Aktuelles Nvidia mit brachialem Grafikkarten-Update - Neue Ampere GPU für den Videoschnitt

Nvidia mit brachialem Grafikkarten-Update - Neue Ampere GPU für den Videoschnitt

Nun ist es endlich nach 2 Jahren wieder soweit, dass Nvidia eine komplett runderneuerte GPU Architektur für Desktops vorstellt.

Nun ist es endlich nach 2 Jahren wieder soweit, dass Nvidia eine komplett runderneuerte GPU Architektur für Desktops vorstellt. Die meisten Spezifikationen sind nun verfügbar, weshalb wir uns hier auch schon eine sehr grobe Abschätzung der zu erwartenden Performance zutrauen...



Nach den Turing Chips der RTX2000er-Serie folgt nun die Generation Ampere, die zu Beginn mit drei GPU-Klassen Premiere feiert.



Nvidia mit brachialem Grafikkarten-Update - Neue Ampere GPU für den Videoschnitt : PIC Nvidia


Als erstes soll ab Mitte September die RTX 3080 verfügbar werden, deren reine Rechenperformance sich auf dem Papier gegenüber dem bisherigen Flagschiff RTX 2080Ti mehr als verdoppelt. Einen so großen Leistungssprung zur nächsten Generation gab es bei Nvidia selten. Die für die Videobearbeitung besonders relevante DDR6-Datentransferrate erhöht sich allerdings "nur" um ca. 20 Prozent. Über den Daumen peilend würden wir davon ausgehen, dass diese Karte damit unter Resolve durchschnittlich ca. 25 Prozent schneller sein wird, als eine RTX 2080Ti.



Da die RTX 3080 mit 699 Euro jedoch auch nur ca. 70 Prozent einer RTX 2080Ti kosten soll (zuletzt ca. 1000 Euro), wird diese Karte für 4K-Videobearbeiter sicherlich eine höchst interessante Option werden, die allerdings auch "nur" 10 GB Speicher besitzt. Für 8K Bearbeitung unter Resolve ist dies oft zu wenig.



Das neue Flagschiff RTX 3090 mit 24 GB Speicher soll schon eine Woche später erscheinen und leider auch mehr als das Doppelte kosten (1499 Euro). Diese GPU wird sowohl beim Speicherdurchsatz als auch bei der reinen Rechenleistung noch einmal ungefähr 20 Prozent schneller als die RTX 3080 sein. Dies dürfte sich wahrscheinlich auch ziemlich genau im Real-World Zuwachs der Videoschnittleistung widerspiegeln. Wer kein 8K braucht, bekommt hier für viel mehr Geld also nur wenig real fühlbare Zusatzleistung.



Im Oktober soll dann noch die RTX3070 mit 8GB die Bühne betreten, welche ziemlich genau 2/3 der RTX 3080 Performance abliefern wird. Deren Preisempfehlung liegt bei 499 Euro. Auch kein schlechter Deal, wenn man bedenkt, dass sich diese Karte kaum langsamer anfühlen wird als eine RTX 2080Ti.



Was allerdings bedenklich stimmt: Nvidia bekommt diesen Leistungszuwachs trotz geshrinkter Chipherstellung diesmal nur mit brachial angewachsenem Stromverbrauch hin. So verbraucht schon die RTX 3070 kaum weniger als die RTX 2080Ti (ca. 220W vs. 250W). Die RTX 3080 genehmigt sich satte 320 Watt und das neue Flagschiff RTX 3090 fordert sogar unheimliche 350 Watt ein. Für die eigenen Karten hat Nvidia deswegen sogar einen neuen 12poligen Netzteil-Stecker eingeführt. Die OEM-Karten sollen gerüchteweise auf drei (!!!) 8 Pin PCI-Stecker setzen.



Es deutet also einiges darauf hin, dass Nvidia auf "Teufel Strom komm raus" mit der Performance über AMDs kommender RDNA2-Architektur landen wollte. Wir hatte ja schon Anfang Juli hierüber sinniert. Ob dies alles nun auch in Nvidias Sinne aufgeht werden wir ja in den nächsten Monaten sehen.



Auf jeden Fall hat Nvidia mit den kommenden Ampere Karten die GPU-Preis/Leistungs-Latten wieder ein deutliches Stück höher angesetzt, was vor allem frische Käufer freuen darf. Denn für die meisten Anwendungen reicht ja bereits eine RTX 3070 völlig aus. Und die auch noch mehr als ausreichend schnellen Karten der RTX2000er Generation dürften hiermit -gebraucht wie neu- jetzt einem spürbaren Preisverfall ausgesetzt sein...



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