Die Schattenseiten

Ein paar Kleinigkeiten wollten uns an der HDC-SD300 dennoch auch nicht ganz überzeugen:


So wurde beispielsweise bei der direkten HDMI-Ausgabe im Automatik-Modus das Symbol für Intelligent Auto via HDMI mitübertragen. Wer etwa von der Kamera via HDMI-Input in sein Schnittsystem live aufnimmt, will natürlich keine störenden Infos im Videostream haben. Im manuellen Modus bliebt das Signal jedoch „clean“. Beim Weitwinkel mit nur knapp 45 mm (bezogen auf 35mm Kleinbildfilm) wünscht sich wohl fast jeder Anwender mehr. Dies ist definitiv einer der wenigen, echten Schwachpunkte der SD300. Schwacher Trost: Die Konkurrenz machts bei den neuen Modellen auch kaum besser.




Seitlicher Mikrofonschuh

Der Mikrofonschuh befindet sich etwas ungewöhnlich an der vorderen, rechten Seite der Kamera und wird leicht vom kleinen Finger der Führungshand überdeckt. Über mitgelieferten Adapter findet dabei dann das Zubehör seitlich rechts von der Kamera seinen Platz. Manches Zubehör (wie breite Leuchten) finden aufgrund der linken Camcorderwand vielleicht nur eingeschränkt Platz. Vor dem Kauf sollte man als Anwender also geplante Erweiterungen ausprobieren oder zumindest gedanklich durchspielen.



Unter anderem wurde aber auch ein kleines Detail verbessert, das uns bei vielen Camcordern bisher mächtig gestört hat: Wenn man die Kamera über USB an einen PC anschließt, warnt sie, dass ein kopieren der Daten auf SD Karte (also ein Schreiben) nur mit Netzteil möglich ist. Das Lesen klappt jedoch auch ohne Netztgerät. Das entspricht unserer Meinung nach dem optimalen Verhalten, wie sich ein Gerät am USB-Anschluss verhalten sollte.




Fazit

Es ist eigentlich fast traurig, dass man sich so über eine Kamera freuen kann, bei der man einfach nur Blende, Belichtungszeit und Gain bequem (ohne Joystick!) manuell regeln kann, dabei aussagekräftige Zahlenwerte im Display sieht und ein Fokusring mit sinnvollen Hilfsmitteln wie Vergrößerung, Zebra und Histogramm zur Verfügung stehen. Dass Panasonic hier aber nicht nur endlich all diese Funktionen in eine Kamera packt, sondern zusätzlich noch mit einer tadellosen (und dazu justierbaren) Bildqualität wieder ganz vorne mitspielt, macht die Panasonic SD300 zu einem fast uneingeschränkten Kauftipp. Vermissen kann man neben mehr externen Schaltern und einem höher auflösendem Display vor allem den fehlenden Weitwinkel. Doch hier findet man bei der Camcorder-Konkurrenz momentan auch keine Alternative. Und auch im Schwachlichtbereich liefert die Kamera nur Mittelmaß ab, hier könnte Sony vielleicht noch mit der HDR-XR500-Serie für Überraschung sorgen. Bis auf Low-Light und Weitwinkel hat Panasonic aber jetzt einen Camcorder hingelegt, der Maßstäbe setzt und unserem Ideal von einem 1000 Euro HD-Camcorder momentan näher kommt, als alle anderen uns bekannten Modelle.



Hier findet Ihr alle technischen Daten der SD300 in unserer Datenbank.




Und hier die technischen Daten und Testergebnisse der Sony XR520V, Canon HF S10 und Pansonic HD SD300 im Vergleich und hier auf englisch.


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