DJI D-Log M
DJI´s D-Log M stellt ein deutlich steilere „Log“-Kurve dar. Tatsächlich verhält sich D-Log M in der Farbkorrektur eher wie ein flaches Farbprofil als ein „echtes“ Log-Format. Entsprechend kann D-Log M bei der Osmo Action 5 Pro unseren ersten Tests nach nicht mit Apple Log beim abgebildeten Dynamikumfang mithalten.
Zur Erinnerung: Mit D-Log (ohne M) steht bei DJI ein durchaus performantes Log-Format zur Verfügung, das auch vergleichsweise gut dokumentiert ist. So lange DJI keine weiteren Informationen zur in D-Log M genutzten Gammakurve und Farbraum zur Verfügung stellt, hat es sich bei uns als „Best Pratice“ bewährt, von einem REC 2100 (HLG) Gamma und einem DJI D-Gamut (Farbraum) auszugehen.
Mit entsprechenden Color Space Transform-Eingaben kommen wir bei der Farbkorrektur des Osmo Action 5 Pro auch recht gut hin - bei gleichzeitig etwas größerem, individuellem Spielraum in der Postproduktion.
Wer schnell zu guten Hauttönen bei der Osmo Action 5 Pro kommen möchte, erhält mit der offiziellen Osmo Action 5 PRO D-Log M to REC 709 LUT eine durchaus brauchbare 709-LUT, die auch bei Hauttönen recht gut funktioniert aber wie die meisten REC709Luts recht knallig arbeitet:
Doch zurück zu unserem Praxis-Test zwischen Apple iPhone 16 Pro Max und DJI Osmo Action 5 Pro. Wer bietet die bessere Bildqualität im „Action-Szenario“?
Die Antwort ist stark von der jeweiligen Framerate abhängig, weshalb wir uns einmal die Bildraten mit 30p und einmal mit 120p anschauen.
iPhone 16 Pro Max vs Osmo Action 5 Pro 30p
Beim Vergleich der Stabilisierungsleistung und der generellen Bildqualität bis 30p hat bei uns das iPhone 16 Pro Max die Nase vorn. Die Stabilisierung ist vor allem in den kritischen Randbereichen des Bildes etwas ruhiger was durchaus auch auf den starken Crop auf 2.8K zurückgeführt werden kann. Da beim iPhone hier auch noch das hochwertige Apple Log Profil hinzukommt, würden wir bei der Wahl eines Actions-Szenarios hier tatsächlich eher zum iPhone 16 Pro Max als zur Osmo Action 5 Pro greifen.
Zwar bietet die Osmo Action 5 Pro mit 4K zumindest auf dem Papier deutlich mehr Auflösung – doch bei 30p Action-Aufnahmen relativiert sich der Auflösungsgewinn durch Motion-Blur deutlich. Visuell erfahrbar ist die höhere 4K Auflösung erst, wenn man sich Standbilder genauer im Vergleich anschaut.
Allerdings sind wir hier neben Janina zu Fuß rennend unterwegs gewesen, was für die Stabilisierungsalgorithmen Schwerstarbeit bedeutet. Wären wir selbst auf einem Board unterwegs gewesen, müsste man die Stabilisierung erneut beurteilen – allerdings hätten wir dann vermutlich auf die Action-Stabilisierung im iPhone verzichtet und wären auch bei der Osmo auf die normale Rocksteady3.0 Stabilisierung mit weniger starkem Crop gegangen. ..