Frage von Axel:Interessante Doku von Florian Opitz über die Zeitnot, die uns in den Burnout treibt, wenn wir es nicht schaffen, die Herren über unsere eigene (Lebens-) Zeit zu werden. Interview- und Off-Monolog-lastig, mit naheliegenden filmischen Illustrationen zu Be- und Entschleunigung. Im Kino.
Dabei für unsereins interessant: Auf imdb keine Hinweise auf die verwendeten Kameras, jedoch offensichtlich haufenweise DSLR-Zeugs, das sich auf großer Leinwand (konkave Cinerama-Wand on dem Arthouse-Kino, in dem ich den Film sah) hervorragend schlug. Diverse Artefakte, die keinen störten. Trailer von offensichtlich auf 35mm gedrehten Filmen *fehlte* im Vergleich die Videoästhetik. Wir stehen unmittelbar vor einem Paradigmenwechsel.
Antwort von NEEL:
(...) haufenweise DSLR-Zeugs, das sich auf großer Leinwand (konkave Cinerama-Wand on dem Arthouse-Kino, in dem ich den Film sah) hervorragend schlug. Diverse Artefakte, die keinen störten. Trailer von offensichtlich auf 35mm gedrehten Filmen *fehlte* im Vergleich die Videoästhetik. Wir stehen unmittelbar vor einem Paradigmenwechsel.
Das hört sich interessant an... aber was bedeutet Videoästhetik in Bezug auf DSLR und 35mm-Trailer? Gabs da so gravierende Unterschiede? Ich habe jüngst auf mehren Festivals wie z.B. in Oberhausen 35mm Filmchen und DSLR-gedrehtes Material hintereinander gesehen und fand die Unterschiede eher marginal;-)
Antwort von Axel:
... aber was bedeutet Videoästhetik in Bezug auf DSLR und 35mm-Trailer? Gabs da so gravierende Unterschiede? Ich habe jüngst auf mehren Festivals wie z.B. in Oberhausen 35mm Filmchen und DSLR-gedrehtes Material hintereinander gesehen und fand die Unterschiede eher marginal;-)
Es ging um zwei aufeinanderfolgende Trailer. Der erste dieser
der zweite dieser
Aufgrund zahlreicher Charakteristika vermute ich, dass der erste digital gedreht wurde und der zweite analog. Die neue Sicht auf die Dinge ist natürlich eine Selbstbeobachtung bei mir. Auf Youtube eine Unterscheidung zu treffen, ist schwierig. Aber im Kino sieht die Sache anders aus. Den ersten Trailer finde ich inhaltlich ziemlich scheiße, aber das absolut saubere Kinobild, das ich noch vor Jahresfrist verächtlich als Videolook abgetan hätte, schien mir jetzt der digitalen Projektion besser zuträglich. Der zweite Trailer wäre eine Komödie, die ich mir eventuell sogar angucken würde, aber das Bild gefiel mir weniger.
Wenn ich, Ritter auf weißem Rosse mit dem Banner des alten Films, das sage, gehe ich davon aus, dass generell die Akzeptanz durch Sehgewohnheit steigen wird.
Die - von den DoF-Spielchen abgesehen - platte Fernsehästhetik der anschließenden Doku störte das Kinoerlebnis in keiner Weise. 48p kann kommen. Große Zeiten für Indie-Filme brechen an.