Die Z5 II ist Nikons aktuell günstigste Vollformat 6K-Sensor Kamera und spricht vor allem Fotografen an, die einen günstigen Einstieg in das "Fullframe"-Z-Format suchen. Bei der Preisdifferenzierung entscheiden die Hersteller dabei jedes Mal aufs neue, wie viele Funktionen sie schon in den Einstiegsmodellen "freischalten" und welche Premium-Funktionen man letztlich erst ein oder zwei Geräteklassen darüber findet. Dabei kostet dieses Mehr an Funktionen den Hersteller meistens kaum etwas, da die verbauten Chips in der Regel über alle Klassen die gleichen sind.
Für Filmer sind dagegen die Eigenschaften des Sensors oftmals entscheidender - und gerade hier unterscheiden sich günstigere Modelle durchaus von den teuren. Die Qualität des Sensors entscheidet dann vor allem, mit welchen Frameraten die Kamera maximal arbeiten kann. Aber natürlich schalten die meisten Hersteller trotzdem nicht die volle Videofunktionalität bei den kleinsten Modellen frei. Und so bleibt am Ende immer die Frage im Raum, ob die Videofunktionen der Einstiegsklasse den eigenen Bedürfnissen bereits genügen können...
Bedienung und Anschlüsse
Die Z5 II überzeugt mit einer filmerfreundlichen Haptik, die jedoch natürlich in erster Linie an die Bedienung eines Fotoapparats angelehnt ist. So gibt es separate Einstellräder für Blende und Belichtungszeit, welche einen direkten Zugriff ohne den Weg ins Menü ermöglichen. Zahlreiche, teilweise auch frei belegbare Tasten erlauben zudem individuelle Anpassungen an die eigenen Workflow-Gewohnheiten.
Das herausklappbare und schwenkbare Touch-Display (2,1 Mio. Punkte) ist praktisch für ungewöhnliche Perspektiven. Allerdings verdeckt das Scharnier in vielen Positionen den HDMI-Port. Da man am hier jedoch meistens eine alternative Vorschau-Möglichkeit anschließt, kann das interne Display dann als zweiter Monitor - mit der sichtbaren Seite nach außen - genutzt werden, um viele Systemparameter darzustellen. Da es touchfähig ist, lassen sich in dieser Einstellung zudem viele Funktionen der Kamera direkt einstellen.

Der elektronische Sucher ist mit 3,69 Mio. Punkten deutlich schärfer als das Display, aber leider fest verbaut und nicht herausziehbar.
Sowohl der Mikrofoneingang als auch der Kopfhörerausgang sind als Mini-Klinken ausgelegt. Eine manuelle Tonaussteuerung ist über das Menü möglich.
Aufgezeichnet wird intern via zwei SD-Karten-Slots, welche SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten (UHS-II) aufnehmen können. Beide Karten können dabei als Reserve oder für Sicherungskopien genutzt werden. Dateien lassen sich sogar in der Kamera von einer Karte auf die andere kopieren.
