Newsmeldung von slashCAM:
Die YouTube-Doku Ausherzspiel begleitet den gebürtigen Stuttgarter Odysseas Vlachodimos, Stammtorhüter bei Benfica Lissabon, durch seinen Alltag - wir haben Yannick Galaske zum Dreh befragt (verwendet wurde die BMPCC 6K/Pro) und natürlich auch, wie man einen Profi-Fußballer wie "Ody" überhaupt vor die Linse bekommt.
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Fokus Indie-Film: Fußballer-Portrait Ausherzspiel - auf der Suche nach cinematischer Stimmung mit kleinen Mitteln
Antwort von -paleface-:
Ich krieg ja immer nen raller wenn ich solche Rigs sehe wo der Monitor von nem dicken Akku zugebaut wird.
:-D
Aber sonst interessantes Interview.
Antwort von Jominator:
Dieses ständige Kameragewackle finde ich sehr unangenehm und extrem störend. Selbst als bewusstes Stilmittel um Unruhe zu erzeugen ist das ja schon fragwürdig. Aber was soll das hier bezwecken? Auf mich wirkt das amateurhaft.
Viele Wald-und-Wiesen-Youtuber filmen heute schon mit Gimbal und sorgen damit für ein ruhigen und angenehmen visuellen Eindruck. Wenigstens eine IS-Optik hätte man benutzen können. So bin ich halt nach 30 Sekunden weg.
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, das völlig unmotivierte Rumgeeiere (aka Luftslider) wirkt eher unprofessionell und verleiht dem Film leider einen Touch von "Onkel Otto's Heimvideos".
Vor allem im Kontrast zu den Szenen, die auf Stativ gedreht wurden, wobei da z. B bei den Interviews das Colorgrading eher zweifelhaft ist.
Verstärkt wir der Effekt noch dadurch, daß ordentliche Mikrofonierung mittlerweile auch las Zumutung angesehen wird, die man einem so genannten Filmemacher offenbar nicht mehr zumuten kann.
Antwort von Darth Schneider:
Das Porträt hat mich jetzt nicht gepackt, das hat aber eigentlich weniger mit dem Look des Films zu tun,
@Frank
(ich persönlich denke das ist doch schon hübsch, und passt doch schon ganz gut zum Thema und die Filmemacher hatten ja auch überhaupt kein grosses Budget),
sondern mehr mit der Tatsache das ich mit dem Sport Fussball und Fussballern halt überhaupt nichts anfangen kann…
@blip
Das Interview/den Bericht, finde ich wirklich sehr interessant.
Danke.
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Filmemacher hatten ja auch überhaupt kein grosses Budget),
Pro Tip:
Es belastet das Budget nicht, das Stativ - das man ja offensichtlich bereits hat - auch tatsächlich zu benutzen.
Antwort von berlin123:
Es ist sicher eine Frage der Zielgruppe. Bei David Dobrik war die Wackelei Programm und er hatte über 20 Millionen Views pro Episode.
https://www.youtube.com/watch?v=2dfE7M_0--Y
Antwort von Darth Schneider:
@Frank
Das ganze Know How, die damit verbundenen Erfahrungen und die Zeit die es braucht um diese dann auch wirklich zu besitzen, ist auch ein Punkt.
Und die jungen Leute wollen halt tendenziell immer mehr alles zusammen, (möglichst neu, halt der letzte Schrei)
Das möglichst gestern schon..;)))
Dann leidet meistens am Schluss Wichtiges darunter, beziehungsweise wird einfach so ignoriert…
Aber solange die Zahlen stimmen spielt es eh eigentlich keine Rolle…
Ich persönlich filme auch viel lieber vom Stativ, als mit dem Gimbal, oder aus der Hand, auch wenn mein Stativ grosse Macken hat…;)))
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Was?
Ich versteh nicht mal ansatzweise was du da geschrieben hast.
Kannst du das nochmal neu formulieren?
Antwort von Brahmavata Smithee:
Die Kommentare hier sind erbärmlich.
Bis auf Paleface und Frank Glencairn hat keiner der Beteiligten (s)eine (professionelle) Arbeit verlinkt,
zerreist sich aber das Maul. Vor allem, weil die "Wackelei" klar von der Handkamera
ausgelöst ist (so wie in den Zeiten vor IBS und Gymbals, also von 1895 bis 2010)
und nicht à la "24" unmotiviert eingebaut wurde.
Dieses mit Liebe gemachte Kurzportrait hätte jeder Sender/Streamingservice mit Kusshand genommen.
Dass es bei 5 Drehtagen eher zum Imagevideo wird - geschenkt.
Ich wünsche Yannick Galaske viel Erfolg!
