen voll auf ihre Jobs am Dreh konzentrieren und die Vorsicht kommt trotz Hektik nicht zu kurz.


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