Aller Anfang ist schwer
Das mitgelieferte gedruckte Manual war (zumindest in der uns vorliegenden englischen Version) nicht sonderlich Aufschlussreich. So geht es fast nur auf die technischen Hintergründe, aber praktisch gar nicht auf die Bedienung des Programms ein. Das Online-Manual hilft dagegen bei der Einarbeitung deutlich besser.
Die größte Hürde des Programms erscheint beim Start des Programms. So muss erst einmal ein Projekt definiert werden, was aufgrund manch kryptisch erscheinender Felder schon mal nicht jedem gelingen dürfte. Um sich das Programm einzuarbeiten ist es daher leichter, in Final Cut Pro ein paar Clips einfach aus der Timeline in das Programm zu exportieren (über den "Send to..." Befehl).
Logischer Programmaufbau
Sobald man sich mit ein paar Clips im Programm befindet, ist es jedoch eigentlich fast so leicht zu bedienen wie Pinnacle Studio oder Ulead Video Studio. Kein Witz. Denn auch in Color es gibt am oberen Bilschirmrand verschiedene Reiter (hier Räume genannt) die alle üblichen Color-Grading-Schritte der Reihe nach darstellen. Zuallererst gibt es da eine grundsätzliche Farbkorrektur, die über Tiefen, Mitten Höhen und 4 Gradationskurven eingestellt werden kann.

Dann die sekundäre Farbkorrektur (mit bis zu acht Selektionen, und sowohl innerhalb als auch außerhalb der Maske justierbar.) Dann folgt eine Effekt-Abteilung um das Bild z.B. weichzuzeichnen oder zu deinterlacen. Hieran schließt sich noch einmal eine Primary-Korrektur, die auf das gesamte Ergebnis wirkt. Also eigentlich eher so etwas wie ein Color-Master. Zum Schluss lässt sich das Bild noch im Ausschnitt beschneiden oder z.B. ein Ausschnitt vergrößern. Um einzelne Bereiche in der sekundären Korrektur zu definieren, können Farbbereiche eingeschränkt, Masken gezogen und sogar Pixel getrackt werden.