Antwort von andieymi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, das völlig unmotivierte Rumgeeiere (aka Luftslider) wirkt eher unprofessionell und verleiht dem Film leider einen Touch von "Onkel Otto's Heimvideos".
Das gibt's halt zu den kleinen Kameras gratis dazu, Stichwort Massenträgheitsmoment. Dürfte der Zielgruppe aber wohl egal sein und auf 5-7" "Monitoren" aka Smartphones auch noch egaler.
Aber einmal möchte ich (gar nicht gegen Dich gesprochen!) das Gejammer der Micro-Kamera-Fans hören, wenn im Kino die Reierei losgeht, weil da statt 7-10kg Setup dann auf Pocket gedreht wurde, ohne das zu berücksichtigen und vor dem DCP-Test das niemand auf 20m Leinwand jemand gesehen hat und dir selbst in der letzten Reihe noch schlecht wird vor lauter Micro-Rucklern :D
Sowas geht halt auch nur auf Youtube, gibt's bis jetzt auch quasi zum Glück nur dort und der Grund hat wenig mit Bildqualität, Kamerahersteller, Raw oder Linsen zu tun, sondern ganz einfach: Bildsprache & Bildgestaltung.
Antwort von Frank Glencairn:
"Brahmavata Smithee" hat geschrieben:
Dieses mit Liebe gemachte Kurzportrait hätte jeder Sender/Streamingservice mit Kusshand genommen.
Anhand dieses Satzes nehme ich an, daß du noch nie versucht hast der Kusshand eines Senders/Streamers sowas anzubieten.
Antwort von Brahmavata Smithee:
Anhand dieses Satzes nehme ich an, daß du noch nie versucht hast der Kusshand eines Senders/Streamers sowas anzubieten.
Mein letzter Dokumentarfilm lief auf der Berlinale, im Kino und jetzt auf "Sooner".
https://stream.sooner.de/recommended/in ... ng-bleiben
In die Welt gebracht als One-Man Show, ohne die Manpower und Connections einer Filmuni,
ohne Filmförderung, ohne Senderbeteiligung oder Verleihförderung, wie bei Yannick Galaske.
Als Editor arbeite ich u.a auch für Sportredaktionen.
Soviel dazu.
Antwort von Frank Glencairn:
"Brahmavata Smithee" hat geschrieben:
In die Welt gebracht als One-Man Show, ohne die Manpower und Connections einer Filmuni,
ohne Filmförderung, ohne Senderbeteiligung oder Verleihförderung..
Im Ernst Salar?
Ein paar Talking Head Interviews mit verpixeltem Archivmaterial und ein bisschen handgeschütteltem Reenactment mixen, und dann auf S/W drehen, damit es irgendwie arthousig wirkt - nicht gerade das, was einen heute noch umhaut - solche selbstfinanzierten Solonummern hab ich früher jede Menge gemacht - ne ganze Serie sogar.
Und nicht nur ich, sowas macht quasi jeder hier im Forum im Schlaf.
Nicht daß ich den Film schlecht reden möchte, im Gegenteil ich steh auf solche Themen, nur es ist halt in 2021 nix besonderes mehr, seit man mit Fotoknipsen halbwegs filmen kann (also seit 2008) - YT & Co. sind voll davon.
Leider sehen solche Filme wie Ausherzspiel halt immer noch aus wie 2008 - ich finde einfach die hätten sich ein bisschen mehr Mühe geben können, statt nur den einfachsten Weg - Stativaufstellen und ein bisschen Licht ist mir viel zu aufwändig, da Slider ich lieber freihändig ohne Grund in der Luft rum - zu gehen. Vom Ton ganz zu schweigen - da gibt es heute wirklich keine Entschuldigung mehr dafür.
Das find ich einfach schade. weil das Thema (und ich bin kein Fußballfan) durchaus Potential hat, das hier IMHO verschenkt wurde.
Antwort von Darth Schneider:
@Frank
Nun ja, schlussendlich wollte ich mit meinen viel zu unklaren Worten da oben auch nix anders aussagen.
Also nochmal, diesmal in einem Satz:
Viel Wind, für Heute, und ev deswegen nicht soooo besonders aufregend…
Auch wenn ich das jetzt mit dem Ton, fehlendem Licht und dem Kamera Gewackel jetzt bei jungen Leuten, wenn sie ev noch unter Zeitdruck stehen und nicht so viel Erfahrung haben, nicht ganz so tragisch nehme….
Aber das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung.
Gruss Boris
Antwort von Brahmavata Smithee:
Im Ernst Salar?
Ein paar Talking Head Interviews mit verpixeltem Archivmaterial und ein bisschen handgeschütteltem Reenactment mixen, und dann auf S/W drehen, damit es irgendwie arthousig wirkt - nicht gerade das, was einen heute noch umhaut - solche selbstfinanzierten Solonummern hab ich früher jede Menge gemacht - ne ganze Serie sogar.
