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Auf einen Blick (Beta1): Vegas Video, Premiere und MediaStudio Pro im Kurzvergleich

Premiere, MediaStudio Pro oder Vegas Video? Wem sein bisheriges Schnittprogramm langsam zu eng wird, steht im semiprofessionellen Bereich vor der Entscheidung. Wofür sich welches Programm am besten eignet, klärt dieser (Beta-)Artikel.....

// 22:05 Do, 21. Mär 2002von

Nur zur Anmerkung: Unsere Kurztests sind nicht dafür da, alle Programmfunktionen detailliert zu beschreiben, sondern sollen Anwendern „kurz und knapp“ eine schnelle Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Programmen bieten. Der Schwerpunkt liegt dabei in erster Linie darauf, was die grundsätzlichen Stärken und Schwächen der Programme sind. Wer mehr über die einzelnen Programme erfahren will, findet am Ende dieses Artikels auch Links auf die entsprechenden Langtests auf unserer Seite.



Nach wie vor herrscht ein kleiner Glaubenskrieg zwischen den Anwendern von Premiere und Media Studio, welches Schnittprogramm denn nun das bessere sei. Auch Vegas Video ist in diesem Bereich ein aussichtsreicher Kandidat. Wie wir beim Zusammenstellen der Testkriterien feststellen mußten, gibt es wenige Kriterien die diese Frage objektiv beantworten können. Manche Programme stellen eine hervorragende DV-Editing Umgebung ohne Schnickschnak dar, andere Programme sind mit zahlreichen Zusatzfunktionen beladen, die für den einen Anwender nützlich sind, für den anderen dagegen schlichtweg überflüssig. Los geht´s....





Adobe Premiere 6.02

Premiere 6.02 ist in erster Linie auf den reinen DV-Schnitt und einfache Compositing-Aufgaben ausgelegt. Und in diesem Bereich spielt es auch seine größten Stärken aus. Wer sich einmal in die Bedienung des Programms eingearbeitet hat (was manchen Anfängern scheinbar durchaus schwer fällt) wird mit einer flotten und reaktiven Arbeitsweise belohnt. Seit der Version 6 besitzt das Programm auch sogenannte Filterlisten, was dem Workflow stark zugute kommt. Wendet man mehrere Effekte auf einen Clip an, so kann man dennoch auf jeden Parameter jedes Effekts mit einem Mausklick zugreifen. Wer häufig mit Effekten arbeitet, lernt diese Arbeitsweise schnell zu schätzen. Leider wird dieses Workflow-Konzept nicht konsequent durchgehalten. Alte Premiere Effekte, die sich noch zuhauf im Programm befinden müssen nach wie vor in separaten Fenstern eingestellt werden, was die Arbeit enorm bremst. Auch die meisten Schnittkartenhersteller, die Premiere um eigene Funktionen erweitern verfolgen diese Unsitte und bremsen dadurch den an sich gut konzipierten Workflow aus. Das Keyframing ist in Premiere nach wie vor rudimentär, weshalb sich mittelschwere Compositings bereits nicht ohne großen Aufwand realisieren lassen.



Wer etwas von der Materie versteht, kann fast alle relevanten Programm-Einstellungen verändern. Dadurch lassen sich beispielsweise auch Realtime-Previews in verminderter Qualität erreichen. Allerdings muß man sich hierfür durch zahlreiche Menüs quälen. Schöner wäre eine zentrale Qualitäts-Schraube direkt auf der Programm Oberfläche, da man während einer Preview doch öfters die Qualität wechselt.



Das Capturing-Modul ist ebenfalls etwas einfach ausgefallen. Eine Szenenerkennung (wie sie mittlerweile beinahe die gesamte Konkurrenz bietet) ist dem Programm fremd. Dafür arbeitet es mittlerweile mit den meisten DV-Camcordern relativ gut zusammen. In unserem Forum gibt es in diesem Zusammenhang deutlich weniger Klagen über Dropped-Frames etc. als bei Media-Studio.



Die mitgelieferten Effekte sind gut ausgewählt. Man vermißt als Editor eigentlich nichts. Alle wichtigen Effekte werden im Subpixelbereich in guter bis sehr guter Qualität gerendert. Allerdings trifft dies nicht auf alle Effekte zu, so daß man in manchen Verzerrungs-Filtern aus den alten Premiere-Versionen durchaus Pixeltreppen findet. Dafür berechnet Premiere alle Effekte relativ flott, weshalb man bei einem entsprechenden Arbeitsstil durchaus mit einer einfachen Firewire-Karte ohne große Wartezeiten arbeiten kann.



Den Audiobereich bedient das Programm ebenfalls etwas Stiefmütterlich. Ein integrierter Audio-Editor fehlt praktisch vollständig. Hat man allerdings alle Soundspuren in einem externen Editor bearbeitet, so erweist sich der integrierte Audiomixer für die meisten Projekte als durchaus ausreichend.



Das Programm arbeitet mittlerweile auch hinreichend stabil um längere Edit-Sessions zuverlässig zu erledigen. Sporadische Abstürze gibt es dennoch noch ab und zu, jedoch halten sich diese im vertretbaren Rahmen.







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