Stereoskopische Filmaufnahmen wurden schon erstaunlich früh gemacht. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, nur kurz nachdem der Film überhaupt erfunden wurde, begannen erste Experimente, und schon im Jahre 1922 wurde ein erster Spielfilm im Kino gezeigt ( The Power of Love). Durchsetzen konnte sich 3D auf breiter Basis jedoch bis heute nicht, trotz Anstrengungen seitens der Filmstudios etwa in den Fünfzigern oder Achtzigern.
Seit einiger Zeit ist es wieder so weit: 3D ist in aller Munde, und ginge es nach den Herstellern auch bald in jedem Wohnzimmer. Dabei stehen die Chancen für einen Durchbruch in Sachen 3D-Kino diesmal tatsächlich besser als je zuvor, denn dank digitaler Technik ist sowohl die Aufnahme als auch die Distribution deutlich einfacher geworden. Im Laufe dieses Jahres werden zudem mehrere 3D-Camcorder erscheinen, sowohl für Hobby-Anwender als auch für das (Semi-)professionelle Segment, die mit einer Dual-Optik ausgestattet sind. Mit ihnen erübrigt sich die umständliche (aber natürlich flexiblere) Synchronisation von zwei Kameras.

Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, daß die stereoskopische Filmproduktion ein recht aufwändiges Unterfangen ist, bei der es vieles zu lernen und beachten gibt. Um Neugierigen den Einstieg in die Thematik zu erleichtern, haben wir etwas Grundwissen rund um 3D zusammengestellt -- im einführenden ersten Teil geht es um die Frage, wie der 3D-Eindruck entsteht, welche Parameter wichtig sind und was es bei der Aufnahme zu beachten gibt.