Mit der NEX-VG20 stellt Sony relativ zügig einen Nachfolger der NEX-VG10 vor, die sich vor allem durch ihren großen Exmor HD CMOS Sensor auszeichnet. Hiermit sind Tiefenschärfe-Effekte wie bei klassischen Filmkameras erzielbar, die momentan in dieser Preislage sonst nur digitale Foto-Systemkameras wie einige Canos EOS-Modelle oder Panasonics GH2 ermöglichen. Gegenüber Fotoapparaten bietet die NEX-VG20 jedoch eine relativ klassische Camcorderform, was sich auch in der Bedienung niederschlägt. Denn viele Anwender wollen oder können sich nicht an die Form eines Fotoapparates beim Filmen gewöhnen.
Wechselobjektive lassen sich über Sonys hauseigenen E-Mount Anschluss andocken. Über einen optionalen Adapter lassen sich auch Sonys Alpha-DSLR-Objektive mit A-Mount befestigen. Diese sind jedoch nicht für Video optimiert, weshalb beispielsweise der Autofokus hier deutlich bei unseren Aufnahmen zu hören war.

Gegenüber dem Vorgängermodell kann man die VG20 jetzt auch ohne Optik für 1599 Euro erstehen. Inklusive der vom Vorgänger bekannten Kitoptik SEL18200 soll die Kamera 2.199,00 Euro kosten, was folglich einer Preiserhöhung von 200 Euro entspricht. Wir haben die VG20 auch wieder mit dieser Optik getestet, die leider mit einer Anfangsblende von 3,5 nicht gerade lichtstark ist. Dazu hatten wir auch noch diverse Alpha-Optiken zum Test (s.u.).