Nur scheinst du damit nicht weit gekommen...
Blick auf deine Webseite:
https://frankglencairn.wordpress.com/about/
Unter "AWARDS (excerpt)": (Ach, es waren noch viel mehr?)
finde ich deinen Namen z.B. nicht beim
"Förderpreis Neues Deutsches Kino/Hofer Filmtage 2021"
Ach sooo, der Film "Losgelassen" war nominiert und du bist in der Schlüsselposition
des Coloristen beteiligt gewesen, ja dann...
Aber das kann man echt leicht überlesen!
Ich würde ab jetzt einen Gang runter schalten und weniger dick auftragen
und nicht über andere her ziehen...
Antwort von Frank Glencairn:
Ähem...
Opera Snapshot_2022-08-02_172803_www.imdb.com.png
https://www.imdb.com/title/tt13455454/? ... flmg_cin_3
Antwort von roki100:
Oh ne Brahmavata Smithee, Du täuschst dich... Frank ist ein echter Profi und UND (!) ich glaube Fran8K Kamera wurde nach ihn benannt^^
Antwort von Darth Schneider:
@Brahma
Natürlich wurde die Kamera nach Frank benannt, ich spüre sowas in der Macht ganz deutlich…;)))
Das Frank ein sehr erfahrener Profi ist das sieht man doch schon ganz klar (auch) mit einem 10 Jahre alten iPhone, an seinen Showreels…;)
Schau mal wirklich hin ?
Und das er auch sehr schönes Kino dreht sieht man auch.
An den zig Jobs die er als DoP (auch als Cutter, Regie, Colorist) hatte, Preise und Nominierungen oder was auch immer, die er mit seiner Arbeit gewonnen hat..
Der lebt ja schliesslich schon ziemlich lange davon….
Mann Oh Mann…!
Gruss Darth
Antwort von Brahmavata Smithee:
Autsch! Ja, der geht auf mich...
Aber so what:
Ausgleich!
Denn mir wurde ja auch indirekt in Franks Post amateurhaftigkeit vorgeworfen.
Um danach über meinen Film herzuziehen - ohne ihn gesehen zu haben.
Wirklich professionell.
Denn mein Film hat keine von Frank vorgeworfene Reenactment - Szene,
und das "pixelige Archiv" ist als Teil der Erzählung Goldstaub -
Denn VHS-Kameras waren in der DDR bei Privatleuten verboten,
im Gegensatz zu Super-8, wo die Stasi beim Entwickeln draufgucken konnte.
Auch der Vorwurf des arthousigen S/W ist Blödsinn - es hat sich einfach
im Schnitt rauskristallisiert, dass die S/W mehr Ausdruck in die Talking Heads zaubert-
Stichwort Portrait-Fotografie.
Denn Achtung, Zeitgeistler, jetzt wird es kriminell:
174 Einstellungen in 139 Minuten - Geht garnicht!
Also, ein typischer Glencairn - runtermacher,
in dessen Summe mein Fauxpax kaum ins Gewicht fällt.
Und "Awards" suggeriert "Winner"
Da sollte man schon so ehrlich sein, sauber zwischen
Nominierungen und Preisen zu unterscheiden...
Und nein, ich denke, die Fran8K hat garantiert nichts mit ihm zu tun
- sie würde dann auch auf seiner Webseite auftauchen ;)
https://www.youtube.com/watch?v=GAhLe4f_Fd4
Antwort von Frank Glencairn:
"Brahmavata Smithee" hat geschrieben:
Denn mir wurde ja auch indirekt in Franks Post amateurhaftigkeit vorgeworfen.
Ich kritisiere weder deinen Film - im Gegenteil, nachdem ich den Trailer gesehen habe, hab ich Interesse den Rest auch zu sehen, einfach weil mich solche Geschichten interessieren - noch denke ich das er amateurhaft ist.
Der sieht genau so aus, wie man es von so einem selbst finanziertem Solo-Projekt erwartet - meine alten Soloprojekte sind auch nicht viel anders. Ich weiß was sie sind, und vor allem was sie nicht sind, und heute würde ich vieles völlig anders machen.
Was ich eigentlich meine ist, daß in 2022 sowas allein und ohne Förderung durchzuziehen halt nix mehr ungewöhnliches ist.
Eigentlich ist es seit der vielbeschworenen "Demokratisierung der Produktionsmittel" - sprich relativ billige Kameras mit hochwertigem Output, und gratis Postproduction Software auf Hollywood Niveau - und das jetzt nicht erst seit gestern, eher das kleine 1 x 1.
Eben deshalb finde ich es schade, daß man sich immer auf Zeitdruck und Budget raus redet, anstatt die extra Meile zu gehen, mehr Mühe und Sorgfalt rein zustecken, und das ganze etwas liebevoller anzugehen.
Diese "passt schon, das merkt eh keiner" Mentalität geht mir einfach gegen den Strich - und dabei braucht's nicht mal viel dazu.
Bei vielen von den Luftslider Szenen in Ausherzspiel hätte man einfach das Stativ (das ja sowieso dabei ist) und ein bisschen Licht nehmen können, um 100% mehr raus zu holen. Und wenn man schon keinen Angler hat, wenigstens Anstecker. Aber das Ganze in einem schepprigen Raum mit einem billigen On-Camera Mic zu drehen, zeugt jetzt nicht gerade von Wertschätzung gegenüber seinem Protagonisten, oder Liebe zum Handwerk.
Antwort von freezer:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bei vielen von den Luftslider Szenen in Ausherzspiel hätte man einfach das Stativ (das ja sowieso dabei ist) und ein bisschen Licht nehmen können, um 100% mehr raus zu holen. Und wenn man schon keinen Angler hat, wenigstens Anstecker. Aber das Ganze in einem schepprigen Raum mit einem billigen On-Camera Mic zu drehen, zeugt jetzt nicht gerade von Wertschätzung gegenüber seinem Protagonisten, oder Liebe zum Handwerk.
Ich finde jetzt übertreibts Du aber. Zum einen sieht man ja im Setfoto, dass das Interview geangelt wurde und es kein On-Camera Mic war:
Oder meinst Du eine andere Szene?
Jedenfalls fand ich die bewegte Kamera verbesserungswürdig, aber auch nicht so schlimm, wie Du jetzt tust. Was man merkt ist, dass ihnen beim Dreh noch die Routine des instinktiven Zerlegens in einzelne Shots für den Schnitt fehlt, daher kompensieren sie das mit der Handkamera.
Ich hab nur stichprobenartig durchgezappt (da mich das Thema Fußball nicht interessiert), aber grundsätzlich ist der Ton auch nicht so daneben.
Das Grading des Interviews hat mir jedoch auch nicht gefallen, das ginge schon besser.
Aber was von der Sicherheit her gar nicht geht: einen C-Stand so zu riggen!
Antwort von Frank Glencairn:
freezer hat geschrieben:
Ich finde jetzt übertreibts Du aber. Zum einen sieht man ja im Setfoto, dass das Interview geangelt wurde und es kein On-Camera Mic war:
Nein das Interview hab ich tatsächlich nicht gemeint, da ist der schon Ton okay, und Stativ hatten sie ja auch - wenn auch beim Grading nach Luft nach oben wäre.
Antwort von Brahmavata Smithee:
Der sieht genau so aus, wie man es von so einem selbst finanziertem Solo-Projekt erwartet - meine alten Soloprojekte sind auch nicht viel anders.
Ich weiß was sie sind, und vor allem was sie nicht sind, und heute würde ich vieles völlig anders machen.
Und trotzdem hat es mein Film auf ein A - Festival geschafft.
So wie man es sich erträumt: Ohne vorherige Promotion oder einem Netzwerk,
dass man sich vorher aufgebaut hat.
Eben deshalb finde ich es schade, daß man sich immer auf Zeitdruck und Budget raus redet,
anstatt die extra Meile zu gehen, mehr Mühe und Sorgfalt rein zustecken, und das ganze etwas liebevoller anzugehen.
Du kennst sicherlich Frederick Wiseman.
Dessen Filme dürften dann in deine Definition passen:
https://www.youtube.com/watch?v=Ddjnbbjl0kM
https://trailers.mubicdn.net/22514/opti ... 842530.mp4
https://www.youtube.com/watch?v=YuAGuf-QhAQ
Antwort von Gysenberg:
"Brahmavata Smithee" hat geschrieben:
Die Kommentare hier sind erbärmlich.
Bis auf Paleface und Frank Glencairn hat keiner der Beteiligten (s)eine (professionelle) Arbeit verlinkt,
zerreist sich aber das Maul.
Ich frage mich, seit wann nur noch Profis eine Meinung zu einem Film äußern dürfen.
Dürfen beim Fußball jetzt nur noch Trainer kommentieren?
Oder Priester was zur Kirche sagen?
Mörder was zu Mord?
Oder gar Schlagersänger was zum Schlager?
Hmm...
Antwort von Bluboy:
Also Frank ich hab mit mal die Löhne für Coloristen (zu Deutsch- Maler) angesehen
Mit einem richtgen Pinsel oder einer Lammfellrolle kann man mehr verdienen.